Umstellung (f.), chronologische 


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Umstellung (f.), chronologische



der Ereignisse ist ein wichtiges Mittel der Sujetkomposition. Kompositorische Verfahren dieser Art bezeichnet man als Rückblende, Rückgriff, Rückschau oder als Vorblende, Vorgriff oder Vorschau. Es kommen auch andere Termini vor.

 

Vagantendichtung (f.)

heißt die weltliche lateinische Lyrik und Spruchdichtung der fahrenden Scholaren (Kleriker, Studenten) des 12./13. Jahrhunderts, die in ganz Europa verbreitet war. Kennzeichnend ist der volkstümliche Ton ohne Stilisierung. Wirklichkeits-, Naturnähe und auch Weltlust charakterisieren diese Dichtung.

 

Vaudeville (n.)

ist ein possenhaftes Singspiel, im 18. Jahrhundert in Frankreich aufgekommen. Es scheut keine Farcesituationen und mitunter keine Clownerien. Es ist ein nicht sehr umfangreiches Stück „leichten Inhalts“ mit Tanz und Gesang. Das wichtigste Mittel zur Darstellung der Charakterkomik ist im Vaudeville die Figurenrede, die nicht vor saftigen und kräftigen Ausdrücken zurückscheut.

 

Vergleich (m.)

ist ein Stilmittel zur Erhöhung der Anschaulichkeit. Vergleich ist das Nebeneinander der Werte in einfacher Grundvorstellung und sinnlicher Bildlichkeit, d.h. Bild und Gegenbild durch „wie“ verbunden.

 

Verismus (m.)

Strömung in Literatur, bildender Kunst, Malerei und Schauspiel, die die Wirklichkeit krass naturalistisch und unreflektiert darstellt.

 

Vers (m.)

ist eine durch das Metrum gegliederte, oft mit Reim versehene Einheit einer Dichtung in gebundener Rede, Zeile einer Strophe. Nach der Anzahl der Akzente (Betonungen, Hebungen) gliedert man die Verse in zwei-, drei-, vier-, fünfhebige Verse. Vom Verssystem her können die Verse metrisch oder reimlos sein, deklamatorisch-tonisch, liedhaft-tonisch, syllabisch, syllabo-tonisch.

 

Verschränkter Reim (m.)

nennt man die Reimstellung dreier voneinander durchkreuzter Reime: abc abc oder abc bac.

 

Versfuß (m.)

eine aus mindestens je einer Hebung und Senkung bestehende kleinste rhythmische Einheit eines Verses. Er ist im Grunde ein Wechsel von Hebung und Senkung, von betonten und unbetonten Silben. Man unterscheidet danach steigende, mit Senkung beginnende, und fallende, mit Hebung beginnende Versfüße. Steigende Versfüße sind: der Jambus und der Anapäst; fallende Versfüße: der Trochäus und der Daktylus. Den Versfuß kann man auch als Takt mit zwei- oder dreisilbiger Füllung bezeichnen.

 

Versrumpf (m.) und Versschluss (m.)

Unter dem Versschluss versteht man die letzten Silben jedes Verses, beginnend bei der Silbe, die den konstanten Akzent trägt. Der andere Teil des Verses—von seinem Beginn bis zur Konstanten—heißt Versrumpf.

Der einsilbige Versschluss ist männlich oder stumpf, der zweisilbige – weiblich oder klingend, der dreisilbige ist daktylisch oder gleitend. Enthält der Versschluss mehr als drei Silben, so nennt man ihn hyperdaktylisch. Diese Bezeichnungen gelten übrigens auch für die Reime.

 

Verssystem (n.)

Es gibt mehrere Verssysteme: deklamatorisch-tonisches, metrisches, syllabisches und syllabo-tonisches. Das erstere wurde in der russischen Poesie von Wladimir Majakowski begründet. Die Gedichte Majakowskis charakterisieren sich durch eine äußerst aktive und konzentrierte Deklamation und Intonation.

Das metrische Verssystem war für die altgriechische Poesie kennzeichnend, in der die Versfüße aus einer festgelegten Anzahl von Silben mit einer bestimmten Relation der Länge und der Kürze bestanden.

Syllabische, silbenzählende oder Silbenverse enthalten die gleiche Anzahl von Silben. Dieses Verssystem ist vor allem für die französische und polnische Lyrik kennzeichnend, weil die Wortakzente in Französisch und Polnisch festgelegt sind. Im französischen liegen sie auf der letzten Silbe des Wortes und im Polnischen auf der vorletzten.

In der deutschen und russischen Sprache überwiegt eine völlig andere Prosodie. Daher passt dieses Verssystem für die russische und deutsche Poesie kaum, obgleich es Versuche gab, sich dieses Verssystems zu bedienen (Simeon Polozki und Antioch Kantemir).

Das syllabo-tonische Versystem zeichnet sich durch eine weitaus größere rhythmische Organisiertheit aus als die obenan besprochenen Verssysteme. Syllabo-tonische Verse basieren auf der gleichen Silbenanzahl wie syllabische und auf der gleichen Anzahl von Akzenten im Vers wie tonische. Und man setzt in diesem Verssystem zwei- und dreisilbige Versfüße ein, und zwar: den Trochäus, den Jambus, den Daktylus, den Amphibrachus und den Anapäst.

 

Verwicklung (f.)

ist ein Bestandteil des Sujets und hat noch die Bezeichnung Epitasis.

 

Vielstimmigkeit (f.)

Sie ist für das realistische Schaffen des 19. und 20. Jahrhunderts kennzeichnend. Mittels des Sprachporträts werden den Figuren sozial-ideologische und individuelle Charakteristiken gegeben. Sie bekommen ihre eigenen „Stimmen“. Ihre Redeweise wird individuell gefärbt, und sie steigert deren Lebenswahrheit.

 



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