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Образуйте определительные придаточные предложения.

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а) 1. Die Briefmarkensammlung liegt auf dem Tisch. Die Brief- markensammlung habe ich meinem jungeren Bruder geschenkt. 2. Die Arbeit wird bis Ende Marz fertig sein. Die Arbeit wird von alien Expeditionsteilnehmern durchgefiihrt. 3. Die Ausstellung wird viel besucht. Die Ausstellung ist erst vor zwei Tagen eroffnet worden. 4.Der Regen hat mich bis auf die Haut durchnaBt. Der Regen horte den ganzen Tag nicht auf. 5. Der Weg ist lang und schwer. Dieser Weg ffihrt in die Taiga. 6. Er horte damals auf seinen Rat; der Rat war gnt. 7. Wir bewunderten die Kostbarkeiten und Sammlungen in diesem Museum. Das Museum war so reich daran. б) Образец: Er hat zwei Stunden auf den Freund gewartet Aber der Freund ist nicht gekommen.— Der Freund, auf den er zwei Stun­den gewartet hat, ist nicht gekommen.

1. Er hat ihn nach der Anschrift gefragt. Sie war falsch. 2. Wir warteten lange auf gutes Wetter. Endlichlcam es. 3. Die Lage konnte man noch bessern. Ich befand mich darin ziemlich lange. 4. Die Nachricht erfuhr ich aus seinem Brief. Ich freute mich tiber die Nachricht. 5. Die Schmerzen im Hals sind schon nicht mehr da. Er klagte uber Schmerzen im Hals. 6. Ich werde meine Ferien an der See verbringen. Ich freue mich schon auf die Ferien.

в) 1. Wir fahren nicht ins Gebirge. (Wir kennen die Schonheit des Gebirges schon.) 2. Kennen Sie die beiden Leute? (Die Koffer der Leute stehen hier.) 3. Ich sprach mit dem Studenten. (Sein Name ist mir entfallen.) 4. Wie heiBt der Professor? (Sie feiern den Geburts­tag des Professors.) 5. Besuchen Sie dort die Museen? (Ihre Gemal- desammlungen sind die bedeutendsten der Welt.) 6. Ich sah den Berg.


(Sein Gipfel ist fast unerreichbar.) 7. Ich kann die Namen der Eltern nicht nennen. (Ihre Kinder lernen schlecht.) 8. Die Stadt wird mit jedem Jahr schoner. (Ihre Wunden sind nach dem Krieg geheilt.) 9.Er kennt diese Frau. (Ihre Schwester ist eine beriihmte Schau- spielerin.) 10. Ich kenne diesen Jungen. (Sein Vater ist jetzt auf Dienstreise.)

5. Переведите на немецкий язык.

I. Я очень хорошо помню тот дом, в котором жил в детстве. 2. Друзья, у которых я провел свой отпуск в прошлом году, приглашают меня опять приехать к ннм на лето. 3. Поездка по Рейну, которую мы предприняли этим летом, произвела на всех большое впечатление. 4. Мне очень понравилась гости­ница, в которой нам пришлось переночевать, так как машина, на которой мы ехали, потерпела небольшую аварию. 5. Мне хотелось бы познакомить вас с преподавателем, который обу­чал меня иностранному языку. 6. Газеты и журналы, которые печатаются в Гамбурге, охотно читают во всем мире. 7. Мы ехали по Рейну, красота которого воспета многими поэтами.

6. Образуйте сложноподчиненное предложение с определительным

Нридаточиым.

а) 1. Die Auffiihrung war ein grofler Erfolg. Zu ihrer Vorbereitung brauchten wir viel Zeit. 2. Die Arbeit war zu Ende. Bei ihrer Durch- fiihrung halfen viele Wissenschaftler. 3. Wir danken dem Ingenieur herzlich. In seiner Arbeit war viel Neues und Originelles. 4. Wahrend der Reise besuchten wir viele Stadte der BRD. Die Reise dauerte drei Wochen. 5. Die Ausstellung wurde im Foyer des Theaters durch- geffihrt. Zu ihrer Eroffnung kamen viele Menschen.

б) 1. Die Gaste kommen aus der BRD. Wir haben fur sie in diesem Hotel schone Zimmer bestellt. 2. Die Stadt hat meiner Schwester sehr gut gefallen. Sie hatte darin einen kurzen Aufenthalt. 3. Ich erinnere mich noch heute an den Zwinger. Ich verbrachte in dem Zwinger fast vier Stunden. 4. Die Besucher waren sehr freundlich.Ich wurde ihnen vorgestellt. 5. Das Bauwerk wurde wahrend des Krieges vollig zerstort. Die Stadtbewohner waren auf das Bauwerk sehr stolz.

7. Переведите на русский язык, обратите внимание на управление глаголов.

1. Wem gehort dieses Landhaus? — Es gehort einem bekannten Maler. 2. Alle diese Sachen gehoren meiner Mutter. 3. Fiinfzehn Studenten gehoren zu unserer Grnppe. 4. Dieser Bildhauer gehort zu den Anhangern der modemen Kunst. 5. Die Kunst gehort dem Volk. 6. Diese Tatsachen gehoren nicht zur Sache. 7. Wir iiberzeugten uns von der Richtigkeit seiner Worte. 8. Er hat mich von der Richtigkeit dieseS Weges iiberzeugt. 9. Ich bin da von uberzeugt, dafi dieses Gemalde das Leben wahrheitsgetreu darstellt.


8. Переведите на русский язык, обратите внимание на управление и з-

Начение глагола halteti.

1. Wir halten dich fur einen Freund. 2. Ich halte deine Angst vor Gewitter fiir tibertrieben. 3. Er halt mich fur einen begabten Maler. 4.Dieser hervorragende Kiinstler halt nicht viel von der modernen Kunst. 5. Ich halte nicht viel von seinen Werken.

1. Wahrend der Schiffsreise haben wir... genossen. 2. Wir fuhren an... vorbei.
Stunde iiber... berichtet. 4. Ich denke oft an... zuriick. 5. Dieses Bild hat mich an... erinnert. 6. Sie kdnnen sich selbst von... iiberzeugen.

9. Дополните предложения, обратите внимание на управление глаголов.

чудесный вид с борта теплохода, заход солнца, прекрасные летние дни

старые здания, средневековый замок, исторические памятники, знаменитый оперный театр 3. Er hat im Laufe einerвпечатления от поездки по Рейну,

нравы и обычаи страны, учеба в Боннском университете последние зимние каникулы, мой немецкий друг из Кельна, рождество за рубежом мое детство, пребывание за границей, дом, в котором я родился его талант, это, преимущество этого метода, хорошее качество работы

10. Образуйте предложения со следующими словами и выражениями.

von... aus, kurz darauf, auf solche Art, das Licht der Welt erblicken,fallen in (auf), einen Eindruck machen, halten von, halten fur, sich klarmachen, sich (Дат.) denken

11. Замените выделенные слова синонимами.

1. Er beschrieb seine Erlebnisse sehr emotionell. 2. Der Maler hat auf seinem Bild eine Episode aus dem Krieg dargestellt. 3.SchiIdern Sie diese Situation noch etnmal!. 4. Der Freund erzahlte jene Begebenheit sehr anschaulich. 5. Er erzahlte sehr lebhaft uber seine Jugenderlebnisse. 6. Ich kann mir das nicht vorstellen. 7. Oft erinnere ich mich an meine Kinderjahre, die ich im Dorf verbracht habe. 8. Viele Touristen kommen nach Bonn, um sich die mxttelalter- Iichen Kirchen und Bauten anzusehen. 9. Wir hielten ihn fur einen richtigen Kunstfreund.

12. Вставьте глаголы sehen, aussehen, ansehen, sich ansehen, zusehen.

1. Ihr Mantel... noch ganz neu.... 2. Sind Sie krank? Sie... etwas blaB.... 3. Darf ich... mal Ihre Bilder...? 4. Sie... gerade unsere Kunstausstellung.... 5. Heute wollen wir... den Film „Hamlet"....

6. Er... mich ganz freundlich.... 7.............., daB das Essen fertig ist,

wenn der Vater kommt. 8. Die Schwester soli..., daB der kleine Daniel nicht fallt. 9. Die Gaste... dem Spiel mit groBem Interesse....

13. Переведите на немецкий язык.

Государственная Третьяковская галерея существует свыше 100 лет. До ее возникновения ни в Москве, ни в Петербурге не существовало специального музея русского национального искусства. Многие картины, которые находятся сейчас в гале­рее, были собраны большим любителем искусства, одним из культурнейших людей своего времени Павлом Михайловичем Третьяковым. Еще при своей жизни, в 1902 году, Третьяков передал свою неоценимую коллекцию вместе с картинами, принадлежавшими его брату, в дар городу Москве.

С тех пор галерея является сокровищницей русского демо­кратического изобразительного искусства.

В галерее хранятся замечательные произведения древне­русской живописи, знаменитые полотна художников XVII— XX веков, выдающиеся произведения современных живопис­цев и скульпторов.

Галерея по праву гордится собранием произведений рус­ской живописи второй половины XIX века. Как известно, русские художники этого времени боролись за искусство, тесно связанное с жизнью, за искусство, правдиво изображающее действительность. Картины этих художников проникнуты глубокой любовью к Родине, к русскому народу.

Подолгу стоят посетители перед полотнами знаменитых художников — Репина, Сурикова, Верещагина, в основе кар­тин которВ1х лежат исторические события.

Богато представлены в галерее русские пейзажисты. Посетители любуются картинами Шишкина, Куинджи, Леви­тана, хорошо знавших и любивших русскую природу.

Ежедневно тысячи любителей искусства из нашей страны и из-за границы посещают галерею и знакомятся с ее шедеврами.

14. Расскажите на основе текстов уроков XVIII и XIX о впечатлениях туриста о путешествии по Рейну.

15. Побеседуйте о картинах известных художников, используя при этом репродукции.

16. Опишите ваши впечатления от посещения художественной выставки.

17. Напишите сочинение на тему «Мой любимый художник».

18. Прочитайте с помощью словаря следующий текст. Составьте план

Н перескажите текст.

Vor einer Reise nach Wien

Mein lieber Freund,

ich bin sehr ft oh, zu erfahren, daB Dir eine Reise nach Wien bevorsteht. Deine Bitte an mich, Dir etwas iiber Wien zu erzahlen, erfulle ich geme. Auf meiner letzten Reise nach Wien habe ich unvergeBIiche Eindriicke gesammelt. Die Stadt birgt aber solch eine Fulle sehenswerter Kunstdenkmaler, alter Gebaude, Monumente, Museen und Kirchen, daB es unmoglich ist, sie Dir aufzuz^hlen, geschweige denn zu beschreiben. Und doch bemuhe ich mich.

Die Geschichte Wiens reicht bis in die Vergangenheit zuriick. Zur Zeit des alten Roms war es eine romische Festung, welche die Romer „Vindobona" nannten. Was der Name bedeutet, ist nicht bekannt. Vielleicht kommt das Wort von dem Namen eines slawischen Volkes. Im Jahr 881 erscheint das Wort „Wenia" in historischen Dokumenten. Es war ein Kampfplatz zwischen Ungarn und Deutschen. Im Jahre 1030 fanden dort weitere Kampfe statt; man nannte den Ort jetzt Wienne. 1137 wurde Wien wieder eine Festung, wie zur Zeit der Romer. Mit den Kreuzziigen gewann es weiter an Bedeutung, denn einWeg nach dem Heiligen Land ging durch die osterreichische Hauptstadt. Der kulturelle Aufstieg ging mit dem materiellen Hand in Hand. An den glanzenden Hof kamen die Dichter und Sanger der Zeit und sangen ihre Minnelieder. Der beriihmteste unter ihnen, Walter von der Vogelweide, riihmte in seinen Gedichten Wien und seinen Hof. 645 Jahre Iang herrschten die Habsburger in Wien (1918 waxde det Vetzte HabsWigei, KaiV abgesetzt.) AVs MitteVpunkt der Christenheit, als Hauptstadt des Reichs und als Residenz der Habsburger wurde Wien die bedeutendste deutsche Stadt Europas. Berlin war bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts nur eine Kleinstadt. Miinchen und andere Stadte hatten lokale Bedeutung; Wien war politisch, kulturell und wirtschaftlich eine Weltstadt.

Die groBe Zeit und der H6hepunkt des Aufstiegs von Wien liegen im siebzehnten Jahrhundert. Wahrend viele deutsche Stadte im Drei­Big) arigen Krieg zerstort wurden, wurde in Wien nicht ein einziges Gebaude beschadigt. Keine Kampfe wurden um Wien gekampft, und daher kamen keine Menschen ums Leben. Menschen aus alien Landem Europas kamen nach Wien. Die Stadt wurde immer internationaler.

Die Immigranten vermischten sich mit den Deutschen. Die fiemden Einfliisse kann man bis heute auf Schritt und Tritt bemerken, ob man sie in der Sprache, in der Architektur oder in der Ktiche sucht. Spa- nische, franzosische, italienische und besonders slawische Einfliisse sind sehr sichtbar. Das Wiener Deutsch ist voller Fremdworter. Der grofle Park Wiens, einer der beriihmtesten der Welt, hat seinen Namen prater" von dem spanischen Wort „Prado", „Wiese". Die na- salen Laute hat die Sprache mit dem Franzosischen gemein. Vielleicht ist es italienischer EinfluB, der die Sprache so weich, breit und angenehm gemacht hat. Das Wiener Deutsch ist melodisch und weich wie das Wiener Leben. Die weiche Sprache hangt zusammen mit der Weltanschauung, deren Motto lautet: „Leben und leben lassen". Die deutsche Tiichtigkeit kennt man hier nicht Oft spricht man von Wiener „Gemutlichkeit". Ich fragte einen Wiener Freund, was das bedeutet. Er lachelte und sagte: „Die Wiener denken gern daruber nach, was zu tun ware. Sie sprechen auch gern daruber. Tun sie es? Vielleicht ja, vielleicht nein. Wenn andere iiber diese Gemutlichkeit wild werden, lacheln die Wiener. Warum soil man sich aufregen? Das Leben ist tragisch genug, warum soil man es sich noch schwerer machen?" Wie weit reicht diese Philosophie in die Vergangenheit zuriick?

Die meisten bekannten Wahrzeichen von Wien, die Denkmaler, Palaste und Kirchen, die sich Touristen heute mit einem Reisefuhrer in der Hand ansehen, sind sehr alt. Das bekannteste Monument, der Stephansdom, liegt in der inneren Stadt. Mit dem Bau dieses Doms begann man am Ende des 13. Jahrhunderts. Im Jahre 1433 war er im groBen und ganzen fcrtig. Manche Kunsthistoriker meinen, der Dom sei ein Mischmasch aus gotischem, romanischem und barockem Stil und daher architektonisch unbedeutend. Die Liebe der Wiener sei nur aus Sentiinentalitat zu erklSren. Andere meinen, die drei Stile seien zu einer harmonischen Einheit verschmolzen; der Dom sei ein groBes Monument europaischer Architektur. Der Stephansdom ist mit seiner Mischung von Stilen fur Wien und sein Volker- und Kulturgemisch symbolisch. Unter den zahlreichen Gebauden und Kirchen Wiens sind drei, die man wegen ihrer historischen und kulturellen Bedeutung kennen sollte: Die Karlskirche, das SchloB Schonbrunn und das Schlofi Belvedere. Den Stil dieser drei Bauwerke nennt man Barock.

Die Karlskirche ist das Meisterwerk des grofiten Baumeisters Wiens,eines der groBten Baumeister der Welt, Fischer von Erlach. Auch Mcnschen, die wenig von Architektur verstehen, empfinden die Liebhchkeit der Karlskirche, die den Triumph der Gegenreformation und den Geist der Stadt symbolisiert.

Das SchloB Schonbrunn, Residenz der Habsburger, wurde von Fischer von Eriach im 17. Jahrhundert begonnen und von den Archi- tekten Pacassi und Hohenberg vollendet. Der Name Schonbrunn kommt von dem „Schonen Brunnen", der im Park liegt, welcher das SchloB umgibt. Obwohl Schonbrunn nicht ein architektonisches Meisterwerk wie die Karlskirche ist, hat es als Residenz der Habsburger groBe historische Bedeutung. 1815 kamen Kaiser und Konige, Generate und Diplomaten aus alien Landern Europas hier zusammen. Es war das Jahr des Wiener Kongresses) der die Napoleonischen Kriege beendete.

Das SchloB Belvedere ist von Lukas von Hildebrandt, dem zweiten groBen Architekten jener Zeit geschaffen. Es war die Residenz Prinz Eugens, eines der bedeutendsten Generate in der Geschichte Osterreichs. Auf allegorischen Reliefs im Belvedere erscheint Eugen nicht nur als militarisches Genie, sondern auch als Apostel der Kultur.

Im ausgehenden achtzehnten und im neunzehnten Jahrhundert wurde Wien ein Musikzentrum der Welt. Wahrend die Nationalhelden in vielen Landern Freiheitskampfer sind, sind die Nationalhelden Osterreichs Musiker — Gluck, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Mahler, Richard und Johann StrauB. Obwohl nicht alle in Wien geboren wurden, verbrachten sie wichtige Jahre ihres Lebens dort.Die Hauser, in denen sie gewohnt haben, sind heute Miiseen. Beethoven wurde in Bonn geboren und lebte erst seit 1792 in Wien. 1809 wollte ihn der Konig von Westfalen fur seinen Hof. Aber Beethoven schrieb dem Konig von seiner Liebe zu Wien, „von seinem Patriotismus fur sein zweites Vaterland". Brahms wurde in Hamburg geboren, kam 1862 und verliebte sich in die musikalische Stadt wie Beethoven.

Gluck, der Reformator der Oper, war 1756 von Bayem nach Wien gekommen und wurde hier Hofkapellmeister. Er war fur Klarheit und Einfachheit der Opemfiandfung, gegen die itafienische Tradition, bei welcher der Virtuosengesang im Vordergrunde stand. Dieses Ziel hat Gluck erreicht. Das erste deutsche Musikdrama, in dem Musik und Handlung verschmelzen, ist seine Oper „Orpheus und Eurydike" (1762).

Wahrend Gluck als Opemkomponist eine bedeutende Rolle spielte, wurde Haydn der Schopfer der klassischen Symphonie, der Schopfer eines neuen Orchesters und einer neuen Instrumentierung.

Mozart ist die erstaunlichste Erscheinung in der Musikgeschichte. „Eine Erscheinung wie Mozart bleibt immer ein Wunder, das nicht weiter zu erklaren ist", sagte Goethe zu seinem Freund. In einem kurzen Leben von sechsunddreiBig Jahren schrieb er iiber sechshundert

Werke: Opern und Symphonien, Sonaten und Kantaten, religiiise Musik und Kammermusik. Mozart wurde 1756 in Salzburg geboren. Er spielte im Alter von drei Jahren Klavier und Violine im Alter von sechs. Seit seinem funften Lebensjahr komponierte das Wunderkind Pianostucke. Schon als kleiner Junge machte er mit seinem Vater Konzertreisen durch halb Europa. Mit vierzehn Jahren wurde Mozart Kapellmeister in Salzburg. Da er dort unglucklich war, ging er 1781 nach Wien. In seinen Opern suchte er dasselbe Ideal zu verwirklichen wie Gluck vor ihm. Seine Musik verschmilzt nicht nur mit der Handlung, sondern auch mit dem individuellen Charakter der Charak- tere. Er hatte schwer zu kampfen. Die Intrigen gegen ihn waren zahllos. Seine erste Oper „Figaro" fiel durch. Sein erster voller Triumph als Opernkomponist kam mit dem „Don Juan" (1787). „Die Zauberflote", die beruhmte deutsche Oper, in der Freiheit und Brii- derlichkeit besungen werden, schrieb er kurz vor seinem Tode. Als Liederkomponist ist Mozart nicht so bedeutend. Aber einige Jahr- zehnte nach seinem Tode fand Franz Schubert ein groBes lyrisches Werk vor, das zu Mozarts Lebzeiten noch unbekannt war.

1797 in Wien geboren und 1828 dort gestoiben, ist Franz Schubert, der Musiker, dem wie keinem anderen Liedermelodien in unendlicher Fiille kamen. Wie die Briider Grimm das Marchen, so hat Franz Schubert das Lied zum Kunstwerk erhoben. Die Melodien, die er zu den Gedichten deutscher Lyriker komponierte, zeigen Phantasie, Frische und einen Reichtum harmonischer Erfmdung. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Werke fast kein Echo. Wenige kannten und verstanden ihn. Sein ganzes Leben kampfte er mit der Armut. Aufler einem Engagement als Hausmusiklehrer lebte er von seinen Kompositionen, die ihm wenig einbrachten, und von Freunden, die ihm von Zeit zu Zeit halfen.

Die Namen von ffinf der beriifimten Wiener Komponisten, Gfucfc, Haydn, Mozart, Schubert und Bruckner, findet man in der Geschichte der Wiener Sangerknaben. Diese haben eine groBe Tradition und sind in der ganzen Welt bekannt.

Spricht man von alterer, klassischer Musik, so denkt man an Wien, spricht man von Walzer- und Operettenkomponisten zum Beispiel Johann StrauB oder Franz Lehar, so denkt man an Wien.

Leichte Musik hort man in manchen der Kaffeehauser, die in jeder StraBe und im Prater zu finden sind. Das Kaffeehaus ist eine osterreichische Institution: eine Art demokratischer Klub, wo jeder Gast fur den Preis einer Tasse Kaffee stundenlang sitzen, schreiben, diskutieren, Karten spielen und vor allem Dutzende von Zeitungen und Zeitachriften lesen kann. Die Wiener sind die grofiten Kaffee- feinschmecker der Welt.

Das Kafifeehausleben ist von grofier kultureller Bedeutung. Hier haben die bekanntesten Dichter, Komponisten und Kritiker gesessen. Manche der schonsten Gedichte, Novellen, Romane und Essays sind hier entstanden. Neben Musik und Poesie spricht man hier besonders gern iiber das Theater. Die lange Tradition des Theaters hatte ihren Hohepunkt in Wien des neunzehnten Jahrhunderts, aber auch heute noch ist die osteireichische Hauptstadt eine der grofien Theaterstadte der Welt Stefan Zweig nannte die Wiener Liebe zum Theater „Theater- manie".

Neben Musik, Theater und Literatur ist es die Wiener Universitat, die in der ganzen Welt beriihmt geworden ist. Aus alien Landern kommen Studenten, um hier vor allem Medizin zu studieren. Jedes Kind kennt heute den Namen Sigmund Freud, dessen EinfluB auf die Psychoanalyse besonders groB ist.

Ich hoffe, daB Du jetzt ziemlich gut in der Geschichte von Wien beschlagen bist Vieles andert sich standig in Wien. Sei aber veisichert, Du wirst Dich dem einmaligen Charmc Wicns nicht entziehen кбппеп: Musik und Theater sind auch heute erstklassig, in den Kaffeehausem bekommt man den besten KafFee, die Wiener Madchen haben immer noch den Ruf, die schonsten der Welt zu sein, und die schone blaue Donau ist immer noch gelblich braun.

Gute Reise und viel SpaB wiinscht Dir

Dem Freund O.

Деловая лексика

Was ist Marktwirtschaft?

S.: Heute wird so viel iiber die Marktwirtschaft gesprochen und

geschrieben. Konnten Sie mir deren Quintessenz nennen? B.: Sehen Sie, in dieser Frage ist es schwer, sich kurz zu fassen. Es geht ja um ein ziemlich kompliziertes wirtschaftliches System. Aber ich werde mich bemiihen. S.: Bitte sehr.

P.: Also, die Marktwirtschaft geht vom realen Menschen mit all seinen Fehlern, Schwachen und Starken aus (im Gegensatz zur Zentralverwaltungswirtschaft). Sie akzeptiert, daB der Mensch seinen eigenen Vorteil im Auge hat (vorausgesetzt, dafi es Privateigentum an Produktionsmittel gibt). Um es ganz deutlich auszudrucken: Kein Backer backt in diesem System Brotchen,


weil die Menschheit hungert, er backt Brotchen, um Gewinn zu erwirtschaften.

Andererseits versuehen wir Verbraucher unsere individuellen Be- dtirfnisse moglichst giinstig zu befriedigen. Es entsteht also Nachfrage.Und die Untemehmen streben danach, Produktivkrafte so zu kombinieren und einzusetzen, daB eine groBe Menge nachgefragter Produkte und Leistungen erzeugt wird. Es geht hier um Angebot.

S.: Moment, bitte. Ich verstehe, die Marktwirtschaft basiert auf An­gebot und Nachfrage.

P.: Ja, das stimmt. Und auf das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf den Markten wirkt ein Koordinationsmechanismus zugunsten einer effektiven und verbrauchergerechten Verwendung der Produktionsfaktoren.

S: Und hier spielt der freie Wettbewerb eine Rolle, nicht wahr?

P.: Sie haben recht. Der Markt hat seine Vorteile, aber Monopole, Arbeitslosigkeit, Inflation sind nur einige Ubel, die mit dem Marktmechanismus verbunden sind.

S.: Nimmt der Staat Einflufl auf den freien Markt?

P.: Ja, bestimmte staatliche EingrifFe in der Marktwirtschaft sind unentbehrlich. Aber der Staat mufi mit Subventionen aller Art regelnd eingreifen, damit die Marktwirtschaft human, sozial und umweltvertniglich wird.

S.: Wir danken Ihnen fiir die ErklSrung.

die Marktwirtschaft рыночное хозяйство; die Quintessenz nennen отметить главное; sieh kurz fassen говорить кратко; der Fehler ошибка; недостаток; die Schwache слабость; die Starke сила; сильная сторона; die Zentralverwaltungswirtschaft централизо­ванное управление экономикой; das Privateigentum частная собственность, die Vroduktionsmittei средства производства; der Backer пекарь; backen печь; das Brotchen булка; hungern голодать; Gewinn erwirtschaften получить прибыль; die Bediirfnisse befriedigen удовлетворять потребности; einsetzen внедрять, вкладывать; die Nachfrage спрос; das Angebot предложение; das Zusammentreffen столкновение; zugunsten в пользу; verbrauchergerecht нужный потребителю; der freie Wettbewerbcвoбoднaя конкуренция; die Arbeitslosigkeit без­работица; das Ubel зло; EinfluO nehmen влиять; der Eingriff вмешательство; unentbehrlich необходимо; regelnd регули- рующе; human гуманный; umweltvertraglich экологически безопасный




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