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Die grammatischen Kategorien des Pronomens

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Das Hauptmerkmal der Pronomen besteht darin, dass sie nicht zu den benennenden (nominativen) Wortarten gehören, sondern verweisende Wörter sind. Sie nennen nicht die Erscheinungen der objektiven Realität, sondern verweisen auf sie. Sie werden auch Zeigewörter genannt.

Man rechnet zum Pronomen als Wortart Wörter mit zweifacher syntaktischer Verwendung:

- die Stellvertreter der Substantive (substantivische Pronomen:

· Personalpronomen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, Sie,

· Reflexivpronomen: sich

· das reziproke Pronomen: einander

· Indefinitpronomen: jemand, jeder, jedermann, man, einer, etwas, jeglicher, gewisser; alle, anderer, beide, einer, einige, etliche, sämtliche, viele, wenige

· negative Pronomen: niemand, keiner, nichts

· Interrogativpronomen: Wer? Was? Welcher? Was für ein?

· Relativpronomen: der, die, das, welcher, wer, was) und

- die pronominal geprägten Begleitwörter der Substantive (adjektivische Pronomen:

· Possessivpronomen: mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr, Ihr

· Demonstrativpronomen: der, die, das, dieser, jener, solch/solcher, derselbe, derjenige, selbst).

Es gibt aber auch noch Wörter mit verweisender Bedeutung, die doch keine Pronomen sind – nehmen jedoch an der Prominalität als besondere Bedeutungs- und Funktionierensart teil:

- Lokaladverbien: hier, hierher, da, daher, dort, dorthin, wo, wohin, woher, irgendwo, nirgends, vorn, links, rechts, oben, unten…

- Temporaladverbien: jetzt, da, dann, wann, je, jemals, nie, niemals, heute, gestern, vorgestern, morgen, übermorgen, immer, stets, bald, morgens, tags, abends, nachts, zeitlebens, jahrelang, seitdem…

- Modaladverbien: gern, so, anders, eilends, derart, dergestalt, wie, allerdings, allein, auch, doch, denn, sogar, ja, ziemlich, kaum, beinahe, völlig, meistenteils…

- Kausaladverbien: daher, deswegen, mithin, gleichwohl, andernfalls, trotzdem, warum, darum…

- Finaladverbien: wozu, dazu, dafür, hierfür…

- Adverbien der Quantität: etwas, mehr, minder, genug, zweimal, zweifach, zweitens…

- Adverbien der Intensität: so, gar, sehr, zu, allzu, besonders…

Demonstrative Adverbien: da, dort, dann, hier, so, darum, dazu…

Fragende Adverbien: wo, wann, wohin, wie, warum, weshalb, weswegen, wozu…

Indefinite Adverbien: irgendwo, irgendwie, irgendwann, je, jemals…

Negative Adverbien: nie, niemals, nirgends…

Literatur:

1. Duden. Band 4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 6., neu bearbeitete Auflage. Herausgegeben von der Dudenredaktion. Mannheim, 1998. S. 326-329.

2. J. Erben. Abriss der deutschen Gegenwartssprache. Berlin. 1966.

3. W. Jung. Grammatik der deutschen Sprache. Sankt Petersburg. 1996. S. 301, 315-321.

4. O. I. Moskalskaja. Grammatik der deutschen Sprache. Moskau. 2004. S. 209-212.

5. E. Schendels. Deutsche Grammatik. Moskau. 1979.

6. Абрамов. Теоретическая грамматика немецкого языка. 2001.

 

4. Die grammatischen Kategorien des Adjektivs. Das Adjektiv bezeichnet im weitesten Sinne des Wortes: Es sind Benennungen äußerer Merkmale und innerer Eigenschaften von Menschen, Tieren, Gegenständen, von abstrakten, gegenständlich gedachten Erscheinungen, Charakteristiken von Handlung, Geschehensart, von anderen Eigenschaften oder Umständen. Grammatische Kategorien des Adjektivs:

1. die Zahl

2. der Kasus

3. die Komparation (positiv – komparativ – superlativ)

4. der Genus

Die Adjektive haben die flexionslose Form und die variable Flexion.

Strukturell-semantische Subklassen von Adjektiven (nach Otto Behaghel):

1. die Valenz des Adjektivs:

- absolute Adjektive (blau, schön)

- relative Adjektive (ähnlich, schuld)

2. die etymologisch-morphologische Natur:

- qualitative

- beziehungsverweisende (relative)

Literatur:

1. W. Admoni. Der deutsche Sprachbau, 1972. S. 144.

2. Duden. Band 4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 6., neu bearbeitete Auflage. Herausgegeben von der Dudenredaktion. Mannheim, 1998. S. 256-306.

3. W. Jung. Grammatik der deutschen Sprache. Sankt Petersburg. 1996. S. 302-314.

4. O. I. Moskalskaja. Grammatik der deutschen Sprache. Moskau. 2004. S. 202-206.

5. Абрамов. Теоретическая грамматика немецкого языка. 2001.



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