Variantenbesonderheiten der deutschen Sprache. Territoriale Dialekte. 


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Variantenbesonderheiten der deutschen Sprache. Territoriale Dialekte.



Das Deutsche gehort zur Gruppe der indoeuropäischen Sprachen, nämlich zur Gruppe der germanischen Sprachen und ist mit dem Dänischen, dem Norwegischen, dem Schwedischen. dem Niederländischen und dem Englischen verwandt. Heute ist Hochdeutsch die Ausssprache, es wird unterrichtet und auf dem internationalen Parkett gesprochen. und dennoch... Trotz dem Vorhandensein (наличие) von einer Standardsprache gibt es in Deutschland zahlreiche Mundarten und Dialekte: Berlinisch, Bayrisch, Schwädisch, Plattdeutsch. Fast jedes Bundesland hat seine sprachlichen Besonderheiten, die den Wortschatz und die Aussprache betreffen. Die Mundarten sind oft so unterschiedlich, dass die Leute (beispielsweise ein Bayer und ein Mecklenburger) einander kaum verstehen können. Ausser den Mundarten gibt es noch sogenannte nationale Varianten der deutschen Sprache: Die österreichische, die schweizerische und die luxemburgische. Wiener, Berner, Berliner, Bayern, Hamburger können einander nur dann verstehen, wenn sie Hochdeutsch zu sprechen beginnen. In den einzelnen deutschsprachigen Landern zeigt die deutsche Sprache gewisse Besonderheiten im Wortschatz, in der Aussprache, in der Wort- und Formenbildung. So sagt man in Österreich: Heuer, heurig statt in diesem Jahrб Der der Fasching- die Fastnacht, Der Jänner-der Januar, Der Kasten- der Schrank, Die Marillen- die Aprikosen, Der Maturant- der Abiturient, Grusse bestellen (передать)-Grüsse ausrichten, Gruss Gott, Servus- Guten Morgen (Tag, Abend). Die Österreicher gebrauchen das Perfekt öfter als Prateritum, und öfter mit dem Hilfsverb "sein": Z. B. " Ich bin lange gesessen. Du bist die ganze Zeit gestanden. In der Grammatik gibt es sonst nicht viele Unterschiede. Bei manchen Substantiven schwankt das Genus. Zum Beispiel, sie sagen: Der Butter statt die Butter. Sie setzen den Akzent anders, z. B.: "Mathe’atik" und sprechen [K] statt [C] in den Wörtern: wenig (k), billig(k). In Österreich gibt es gewisse Unterschiede zwischen Ost und West. Vorarlberg ist sprachlich mit der Schweiz verbunden. Tirol hat einen grossen Einfiuss von Italien. " Ein Fuhrerschein"-права heisst in Südtirol "das Patent" wie im Italienischen. "Eine Putzfrau" wird in Wien "die Bedienerin" genannt, in Kämten - "die Aufraumerin" und in Tirol - "die Putzerin". Eine eigentumliche Sprachsituation besteht im deutschsprachigen Teil der Schweiz. Hier füngiert die deutsche Sprache vorwiegend als die Schriftsprache, als Sprache der schongeistigen Literatur, Wissenschaft und Presse. Im privaten Umgang wird in Stadt und Land das " Schwyzertütsch" (Schweizer Deutsch) gesprochen, das im 19-ten Jahrhundert aus den schweizerischen Mundarten entwickelt hat. z.B. "Sauerstoff" кослород - "Suurstoff. Lokale Mundarten sind heute noch in den alpinen Landteilen lebendig. Die Schweiz hat auch eine reiche Mundartdichtung. Die deutsche Sprache Leichtensteins steht unter starkem Einfluss der schweizerischen Variante der deutschen Literatursprache. Eine eigentümliche Sprachsituation hat sich auch in Luxemburg entwickelt. Historisch bedingt ist hier das Vorhandensein, die Koexistenz von zwei Staatssprachen: des Französischen und des Deutschen. Die heimische Sprache Luxemburgs ist aber das Luxemburgische (Letzeburgisch oder Letzebursch), das sich auf Grund der moselfrahkischen Mundart der deutschen Sprache zur Umgangssprache der gesamten Bevölkerung Luxemburgs entwickelt hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Luxemburgische als eine der drei Staatssprachen anerkannt. Es besteht eine Literatur und Presse auf Luxemburgisch. Es ist auch Unterrichtsfach in der Grund- und Mittelschule.

Die Umgangssprache, ihre lexikalischen und stilistischen Besonderheiten.

Es ist eine Zwischenstufe zwischen der Hochsprache und Mund­art. Die Umgangssprache ist aus den beiden entstanden, als eine Kom­promissform. Sie ist als gesprochene Sprache nach der Schrift zu er­klären (Halbmundart, Umgangsmundart).

Ihre Besonderheiten:

l. Sie wird fast ausschließlich im mündlichen Verkehr gebraucht.

2. Der Empfanger der Information ist konkret.

3. Die Umgangssprache ist territorial unbegrenzt.

4. Diese Sprache ist subjektiv und unvorbereitet.

5. Die Struktur der Aussage im Sinne der Logik ist nicht streng angeordnet, wird verletzt.

6. Der Inhalt der kom­munikativen Situation ist konkret, nicht abstrakt oder verallgemeinert, hängt von der kommunikativen Situation ab.

7. Die grammatische Ab­geschlossenheit ist nicht obligatorisch.

Die Entwicklung und logische Abgeschlossenheit sind spontan. Die Umgangssprache entstand im 16 Jh in der Stadt, weil sich hier früher die sozial höherstehenden Gesellschaftskreise konzentriert haben. Endgültig wurde sie im 18 Jahrhundert ausgebildet. Unter dem Begriff „Umgangssprache" versteht man die Umgangs­sprache im engeren Sinne und noch drei sprachliche Formen: die All­tagssprache, den Slang, der vom Jargon. Die Umgangssprache verfügt über eine bestimmte Menge von Pho­nemen, Morphemen, Lexik, wortbildende und syntaktische Modelle. Aber sie bildet kein selbstständiges System und hängt.vom System der deutschen Nationalsprache (Literatur- / Schriftsprache) ab. Es gibt Untersuchungen, nach denen die Lexik der Umgangssprache 8-10% vom Wortbestand der deutschen Sprache beträgt. Im Sprachgebrauch ist diese Lexik fakultativ.

Semantische Differenzierung

Nach dem semantischen Umfang unterscheidet man:

1)Wörter in ihrer konkreten, denotativen Bedeutung, die neutral und nicht expressiv sind („ Simplisen");

Zur ersten Gruppe gehören Abkürzungen: Sani (täter), Schire (Schiedsrichter), ran (heran), was (etwas), ein Helles (Bier); einige Ableitungen: kellnern, Klебег (Klebstoff), Kratzer(Kratz-spur);

Okkasionalismen: Nachhauseweg, das Coca-Cola-Jet-Set-Mдd-chen, das Schnett-Auto-fitr-junge-Leute-Plakat, Romreise', Zusammensetzungen wie wegsein, fortmüssen, mitmachen;

Metonymie: seine Galle (Gallenblase) ist entzündet usw.

2) Wörter mit einem erweiterten Bedeutungsumfang, der in ei­nem Teil des Wortes oder im abgeleiteten \\brt eingeschlossen ist („ Kondensaten ").

Kondensaten sind z.B. die Wörter, deren abgekürzte Teile die Be­deutungen der Vollworter oder Wortverbindungen übernehmen: Stu­denten (Blumen (бархотки) aus Studentenblumen, und nicht Studie­rende), Zucker (диабет)). Dazu gehören auch Abkürzungen, die die Fächer bezeichnen, aber nicht die entsprechende Wissenschaft: Bio, Franz, Das Wort Alex kondensiert zwei Bedeu­tungen - Alexander (Name) und Alexanderplatz (Platz).

Die Kondensaten entstehen aufgrund von Assoziationen: Hunde*-blick, -leben, -wetter, -lohn, Hundstage, hundekalt.

Dabei entstehen die Wörter mit einer konnotativen Bedeutungen Niete (1. заклепка, 2. пустышка -> никчемный человек),

3)Wörter, deren Bedeutung breit ist. Die nötige Bedeutung wird nur in einer bestimmten Situation explizit („Diffusen") (W.D. Dewkin, 1975).

Diffusen besitzen keine konkrete Bedeutung. Die Bedeutung wird in einem Kontext bestimmt. Das sind vor allem Interjektionen (ach, och, ah, oh, na, top (es geht), ei, tja, hach), einige Lautnachahmungen wie etwa bum, Klatsch, krach, wupp, hui. Von ihnen werden zahlreiche onomathopoetische Wörter gebildet: knallen, knipsen, klumpsen, traren, kirrsen usw. Dazu gehören auch Partikeln:ya, doch, schon, nur, denn, mal, bloß, noch, alles, die die Gefühle verstärken lassen. Gebräuchlich sind in der Umgangssprache solche Substantive mit der breiten (erweiterten) Semantik wie z.B. Zeug, Ding(s), Sache (vgl. im Russischen штука, шту­ковина, хреновина, музыка, ерунда, <Kramm>).

Exklamative (Imperative): Mann! Mensch! Menschenkind! Junge-Junge! Manometer! Donnerwetter! Mein Gott Himmel/Dazugehцren auch Scheltwörter:

Mist, Dreck, Sau, Arsch //Arsch und Zwirn (Черт побери!).

Die Seme, die in der Grundbedeutung zurücktreten, werden her­vorgehoben. Infolgedessen entsteht eine neue emotionale diffuse Be­deutung des Wortes: zum Mäusemelken, zum Junge-Hunde-Kriegen (C ума сойти, черт знает что).



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