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Lesen Sie das Gedicht von Bertolt Brecht.

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Die Wälder wachsen noch

Die Äcker tragen noch.

Die Städte stehen noch.

Die Menschen atmen noch.

Wovon warnt uns Bertolt Brecht?

Was ist zu tun, damit die Wälder noch wachsen, die Äcker noch tragen, die Städte noch stehen, die Menschen noch atmen? Welche Maßnahmen müssen getroffen werden? Was muss man machen, damit unsere Gewässer sauber werden? Was kann man tun, damit der Umweltschutz zur Sache aller wird?

3. Ein altes indianisches Sprichwort sagt: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vernichtet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann“. Nehmen Sie Stellung dazu.

4. Beschreiben Sie die folgenden Bilder!

 

5. Wörter herausbuchstabieren

 

6. Achten Sie einmal zu Hause oder unterwegs auf Müll und Abfälle. Bilden Sie 3er oder 4er Gruppen und versucht, sich einen Müllberg vorzustellen. Was wäre darauf zu finden? Welches Gebäude in Ihrer Umgebung könnte er eventuell zudecken? Machen Sie ein Poster oder eine Collage!

TEXT 5

Greenpeace

Natürlich haben Sie viel über die „Grünen" gehört und gelesen. Sie sind eine politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland. Das Zeichen der Grünen ist eine Sonnenblume. Ihre Mitglieder stammen vielfach aus engagierten Gruppen wie Bürgerinitiativen und Betriebsräten oder aus Studentenkreisen. Was ist eine Bürgerinitiative? Wenn Bürger in der Bundesrepublik mit Entscheidungen oder Planungen der Behörden und Politiker nicht zufrieden sind, bilden sie häufig entsprechende Bürgerinitiative. Sehr bekannt geworden sind Aktionen gegen Atomkraftwerke, gegen Flughafen-Startbahnen, gegen Lärm oder Verschmutzung der Umwelt. Jeder kann in einer Bürgerinitiative mitarbeiten.

Wer sich für den Umweltschutz engagieren möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Umweltschutzverbänden. Einerseits gibt es die vielen kleinen Gruppen, die meistens auf Privatinitiative zurückgehen; sie heißen zum Beispiel: „Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz", „Bürger gegen Giftmüllverbrennung", „Bürgerinitiative zur Erhaltung von Natur und Umwelt". Andererseits gibt es die großen Verbände wie „Greenреасе", „Robin Wood" oder den „BUND" (Bund für Umwelt und Naturschutz), die eine überregionale, manchmal sogar internationale Rolle spielen und ihre Kontaktgruppen in vielen Orten der Bundesrepublik haben

Seit 1971 gibt es Greenpeace, die weltweit ebenso geschätzte wie gefürchtete Umweltorganisation. Geschätzt, weil sich die Greenpeace-Leute mit ihrem eigenen Körper in direkter Konfrontation mit Umweltsündern für eine saubere Natur einsetzen. Gefürchtet, weil Greenpeace öffentlich macht, was im verborgenen bleiben sollte: Verschmutzung, Verseuchung, Gefährdung der Natur. Greenpeace ist auch in Deutschland aktiv.

1. Beantworten Sie die folgenden Fragen:

Was ist eine Bürgerinitiative?

Wofür engagieren sich die Umweltschützer?

Nennen Sie bitte einige Umweltschutzverbände.

Wofür setzt sich die Organisation Greenpeace ein?

2. Lesen Sie, was die verschiedenen Aktionsgruppen machen!


Aktion Ameise

Diese Gruppe ist schon sieben Jahre alt. Sie kümmert sich um die bedrohten Tiere und den Wald.

 


 

 

K.U.K.I.

Diese Gruppe ist anderthalb Jahre alt. Große Firmen sponsern sie. Sie machen Aktionen wie zum Beispiel „Die Müllvermeidung".

 



S.A.U.

Das ist eine aktive Gruppe in Schulen. In Göttingen haben sie zum Beispiel die Getränke in Plastik- und Einwegflaschen boykottiert.

 

 



Greenteam

Das sind Kindergruppen von Greenpeace. Die Kinder denken, wenn viele Kinder an vielen Orten viele kleine Dinge tun, ändert sich was.

 

 


Öko-Scouts in Braunschweig

Umweltaktion in der Braunschweiger City. Der Zebrastreifen, den eine Gruppe von Jugendlichen hier malt, ist illegal, Protest gegen die Übermacht des Autos in einer immer menschenfeindlicher werdenden Welt. Die Staatsgewalt rückt an, doch alles bleibt gelassen. Aktiver, aber doch friedlicher Protest, fast wie bei einer Green­peace-Aktion, doch hier wird keine internationale Umweltorganisation einspringen, wenn für diesen unerlaubten Eingriff in den Straßenverkehr Bußgelder fällig wer­den. Wie der 21jährige Uve Hildenbrandt, halten hier alle ihren Kopf selber hin. Wie er, kommen die meisten der Akteure aus der Pfadfinderbewegung.

Uve Hildenbrandt: Es ist halt auch ein Motto der Pfadfinderarbeit, die Welt besser zu

verlassen, als man sie vorgefunden hat, und das ist für uns auch ein ganz

entscheidender Punkt.

Der Lagerfeuerromantik vergangener Tage sind sie entwachsen. Sie haben den Pfadfindern den Rücken gekehrt, weil in dieser Organisation kein Platz für solche politischen Aktionen war. Rund 20 junge Leute, Schüler und Studenten, gründe­ten eine eigene Gruppe mit dem Ziel, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen. Und weil sie mit den Idealen der Pfadfinder nach wie vor verbunden sind, nennen sie sich Öko-Scouts, Pfadfinder für eine bessere Umwelt.

Die Aktion in der Braunschweiger City dauert nur knapp zwei Stunden. Die Polizei macht Druck. Wenn die Scouts den Zebrastreifen nicht selbst wieder beseitigen, wird viel Geld für eine Straßenreinigung fällig. Der Klügere gibt nach. Trotzdem haben sie erreicht, was sie wollten: Aufmerksamkeit und breite Zustimmung in der Öffentlichkeit für eines ihrer Fernziele, die autofreie Innenstadt. So können die Öko-Scouts im Nachhinein auch diese Aktion als Erfolg verbuchen.

Schlagzeilen in der Braunschweiger Presse sind ihnen sicher, wie schon so oft in den knapp zwei Jahren ihres Bestehens. So zum Beispiel, bei einer großen Fahrrad­demo oder beim Protest gegen die Entsorgungspolitik der Stadt, bei der sie dem Bürgermeister eine Wagenladung Müll vors Rathaus kippten. Und bei der Aktion gegen einen amerikanischen Hamburger-Konzern. Ihm kreideten die Öko-Scouts die Abholzung der Regenwälder für riesige Rindweideflächen an.

Über all diese Aktionen stimmen sie demokratisch ab. Gegen Hierarchien haben die Öko-Scouts eine Aversion. Auch ein Grund, warum sie sich nicht einfach einer bestehenden Umweltorganisation anschließen wollten. Sie tüfteln ihre Aktionen lie­ber selber aus. Und da muss es ja auch nicht unbedingt immer spektakulär zugehen. Bei ihrem jüngsten Projekt geht es zwar auch um Umweltschutz, aber mehr noch steht hier die alltägliche gute Tat im Vordergrund, die bei den Pfadfindern ja gradezu sprichwörtlich dazugehört.

Die Öko-Scouts helfen den älteren Menschen bei der Abfallbeseitigung, und dabei zeigen sie ihnen, wie man Müll getrennt sortiert, damit so viel wie möglich wieder verwertet werden kann. Braunschweigs inzwischen vorbildliches Müllrecyclingsy­stem hilft ihnen. Das Engagement der jungen Braunschweiger Gruppe ist vielfältig. Und dabei wollen sie in Zukunft noch mehr über den Tellerrand der regionalen Probleme hinaussehen.

Uve Hildenbrandt: Wir fänden's sehr schön, wenn sich auch in anderen Landern so ähnliche

Gruppen bilden würden, und noch mehr, solche Gruppen, und die

vielleicht sogar auch zu uns Kontakt aufnehmen könnten, weil man dann

auch zu interna­tionalen Problemen wie Walfang oder Ozonloch auch gut

zusammenarbeiten könnte.

Das Interesse junger Leute an Problemen der Umwelt scheint in Deutschland aus­geprägter zu sein als anderswo auf der Welt. Auch wenn bei vielen der Jugendli­chen ein bißchen Romantik mit im Spiel sein mag, Nüchternheit überwiegt bei den meisten, denn sie haben erkannt: soll unsere Welt auch in 50 Jahren noch bewohn­bar sein, dann muß sich an unserem Verhalten schleunigst etwas ändern.

 

Texterläuterungen:

der Greenpeace: eine internationale Umweltorganisation, die sich mit friedlichen Aktionen für den Umwelt- und Naturschutz einsetzt

die Pfadfinderbewegung: Jugendbewegung, entstand in Großbritannien Anfang des XX. Jahrhunderts, in der ganzen Welt verbreitet; (engl.): Seouls, (Pl.)

der Pfadfinder: Mitglied der Scouts-Organisation

die Öko-Scouts, (Pl.): Abk. für ökologische Seouls, die sich vor allem für eine bessere Umwelt einsetzen

die Aversion: Abneigung, Abscheu

die Abfallbeseitigung: Entsorgen bzw. Wegschaffen des Mülls

das Müllrecyclingsysfem: ein System für sekundäre Verarbeitung von Müll zum Zwecke seiner Wiederverwendung

das Ozonloch: das Vorhandensein eines sogenannten Lochs in der Atmosphäre der Erde, läßt die Sonnenstrahlen ungefil­tert zur Erde, was sie erwärmt.

KURZFASSUNG DES INHALTS:

Naturschutz im Harz

Der Film erzählt von der Belastung der Natur des Harzes durch den Tourismus, durch die Altlasien der Industrie sowie davon, wie sich die Menschen in SachenNaturschutz engagieren.

2. Damit die Emscher wieder plätschert

Am Beispiel der Sanierung der Emscher im Ruhrgebiet berichtet die Filmsequenz über das Bauprojekt "Emscher Park", das die Grundlagen für eine umfassende Sanierung des Industriegebietes im Bundesland Nordrhein-Westfalen schaffen soll.

3. Öko-Scouts in Braunschweig

Die Filmsequenz zeigt eine der zahlreichen Umweltak+ionen der Öko-Scou+s in der Braunschweiger City und erzählt von ihren Aktivitäten bei der Lösung der Umweltschutzprobleme.

4. Probleme des Öko-Motors

Die Entwicklung eines naturfreundlichen Pflanzenölmotors, seine Vorzüge und Nachteile sind das Hauptthema der Filmsequenz, die auch die Probleme der Nut­zung natürlicher Rohstoffe anschneidet.

Umweltaufsicht in Rostock

Die Filmsequenz handelt von der Arbeit der Umweltpolizei in Rostock sowie von den Umweltschutzproblemen in den neuen Bundesländern.



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