Erziehung, Bildung und Betreuung 


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Erziehung, Bildung und Betreuung



 

Viele Kinder haben nur wenige Geschwister oder vielleicht gar keine. Der Trend geht hin zur Kleinfamilie. Auch die eigentlichen Spielräume für Kinder schwinden immer mehr. Die Erfahrungen, die ein Kind im Kindergarten sammeln kann, werden notwendiger denn je. Hier bietet sich dem Kind die Möglichkeit, andere Kinder näher kennen zu lernen und seinen Platz in einer Gruppe zu finden.

"Der Kindergarten ergänzt das Familienleben durch seine gemeinsamen Spiele und Beschäftigungen und bereitet die Kinder durch harmonische Entwicklung all dieser Anlagen auf die spätere Schule des Lebens vor", schreibt die Pädagogin Lina Morgenstern in Ihrem Buch "Paradies der Kindheit". Im Kindergarten kann das Kind Erfahrungen sammeln, die ihm das Familienleben nicht in dieser Weise bieten kann.

Wer drei Jahre in den Kindergarten geht, wird seltener zurück gestuft und zeigt im regulären Alter von sechs bzw. sieben Jahren die nötige Schulreife. Die Zeit zwischen drei und sechs Jahren gehört bekanntlich zu den lernintensiven Lebensjahren. Der Kindergarten soll diese Lebensphase nutzen. Spielerische und kreative Angebote regen die Phantasie an. Es gilt den Spaß des Kindes am spielerischen Lernen aufrecht zu erhalten und zu fördern. Außerdem helfen die sozialen Fähigkeiten, die das Kind im Kindergarten trainiert, sich später in der Schule besser zurechtzufinden.

Das Bundesfamilienministerium erklärt eindeutig: "Der Kindergarten ist eine Einrichtung der öffentlichen und frühen Bildung, Erziehung und Betreuung für Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zur Einschulung. Er gehört als Elementarbereich zu unserem Bildungswesen. Seit dem 1. Januar 1996 hat jedes Kind vom vollendeten dritten Lebensjahr an bis zum Schuleintritt einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz". In vielen Regionen jedoch macht es das knappe Angebot an Kindergärten schwierig, tatsächlich einen Platz in einer bestimmten Einrichtung zu bekommen. Viele Kindergärten haben eine Warteliste, auf die man sich eintragen lassen kann.

 

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Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852)

 

Der Pädagoge und Humanist Friedrich Fröbel ist der Begründer des modernen Kindergartens. Schon die Bezeichnung "Kindergarten" geht auf Fröbel zurück, sein Konzept fand auch im Ausland schon damals viel Beachtung. Außerdem wies der Pestalozzi-Schüler nach, wie wichtig das Spiel für Kinder ist und hatte großen Anteil an der Vorstellung von der Mutter als wichtigster Bezugsperson des Kindes.

Für ihn war neben dem pädagogischen Wort das praktische Tun die schöpferische Kraft in der Entwicklung des Kindes. 1840 gründete er den "Allgemeinen Deutschen Kindergarten", in dem er Vorschulkinder spielerisch zu Denken und Erkennen, zu Bewegung und Fantasie, zur Eroberung ihrer Welt anregte.

Kinder waren für ihn keine kleinen Erwachsenen, wie es bis zu seinem Wirken gegolten hatte. Die Entfaltungsmöglichkeiten waren für Fröbel im kindlichen Spiel gegeben. So entwickelte er Spiel- und Lernmaterialien, die auch heute noch anerkannt sind. Etwa solche pädagogischen Grundformen wie Kugel, Zylinder und Würfel als Holzmaterialien, die die Kinder im praktischen Tun erleben. Bausteine, Bauklötze, Walze, Kegel, Legestäbchen, Papier, Wollbällchen und vieles andere mehr erlaubten den Kindern, ihre Sinne zu entfalten. Verse, Mutter- und Kinderlieder, aber auch Bewegung und Fantasie waren als pädagogische Anregungen gedacht. Aber immer wieder Spielen, Spielen, Spielen als Vorbereitung auf die Realität. Zum Beispiel lernten die Kinder im Versteckspiel das zeitweilige Getrenntsein von den Spielkameraden, die Einsamkeit und die glückliche Rückkehr in die Gemeinschaft. Im Spiel lernt das Kind, die Uhr zu verstehen, indem es selbst die Uhr darstellt und spielt. Lebensnah sollten die Spieleinheiten sein. Fröbel führte die „Freiarbeit“ in die Pädagogik ein.

Die Kindergärten sollten dabei nicht die elterliche Erziehung ersetzen, sie aber sehr wohl begleiten und ergänzen. Seine Ideen hat Fröbel in mehreren Schriften niedergelegt. 1826 gab er sein Hauptwerk „Die Menschenerziehung“ heraus. Nach Fröbel wurden in Deutschland viele Kindergärten gegründet. Auch heute noch führen meist private Kindergärten seine Pädagogik fort.

 

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