Sinn und Unsinn der Hausaufgaben 


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Sinn und Unsinn der Hausaufgaben



Wer kennt nicht folgendes Bild: Geschichtsunterricht in der 8. Klasse. Es klingelt, aber der Lehrer fährt fort, neuen Stoff darzubieten. Gegen Ende der Pause beendet er schließlich seinen Vortrag und gibt beiläufig die Hausaufgabe auf. Eins der Kinder steht schon mit der Tasche in der Hand neben der Bank, andere packen ein. In der Klasse ist Lärm; viele, die die Aufgabe trotz des Lärms gehört hatten, tragen sie nicht in ihr Tagebuch ein, und es ist zweifelhaft; ob sie sich gewissenhaft auf den Unterricht vorbereiten werden. Von Fragen, die sich bei der Hausaufgabe ergeben könnten, ist nicht die Rede. Und ein weiteres Beispiel: Es läuft eine Mathematikstunde in der 4. Klasse einer Moskauer Mittelschule. Die Lehrerin stellt den Schülern Aufgaben, die sie selbständig lösen sollen. Alle haben sich über die Hefte gebeugt. In dieser Zeit schreibt die Lehrerin die Hausaufgabe an die Tafel. Fünf Minuten vor dem Klingeln schreiben die Kinder sie in die Tagebücher ab, die Aufgabe wurde erläutert, alle Unklarheiten wurden beseitigt. Wie es sich herausstellte, kommen die Schüler bei dieser Lehrerin immer gut vorbereitet zum Unterricht. Es kann sich keiner darauf berufen von der Hausaufgabe nichts gewusst zu haben.

Die Methodik der Hausaufgabenvorbereitung muss jeden brennend interessieren, der unterrichtet, der den Bildungs- und Erziehungsprozess leitet. Jedoch werden die Hausaufgaben, wie Überprüfungen zeigen, oft formal gestellt, teilweise in viel zu großem Umfang. In vielen Fällen ist die Uberlastung mit Hausaufgaben die direkte Folge eines niedrigen methodischen und organisatorischen Niveaus des Unterrichts.

Die Hausaufgabe ist ein sehr wichtiges Mittel, um dem Schüler zu helfen, Kenntnislücken zu schließen. Das ist besonders jetzt, gegen Ende des Schuljahres, sehr wichtig, wo vieles zu Hause zu wiederholen ist. Hier ist es notwendig, die Hausaufgaben besonders zu durchdenken und richtig zu stellen, auch den Umfang real zu bemessen.

Auch das trifft man in der Praxis an: Kürzlich wurde in der Geographiestunde einer 5. Klasse die Aufgabe gestellt: Bis zur nächsten Stunde nach der Karte der Erdhalbkugel alle großen Flüsse zu lernen. Dafür brauchten die Schüler etwa vier Stunden. Nur für Geographie! Wenn jeder Lehrer solche Aufgaben stellen würde, dann wären die Schüler dieser Lawine gegenüber hilflos. Besonders die schwachen.

Es ist schon oft davon gesprochen worden, dass man den Kindern nicht ineffektive Hausaufgaben stellen solle, zum Beispiel Aufstellen komplizierter Diagramme, periodischer Systeme, Tabellen, Zeichnungen. Herausschreiben von Diktaten. Alles das kostet nur Zeit, der Nutzen ist recht zweifelhaft. Aber bis jetzt kann man auch folgende Aufgaben beobachten: “Schreibt einen Aufsatz und illustriert ihn!“ Wozu? Der Kampf gegen solche Mängel muss in der Schule beharrlich geführt werden.

Texterläuterung

das Niveau – уровень

 

Einiges über die Entwicklung besonderer Talente und Fähigkeiten

Der Charakter der Entwicklung der Fähigkeiten und Talente zeigt, dass es für ihre intensive Förderung niemals zu spät sein kann. Neben einer Reihe von Beispielen für die Entwicklung besonderer Fähigkeiten in frühestem Alter (Mozart, Karl Gauß, Mendelssohn, Tschaikowsky, Chopin, Paganini, Prokofjew) gibt es viele Beispiele für die späte Entwicklung von Talenten sogar genialer Menschen. So wurde z.B. der bekannte Physiker Newton wegen „Völliger Unfähigkeit“ aus der Schule genommen. Als Kind wurde der große Gelehrte Alexander Humboldt als „stumpfsinnig“ bezeichnet. Man zweifelte, dass er weiter lernen werde. Linné wurde von seinem Vater als „nur zum Schuheflicken fähig“ gehalten.

Moliere lernte erst sehr spät lesen. Pasteur, der so viel auf dem Gebiete der organischen Chemie geleistet hat, war in der Schule gerade in Chemie einer der schlechtesten Schüler. Walter Scott schrieb seinen ersten Roman mit 43 und Aksakow mit 56 Jahren. Albert Einstein, der berühmte Physiker, war ein schüchternes Kind, und auch ihm fiel das Lernen schwer. Der berühmte Mathematiker Lusin musste Nachhilfestunden nehmen, um in der Schule mit seinen Kameraden Schritt zu halten. Ein besonderes Beispiel der späten Entwicklung hervorragender Fähigkeiten gibt es bei J.I.Gusewa, die in einem verlassenen Dörfchen des Gouvernements Simbirsk geboren wurde. Sie lernte erst unter der Sowjetmacht lesen und schreiben. Damals war sie über 40 Jahre alt. Sie trat in die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät ein und absolvierte gemeinsam mit ihrem Sohn die Landwirtschaftsakademie. Im Jahre 1936 erhielt sie den Titel «Kandidat der Wissenschaften» und promovierte vor kurzem, im Alter von 73 Jahren, ihre Doktor-Dissertation.

Diese Beispiele zeigen, dass man die Entwicklung der Fähigkeiten nicht nur auf eine Altersstufe beschränken darf. Dennoch bleibt es das Ziel der Pädagogik, möglichst frühzeitig mit der systematischen Entwicklung der Talente im Rahmen der allseitigen Bildung und Erziehung des Kindes zu beginnen.

 

Die „deutsche“ Schule

 

Im 14. und 15. Jahrhundert kamen in Deutschland verschiedenartige Schultypen auf, die breit die soziale Struktur widerspiegelten. In ihnen erlangte das Bürgertum elementares für die Praxis notwendiges Wissen.

In den weltlichen Schulen setzte sich im Laufe des 14. Jahrhunderts die deutsche Sprache durch. In manchen klerikalen Lateinschulen wurde ebenfalls Elementarunterricht erteilt. Dort, wo keine Lateinschulen existierten oder diese keine derartigen Unterstufen einrichteten, entstanden selbständige deutsche Schriftschulen. Diese Schulen dienten hauptsächlich dazu, die Kinder der kleineren Kaufleute und der Handwerksmeister zu unterrichten. Das Lehrprogramm hatte im wesentlichen das Lesen und Schreiben zum Inhalt sowie das Rechnen, hauptsächlich den Umgang mit den Münzen, Maßen und Gewichten. Als Hilfsmittel benutzte man Rechenpfennige und – bretter. Neben den römischen setzen sich allmählich die indisch-arabischen Ziffern durch, so dass die Ausführung von Multiplikationen und Divisionen sehr erleichtert wurde. Im 15. Jahrhundert erschienen die ersten Schulrechenbücher, zunächst noch lateinisch geschrieben, später auch deutschsprachige. Wenn gleich noch alles mechanisch auswendig gelernt wurde, bemühten sich einige Lehrer, den Stoff zu veranschaulichen.

Neben diesen Hauptfächern gab es noch Gesangsunterricht. Geographie, Naturwissenschaften und Geschichte wurden gewöhnlich nicht gelernt. Wenn aber der Schulmeister zugleich Stadtschreiber und Stadtchronist war, vermittelte er auch Grundzüge einer historischen Allgemeinbildung.

Für diese gesamte Periode gab es nur wenige Mädchenschulen. Die ersten Bildungs- und Erziehungsstätten für Mädchen tauchten im 15. Jahrhundert auf, wo vornehmlich die Töchter der reichen Bürger unterrichtet wurden. Für diese Zeit wird auch von den ersten gelehrten Frauen berichtet.

Die weite Verbreitung der Schriftlichkeit, die durch das Aufkommen des Papiers und dann des Buchdrucks gefördert wurde, war eine wesentliche Voraussetzung für das Entstehen einer einheitlichen Nationalsprache.

 

Wunderkind aus Virginia

 

Der goldblonde, blauäugige Greg Smith, der bei seinen Eltern im US-Bundesstaat Virginia wohnt, ist ein echtes Unikum. Er leitet eine internationale Hilfsorganisation, versöhnt verfeindete Stämme in Kenia, fordert in seinen Reden Gewaltfreiheit, ist verrückt nach Sport, liebt Mathematik, schreibt Gedichte und komponiert Pianostücke, entwickelt Solarenergiesysteme und macht sich schnell Freunde. Sein Ziel ist in Mathematik, Biomedizin, Luft- und Raumfahrt und Internationalen Beziehungen zu promovieren. Außer seinem Vorhaben, in zwanzig Jahren Präsident von Amerika zu sein, will er Raumstationen bauen, den Krebs für immer heilen, alternative Energiequellen entwickeln und den Hunger in der Welt beenden. „Ich weiß, dass ich ein Idealist bin. Aber wir brauchen Idealisten, damit die Entdeckungen von morgen Realität werden. Ich habe einen unstillbaren Durst nach Wissen“, erklärt Greg. „Ich weiß nicht, warum ich diese Begabungen bekommen habe, aber ich will sie voll und ganz ausschöpfen. Der Yunge spricht wie ein erfahrener Staatsmann, hat viele Mitstreiter unter Präsidenten, Nobelpräsidenten und Friedensaktivisten gefunden. Zwischen Unterrichten und Prüfungen hält er Vorträge, besucht Schulen und Betriebe, tritt oft im Fernsehen und im Radio auf.

Gregory Robert Smith wurde in Pennsylvania geboren. Nach zweieinhalb Monaten fing das Baby zu sprechen an. Nach sieben Monaten konnte es laufen, mit vierzehn Monaten löste Greg seine erste Rechenaufgabe. Lesen konnte er mit zwei Jahren. Als die Zeit kam, in der er in die Vorschule gehen sollte, hatte er bereits Jul. Vernes Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ gelesen. Mit seinen fünfjährigen Klassenkameraden plauderte er über Fotosynthese und Astronomie. Nachdem die Eltern nach einem passenden Schulsystem für Greg gesucht hatten, zogen die Smiths nach Florida. Da durchlief Greg in nur drei Jahren zehn Klassen. Er schrieb sich am Randolph Macon College ein. In zwei Jahren wurde er Vorsitzender von sechs nationalen akademischen Ehrenverbänden. Jetzt ist Greg Smith ein Student an der Universität von Virginia. „Es gibt so vieles, was ich lernen möchte. Je mehr ich lerne, desto mehr Fragen habe ich.“ Täglich widmet Greg im Durchschnitt vier Stunden seinen Hausaufgaben. Mathematische Formeln und historische Jahreszahlen singt er laut vor sich hin.

Seit einigen Jahren tritt Smith als Jugendbotschafter und als Sprecher auf. Überall ermutigt er die Schülerinnen und Schüler, fleißig zu studieren und täglich etwas Gutes für andere zu tun; er spornt Geschäftsleute an, gegen Kinderarbeit Stellung zu nehmen, und rückt ebenso Regierungsvertretern auf die Pelle, damit sie die Kinder besser beschützen. „Wir können unsere Welt erneuern, und nichts wird mich davon abhalten.“

 

 

Контрольная работа №1

1. Перепишите и переведите текст.

2. Выпишите из текста слова и словосочетания, относящиеся к педагогической терминологии. Переведите их на русский язык.

3. Выпишите из текста три сложных существительных, проанализируйте их и переведите.

4. Найдите в тексте: а) 5 слабых глаголов; б) 5 сильных глаголов. Образуйте от этих глаголов три основные формы. Неопределенную форму переведите на русский язык.

5. Выпишите из текста глаголы с отделяемыми и неотделяемыми приставками, укажите три основные формы.

6. Укажите номера предложений, в которых сказуемые употреблены в: а) Präsens; б) Imperfekt; в) Perfekt; г) Plusquamperfekt; д) Futur.

7. Выпишите из текста по два существительных сильного, слабого и женского склонения. Просклоняйте каждое существительное во всех падежах единственного числа.

8. Определите падеж каждого существительного в следующих предложениях текста:

первый вариант — 1 и 4; второй вариант — 5 и 8;

третий вариант — 9 и 12; четвёртый вариант — 6 и 23.

9. Выпишите из текста по два предложения с прямым и обратным порядком.

10. Найдите в тексте неопределенно-личные предложения. Укажите номера этих предложений и выпишите из них подлежащее и сказуемое.

11. Вставьте вместо точек отрицания “nicht” или “kein”:

1. Er studiert an der Universität ….

2. Er ist … Student.

3. Wir haben heute … Vorlesungen.

4. Unsere Familie ist … groβ.

5. Ich habe … Bruder.

6. … jeder Student kann diese Frage beantworten.

 

Вариант 1

Die Persönlichkeit des Lehrers

1. Bei allen Methoden, bei allen Zeiten bleibt doch immer die Persönlichkeit des Lehrers die entscheidende Kraft. 2. Bei einem guten Lehrer sind alle Methoden wirksam. 3. Das Wort “Lehrer” drückt jetzt nicht genügend die Funktion des Lehrers aus. 4. Immer mehr treten die Aufgaben der Erziehung des Menschen in den Vordergrund. 5. Man muss nicht nur lehren, Kenntnisse erteilen. 6. Man muss erziehen. 7. Heute ist “Pädagoge” (Kinderführer) mehr am Platz. 8. Nur eine starke Persönlichkeit kann das Kind führen, einen Menschen der Zukunft formen. 9. Ich habe nicht selten Lehrer mit glänzender Bildung getroffen. 10. Sie beherrschten ihr Fach ausgezeichnet und machten anscheinend alles richtig. 11. Die Kinder erkannten sie aber nicht an. 12. Sie fühlten intuitiv: der Lehrer liebt sie nicht, er ist Handwerker. 13. In dieser Hinsicht hilft kein Schauspielern. 14. Man kann die Kinder nicht betrügen. 15. Sie fühlen ganz genau das Verhalten des Lehrers zu sich. 16. Die Liebe zum Kind ist also die wichtigste Vorbedingung für den Erfolg des Lehrers. 17. Die Kinder lieben – das bedeutet nicht nur schöne Worte machen, über den Kopf streichen. 18. Die Liebe zum Kind heißt – mit dem Kind zusammen leben, sich mit ihm freuen, geteiltes Leid tragen. 19. Diese Liebe schließt auch Strenge und Gerechtigkeit ein. 20. Fragen Sie hundert Kinder, warum sie ihren Lehrer lieben. 21. In 99 Antworten hören Sie: “Er ist gerecht! 22. Er versteht uns. 23. Er ist geduldig, aber streng. 24. Er schreit nicht immer über alle Kleinigkeiten. 25. Er ist nicht nervös!”

Вопросы к тексту:

1. Was spielt die entscheidende Rolle im Bildungs-und Erziehungsprozess?

2. Welche Aufgaben stehen vor dem Lehrer?

3. Was ist die wichtigste Vorbedingung für den Erfolg des Lehrers?

4. Was heiβt die Liebe zum Kind?

5. Welche Eigenschaften des Lehrers schätzen die Kinder besonders hoch?

 

Вариант 2



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