Stellung des Reflexivpronomens. 


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Stellung des Reflexivpronomens.



Bei gerader Wortfolge steht das Reflexivpronomen „sich" unmittel­bar nach dem Verbum finitum, z. В.:

Sie bereiten sich auf die Prüfung vor.

Bei invertierter Wortfolge sind zwei Fälle zu unterscheiden:

1. Ist das Subjekt durch ein Personalpronomen oder die Pronomen „man" und „es" ausgedrückt, so steht das Reflexivpronomen „sich" nach
dem Subjekt, z. В.:

 

Am Morgen beschäftigte er sich mit Grammatik.

2. Ist das Subjekt durch eine andere Wortart ausgedrückt, so steht das Reflexivpronomen „sich" in der Regel vor dem Subjekt, z. В.:

Am Morgen beschäftigte sich der Student mit Grammatik.

DER ZUSAMMENGESETZTE SATZ

Es gibt zwei Arten von zusammengesetzten Sätzen: eine Satzreihe und ein Satzgefüge.

Die Satzreihe besteht aus zwei oder mehreren Sätzen, die grammatisch voneinander unabhängig sind, z. В.:

Es klingelte zum dritten Mal, und das Licht erlosch.

Das Satzgefüge besteht aus zwei oder mehreren Sätzen, von denen nur der е і n e Satz unabhängig ist; das ist der Hauptsatz; die übrigen Sätze sind grammatisch nicht selbständig, sie heißen N e b e n s ä t z e, z. В.:

Wir erfuhren gestern (der Hauptsatz), dass sich unsere Freunde auf der Krim erholen (der Nebensatz).

Die Sätze einer Satzreihe können mit Hilfe von verschiedenen Kon­junktionen oder Adverbien miteinander verbunden werden.

Die Konjunktionen „und", „aber", „denn", „oder" wirken nicht auf die Wortfolge im Satz, deshalb beginnt der zweite Satz mit dem Subjekt oder mit einem Nebensatzglied, z. В.:

Die Freunde wollten ins Kino gehen, aber alle Karten waren schon ausverkauft.

Die Adverbien „darum", „deswegen", „deshalb", „dann" u. a. wirken auf die Wortfolge im Satz, sie sind zugleich auch Satzglieder, deswegen steht nach diesen Wörtern unmittelbar das Prädikat, z. В.:

Er wohnt im 6. Stock, darum (deshalb, deswegen) nimmt er gewöhnlich den Fahrstuhl.

Das Satzgefüge besteht aus dem Hauptsatz und einem oder mehreren Nebensätzen.

Ich freue mich, dass du nach dem Urlaub so gut aussiehst.

Die Wortfolge in einem Nebensatz unterscheidet sich von der Wort­folge in einem selbständigen Satz und im Hauptsatz. Für den Nebensatz ist die Endstellung des Prädikats charakteristisch, und zwar steht das Verbum finitum an der letzten Stelle und der zweite Teil des Prädikats an der vorletzten Stelle. Das Subjekt steht in der Regel un­mittelbar nach der Konjunktion, z. В.:

Die Verneinung „nicht" steht vor dem Prädikat, z. B.:

Es war im Zimmer dunkel, weil man das Licht noch nicht eingeschaltet hatte.

Das Reflexivpronomen „sich" kann vor und nach dem Subjekt gebraucht werden. Es steht vor dem Subjekt, wenn das Subjekt durch ein Substantiv ausgedrückt ist, z. В.:

Als sich der Student mit Grammatik beschäftigte,...

Wenn aber im Nebensatz ein Pronomen als Subjekt erscheint, steht das Reflexivpronomen nach dem Subjekt, z. В.:

Als er sich mit Grammatik beschäftigte,...

17. EINIGE ARTEN VON NEBENSÄTZEN

Ihrer syntaktischen Funktion nach werden die Nebensätze in Subjekt-, Objekt-, Attribut-, Temporal-, Kausal-, Komparativ-, Konditional-, Finalsätze u. a. eingeteilt.

Subjektsätze.

Der Subjektsatz entspricht dem Subjekt des Hauptsatzes, antwortet auf die Fragen: „wer?", „was?" und wird durch die Konjunktionen „dass", „ob“, „wenn" oder durch Relativpronomen und Relativadverbien „wer", „was", „wie", „woran" usw. eingeleitet, z. В.:

Es ist gut, dass du diese Übung gemacht hast.

Ob ich kommen kann, ist noch unklar.

Es ist falsch, wenn du es machst.

Wer den Text nicht verstanden hat, soll ihn noch einmal lesen.

Was du machst, ist für alle interessant.

Es ist sehr wichtig, woran sie jetzt arbeiten.

Objektsätze.

Die Objektsätze entsprechen einem Objekt des Satzes und antworten auf dieselben Fragen wie Objekte, d. h. die Fragen der abhängigen Kasus mit oder ohne Präposition: „was?", „wem?", „wen?", „wovon?", „worüber?" usw. Die Objektsätze werden sehr oft durch die Konjunktionen „dass" und „ob" eingeleitet, z. В.:

Der Schüler sagte, dass die Lehrerin nur eine Übung aufgegeben hat.

Die Hausfrau fragte, ob uns das Mittagessen geschmeckt hat.

Attributsätze.

Die Attributsätze entsprechen einem Attribut des Satzes und antworten auf die Fragen: „welcher?" („welches?", „welche?"), „was für (ein)?". Die Attributsätze werden am häufigsten durch die Relativpronomen der (die, das), welcher (welche, welches), wer, was eingeleitet, z. B.:

Mit diesem Dampfer kamen viele Gäste, die an der Regionalkonferenz teilnehmen sollten.

Temporalsätze.

Die Temporalsätze entsprechen der Adverbialbestimmung der Zeit und antworten auf die Fragen: „wann?", „seit wann?", „bis wann?", „wie oft?", „wie lange?". Die Temporalsätze werden durch die Konjunktionen „als", „wenn", „nachdem", „während" u. a. eingeleitet, z.B.:

Wenn man Lehrer werden will, muß man sein Leben lang lernen.

Als die Wohnung renoviert (worden) war, zog die Familie ein.

Nachdem die Schüler das Plakat gemalt hatten, hängten sie es an die Wand.

Kausalsätze.

Die Kausalsätze entsprechen der Adverbialbestimmung des Grundes und antworten auf die Fragen: „warum?", „weswegen?", „aus welchem Grunde?“. Die Kausalsätze werden durch die Konjunktionen „da" und „weil" eingeleitet. Die Kausalsätze mit „da" stehen gewöhnlich vor dem Hauptsatz, die Kausalsätze mit „weil" — nach dem Hauptsatz, z. B.:

 

Da wir uns in der fremden Stadt nicht zurechtfinden konnten, wand­ten wir uns an einen Vorübergehenden.

 

Ich mußte am nächsten Tag wieder kommen, weil die Bibliothek schon geschlossen war.

Komparativsätze.

Die Komparativsätze entsprechen dem Adverbiale des Vergleichs und antworten auf die Frage „wie?". Reale Komparativsätze werden durch die Konjunktionen „wie", „als", „je... desto", „je... um so", „je nachdem" eingeleitet, z. B.:

Sie empfing ihn sehr herzlich, wie er es erwartet hatte.

Sie sprechen deutsch langsamer, als es von den Studenten des II. Studienjahrs verlangt wird.

Je länger ich diesen Menschen kenne, desto mehr Achtung habe ich vor ihm.

Konditionalsätze.

Die Konditionalsätze geben die Bedingung an, unter der sich die Hand­lung des Hauptsatzes vollzieht. Sie antworten auf die Fragen: „unter welcher Bedingung?", „unter welchen Umständen?" und werden durch die Konjunktionen „wenn", „falls" eingeleitet, z. B.:

Wenn es morgen nicht regnet, fahren wir aufs Land.

Falls ich nicht komme, sollst du mich anrufen.

 

Finalsätze.

 

Die Finalsätze entsprechen dem Adverbiale des Zieles und geben den Zweck der Handlung des Hauptsatzes an. Sie antworten auf die Fragen „wozu?“, „zu welchem Zweck?“ und werden durch die Konjunktion „damit“ eingeleitet, z.B.:

Sie gab mir ihre Telefonnummer, damit ich sie morgen anrufe.

 

18. Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes. Bereicherung des deutschen Wortschatzes durch Wortbildung

 

Der deutsche Wortschatz wird auf folgenden Wegen bereichert: Wortbildung (Bildung neuer Wörter), Wortentlehnung aus anderen Sprachen, Bedeutungswandel (Veränderung der Bedeutung schon existierender Wörter) und Bildung von phraseologischen Fügungen.

Der Hauptweg der Bereicherung des deutschen Wortschatzes ist die Wortbildung, d. h. die Bildung neuer Wörter nach den für diese Sprache charakteristischen wortbildenden Modellen (nach den existierenden wortbildenden Typen).

Für die deutsche Sprache sind folgende Arten der Wortbildung charakteristisch: Zusammensetzung, Ableitung, Übergang in eine neue Wortart (aus einer grammatischen Kategorie in eine andere), Kürzung, Lautnachahmung.

· Die Zusammensetzung, d.h. die Bildung neuer Wörter durch das Aneinanderrücken der Stämme, ist in den indoeuropäischen Sprachen eine der produktivsten Arten der Wortbildung. Die deutsche Sprache ist besonders reich an Zusammensetzungen: Redeteil, Schlafzimmer, Dampfschiff, dunkelblau, stattfinden etc.

· Unter der Ableitung versteht man die Bildung neuer Wörter mit Hilfe von Affixen (d. h. von Präfixen und Suffixen). Die deutsche Sprache weist ein entwickeltes System der Ableitung auf, d. h. der Wortbildung mit Hilfe von Affixen. Das Suffix ist ein wortbildendes Morphem, das am Ende des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzugefügt wird — Freund, freundlich, Freundlichkeit. Das Präfix ist ein wortbildendes Morphem, das am Anfang des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzugefügt wird — kennen, erkennen, anerkennen.

· Der Übergang aus einer grammatischen Wortart in die andere zerfällt in einige Unterarten, nämlich Substantivierung, Adjek­tivierung, Adverbialisierung usw., je nachdem in welche Wortart die Wörter übergehen. Die größte Bedeutung für die Bereicherung des Wortbe­standes hat die Substantivierung, d. h. der Übergang der Wörter verschiedener Wortklassen (Verben, Adjektive, Präpositionen u.a.) in die Klasse des Substantivs. Besonders verbreitet ist für die deutsche Sprache der substan­tivierte Infinitiv: das Leben, das Dasein, das Liegen, das Schlafen, das Sein (Zustand); das Lesen, das Gehen, das Springen (Prozeß). Substantiviert werden auch Partizipien, Adjektive (der Kranke, die Kranke; der Alte, die Alte). Das substantivierte Partizip I bezeichnet gewöhnlich die handelnde Person: der Rei­sende, der Vorsitzende, der Liebende.

· Die Kürzung ist die Wortbildungsart, mit deren Hilfe die schon in der Sprache existierenden Zusammensetzungen und Wortverbindungen zu einem Komplex abgekürzt werden, z. B. GmbH – Gemeinschaft mit beschränkter Haftung.

· Die Lautnachahmung ist eine beson­dere Wortbildungsart, bei der die Wörter infolge der Nachahmung der Naturlaute entstehen, z. B. unter dem Einfluß des Kuckucks­geschreis ist das Wort Kuckuck, die Bezeichnung dieses Vogels selbst, entstanden. Lautnachahmende Wörter können verschiedenen Wortarten anhören. Am häufigsten entwickeln sich auf diese Weise Interjek­tionen: Ach! Juchhe! Bum! Klatsch! Patsch! Knacks! Plumps! Hops! usw. (Vgl. russ. ах! ох! бац! бах! шлеп хлоп! u. a.) Es sind auch eine Reihe Verben auf diese Weise entstanden: dudeln, klirren, krähen, quaken, meckern, trillern, ticken, tacken, miauen u. a. (vgl. russ. мяукать, квакать, тикать u. a.).

 

 



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