Anekdoten um Franz Joseph Haydn 


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Anekdoten um Franz Joseph Haydn



Als der englische Musikverleger Bland zu Haydn kam, um ihn nach London einzuladen, rasierte sich der Meister gerade. Haydn beklagte sich über das schlechte Rasiermesser und sagte: „Wenn ich ein gutes englisches Messer bekommen könnte, so wollte ich eine meiner besten Kompositionen dafür geben.“

Bland übergab ihm sein eigenes Messer und erhielt dafür das Manuskript eines Quartetts, das er später unter dem Titel „Rasiermesser-Quartett“ veröffentlichte.

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Haydn, der sehr bescheiden war, wusste nicht, dass er in London sehr bekannt war, und war sehr überrascht, als er im Triumph empfangen wurde. Als er am Dirigentenpult erschien, um die Aufführung einer seiner Symphonien zu leiten, drängten die Londoner an die Orchesterbrüstung, um ihn aus der Nähe zu sehen. Dadurch leerte sich die Mitte des Saales. In diesem Augenblick löste sich der große Kronleuchter, stürzte herab und zersplitterte. Als der erste Schreck vorüber war, sagte der Komponist zum Orchester: „Meine Musik muss doch etwas wert sein; jetzt hat sie mindestens dreißig Menschen das Leben gerettet.“

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Nach einer Opernaufführung setzte sich Haydn mit den Sängern und Musikern zu einem Essen zusammen. Es wurden auch gebratene Hähnchen, in Wien Backhendel genannt, aufgetragen. Als Haydn das erste knusprige Stück zum Munde rührte, erklärte er vergnügt seiner Gesellschaft: „Seht, meine Lieben, sonst geht Händel über den Haydn, jetzt aber kommt der Haydn über Händel.“

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (27.01.1756 Salzburg — 05.12.1791 Wien), Komponist der Wiener Klassik, eines der größten Genies der Musik-Geschichte.

In seiner Jugend in ganz Europa als musikalisches Wunderkind bekannt, erhielt Wolfgang durch seinen Vater eine strenge musikalische Ausbildung. Er wurde von seinem Vater, dem Violinspieler und Komponisten Leopold Mozart (1719-1787), schon früh in der Musik unterwiesen. Mit 6 Jahren trat er als Klavier,— und Geigenvirtuose sowie als Komponist auf. Zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester musizierte er in vielen Städten Europas. Als 10 jähriger komponierte er in London seine erste Sinfonie. 13 jährig wurde er Konzertmeister am Salzburger Hof und hatte schon seine ersten Opern geschaffen. Auf seinen Reisen nach Italien lernte er und konzertierte er und schrieb weitere Opern. Gereifter und erfahrener kehrte er wieder zu seinem bischöflichen Auftraggeber nach Salzburg zurück. Als Künstler von Weltruf musste er sich von Bischof wie ein Diener behandeln lassen. Mozart ertrotzte sich 1781 die Entlassung aus den Diensten des Erzbischofs von Salzburg. Er verließ den Hof, und versuchte als erster Musiker in Wien eine von fürstlicher Bevormundung unabhängige Existenz zu schaffen. Nach der Übersiedlung nach Wien führte er ein bedrängtes Dasein, die materielle Notlage war groß.

In Wien verband ihn enge Freundschaft mit Haydn. Wirtschaftliche Not und Krankheit ließen Mozarts Kraft im rastlosen Schaffen erlahmen; er starb, 35 jährig, völlig verarmt.

Mozart schuf über 600 Werke, u. a. 23 Bühnenwerke. 40 Sinfonien, 25 Klavier-, 8 Violinkonzerte, Sonaten, Kammermusik aller Art, Requiem, 15 Messen u. a. Kirchenmusik, Lieder.

Auf dem Gebiet der Opernkomposition ging Mozart von der italienischen auf die große deutsche Oper über, deren Tradition er mit seiner „Zauberflöte“ (1791) begründete. Mit dieser Oper legte er den Grund zur deutschen Oper des 19. Jahrhunderts.

Meisterwerke seiner letzten Lebensjahre sind die Opern: „Entführung aus dem Serail“ (1782), „Figaros Hochzeit“ („Die Hochzeit des Figaro“) (1786), „Don Juan“ (1787).

Innerhalb der Instrumentalmusik hat er die Gattung der Sonate besonders gepflegt (die „Jupiter – Sinfonie“ 1788). Nicht unerwähnt bleiben dürfen seine zahlreichen Serenaden, Quartette und Quintette („Eine kleine Nachtmusik“ — Serenade, 1787).

An Kirchenmusik hat Mozart zahlreiche Messen geschaffen; sein unvollendet gebliebenes Requiem ist sein letztes Werk.

In seinen Liedkompositionen wird schon das Kunstlied der Romantik angebahnt („Das Veilchen“, „Komm, lieber Mai“).

Die jährlichen Salzburger Festspielwochen stehen im Zeichen der Schönheit der Musik Mozarts.

Die Romantik

Die romantische Musik hat aus Achtung vor den großen Meistern der Klassik trotz eines neuen Formverständnisses die bisherige Instrumentalmusik nicht aufgegeben, sondern um verschiedene Elemente bereichert. Hinzu kommen einsätzige Musikstücke wie Impromptu (экспромт) und Moment Musical (das kurzes lyrisches Klavierstück, eigentl. Musikalischer Augenblick), die der Phantasie des Komponisten ein offenes Feld bieten. Auch die Improvisation ohne noten mäßige Fixierung findet im romantischen Musikvortrag einen festen Ort. Neue Ausdrucksmöglichkeiten bringt für alle romantischen Komponisten und auch noch für das spätere 19. Jahrhundert das Kunstlied als eine Gattung: Anspruchsvolle Gedichte aus der romantischen und Goetheschen Lyrik erhalten eine kunstvolle, in den einzelnen Strophen wechselnde Melodie und eine die Thematik des Textes unterstreichende Klavierbegleitung. Das Kunstlied der Romantik bildet den Gegenpol zu dem in der literarischen Romantik wiederentdeckten Volkslied.

In der Epoche der Romantik sind zwei Begriffe von elementarer Bedeutung: Gefühl und Individualität. In der Musik rücken die klassischen Formen in den Hintergrund und die Kompositionen werden freier und ungebundener, beschreiben oft Stimmungen, Bilder oder Situationen in einer bildhaften, tonmalerischen Sprache. Gleichzeitig wird Individualität als wesentliche Forderung an Künstler und ihre Werke formuliert, was zur Ausbildung des Virtuosentums führt.

 

Carl Maria von Weber

(18.11.1786 Eutin — 5.7.1826 London)

Carl Maria von Weber war größter dramatischer Komponist der deutschen Frühromantik.

Weber entstammt einer Musiker- und Schauspielerfamilie. Sein Vater zog mit Familie und eigener Schauspielertruppe durch die Lande. Aus dem Sohn wollte er einen zweiten Mozart machen — mit der Familie Mozart war er verschwägert! — und gab ihm deshalb die beste Ausbildung, die ihm unterwegs und für sein Geld möglich war. Schon als sechsjähriger mußte Carl Maria komponieren lernen und sein großer Bruder quälte ihn mit Klavierübungen. Als zwölfjähriger schrieb er seine erste Oper. Nach vielen Zwischenstationen gelang dem jungen Meister in Mannheim ein überzeugender Opernerfolg. Nun konnte Carl Maria von Weber auch mehrere Konzertreisen unternehmen und wurde als ausgezeichneter Pianist bekannt. Für sich und andere Virtuosen schrieb er Klarinettenkonzerte.

Es spricht für Weber, daß er ohne eine regelmäßige Schulausbildung den Anschluß an die progressive nationale Intelligenz fand. Zeugnis dafür sind seine Lieder aus „Leyer und Schwert“. Er vertonte Gedichte des 1813 gefallenen jungen Dichters Theodor Körner.

Am volkstümlichsten wurde daraus „Lützows wilde, verwegene Jagd“, dessen Melodie die patriotischen Verse an Durchschlagskraft übertraf und ihre Zeit überlebte, zum Volkslied wurde. So erging es vielen Melodien, die Weber ersann.

Seine Gitarrenlieder allerdings wurden weniger volkstümlich, unser Jahrhundert hat sie fast vergessen.

Carl Maria schrieb brillante Klavierwerke, zu denen auch das Werk „Aufforderung zum Tanz“ gehört, der erste kompositorisch ausgearbeitete Schnellwalzer. Er wurde zuerst für Klaviersolo herausgebracht und dann meisterhaft instrumentiert. Damit steht er am Beginn einer ganzen Gattung von Tänzen, in denen sich die jungen europäischen bürgerlichen Nationen manifestierten, denken wir nur an Brahms, Dvořák, Moniuszko, Grieg...

Auch Kammermusik hat Weber geschrieben z. B. ein Klarinettenquintett; aber sein Element blieb die Bühne. Dort wurde er groß. Dort schöpfte er alle Möglichkeiten aus. Seine Orchestermusiker, sagt man, haben ihn so respektiert, daß er sie gelegentlich nur mit Blicken dirigierte.

Elf Opern hat er komponiert. Eine davon ist verschollen, zwei blieben unvollendet, sechs wurden nur wenig bekannt und meist nur konzertant aufgeführt. Eine aber brachte ihm den großen nationalen Erfolg — „Der Freischütz“. Mit dem „Freischütz“ („Вольный стрелок“. Опера поставлена в Берлине в 1821 г.; в России по цензурным соображениям была переименована в «Волшебного стрелка») schuf er 1820 die erste nationale Volksoper.

Der Freischütz. Dieses Wort, wie auch der ganze Inhalt der Oper, ist Typisch für die deutsche Romantik: Der jägerbursche Max liebt Agathe, die Tochter des Försters. Sie liebt ihn auch. Er könnte sie heiraten und damit die Försterei erhalten. Bedingung ist dass er mit einem schwierigen Probeschuß beweist, dass er der beste Schütze ist. Da wird er unsicher und trifft immer schlechter. Die Bauern verspotten ihn. Sein falscher Freund Kaspar weiß ein Zaubermittel. Er verführt ihn, in der Wolfsschlucht Freikugeln zu grießen. Der Sage nach treffen sechs davon todsicher, die siebente jedoch wird vom Teufel gelenkt. Max schießt wieder sehr gut. Die letzte Kugel bleibt für die Prüfung. Der Teufel lenkt sie auf Agathe. Aber deren Liebe ist so rein und fromm, dass nicht sie, sondern der falsche Freund selbst das Opfer des Bösen wird. Max besteht die Prüfung zwar nicht, wird aber nach einen Jahr der Bewährung seine Agathe bekommen. (Güte und Liebe gewinnen.)

Die Musik der Oper ist nicht nur schön, sondern hochdramatisch, spannend, kühn in Harmonie und Rhythmus, Heinrich Heine beschrieb in „Reisenbriefe aus Berlin“, wie volkstümlich Webers Melodien waren, insbesondere der „Jungfernkranz“.

„Weber wurde geboren, um den Freischütz zu schreiben“, hat später ein Journalist gesagt.

Weber wurde Kapellmeister der deutschen Oper in Dresden auf Lebenszeit. Er konnte sich eine schöne Wohnung leisten und eine stille Zuflucht auf dem Lande suchen — sein Sommersitz in Dresden-Hosterwitz. Hier, in Hosterwitz, verbrachte er die schönsten Jahre seines Lebens. Um seine Gesundheit jedoch stand es schlecht — Kehlkopfschwindsucht. Eine Kur half nicht.

Hier komponierte er wesentliche Teile seiner Opern. Aus London kam ein ehrenvoller Auftrag. „Oberen“ sollte die Oper heißen, nach einem Gedicht von Wieland. Nun war auch Weber im bürgerlichen englischen Konzertbetrieb engagiert und hatte Erfolg. Acht Wochen nach der Uraufführung starb Carl Maria Weber. „Oberon“, die letzte Oper Webers, ist noch heute auf dem Spielplan. Man hört sie nicht nur in Englisch, sondern auch in Deutsch oder Polnisch.

Der 16 jährige Felix Mendelssohn setzte Weber ein erstes Denkmal, indem er ein volkstümliches Motiv aus dem „Lied der Meermädchen“ (Oberon) in seine Schauspiel-Ouvertüre zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ einfügte.

Der junge Richard Wagner war ein glühender Verehrer Webers. Nachdem Wagner die Kapellmeisterstelle Webers in Dresden errungen hatte, ließ er dessen sterbliche Hülle nach Dresden überführen und hielt eine berühmte Gedenkrede. Sein Freund Gottfried Semper schuf das Grabmal.

Oft erklingen die Ouvertüren zu „Oberon“, „Preziosa“, „Turandot“ im Konzertsaal, Webers glänzender Orchesterstil hat das weitere europäische Instrumentalschaffen beeinflusst.

Aber es gilt auch unerschlossene Schätze zu neuem musikalischem Leben zu erwecken, so zum Beispiel die Kantate „Kampfund Sieg“. 1815 „der Verniechtung des Feindes bei Waterloo...“ gewidmet, die mit dem gewaltigen Schlußchor: „Gib und erhalte den Frieden der Welt!“ endet.

In den Räumen des einstigen Winzerhauses erinnern ein Hammerklavier, Medaillonbilder, ein Taktstock Webers und sein Siegelring sowie andere Leihgaben aus dem Besitz seines Urenkels Hans-Jürgen von Weber an den großen bürgerlich — humanistischen Komponisten.

In Carl Maria von Weber besitzt die deutsche Romantik einen häufig aufgeführten Opernkomponisten, dessen „Freischütz“ eine der populärsten deutschen Opern geworden ist.

C.M. v. Weber hat in Dresden sein Denkmal. Zwischen Gemäldegalerie und Zwingerwall steht das schönste von Ernst Rietschel geschaffene Standbild, das Denkmal C.M. v. Webers.



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