Die phonetische Basis der Sprache. Die Besonderheiten der deutschen phonetischen Basis. 


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Die phonetische Basis der Sprache. Die Besonderheiten der deutschen phonetischen Basis.



ВОПРОСЫ ПО ТЕОР. КУРСУ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА

(как 2-й иностранный язык)

Die phonetische Basis der Sprache. Die Besonderheiten der deutschen phonetischen Basis.

Der Begriff der Aussprachenorm.

Die Kodifizierung der deutschen Aussprachenorm.

Klassifizierung und Systematisierung der deutschen Vokalphoneme.

Das deutsche Konsonantensystem.

Die deutsche Gegenwartssprache. Die Existenzformen der deutschen Gegenwartssprache.

7. Periodisierung der deutschen Sprachgeschichte. Das Werden der deutschen Sprache und die Bildung des deutschen Staates. Das Wort „deutsch“.

Die BRD. Das Land. Die Menschen.

Wichtige Etappen in der deutschen Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Weimarer Republik.

Wichtige Etappen in der deutschen Geschichte. Vom zweiten Weltkrieg zur Vereinigung Deutschlands.

Das Bildungssystem in Deutschland.

Das Verb. Die semantische Klassifikation der deutschen Verben.

DIE MORPHOLOGISCHE KLASSIFIKATION DER DEUTSCHEN VERBEN.

DIE BILDUNG DER ZEITFORMEN.

DIE SATZARTEN. DIE WORTSTELLUNG IN EINEM AUSSAGESATZ.

DER ZUSAMMENGESETZTE SATZ.

17. EINIGE ARTEN VON NEBENSÄTZEN.

Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes. Bereicherung des deutschen Wortschatzes durch Wortbildung.

BEREICHERUNG DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES DURCH ENTLEHNUNG AUS FREMDEN SPRACHEN.

BEREICHERUNG DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES DURCH BEDEUTUNGSWANDEL.

DIE PHONETISCHE BASIS DER SPRACHE.

DIE BESONDERHEITEN DER DEUTSCHEN

PHONETISCHEN BASIS

 

Die Bewegungen der Sprechorgane - die Artikulation - bewirken die gesamte Gestaltung des Sprechapparats, wodurch man zu einem bestimmten Lauteffekt gelangen kann. Unter dem Begriff „Artikulation" versteht man in der Phonetik die Artikulationsphasen bei der Bildung des Lautes (Anglitt-, Halte-, Abglittphase), die Erscheinung der Resonanz, die Besonderheiten der Phonation und die Hindernisse bei der Bildung der Laute. Die durch die Bewegungen der Sprechorgane entstehenden Laute werden von den Mikrostrukturen der Artikulationsphasen gestaltet. Die Resonanz der Hohlräume im Sprechapparat bestimmt den Klang, der als Lautqualität wahrgenommen wird.

Unter der Artikulationsbasis versteht man eine ganz bestimmte Lagerung und Bewegungsart der aktiven Teile der Artikulationsorgane, die für die gesamte Lautbildung einer Sprache charakteristisch ist.

Die Besonderheiten der Artikulationsbasis einer Sprache beziehen sich auf Artikulationsspannung, Lippentätigkeit, Mundöffnungsweite, Zungenlage, Gaumensegelfunktion und Kehlkopfstand.

Die Artikulationsspannung der deutschen Standardaussprache ist etwas schwächer als die der französischen Sprache, stärker aber als die der russischen und viel stärker als die der englischen Sprache. Die Ariikulationsspannung des Deutschen ist sowohl stark als auch stabil. Stabil sind auch die Artikulationseinstellungen.

Für die deutsche Artikulationsbasis sind eine energische Vorstülpung und Rundung der Lippen charakteristisch. Im Russischen fallen diese Artikulationsbesonderheiten weg.

In der deutschen Aussprache sind die Zungenbewegungen nach vorn verlagert, im Russischen und im Englischen weiter nach rückwärts.

Das etwas gehobene Gaumensegel und der relativ tiefe (im Vergleich zum Russischen) Kehlkopfstand führen zur Weitung des Rachenraums, was sich auf Veränderung der Stimmfarbe auswirkt.

In allen Sprechsituationen, in denen normgerecht gesprochen wird, wird die Artikulationsbasis der allgemeinen deutschen Standardaussprache angewandt.

Folgende Merkmale bestimmen die Einstellung der Sprechorgane:

- Die Lippen neigen im Deutschen zur hoch-ovalen Einstellung sowohl bei den Vokalen als auch bei vielen Konsonanten.

- Die Mundöffnungsweite im Deutschen weist viele graduelle Unter­schiede auf. Sie kann einerseits relativ gross sein, andererseits kommt es nie zum Zahnreihenverschluss.

 

- Da der Zungenkörper bei der deutschen Artikulation vorverlagert ist, befindet sich die Zungenspitze meistens in einem lockeren Kontakt mit den unteren Schneidezähnen (die sog. Zungenkontaktstellung).

- Die Stellung des Gaumensegels wird durch eine mehr oder weniger grosse Öffnung zum Nasenraum gekennzeichnet. Bei der Bildung der Nasale senkt sich das Gaumensegel.

 

Hochschultypen

Heute gibt es in Deutschland rund 360 Hochschulen – darunter mehr als 90 Universitäten mit Promotionsrecht und 190 Fachhochschulen. Die meisten Studierenden besuchen immer noch die Universitäten und ihnen gleichgestellte Hochschulen, bei denen das Studium mit einer Diplom-, Magister- oder Staatsprüfung abgeschlossen wird. Seit 1998 werden an ihnen auch Bachelor- und Masterabschlüsse angeboten. Anschliessend ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion) oder bis zum Abschluss eines Graduiertenstudiums möglich.

 

 

DIE BILDUNG DER ZEITFORMEN

Das deutsche Verb hat im Indikativ sechs Zeitformen, und zwar: zwei einfache Zeitformen — Präsens und Präteritum und vier zusammengesetzte Zeitformen — Perfekt, Plusquamperfekt, Futurum I und Futurum II.

· Das Präsens wird aus dem Infinitivstamm des Verbs und den Personalendungen des Präsens gebildet, z. В.:

 

ich lern-e bad-e schreib-e
du   lern-st bad-est schreib-st
er lern-t bad-et schreib-t
wir lern-en bad-en schreib-en
ihr lern-t bad-et schreib-t
sie lern-en bad-en schreib-en

 

 

· Das Präteritum wird aus dem Präteritumstamm des Verbs und den Personalendungen gebildet:

 

ich nahm- lernte- las-
du nahm-st lernte-st las-est
er nahm- lernte- las-
wir nahm-en lernte-n las-en
ihr nahm-t lernte-t las-et
sie nahm-en lernte-n las-en

1. Die schwachen Verben bilden das Präteritum aus dem Infinitivstamm mit Hilfe des Suffixes -(e)te und der Personalendungen.

2. Die starken Verben bilden das Präteritum mit Hilfe des Ablauts und der Personalendungen.

· Das Perfekt wird mit Hilfe des Verbs „haben" oder „sein" im Präsens und dem Partizip II des Hauptverbs gebildet, z. В.: ich habe geschrieben, ich bin gegangen.

· Das Plusquamperfekt wird mit Hilfe des Verbs „haben" oder „sein" im Präteritum und dem Partizip II des Hauptverbs gebildet, z. В.: ich hatte geschrieben, ich war gegangen.

Mit dem Hilfsverb haben werden die folgenden Verben konjugiert:

1) alle transitiven Verben, z. В.: ich habe gelesen (gelernt, gemacht);

2) alle reflexiven Verben, z. В.: ich habe mich gewaschen (erholt,
rasiert);

3) alle Modalverben, z. В.: ich habe gewollt (gekonnt);

4) alle unpersönlichen Verben, z. В.: es hat geregnet (geschneit, gefroren);

Mit dem Hilfsverb sein werden die folgenden Verben konjugiert:

1) die intransitiven subjektiven Verben, die eine Bewegung oder den Übergang aus einem Zustand in einen anderen bezeichnen, z. В.: ich bin
gekommen (gestiegen); er ist erwacht; die Blume ist erblüht (verblüht);

2) folgende Verben: sein, werden, bleiben, folgen, begegnen, geschehen, passieren, gelingen, mißlingen, z. В.: es ist kalt geworden (gewesen, geblieben), er ist mir gestern begegnet, nichts ist geschehen (passiert).

 

· Das Futurum I (1. Futur) wird aus dem Hilfsverb „werden" im Prä­sens und dem Infinitiv I des Hauptverbs gebildet, z. В.:

ich werde lesen

ich werde arbeiten

ich werde kommen

· Das Futurum II (2. Futur) wird aus dem Hilfsverb „werden" im Präsens und dem Infinitiv II des Hauptverbs gebildet, z.В.:

ich werde gelesen haben

ich werde gekommen sein

 

15. DIE SATZARTEN. DIE WORTSTELLUNG IN EINEM AUSSAGESATZ

Je nach der Zieleinstellung des Sprechenden unterscheidet man Aussagesätze, Fragesätze und Aufforderungssätze.

In den Aussagesätzen wird etwas mitgeteilt. In einem Aussagesatz steht der konjugierbare Teil des Prädikats (das Verbum finitum) immer an der zweiten Stelle. In den Fragesätzen erkundigt sich der Sprechende nach etwas Neuem, was ihm unbekannt ist. Die Fragesätze werden in Satzfragen und Wortfragen eingeteilt.

In den Satzfragen steht an der ersten Stelle das Verbum fini­tum, z. В.:

Hat Kollege Schuster seinen Vortrag schon gehalten?

In den Wortfragen steht an der ersten Stelle ein Fragewort, z. В.:

Wann hat Kollege Schuster seinen Vortrag gehalten?

In den Aufforderungssätzen wird eine Aufforderung, ein Befehl oder eine Bitte des Sprechenden an eine andere Person ausgedrückt. In Befehlssätzen wird das Prädikat meistenteils durch den Imperativ ausgedrückt und steht an der ersten Stelle, z. В.:

Lernt die Wörter der Lektion 3!

In einem Aussagesatz unterscheidet man gerade und invertierte Wortfolge.

Bei gerader Wortfolge steht das Subjekt an der ersten Stelle, das Prädikat oder der konjugierbare Teil des Prädikats nimmt die zweite Stelle ein, der nicht konjugierbare Teil des Prädikats steht am Ende des Satzes. Die übrigen Satzglieder stehen zwischen den beiden Teilen des Prädikats, z. В.:

Die Studenten kommen in den Hörsaal.

Die Studenten haben ihren deutschen Freunden zum Weihnachten ein Wörterbuch geschenkt.

Bei invertierter Wortfolge steht ein Nebensatzglied an der ersten Stelle, das Prädikat oder der konjugierbare Teil des Prädikats steht an der zweіten Stelle und das Subjekt nimmt die dritte Stelle ein, z. B,:

In den Hörsaal kommen die Studenten.

Zum Weihnachten haben die Studenten ihren deutschen Freun­den ein Wörterbuch geschenkt.

 

Die Objekte stehen gewöhnlich nach dem Verbum finitum. Das Dativobjekt (die Person) steht ge­wöhnlich vor dem Akkusativobjekt (der Sache), z. В.: Die Eltern schenkten dem Jungen ein Bilderbuch.

Die Objekte, die durch Personalpronomen ausgedrückt sind, stehen in der Regel vor Objekten, die durch andere Wortarten ausgedrückt sind, z. В.:

Endlich brachte er ihm das Buch. Endlich brachte er es seinem Freund.

Stellung der Verneinung „nicht".

Die Verneinung „nicht", die sich auf das Prädikat bezieht, steht gewöhnlich nach dem Verbum finitum (oft am Ende des Satzes) und unmittelbar vor dem nicht konjugierbaren Teil des Prädikats, z. В.:

Ich brauche das Buch nicht. Mein Freund hat den neuen Film noch nicht gesehen.

Die Verneinung „nicht", kann sich auf ein beliebiges Satzglied beziehen und steht dann unmittelbar vor diesem Satzglied, z. В.:

Nicht alle haben am Ausflug teilgenommen. Ich fühle mich nicht wohl. Sie geht nicht ins Kino, sondern in die Bibliothek.

DER ZUSAMMENGESETZTE SATZ

Es gibt zwei Arten von zusammengesetzten Sätzen: eine Satzreihe und ein Satzgefüge.

Die Satzreihe besteht aus zwei oder mehreren Sätzen, die grammatisch voneinander unabhängig sind, z. В.:

Es klingelte zum dritten Mal, und das Licht erlosch.

Das Satzgefüge besteht aus zwei oder mehreren Sätzen, von denen nur der е і n e Satz unabhängig ist; das ist der Hauptsatz; die übrigen Sätze sind grammatisch nicht selbständig, sie heißen N e b e n s ä t z e, z. В.:

Wir erfuhren gestern (der Hauptsatz), dass sich unsere Freunde auf der Krim erholen (der Nebensatz).

Die Sätze einer Satzreihe können mit Hilfe von verschiedenen Kon­junktionen oder Adverbien miteinander verbunden werden.

Die Konjunktionen „und", „aber", „denn", „oder" wirken nicht auf die Wortfolge im Satz, deshalb beginnt der zweite Satz mit dem Subjekt oder mit einem Nebensatzglied, z. В.:

Die Freunde wollten ins Kino gehen, aber alle Karten waren schon ausverkauft.

Die Adverbien „darum", „deswegen", „deshalb", „dann" u. a. wirken auf die Wortfolge im Satz, sie sind zugleich auch Satzglieder, deswegen steht nach diesen Wörtern unmittelbar das Prädikat, z. В.:

Er wohnt im 6. Stock, darum (deshalb, deswegen) nimmt er gewöhnlich den Fahrstuhl.

Das Satzgefüge besteht aus dem Hauptsatz und einem oder mehreren Nebensätzen.

Ich freue mich, dass du nach dem Urlaub so gut aussiehst.

Die Wortfolge in einem Nebensatz unterscheidet sich von der Wort­folge in einem selbständigen Satz und im Hauptsatz. Für den Nebensatz ist die Endstellung des Prädikats charakteristisch, und zwar steht das Verbum finitum an der letzten Stelle und der zweite Teil des Prädikats an der vorletzten Stelle. Das Subjekt steht in der Regel un­mittelbar nach der Konjunktion, z. В.:

Die Verneinung „nicht" steht vor dem Prädikat, z. B.:

Es war im Zimmer dunkel, weil man das Licht noch nicht eingeschaltet hatte.

Das Reflexivpronomen „sich" kann vor und nach dem Subjekt gebraucht werden. Es steht vor dem Subjekt, wenn das Subjekt durch ein Substantiv ausgedrückt ist, z. В.:

Als sich der Student mit Grammatik beschäftigte,...

Wenn aber im Nebensatz ein Pronomen als Subjekt erscheint, steht das Reflexivpronomen nach dem Subjekt, z. В.:

Als er sich mit Grammatik beschäftigte,...

17. EINIGE ARTEN VON NEBENSÄTZEN

Ihrer syntaktischen Funktion nach werden die Nebensätze in Subjekt-, Objekt-, Attribut-, Temporal-, Kausal-, Komparativ-, Konditional-, Finalsätze u. a. eingeteilt.

Subjektsätze.

Der Subjektsatz entspricht dem Subjekt des Hauptsatzes, antwortet auf die Fragen: „wer?", „was?" und wird durch die Konjunktionen „dass", „ob“, „wenn" oder durch Relativpronomen und Relativadverbien „wer", „was", „wie", „woran" usw. eingeleitet, z. В.:

Es ist gut, dass du diese Übung gemacht hast.

Ob ich kommen kann, ist noch unklar.

Es ist falsch, wenn du es machst.

Wer den Text nicht verstanden hat, soll ihn noch einmal lesen.

Was du machst, ist für alle interessant.

Es ist sehr wichtig, woran sie jetzt arbeiten.

Objektsätze.

Die Objektsätze entsprechen einem Objekt des Satzes und antworten auf dieselben Fragen wie Objekte, d. h. die Fragen der abhängigen Kasus mit oder ohne Präposition: „was?", „wem?", „wen?", „wovon?", „worüber?" usw. Die Objektsätze werden sehr oft durch die Konjunktionen „dass" und „ob" eingeleitet, z. В.:

Der Schüler sagte, dass die Lehrerin nur eine Übung aufgegeben hat.

Die Hausfrau fragte, ob uns das Mittagessen geschmeckt hat.

Attributsätze.

Die Attributsätze entsprechen einem Attribut des Satzes und antworten auf die Fragen: „welcher?" („welches?", „welche?"), „was für (ein)?". Die Attributsätze werden am häufigsten durch die Relativpronomen der (die, das), welcher (welche, welches), wer, was eingeleitet, z. B.:

Mit diesem Dampfer kamen viele Gäste, die an der Regionalkonferenz teilnehmen sollten.

Temporalsätze.

Die Temporalsätze entsprechen der Adverbialbestimmung der Zeit und antworten auf die Fragen: „wann?", „seit wann?", „bis wann?", „wie oft?", „wie lange?". Die Temporalsätze werden durch die Konjunktionen „als", „wenn", „nachdem", „während" u. a. eingeleitet, z.B.:

Wenn man Lehrer werden will, muß man sein Leben lang lernen.

Als die Wohnung renoviert (worden) war, zog die Familie ein.

Nachdem die Schüler das Plakat gemalt hatten, hängten sie es an die Wand.

Kausalsätze.

Die Kausalsätze entsprechen der Adverbialbestimmung des Grundes und antworten auf die Fragen: „warum?", „weswegen?", „aus welchem Grunde?“. Die Kausalsätze werden durch die Konjunktionen „da" und „weil" eingeleitet. Die Kausalsätze mit „da" stehen gewöhnlich vor dem Hauptsatz, die Kausalsätze mit „weil" — nach dem Hauptsatz, z. B.:

 

Da wir uns in der fremden Stadt nicht zurechtfinden konnten, wand­ten wir uns an einen Vorübergehenden.

 

Ich mußte am nächsten Tag wieder kommen, weil die Bibliothek schon geschlossen war.

Komparativsätze.

Die Komparativsätze entsprechen dem Adverbiale des Vergleichs und antworten auf die Frage „wie?". Reale Komparativsätze werden durch die Konjunktionen „wie", „als", „je... desto", „je... um so", „je nachdem" eingeleitet, z. B.:

Sie empfing ihn sehr herzlich, wie er es erwartet hatte.

Sie sprechen deutsch langsamer, als es von den Studenten des II. Studienjahrs verlangt wird.

Je länger ich diesen Menschen kenne, desto mehr Achtung habe ich vor ihm.

Konditionalsätze.

Die Konditionalsätze geben die Bedingung an, unter der sich die Hand­lung des Hauptsatzes vollzieht. Sie antworten auf die Fragen: „unter welcher Bedingung?", „unter welchen Umständen?" und werden durch die Konjunktionen „wenn", „falls" eingeleitet, z. B.:

Wenn es morgen nicht regnet, fahren wir aufs Land.

Falls ich nicht komme, sollst du mich anrufen.

 

Finalsätze.

 

Die Finalsätze entsprechen dem Adverbiale des Zieles und geben den Zweck der Handlung des Hauptsatzes an. Sie antworten auf die Fragen „wozu?“, „zu welchem Zweck?“ und werden durch die Konjunktion „damit“ eingeleitet, z.B.:

Sie gab mir ihre Telefonnummer, damit ich sie morgen anrufe.

 

18. Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes. Bereicherung des deutschen Wortschatzes durch Wortbildung

 

Der deutsche Wortschatz wird auf folgenden Wegen bereichert: Wortbildung (Bildung neuer Wörter), Wortentlehnung aus anderen Sprachen, Bedeutungswandel (Veränderung der Bedeutung schon existierender Wörter) und Bildung von phraseologischen Fügungen.

Der Hauptweg der Bereicherung des deutschen Wortschatzes ist die Wortbildung, d. h. die Bildung neuer Wörter nach den für diese Sprache charakteristischen wortbildenden Modellen (nach den existierenden wortbildenden Typen).

Für die deutsche Sprache sind folgende Arten der Wortbildung charakteristisch: Zusammensetzung, Ableitung, Übergang in eine neue Wortart (aus einer grammatischen Kategorie in eine andere), Kürzung, Lautnachahmung.

· Die Zusammensetzung, d.h. die Bildung neuer Wörter durch das Aneinanderrücken der Stämme, ist in den indoeuropäischen Sprachen eine der produktivsten Arten der Wortbildung. Die deutsche Sprache ist besonders reich an Zusammensetzungen: Redeteil, Schlafzimmer, Dampfschiff, dunkelblau, stattfinden etc.

· Unter der Ableitung versteht man die Bildung neuer Wörter mit Hilfe von Affixen (d. h. von Präfixen und Suffixen). Die deutsche Sprache weist ein entwickeltes System der Ableitung auf, d. h. der Wortbildung mit Hilfe von Affixen. Das Suffix ist ein wortbildendes Morphem, das am Ende des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzugefügt wird — Freund, freundlich, Freundlichkeit. Das Präfix ist ein wortbildendes Morphem, das am Anfang des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzugefügt wird — kennen, erkennen, anerkennen.

· Der Übergang aus einer grammatischen Wortart in die andere zerfällt in einige Unterarten, nämlich Substantivierung, Adjek­tivierung, Adverbialisierung usw., je nachdem in welche Wortart die Wörter übergehen. Die größte Bedeutung für die Bereicherung des Wortbe­standes hat die Substantivierung, d. h. der Übergang der Wörter verschiedener Wortklassen (Verben, Adjektive, Präpositionen u.a.) in die Klasse des Substantivs. Besonders verbreitet ist für die deutsche Sprache der substan­tivierte Infinitiv: das Leben, das Dasein, das Liegen, das Schlafen, das Sein (Zustand); das Lesen, das Gehen, das Springen (Prozeß). Substantiviert werden auch Partizipien, Adjektive (der Kranke, die Kranke; der Alte, die Alte). Das substantivierte Partizip I bezeichnet gewöhnlich die handelnde Person: der Rei­sende, der Vorsitzende, der Liebende.

· Die Kürzung ist die Wortbildungsart, mit deren Hilfe die schon in der Sprache existierenden Zusammensetzungen und Wortverbindungen zu einem Komplex abgekürzt werden, z. B. GmbH – Gemeinschaft mit beschränkter Haftung.

· Die Lautnachahmung ist eine beson­dere Wortbildungsart, bei der die Wörter infolge der Nachahmung der Naturlaute entstehen, z. B. unter dem Einfluß des Kuckucks­geschreis ist das Wort Kuckuck, die Bezeichnung dieses Vogels selbst, entstanden. Lautnachahmende Wörter können verschiedenen Wortarten anhören. Am häufigsten entwickeln sich auf diese Weise Interjek­tionen: Ach! Juchhe! Bum! Klatsch! Patsch! Knacks! Plumps! Hops! usw. (Vgl. russ. ах! ох! бац! бах! шлеп хлоп! u. a.) Es sind auch eine Reihe Verben auf diese Weise entstanden: dudeln, klirren, krähen, quaken, meckern, trillern, ticken, tacken, miauen u. a. (vgl. russ. мяукать, квакать, тикать u. a.).

 

 

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