Phraseologische Polysemie und Homonymie 


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Phraseologische Polysemie und Homonymie



Die meisten Phraseologismen sind im Unterschied zu den einfachen Lexemen monosem. Nur wenige Gruppen der Phraseologie können Mehr­deutigkeit entwickeln, das sind vor allem verbale Phraseologismen, etwa 9% der Gesamtzahl der festen Wortkomplexe. In der russischen Sprache gehören zu den mehrdeutigen 17% der Phraseologis­men (s. Stepanova, Cernyseva, 2003,198).Dabei besitzen die deutschen Phraseologismen nur zwei (seltener drei) Sememe im Unterschied zur lexikalischen Polysemie, wo die Anzahl der Sememe bedeutend größer ist:

j-n über die Klinge springen lassen: 1) j-n töten; 2) j-n wirtschaftlich, beruflich vernichten, ruinieren;

j-m auf die Beine helfen: 1) einem Gestürzten wieder aufhelfen; 2) j-m hel­fen, eine Schwäche oder Krankheit zu überwinden; 3) j-m finanziell helfen, da­mit er wieder wirtschaftlich vorankommt.

Was phraseologische Homonymie betrifft, so entsteht sie durch den Prozess der parallelen Metaphorisierung ein und desselben Syntagmas. Das führt zur Entstehung der Sememe, die semantisch nicht zusammenhängend sind, z. В.:

j-m schwillt der Kamm (ugs.): 1) j-d wird überheblich, bildet sich etwas ein; 2) j-d gerät in Zorn, wird wütend.

Phraseologische Synonymie

Die phraseologische Synonymie ist eine der produktivsten Kategorien der deutschen Phraseologie.

Als Synonyme bezeichnet man bekanntlich die Wörter, die in ihrer Bedeutung ganz oder teilweise übereinstimmen. Auch Phraseologismen können synonym sein, wenn sie in den wesentlichen Bedeutungsmerk­malen zusammenfallen. Phraseologische Synonyme können wie in der Lexik sein:

1. sinngleich: das Pferd beim Schwanz aufzäumen (взнуздывать, ставить телегу впереди лошади), den Aal beim Schwanz fassen — eine Sache verkehrt anfangen;

2. ideografisch: einen Affen (sitzen) haben — betrunken sein; einen (klei­nen) Aal haben — leicht betrunken sein;

3. stilistisch: die Augen schließen (geh.); ins Gras beißen (salopp, derb) — sterben;

4. territorial gebunden: regional, landschaftlich — (schwäb.) Dearhaut nix as Laus; dia send krank — (gemeind.) arm sein wie eine Kirchenmaus.

Phraseologische Antonymie

Unter phraseologischen Antonymen versteht man (in Analogie zur Le­xik) Phraseologismen mit gegensätzlicher Bedeutung. Phraseologische Antonyme können durch den Austausch einzelner Kompo­nenten einer phraseologischen Wortverbindung entstehen, z. В.: mit dem Strom schwimmen (sich der Meinung der Mehrheit anschließen) - gegen den Strom schwimmen (sich der allgemeinen Meinung entgegenstellen).

Auch durch die N e g a t i о n einer Komponente der Wortverbindung entsteht eine antonyme Aussage, z. В.: mit sich reden lassen (zur Verständigung mit j-m bereit sein) – nicht

mit sich reden lassen (zur Verständi­gung mit j-m nicht bereit sein).

Es finden sich aber auch Wortverbin­dungen mit sehr unterschiedlichem Komponentenbestand, die sich antonym gegenüberstellen:

1) j-d hat das Pulver nicht erfunden — j-d ist nicht besonders klug; j-d ist nicht von gestern; j-d ist nicht auf den Kopf gefallen — j-d ist klug/erfahren;

2) j-n in die Pfanne hauen — j-n stark kritisieren; j-m den Kopf waschen — j-n tadeln, scharf zurechtweisen; j-n in den Himmel heben; j-n über den grünen Klee loben — j-n übermäßig loben.

In den anderen Fällen kommt die phraseologische Antonymie durch den Austausch nur einer Komponente zu Stande:

3) auf dem richtigen Dampfer sein/sitzen — die richtige Meinung vertreten; auf dem falschen Dampfer sein/sitzen — eine falsche Auffassung vertreten.

26. Лексикография как один из разделов лексикологии. Классификация словарей немецкого языка. Основные виды лингвистических словарей, их характеристика.

Lexikografie als besonderer Zweig der Lexikologie. Forschungsgebiete

Der Lexikografie

In enger Beziehung zur Lexikologie steht die Lexikografie, die es mit Theorie und Praxis der Wörterbuchschreibung zu tun hat. Einerseits wen­det sie Ergebnisse der lexikologischen Forschungsarbeit an, andererseits ist ihr Gegenstand weiter gefasst und erfordert die Ein­beziehung von Ergebnissen verschiedener Disziplinen, z. B.: der Gram­matik (bei der Erarbeitung der Valenzwörterbücher), der Sprach­geschichte (für alle historischen und etymologischen Wörterbücher), derStilistik (Stilwörterbücher),der Literaturgeschichte, der Dialektologie/Mundartenforschung usw.

Man unterscheidet drei Hauptforschungsgebiete der Lexikografie:

1. Die Metalexikografie oder Theorie der Lexikografie, die sich mit theoretischen Grundsätzen der Zusammenstellung von Wörterbüchern befasst. Die Wörterbuchkritik ist eine der Grundlagen der theoretischen und praktischen Lexikografie.

2. Kritische und systematische Wörterbuchforschung, wobei existierende Wörterbücher beschrieben, klassifiziert und beurteilt werden.

3. Historische Wörterbuchforschung, wo die Geschichte der Lexi­kografie als ein relativ selbständiger Forschungsgegenstand betrachtet.

3. Wörterbuchtypologie. Haupttypen von Wörterbüchern

Die Klassifizierung der Nachschlagewerke ist ohne Zweifel sinnvoll und notwendig. Sie ist für eine ausführliche Übersicht über die vorhandenen Wörterbücher von Bedeutung und für die Planung und Erstellung neuer Wörterbücher.

In der modernen Germanistik gibt es viele Typologisierungsvorschläge, z.B. von H.Henne (1980), P.Kühn (1978; §89), G.Drosdowski, H.Henne, H.Wiegand (1977), Fr.J.Hausmann (1989), H.E.Wiegand (1983; 1988), B.Schaeder (1987), I.Rachmanov (1962), A.Iskos, A. Lenkowa (1970), I. Olsanski (1979) u. a. m.

Viele Wörterbuchtypologien zeigen, wie groß die Zahl von Kriterien und Parametern ist, die einer Typologie zu Grunde liegen können. Die Auswahl der Parameter hängt von dem Ziel der Typologie ab.

Von den meisten Lexikografen werden grundsätzlich zwei Haupttypen von Wörterbüchern — Sprachwörterbücher und enzyklopädische Wörterbücher bzw. Sachnachschlagewerke abgegrenzt. Sprachwörterbücher sind alphabetische oder systematische Sammlungen lexikalischer Einheiten; sie informieren uns über deren Eigenschaften - über Bedeutung, Gebrauch, grammatische, orthografische, etymologische Eigenheiten, über die Geschichte der Wörter, über Stamm- oder Bedeutungsverwandtschaft u. a. Größtenteils sind sie erläuternde oder kommentierende Wörterbücher, denn sie beschreiben und erläutern die Wörter unter verschiedenen Sprachaspekten. Enzyklopädische Wörterbü­cher (Konversationslexika) erklären den wissenschaftlichen Gegenstand, den Inhalt der bekannten Objekte. Anliegen solcher Wör­terbücher ist, Kenntnisse auf allen Gebieten des Lebens zusammenzu­fassen und zu verbreiten, sie sind eine Art Nachschlagewörterbücher, z. B.:

1. Meyers Neues Lexikon: In 18 Bd. Leipzig, 1972 —1978.

2. Duden. Lexikon A—Z: 5., neu bearb. Aufl. Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich, 1997.

3. Der Brockhaus: In 5 Bd. 8., völlig neu bearb. Aufl. Mannheim; Leipzig, 1993-1994.

 

Es gibt auch Wörterbücher der Wortbildungsmittel und der Phraseologismen.

Im Weiteren gehen wir auf die Sprachwörterbücher ein. Linguistische oder Sprachwörterbücher können ein-, zwei- oder mehr­sprachig sein.

Unter den zwei- und mehrsprachigen Wörterbüchern gibt es passive, z.B. Englisch-Deutsch für Deutsche, Deutsch-Englisch für Engländer und aktive Wörterbücher, z. B. Englisch-Deutsch für Engländer und Deutsch-Englisch für Deutsche. (Diese Unterscheidung von „aktiv — passiv“ stammt von L.V.Scerba).

Der Anlage nach lassen sich alle Sprachwörterbücher gliedern in:

1) alphabetisch geordnete (semasiologische) Wörterbücher (wo man von der Bedeutung ausgeht);

2) Wörterbücher, deren Material nach paradigmatischen (onomasiologischen, vom Begriff ausgehenden) Zusammenhängen geordnet ist;

3) Wörterbücher, die alphabetische (semasiologische) und onomasiologische Anordnung verbinden.

Zu weiteren differenzierenden Klassifikationsmerkmalen — das gilt insbesondere für einsprachige Wörterbücher — gehören:

1) synchronischer — diachronischer Aspekt, d.h. gegenwarts- oder verrgangenheitsbezogen;

2) bezogen auf bestimmte Sprachgruppen;

3) fach- oder sondersprachspezifisch;

4) textkodifizierend oder bezogen auf den einzelnen Text;

5) standardsprachlich oder an einen regionalen Geltungsbereich ge­bunden;

6) bezogen auf die gesprochene Sprache;

7) häufigkeitsorientiert.

Wenn man alle oben genannten Kriterien zusammenzufassen versucht, ergibt sich folgende Charakteristik eines Wörterbuchs allgemeinen Typs. Das ist also ein Nachschlagewerk, das

Die Analyse der einschlägigen Literatur zum Problem der Klassifi­zierung bzw. Wörterbuchtypologisierung zeigt, dass in der allgemei­nen Sprachlexikografie dem Kriterium „Benutzer­freundlichkeit“ Priorität gewährt wird. Diesem Parameter entsprechen die Klassifikationen der Wörterbücher von P. Kühn (s. Kühn, 1978; 1989). 1978 erarbeitet P. Kühn die Klassifikation der Wörterbücher, die etwa 17 Ebenen beinhaltet, auf denen man einzelne Wörterbuchtypen unter­scheiden kann, von denen wir 13 Ebenen für relevant halten. Betrachten wir diese Ebenen ausführlicher.

I. Auf der ersten Ebene lassen sich die Wörterbücher nach dem Umfang ihrer Informationsfülle ordnen. Das sind große gemeinsprachliche Wörterbücher, die den Wortschatz der deutschen Sprache möglichst vollständig erfassen wollen. Neben Bedeutungsangaben geben sie auch Auskunft über: Aussprache, Rechtschreibung, gram Besonderheiten, stilist Bewertungen, räumliche und zeitliche Zugehörigkeit, Zuordnungen zu Fach- und Sondersprachen, Phraseologismen, Abkürzungen, etymologische Angaben usw.

In der Mehrzahl sind sie alphabetisch geordnet. Da sind die folgenden Wörterbücher zu nennen:

1. Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache: In 6 Bd. Hrsg. Von R. Klappenbach und W. Steinitz. Berlin, 1969—1978.

2. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 5. Aufl. Hrsg. von der Dudenre­daktion. Mannheim, 2003.

3. Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache: In 8. Bd. Hrsg. und bearbeitet vom wissenschaftlichen Rat und den Mitarbeitern der Dudenredakti­on unter Leitung von G.Drosdowski. Mannheim, 1993.

4. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache: In 10 Bd. Mannheim, 1999.

 

II. Bedeutungswörterbücher und Bezeichnungswörterbücher stehen den gemeinsprachlichen Wörterbüchern am nächsten.

1) Bei den Bedeutungswörterbüchern bezieht sich die lexikografische Information auf die

E x p l i k a t i o n der mannigfaltigen Bedeutungen eines Wortes.

1. Duden. Bedeutungswörterbuch: 24000 Wörter mit ihren Grundbedeutun­gen. Bearbeitet von P.Grebe, R.Köster, W.Müller u. weiteren Mitarb. der Du­denred. Mannheim; Wien; Zürich, 1970.

2. Duden. Bd. 10. Das Bedeutungswörterbuch. Mannheim u. a.. 1985.

2) Bezeichnungswörterbücher sind nach onomasiologischen (vom Begriff ausgehenden) Kriterien aufgebaut und leisten Hilfe bei der Suche nach dem genauen und treffenden Wort. Vor allem sind das Synonymwörterbücher und Begriffswörterbücher oder Sachwörterbücher.
Sie geben uns Antwort auf die Frage, welche Wörter zur Bezeichnung bestimmter Begriffe in einer Sprache existieren. Nicht ausgeschlossen wä­ren hier Wörterbücher von Antonymen.

Die folgenden Wörterbücher sind nennenswert:

1. Synonymwörterbuch. Sinnverwandte Ausdrücke der deutschen Sprache. Hrsg. v. H. Görner und G. Kempcke. 12. Aufl. Leipzig, 1989.

2. Wörterbuch Synonyme. Neu bearb. und hrsg. von H. Görner und G. Kempcke. München, 1999.

3. Duden. Sinn- und sachverwandte Wörter. Wörterbuch der treffenden Ausdrücke. Hrsg. v. W.Müller. Mannheim; Wien; Zürich, 1986.

4. Peltzer K.. Normann R. v. Das treffende Wort. Wörterbuch sinnverwandter Ausdrücke.
Wiesbaden, 1990.

5. Textor A.M. Sag es treffender. Ein Handbuch mit 25000 sinnverwandten Wörtern und Ausdrücken für den täglichen Gebrauch. Reinbek bei Hamburg, 1996.

6. Dornseiff F. Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen. 7. Aufl. Synony­mische Wortschatzdarstellung in 20 Gruppen mit einem alphabetischen Ge­neralregister. Berlin, 1970.

7. Agricola Chr. u. E. Wörter und Gegenwörter. Wörterbuch der sprachlichen Gegensätze. 2., durchges. Aufl. Leipzig, 1992.

Von den zweisprachigen Wörterbüchern könnte folgendes Wörterbuch erwähnt werden:

Рахманов И.В.. Минина Н.M. u до. Немецко-русский синонимический дловарь. М., 1983.

III. Weiter kommen die Wörterbücher, die fonetische und grafemische Aspekte der Sprachzeichenstruktur veranschaulichen. Das sind Aussprachewörterbücher und Rechtschreib(e)wörterbücher.

1) Die Aussprachewörterbücher enthalten Angaben zur allgemein gül­tigen Aussprache der Wörter.

1. Duden. Aussprachewörterbuch. Wörterbuch der deutschen Standardaus­sprache. Mannheim, 1974.

2. Großes Wörterbuch der deutschen Aussprache. Hrsg. vom Kollektiv unter Leitung v. E. M.Krech. Leipzig, 1982.

 

2) Die Rechtschreibewörterbücher dienen zur Erleichterung der schriftlichen Kommunikation:

1. Duden. Praxiswörterbuch zur neuen Rechtschreibung. Hrsg. und bearb. von der Dudenred. Mannheim u.a., 1998.

2. Duden. Bd. 1. Die deutsche Rechtschreibung. Hrsg. von der Dudenredak­tion. Mannheim u.a., 2000.

3. Wahrig G. Deutsches Wörterbuch (auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln). 6. Aufl. Gütersloh, 1997.

IV. Auf der vierten Ebene stehen Wörterbücher, die Informationen zum morphologischen Aspekt der Sprachzeichen vermitteln. Da sind zu nennen: Stammwörterbücher, rückläufige Wörterbücher сионный словарь), Homonym­wörterbücher:

1) Stammwörterbücher. Der Wortschatz gruppiert sich um alphabe­tisch angeordnete Stammwörter, Wurzeln der deutschen Sprache und ihre Bedeutung, zählt dann alle Stämme auf, die durch Ab- und Inlaut aus den vorhandenen Wurzeln erwachsen sind und ihre Bedeutungen.

1. Wahrig G. Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre. Gütersloh, 1975.

2. Словарь словообразовательных элементов немецкого языка. Под рук. М.Д.Степановой. М., 2003.

2) Rückläufige Wörterbücher. Da ist der gesamte Wortschatz alphabe­tisch vom Wortende zum Wortanfang systematisiert:

Mater E. Rückläufiges Wörterbuch der deutschen Gegenwartssrache. Leipzig, 1990.

 

3) Homonymwörterbücher. Hier werden gleich oder ähnlich klingende oder verschieden geschriebene lexikalische Einheiten angesammelt, die auch semantisch voneinander unterschieden sind.

Mentrup W. Mahlen oder malen? Gleichklingende, aber verschieden geschriebene Wörter. Mannheim, 1971.

 

V. Auf der 5. Stufe/Ebene stehen phraseologische Lexika, die zeigen, wie die Wörter des deutschen Lexikons zu sprachlichen Wendungen verknüpft werden können. Hier unterscheidet man Stil­wörterbücher und Idiomlexika, die ein- oder mehrsprachig sein kön­nen.

1) Stilwörterbücher informieren über den kommunikationsadäquaten Gebrauch der Verbindungen.

1. Duden: In 10 Bd.Bd. 2. Das Stilwörterbuch der deutschen Sprache: Die Verwendung der Wörter im Satz. Bearb. v. G. Drosdowski. 6. Aufl. Mannheim, 1970.

2. Wörter und Wendungen. Wörterbuch zum deutschen Sprachgebrauch. Hrsg. v. Dr. E. Agricola. 11. unveränd. Aufl. Leipzig, 1982.

2) Ein- oder mehrsprachige Idiomlexika (phraseologische Wörterbü­cher) kodifizieren Wortverbindungen, deren Gesamtbedeutungen nicht aus ihren Bestandteilen erklärt werden können, und die Auskunft über Herkunft, Bedeutung und Gebrauch dieser Verbindungen geben. Einspra­chige Idiomlexika:

1. Friederich W. Moderne deutsche Idiomatik. 2.Aufl. München, 1976.

2. Duden. Bd. 11. Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten. Idio­matisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearb. v. G.Drosdowski. Mann­heim u. a., 1992.

 

Zweisprachige Idiomlexika:

1. Девкин В. Д. Немецко-русский словарь разговорной лексики. М., 1994.

2. Бинович Л.Э.. Гришин H.H. Немецко-русский фразеологический сло­варь. М., 1975.

3. Шкляоов В. Т. и др. Краткий русско-немецкий фразеологический сло­варь. М., 1977.

4. Добровольский Д. О. Немецко-русский словарь живых идиом. М., 1997.

5. Мальцева Д. Г. Немецко-русский словарь современных фразеологиз­мов. М., 2003.

Eine besondere Abart der Idiomlexika bilden die Wörterbücher, in jenen die Phraseologismen onomasiologisch bzw. ideografisch angelegt sind (nach Schlüssel-, Leit- bzw. Oberbegriffen):

1. Schemann H. Synonymwörterbuch der deutschen Redensarten. Stuttgart; Dresden, 1991.

2. Hessky R., Ettinger St. Deutsche Redewendungen:ein Wörter- und Übungsbuch für Fortgeschrittene. Tübingen, 1997.

Wörterbücher, die satzmäßige Strukturen illustrieren und eine Abart der Idiomlexika bilden:

a) Sprichwörterlexika:

1. Beyer H. u. A. Sprichwörterlexikon. München, 1984.

2. Müller K. Lexikon der Redensarten. Gütersloh, 1994.

 

b) Verbvalenzwörterbücher. Dabei ist zu nennen:

1. Das Wörterbuch zur Valenz und Distribution deutscher Verben von G.Helbig und W.Schenkel. 8. durchges. Aufl. Tübingen, 1991.

Dieses Wörterbuch enthält die gebräuchlichsten und schwierigsten deutschen Verben (cirka 500) mit der Beschreibung ihrer notwendigen und möglichen syntaktischen Umgebungen.

2. Verben in Feldern. Valenzwörterbuch zur Syntax und Semantik deutscher Verben. Hrsg. von Schumacher H. u.a. 1986. Bd. 1.

VI. Weiter kann man das Abkürzungswörterbuch nennen, der Abbreviationen, Zeichen, Symbole und andere Beschreibungsmittel enthält. Zu seinem Nachteil gehört es, dass die In­formation darin schnell veraltet, z. B.:

1. Duden-Taschenbücher. Wörterbuch der Abkürzungen. 3., neu bearb. und erw. Aufl. Hrsg. von J.Werlin. Mannheim u.a., 1987.

2. Koblischke H. Großes Abkürzungsbuch. Leipzig, 1980.

VII. Eine besondere Abart des semantischen Wörterbuchtyps stellen die Bildwörterbücher dar, die neben den Bedeutungsexplikationen wort­erklärende Bilder oder Bildgruppen darbieten. Im engeren Sinne syste­matisieren sie Wörter und Bilder in Sachgruppen.

1. Duden. Bildwörterbuch der deutschen Sprache. Bearb. von K. D. Solfund J.Schmidt. Mannheim, 1977.

2. Bildwörterbuch. Deutsch und Russisch. Leipzig, 1994.

3. Иллюстрированный словарь на немецком и русском языках. М., 1994.

VIII. Die Berücksichtigung der quantitativen Kriterien führ­te zur Erarbeitung von Häufigkeitswörterbüchern, deren Ziel es ist: die statistische Erfassung der häufigsten, gebräuchlichsten und nützlichsten Wörter einer Sprache darzustellen.

1. RuoffA. Häufigkeitswörterbuch gesprochener Sprache. Tübingen, 1981.

2. Kaeding f.W. Häufigkeitswörterbuch der deutschen Sprache. Steglitz bei
Berlin, 1897-1898.

IX. Auskunft über die Herkunft und Bedeutungsentwick­lung des Wortschatzes geben etymologische Wörterbücher. Eine besondere Abart bilden hier Fremdwörterbücher, in denen die nichtmuttersprachlichen Wörter, die im alltäglichen Sprachgebrauch vorkommen, identifiziert und in der Mut­tersprache semantisch erklärt werden.

1. Faulmann K. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Halle (Saale), 1893.

2. Duden. Bd. 7. Etymologie. Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Bearb. von P.Grebe. Mannheim, 1963.

3. Kluge F. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 22.Aufl. Ber­lin, 1989.

4. Duden. Bd. 7. Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. Mannheim u.a., 1989.

5. Duden. Bd. 5. Fremdwörterbuch. 5. neu bearb. und erw. Aufl. Mannheim, 1990.

6. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. Mannheim, 1994.

7. Das neue Trendwörter Lexikon. Das Buch der neuen Wörter von Sebastian Loskant. Gütersloh, 1999.

8. Pogarell R. und Schröder M. Wörterbuch überflüssiger Anglizismen. Ber­lin, 1990.

X. Den Wortschatz einer bestimmten Epoche umfassen Sprachstadienwörterbücher. In der Sprachgeschichtsforschung teilen sie sich in:

a) ahd.; b) mhd.; c) fnhd.; d) nhd. (historische und gegenwartsbezo­gene) (des 15., des 16. Jhs., des 17., 18., 19. Jhs.).

Alle diese Wörterbücher sind stark sprachgeschichtlich ausgerichtet. „Vgl. auch:

Osman N. Kleines Lexikon untergegangener Wörter. 7., unveränd. Aufl. Mün­chen, 1993.

XI. Der räumlich/areal- determinierte Wortschatz wird im Mundartwörterbuch kodifiziert. Unter „Mundart“ wird diejenige Sprach­varietät verstanden, die an einen bestimmten Siedlungsraum sozial und historisch gebunden und in erster Linie eine Erscheinungsform der ge­sprochenen Sprache ist, z. B.:

1. Barth E. Mundartenwörterbuch (Bibliographie). Hildesheim. 1945.

2. Knoop U. Wörterbuch deutscher Dialekte. Gütersloh. 1997.

3. Mayer K. Wie sagt man in der Schweiz? Wörterbuch der schweizerischen Besonderheiten. Duden-Taschenwörterbücher. Mannheim, 1989. Bd. 22.

4. Ebner J. Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch der österreichischen Be­sonderheiten. Duden-Taschenwörterbücher. Mannheim, 1969. Bd. 8.

5. Ebner J. Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. Mannheim, 1988.

XII. Sondersprachenwörterbücher erfassen die Lexik spezifischer Sprachgruppen und enthalten vor allem Angaben zur Wortbedeu­tung des sondergruppenbezogenen Wortschatzes, z.B.:

1) Schüler- und Studentensprache; 2) Sprache der Teenager und Twens; 3) Soldatensprache; 4) Gauner- und Diebessprache.

1. Kluge F. Deutsche Studentensprache. Straßburg, 1970.

2. Ehmann H. Affengeil. Ein Lexikon der Jugendsprache. München, 1992.

3. Heinemann M. Kleines Wörterbuch der Jugendsprache. Leipzig, 1989.

4. Müller- Thurau C.P. Lass uns mal’ne Schnecke angraben. Sprache und Sprüche dеr Jugendszene. Düsseldorf; Wien, 1983.

5. Müller-Thurau C.P. Lexikon der Jugendsprache. Düsseldorf; Wien, 1985.

6. Müller- Thurau C.P. Über die Köpfe hinweg. Sprache und Sprüche der Etablierten. 2. Aufl. Goldmann, 1986.

7. Genthe A. Deutscher Slang. Straßburg, 1892.

8. Küpper H. Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. Bde. 1—6. Ham­burg; Düsseldorf, 1963-1970.

9. Ehmann H. Voll konkret: Das neueste Lexikon der Jugendsprache. Mün­chen, 2001.

XIII. Die Fachwörterbücher, deren Ziel ist es, kurze, exakte Erklärungen zu den Wörtern zu geben, die ei­nem bestimmten Sachgebiet oder Wissensbereich angehören. Von In­teresse ist:

Barth E. Fachsprache. Eine Bibliographie. „Germ. Lingui­stik“. 1971. H. 3. S. 200 —363, z. B.: Wissenschaftssprache; Geisteswis­senschaften; Musik- und Theaterwissenschaft; Pädagogik; Soziologie usw.

Zusammenfassend könnte festgestellt werden, dass es keine vollkom­mene Wörterbuchtypologie gibt.

27. Основные тенденции развития современного немецкого языка и немецкой лексики.

Allgemeines

Als dynamisches System ist die Sprache in ständigem Fluss, in ständiger Bewegung begriffen. Die Variabilität und die Heterogenität gelten als generelle Merkmale der Sprache.

Der Charakter der sprachlichen Entwicklung äußert sich darin, dass die Veränderungen der Sprache nicht explosiv, nicht sprunghaft und schlag­artig, sondern allmählich, evolutionär vor sich gehen.



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