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Wirtschaft und ihre Elemente

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Mit dem Begriff Wirtschaft bezeichnet man einen wichtigen Teil unseres gesell­schaftlichen Lebens, mit dem jeder von uns auf vielfältige Art und Weise ver­bunden ist. Man umschreibt damit eine große Anzahl von Institutionen und Pro­zessen, die sehr vielschichtig miteinander verknüpft sind und die letztlich der Bereitstellung von materiellen und immateriellen Gütern dienen. Motor dieser Wirtschaft sind die Bedürfnisse des Menschen. Als Bedürfnis eines Menschen be­zeichnet man das Empfinden eines Mangels, gleichgültig, ob dieser objektiv vor­handen oder nur subjektiv empfunden wird. Man spricht auch von einem unerfüll­ten Wunsch.

Aus der Vielzahl menschlicher Bedürfnisse interessieren in der Betriebswirt­schaftslehre vor allem jene, die durch die Wirtschaft als Anbieter von Gütern und Dienstleistungen befriedigt werden können. Grundsätzlich können drei Arten von Bedürfnissen unterschieden werden:

Existenzbedürfnisse, auch primäre Bedürfnisse genannt, dienen der Selbsterhal­tung und müssen deshalb zuerst und lebensnotwendig befriedigt werden. Es handelt sich zum Beispiel um Bedürfnisse nach Nahrung, Kleidung und Unter­kunft.

Grundbedürfnisse, die zwar nicht existenznotwendig sind, die sich aber aus dem kulturellen und sozialen Leben sowie dem allgemeinen Lebensstandard einer bestimmten Gesellschaft ergeben. Als Beispiele sind die Bedürfnisse nach Kul­tur (Theater, Oper usw.), Weiterbildung (Kurse, Bücher), Sport, Reisen oder Haushaltsgegenständen (Radio, Kühlschrank usw.) zu nennen.

Luxusbedürfnisse, die - wie der Name bereits sagt - den Wunsch nach luxuriösen Gütern und Dienstleistungen erfüllen. Sie können in der Regel nur von Per­sonen mit hohen Einkommen befriedigt werden. Als Beispiele lassen sich Schmuck, Zweitwohnungen und Luxusautos aufführen.

Da die dem Menschen zur Verfügung stehenden Mittel in der Regel beschränkt sind, kann er niemals - oder zumindest nicht gleichzeitig - alle Grund- oder gar Luxusbedürfnisse befriedigen. Er hat deshalb eine Wahl zu treffen, welche Bedürfnisse er vor allem oder zuerst befriedigen will. Der Übergang von den Existenz- über die Grund- zu den Luxusbedürfnissen ist fließend. Was der eine als Grundbedürfnis empfindet, stuft der andere als Luxus­bedürfnis ein. Die Einordnung eines Bedürfnisses hängt in starkem Maße von den Normen einer Gesellschaft sowie von den persönlichen Wertvorstellungen des Individuums ab. Diese können sich über die Zeit stark wandeln. Viele Bedürfnisse, die früher den Luxusbedürfnissen zugeordnet wurden, werden heute als selbstver­ständlich und somit als Grundbedürfnisse betrachtet. Außerdem ist zu beobachten, dass die Befriedigung einzelner Bedürfnisse neue Bedürfnisse hervorruft.

Bedürfnisse, die der Einzelne aufgrund seiner alleinigen Entscheidungen befriedigen kann (z.B. Kauf eines Fahrzeuges), werden Individualbedürfnisse genannt. Sie sind von den Kollektivbedürfnissen zu unterscheiden. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass deren Befriedigung vom Interesse und von den Entschei­dungen einer ganzen Gemeinschaft (z.B. Staat) oder einer Mehrheit davon abhängt (z.B. Ausbau des Straßennetzes, Schulen).

Äußern sich die Bedürfnisse in einem wirtschaftlich objektiv feststellbaren, d.h. von der Kaufkraft unterstützten Tatbestand, so spricht man von einem Bedarf, der auch als gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach einem bestimmten Gut oder Dienst bezeichnet wird. Aufgabe der Wirtschaft ist es, bestimmte Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen und dem Bedarf nach Gütern und Dienstleistungen (= Nachfrage) ein entsprechendes Angebot gegenüberzustellen. Dabei besteht das Problem, dass niemals alle Bedürfnisse befriedigt werden können. Die dazu notwendigen Güter sind im Vergleich zum Bedarf relativ knapp, d. h. sie stehen in der Regel nicht in der erforderlichen Qualität und Menge sowie am erforderlichen Ort oder zur erforderlichen Zeit zur Verfügung.

Zusammenfassend kann man unter dem Begriff Wirtschaft alle Institutionen und Prozesse verstehen, die direkt oder indirekt der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nach knappen Gütern dienen.

Die Wirtschaftsgüter oder knappen Güter, die Gegenstand unseres wirtschaftlichen Handelns sind, können von den freien Gütern unterschieden werden. Freie Güter werden im Gegensatz zu den knappen von der Natur in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt, so dass sie nicht bewirtschaftet werden müssen. Allerdings ist durch das Bevölkerungswachstum und die zunehmende Industrialisierung die Tendenz festzustellen, dass auch bisher freie Güter immer mehr zu knappen wer­den und es somit immer weniger freie Güter (wie z.B. Luft, Wasser) gibt.

Die Wirtschaftsgüter lassen sich nach verschiedenen Kriterien in folgende Kategorien unterteilen (nach Schierenbeck 2000, S. 2):

Inputgüter - Outputgüter: Diese Unterscheidung knüpft an der unterschiedlichen Stellung von Wirtschaftsgütern in wirtschaftlichen Produktionsprozessen an. Input- oder Einsatzgüter (wie z. B. Rohstoffe, Maschinen, Gebäude) werden be­nötigt, um andere Güter (wie z.B. Nahrungsmittel oder Haushaltsgeräte) zu produzieren, die als Output- bzw. Ausbringungsgüter das Ergebnis dieser Pro­duktionsprozesse darstellen.

Produktionsgüter - Konsumgüter: Diese Unterscheidung beruht darauf, ob die Wirtschaftsgüter nur indirekt oder direkt ein menschliches Bedürfnis befriedi­gen. Konsumgüter (z.B. Schuhe, Genussmittel, Ferienreisen) sind stets Output­güter und dienen als solche unmittelbar dem Konsum, während Produktions­güter (z.B. Werkzeuge, Maschinen) nicht nur Outputgüter, sondern zugleich auch Inputgüter für nachgelagerte Produktionsprozesse darstellen, an deren Ende schließlich wieder Konsumgüter stehen können.

Verbrauchsgüter - Gebrauchsgüter: Die Wirtschaftsgüter werden nach ihrer Be­schaffenheit in solche gegliedert, die bei einem einzelnen (produktiven oder konsumtiven) Einsatz verbraucht werden, d.h. wirtschaftlich gesehen dabei untergehen (z. B. Schmieröl) oder in das Produkt eingehen (z. B. Material), und in solche, die einen wiederholten Gebrauch, eine längerfristige Nutzung erlau­ben (z.B. Kleidungsstücke, Lastwagen). Das Begriffspaar Verbrauchs- und Gebrauchsgüter wird in der Praxis vor allem für Konsumgüter verwendet.

Markt. Merkmale des Marktes

Die Leistungsverwertung, der Absatz der hergestellten Produkte, findet auf dem Markt statt. Dieser stellt aber nicht irgendein abstraktes Gebilde dar, sondern besteht in erster Linie aus Menschen, welche durch ihr Verhalten den Markt konstituieren. Im Laufe der Zeit und je nach Blickwinkel hat der Begriff „Markt" verschiedene Begriffsinhalte angenommen:

1 Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Markt" ist identisch mit dem Ort, an dem Käufer und Verkäufer zum Austausch von Gütern und Dienstleistungen zusammentreffen. Während in der Antike und im Mittelalter solche Märkte, auf denen vielfach die Produzenten den Abnehmern direkt gegenübertraten, eine große Bedeutung hatten, spielen sie heute nur noch eine untergeordnete Rolle.

2 Aus volkswirtschaftlicher Sicht umfasst der Markt die Gesamtheit der Nachfrager und Anbieter, die an den Austauschprozessen eines bestimmten Gutes betei­ligt sind. Entscheidend ist nicht mehr der geografische Ort des Zusammentreffens, sondern die ökonomischen Aspekte des Tausches in Bezug auf den Preis, die Menge, die Kosten, den Zeitraum oder das Gebiet.

3 Die Betriebswirtschaftslehre schließlich betrachtet als Markt alle Personen und Organisationen, die bereits Käufer sind oder als zukünftige Käufer in Frage kommen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht steht somit die Nachfrageseite im Vordergrund. Die Anbieterseite, d.h. das eigene Angebot und dasjenige der Konkurrenz, wird als Branche bezeichnet.

Das Unternehmen steht mit verschiedenen Märkten in Kontakt. Grundsätzlich lassen sich Beschaffungsmärkte und Absatzmärkte unterscheiden. Dabei ist zu beachten, dass ein bestimmter Markt für ein Unternehmen den Beschaffungs­markt, für ein anderes hingegen den Absatzmarkt darstellen kann.

Unter dem Absatzmarkt versteht man die Gesamtheit der Bedarfsträger, an die sich das Unternehmen als tatsächliche und potenzielle Abnehmer seiner Leis­tungen wendet, um sie durch die Gestaltung seines Angebots und dem aktiven Einsatz seiner Marketing-Instrumente zum Kauf seiner Leistungen zu veranlassen (Hill l982a, S. 16).

Diese Umschreibung macht deutlich, dass der Markt in der Regel sehr dynamisch ist. Er ist keine vorgegebene Größe, sondern muss vom Unternehmen aufgrund ständiger Veränderungen immer wieder neu gesucht und bestimmt werden. Wäh­rend die Marktforschung dazu dient, diesen Markt zu definieren, soll mit den Mar­keting-Instrumenten dieser potenzielle Markt in einen realen Markt umgewandelt werden.

Preispolitik

Die Preispolitik entspricht der Gesamtheit aller Entscheidungen im Absatzprogramm, die der kunden- und zielorientierten Gestaltung des Preis-Leistungsverhältnisses dienen.

In der betrieblichen Praxis gibt es nach Kotler (1982, S. 396) vier Anlässe, bei denen der Preis bestimmt werden muss:

1 Das Unternehmen muss zum ersten Mal einen Preis festlegen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es ein neues Produkt entwickelt hat oder wenn ein existierendes Produkt über einen neuen Absatzweg oder in einem neuen geografischen Gebiet auf den Markt gebracht wird.

2 Die aktuellen Unternehmens- und Marktverhältnisse erfordern Preisanpassungen. Im Vordergrund stehen Veränderungen der Nachfrage- und/oder Kostenstrukturen.

3 Falls eine Preisveränderung von der Konkurrenz initiiert wird, muss sich das Unternehmen entscheiden, ob und um wie viel es auch seinen Preis verändern will.

4 Wenn ein Unternehmen mehrere Produkte herstellt, deren Preise und/oder Kosten voneinander abhängig sind, muss es das optimale Preisverhältnis der einzelnen Produkte einer Produktlinie ermitteln.

Der Preis eines Produktes hängt primär von den Preisvorstellungen des Anbieters und der potenziellen Nachfrager ab. Stimmen diese überein, so steht der Preis fest. Diese Idealvorstellung der Preisbildung ist aber nur noch selten zu beobachten wie beispielsweise bei börsenmäßig gehandelter Ware (Rohstoffe, Aktien). Es handelt sich um einen vollkommenen Markt, bei dem für das gleiche Gut in einem bestimmten Zeitpunkt keine unterschiedlichen Preise bezahlt werden müssen. Mögliche Unterschiede würden über den Preisbildungmechanismus sofort wieder ausgeglichen. In der wirtschaftlichen Realität liegen jedoch meistens unvollkommene Märkte vor. Auf diesen setzen die Anbieter ihre Preisforderungen fest, die ein potenzieller Käufer ablehnen, annehmen oder durch Verhandlungen zu reduzieren versuchen kann. Wegen der Unvollkommenheit des Marktes kann es vorkommen, dass die Preise zu einem bestimmten Zeitpunkt für die gleiche Menge eines qualitativ homogenen Produktes erheblich voneinander abweichen.

Von einer betrieblichen Preispolitik kann nur dann gesprochen werden, wenn das Unternehmen die Preise für seine Produkte auch selbst bestimmen kann. Ist dies der Fall, so wird das Unternehmen darauf achten müssen, dass die Preise langfristig sämtliche anfallenden Kosten decken und darüber hinaus einen Ge­winn einbringen.

 

Lohn und Gehalt

Ein Arbeitgeber bietet einem Bewerber ein Brutto-Gehalt in einer bestimmten Höhe an. Dieses Brutto-Gehalt besteht aus folgenden
Arbeitnehmeranteil-Sozialversicherungsbeiträgen (Stand: 2011):
8,2 % Krankenversicherung
9,95 % Rentenversicherung
1,5 % Arbeitslosenversicherung
0,975 % Pflegeversicherung (PV) (in Sachsen: 1,475 %)
0,25 % PV-Zuschlag für Kinderlose ab d. 23. Lebensjahr (in Sachsen 1,725 %)
+ Lohnsteuer je nach Steuerklasse und Einkommen
+ Netto-Gehalt
= Brutto-Gehalt

Um festzustellen, wie hoch die Gesamtbelastung für ein Gehalt ist, muss der Arbeitgeber zum Brutto-Gehalt noch den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge addieren:
Brutto-Gehalt
+ Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge (Prozentzahlen beziehen sich auf Brutto-Gehalt):
7,3 % Krankenversicherung
9,95 % Rentenversicherung
1,5 % Arbeitslosenversicherung
0,975 % Pflegeversicherung (PV)
= Gesamtbelastung für Arbeitgeber

Personalauswahl

Es gibt verschiedene gute Möglichkeiten, die richtigen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter zu finden.

Bekannte und Verwandte

Man kann im Bekannten- und Verwandtenkreis nach geeigneten Bewerbern fragen. Aber: Einen arbeitslosen Freund unter die Arme greifen zu wollen ist ehrenwert, reicht aber als Einstellungsgrund nicht aus.

Zeitungsanzeigen

Bei der Suche nach geeigneten Bewerbern gibt man oft eine Anzeige auf. Dabei muss man sich informieren, welche Zeitung oder Fachzeitschrift (z.B. für Führungspersonal, Spezialisten, Akademiker) in Frage kommen.

Online-Börsen

Im Internet gibt es jede Menge Job-Börsen, meist spezialisiert auf bestimmte Berufsgruppen oder Branchen. Die Eingabe der Stellenangebote ist in der Regel kostenlos.

Universitäten, Fachhochschulen

Qualifizierte Mitarbeiter, besonders für Hightech-Unternehmen, findet man u.a. auch über Empfehlungen von Lehrkräften an Hochschuleinrichtungen.

Agentur für Arbeit

Eine Personalsuche über die Agentur für Arbeit können Sie telefonisch oder - besser noch - schriftlich erledigen. Eine möglichst präzise Stellenbeschreibung ist dabei eine wichtige Voraussetzung für passende Vorschläge.

Private Stellenvermittlung

Erkundigen Sie sich, ob die von Ihnen gewählte private Stellenvermittlung auch die richtige für Ihre Branche ist (und ob sie eine Erlaubnis der Bundesagentur für Arbeit besitzt). Das Vermittlungshonorar beträgt in der Regel 1,5 - 2 Bruttomonatsgehälter, die vom Auftraggeber gezahlt werden müssen.

Zeitarbeitsfirmen/PSA

Dazu gehören Zeitarbeitsfirmen (Gelbe Seiten, Internet) und die Personal-Service-Agenturen der Agenturen für Arbeit (PSA). Die PSA sind Zeitarbeitsunternehmen, die von den Agenturen für Arbeit beauftragt werden. Hauptaufgabe der PSA ist der Verleih ihrer Beschäftigten an Unternehmen. Sie stellen ausschließlich Arbeitslose ein, die von der Agentur für Arbeit vorgeschlagen werden. Arbeitgeber zahlen lediglich ein Honorar an die PSA.

 

Marketing

Marketing kommt von Markt

Im Fachbegriff "Marketing" steckt das Wort "Markt". "Marketing" bedeutet "Umgang mit Märkten" und umfasst alles, was den Absatz fördert. Es bezeichnet jedes unternehmerische Planen und Handeln, das sich am Markt orientiert. Um Marketing zu betreiben, brauchen Sie nicht unbedingt wissenschaftliche Methoden zu kennen. Vieles geschieht mit Hilfe genauer Beobachtung. Der Leitgedanke des Marketing lautet: Der Kunde ist König.

Marketing ist mehr als Werbung

Vielfach wird Marketing mit Werbung gleichgesetzt. Das ist falsch. Zwar gehört Werbung zum Marketing, doch erfolgreiches Marketing beginnt viel früher. Marketing muss folgende Fragen beantworten:

· Wie kann das Unternehmen Kundenwünsche durch entsprechende Produkte oder Dienstleistungen erfüllen? Welche Eigenschaften muss das Produkt oder die Dienstleistung haben, um es oder sie erfolgreich zu verkaufen? Das Angebot muss unter verschiedenen Gesichtspunkten (Kernprodukt, Design, Verpackung, Service) eine marktgerechte Lösung anbieten.

· Mit welchen Marktbedingungen (Kunden, Konkurrenz) muss man rechnen? Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung sollte anders (besser, günstiger) als das Angebot der Konkurrenz sein.

· Welchen Preis kann man für Produkt oder Dienstleistung verlangen? Der Preis muss exakt auf Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung und Ihre Kunden ausgerichtet sein.

· Wie kommt das Produkt zum Kunden? Der Vertrieb muss dem Kunden das Produkt leicht zugänglich machen.

Mit welchen Mitteln von Werbung/Kommunikation kann man den Kunden die Vorteile des Produkts oder der Dienstleistung vermitteln? Denn: Was der Kunde nicht kennt, kann er nicht kaufen. Nur wenn das Image Ihres Angebots und Ihres Unternehmens positiv ist, können Sie eine langfristige Beziehung zu Ihren Kunden aufbauen.

Marketing lässt sich planen

Marketing trägt dazu bei, die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens kundenorientiert zu gestalten und möglichst erfolgreicher als die Konkurrenz anzubieten. Gerade in Zeiten gesättigter Märkte ist es ein wichtiges Instrument, um Produkte und Dienstleistungen erfolgreich zu verkaufen. Ein eigener Marketing-Plan hilft Ihrem Unternehmen sich auf seinem Markt zu positionieren.

So können Sie beispielsweise einen Marketingplan erstellen:

1 Bestandsaufnahme: Stellen Sie fest, wie die Ist-Situation Ihres Unternehmens ist.

2 Welche Stärken, welche Schwächen hat Ihr Unternehmen? Welche Risiken und Chancen sind damit verbunden?

3 Formulieren Sie Ihre Marketing-Ziele.

4 Legen Sie Ihre Marketingmaßnahmen fest, mit denen Sie diese Ziele erreichen wollen.

5 Planen Sie Ihre Marketing –Finanzierung.

6 Überprüfen Sie den Erfolg Ihrer Marketingmaßnahmen.

 

Jung, perspektivlos, sucht nicht

Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist relativ gering, jedenfalls im internationalen Vergleich, das ist die gute Nachricht. Die schlechte lautet: Fast jeder fünfte junge Erwachsene im Alter von 25 bis 29 hat keinen Job, steckt in keiner Ausbildung, absolviert kein Studium, nimmt an keinem Berufstraining teil.

Die vergleichsweise geringe Arbeitslosenquote junger Menschen unter 30 hat vor allem mit zweierlei zu tun: der langen Schulzeit in Deutschland und dem staatlich geförderten Übergangssystem zwischen Schule und Ausbildung.

Die Chancen auf einen Arbeitsplatz sind im Vergleich zu anderen Industriestaaten oft deutlich geringer. Während nur jeder Zwanzigste 15- bis 19-Jährige ohne Job und Ausbildungsplatz dasteht, ist es bei den 20- bis 24-Jährigen schon jeder Siebte (14 Prozent). In der Altersgruppe von 25- bis 29-Jährigen sucht fast jeder Zehnte nicht mehr aktiv nach einem Job, hat also die Hoffnung bereits aufgegeben.

Doch Bildung lohnt sich. Hochschulabsolventen sind "auffällig gut in den Arbeitsmarkt integriert", Geringqualifizierte sind oft arbeitslos.

 

Die Arbeitslosigkeit trifft vor allem die Jungen

Ein dreijähriger Master-Studienplatz in Jura kostet an den Top-Adressen wie der New York University bis zu 200.000 Dollar.

Wer dort angenommen wurde, zögerte bislang nicht, einen Kredit aufzunehmen. So ein Abschluss war die Garantie für ein hohes Einkommen. Doch heute sieht man, wie die Absolventen von Eliteuniversitäten monatelang Hunderte von Bewerbungen schreiben, um am Ende aus lauter Verzweiflung ein unbezahltes Praktikum anzunehmen.

Laut einer Studie des Brookings Institut sind vor allem junge Menschen in den USA von Arbeitslosigkeit betroffen. In der schweren Wirtschaftskrise, die in den USA weiter andauert, finden gerade 16- bis 24-Jährige überproportional häufig keine Stelle. Und wenn doch, dann verdienen sie durchschnittlich 17,5 Prozent weniger als noch vor ein paar Jahren. "Vor drei Jahren dauerte es vielleicht zwei Wochen, bis Absolventen einen Vollzeitjob gefunden hatten. Heute suchen die Leute bis zu einem Jahr", beobachtet Angella Griffin, Leiterin des Karrierezentrums an der Elliott School of International Affairs.

Elliott School of International Affairs – Элиотский институт международных отношений

Brookings Institut – Брукингский институт

Текст 12. Der Stress des Triple-Lebens

Viele Studenten führen ein Triple-Leben: Morgens absolvieren sie ein unbezahltes Praktikum bei der Weltbank, um Berufserfahrung und Kontakte zu sammeln, nachmittags sitzen sie in ihren Kursen.

Abends kellnern sie, um die horrenden Mieten bezahlen zu können, und nachts schreiben sie ihre Seminararbeiten und Essays. Zusätzlich steigen die Studiengebühren. Einer Schätzung zufolge sind die Amerikaner derzeit mit über 850 Milliarden Dollar Uni-Krediten beim Staat, bei Banken oder privat verschuldet. Damit überstiegen im Juni die Ausbildungsschulden erstmals die in den USA ausstehenden Kreditkartenschulden.

Die "New York Times" stellte kürzlich die Frage, ob ein Studienabschluss die Schulden überhaupt noch wert sei.

Die Statistik sagt bislang: Je besser die Ausbildung, desto höher das Einkommen und desto geringer die Gefahr, arbeitslos zu werden. Aber bleibt das so?

das Triple-Leben – тройная жизнь

verschulden – задолжать

die Gebühr – плата, взнос, пошлина, налог

übersteigen - превышать



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