Штраух Эдуард (17.08.1906 -1955, Бельгия)

Д-р права. Оберрегирунгсрат. Член НСДАП и СС. С 20.04.1939 оберштурм-банфюрер СС. В марте 1942 - июле 1943 командир полиции безопасности и СД в Минске. Назначен в 1941, но затем ранен. Как «крайне хладнокровный» и импульсив­ный алкоголик был главным ответствен­ным за уничтожение евреев в генеральном округе Беларусь. С 1943 при службе «на­чальника подразделений по борьбе с пар­тизанами» под командованием Бах-Зелев-ского. В 1944 в Главном управлении им-

 

297

298

Becker, Fritz Sauckel; Enzyklopädie des Holocaust, Bd. 3, S. 1278; Höffkes, Hitlers politische Generale, S. 288-291; SS-Dienstaltersliste, Gruppenführer 1944, Nr. 34, S. 8. NSDAP-Mitgliedsnummer: 1.395, SS-Mitgliedsnummer: 254.890. Be­stellung zum Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz vgl.: Erl. d. Führers über einen Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz v. 21.3.1942, RGBI. 1942, Bd. I, S. 179.

Ruth Bettina Bim, Die Höheren SS- und Polizeiführer, Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten, tf*

tf> Düsseldorf 1986, insb. S. 345f.; Kurt MehnerfHg.), Die Waffen-SS und Polizei 1939-1945. Führung und Truppe, Nordstedt 1995, S. 224, 314f, 319.

²⁹⁹ SS-Dienstaltersliste, Oberführer 1944, Nr. 192, S. 9. NSDAP-Mitgliedsnummer: 623.392, SS-Mitgliedsnummer: 19.312; Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 187, 705, 708f., 953; Kurt Mehner (Hg.), Die Waffen-SS und Polizei 1939-1945. Führung und Truppe, Nordstedt 1995, S. 113.

270 Sicherheitshauptamt. Danach bis 1. März 1945 Ic beim III. (Germanischen) SS-Generalkom­mando. Am 10. April 1948 im Einsatzgrap-penprozess, Fall 9, zum Tode durch Erhängen verurteilt. Das Urteil wurde 1951 bestätigt, doch Strauch war damals schon an Belgien ausgeliefert worden. Dort nochmals zum Tode verurteilt. Starb in geistiger Umnachtung im Gefängnis.

Sigfried Uiberreither

geb. 29.3.1908 in Salzburg, Österreich;

Gest. 29.12.1984, Deutschland

Sigfried Uiberreither³⁰⁰ absolvierte die Real­schule in Salzburg. 1926 Jus-Studium in Graz und Werkstudent bei der Gebietskrankenkas­se, 1933 Promotion und Direktionssekretär der Krankenkassen. 1931, nach dem fehlge­schlagenen „Pfriemer-Putsch", vom Steiri-schen Heimatschutz zur SA. Bis 1943 SA-Ob­ergruppenführer. März 1938 kommissarischer Polizeipräsident von Graz. Mitglied des Deut­schen Reichstages. 22. Mai 1938 zum Gaulei­ter ernannt; 1940 Reichsstatthalter. Erst am 1. Oktober 1938 Mitglied der NSDAP. Oktober 1939 bis Juni 1940 bei den Gebirgsjägern, ab April 1940 in Norwegen. Ab dem 14. April 1941 fungierte Uiberreither auch als Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark. 1943 Reichskommissar mit der „Verteidigung des Reiches" im Bereich der Ost- und Südgrenze der Steiermark. Am 8. Mai 1945 flüchtete er aus Graz und stellte sich etwa zwei Wochen später den britischen Trappen in Murau. Beim Internationalen Militärtribunal in Nürnberg fungierte Uiberreither als Zeuge. März 1947 -zusammen mit dem Kärntner Gauleiter Rain­er - Auslieferang an Jugoslawien. Flucht aus dem Lager Dachau. Uiberreither floh jedoch nicht nach Argentinien; lebte unter anderem Namen in der Bundesrepublik Deutschland.

перской безопасности. Затем, до 1.03.1945 при III (германском) генеральном коман­довании СС. 10.04.1948 на процессе про­тив оперативных групп, дело 9, приговорен к смертной казни через повешение. Приго­вор утвержден в 1951, однако Штраух тог­да был выдан в Бельгию. Там еще раз при­говорен к смерти. Лишился рассудка и умер в заключении.