sich verschlechtern (verschlechterte sich, 


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sich verschlechtern (verschlechterte sich,



hat sich verschlechtert), vr — погіршуватися

e Rückkopplung — зворотний зв’язок

r Macho, -s — мачо

draufgängerisch — напористий, безрозсудно сміливий

überschwenglich — бурхливо

r Absturz — падіння

r Vorwurf, die Vorwürfe — докір, претензія

sich absichern (gegen + Akk.) (sicherte sich ab, hat sich abgesichert), vr — застрахуватися, захиститися

s Misstrauen — недовіра

Lexikalisch-grammatische Aufgaben

1. Erklären Sie die Bedeutungen der folgenden Zusammensetzungen.

Z.B. die Kundenorientierung — die Orientierung auf die Kunden

1. die Unternehmenskultur______________________________

2. die Wertvorstellungen________________________________

3. der Verankerungsgrad________________________________

4. das Übereinstimmungsausmaß__________________________

5. die Systemvereinbarkeit_______________________________

6. die Umweltvereinbarkeit______________________________

7. der Risikograd______________________________________

8. der Informationsrückfluss_____________________________

9. die Geschäftssitzung_________________________________

10. die Redeordnung____________________________________

11. die Betriebszugehörigkeit______________________________

12. das Dienstjubiläum__________________________________

13. das Versicherungsunternehmen_________________________

2. Bilden Sie Komposita mit Kultur. Was bedeuten sie?

-kultur Kultur-

3. Ordnen Sie die folgenden Wörter den vier Oberbegriffen zu.

Ein hohes Risiko, ungezwungene Feste, Versicherungsunternehmen, kapitalinten­sive Tätigkeiten, eine unkomplizierte Zusammenarbeit, ein extravagantes Erscheinungsbild, große Projekte, Geschäftssitzungen, Auszeichnungen der Mitarbeiter, Dienstjubiläen, der Prozess, das Produkt, eine analytische Arbeitsweise, das Kundenbedürfnis, hohe Investitionen, überschwengliche Partys, ein langsamer Informationsrückfluss, große Ideen, relativ kleine Risiken, der Autohandel, öffentliche Verwaltungen, Forschungs- und Entwicklungs­abteilungen großer Unternehmen, ein schneller Informationsrückfluss.

 

Macho-Kultur
«Brot-und-Spiele»-Kultur
Risiko-Kultur
Prozess-Kultur

4. Ergänzen Sie die fehlenden Verben.

1. Die Umweltvereinbarkeit ist nach außen _________. 2. Eine starke Unternehmenskultur ist durch einen hohen Verankerungsgrad, ein ausgeprägtes Übereinstimmungsausmaß, eine große Systemverein­barkeit und eine hohe Umweltvereinbarkeit _________. 3. Das Unternehmen _____ ein soziales Gebilde _____. 4. Die Werte der Unternehmenskultur sollten nicht im Widerspruch zu den kulturellen Werten der Gesellschaft _________. 5. Wenn eine Unternehmenskultur sich nicht in Harmonie mit der Gesellschaft _________, __________ die Gefahr, dass die Kundenorientierung verlorengeht. 6. Aufgrund der Komplexität des Begriffes Unternehmenskultur _________ das Bedürfnis nach einer Unterscheidung verschiedener Kulturtypen. 7. Bei der Macho-Kultur handelt es sich um Leute, die ein hohes Risiko _________. 8. Die Vertreter der Macho-Kultur _________ sich durch große Ideen, ein draufgängerisches Handeln und ein extravagantes Erscheinungsbild _____. 9. Das Ansehen wird durch Erfolg, Einkommen und Macht _________. 10. Die Vertreter der «Brot-und-Spiele»-Kultur _________ relativ kleine Risiken und _________ einen schnellen Informationsrückfluss. 11. Die Umwelt bietet viele Chancen, die man _________ muss. 12. Bei den Festen werden oft Auszeichnungen für besonders verdiente Mitarbeiter _________. 13. Bei der Risiko-Kultur müssen Entscheidungen von großer Bedeutung _________ werden. 14. Es _________ sich um große Projekte, die lange dauern und sehr hohe Investitionen __________. 15. Die Mitarbeiter _________ sich durch eine ruhige und analytische Arbeitsweise ______. 16. Die Bürokraten versuchen, sich gegen mögliche Vorwürfe ____zu________ und Misstrauen zu _________. 17. Bei der Prozess-Kultur sind die Emotionen nicht _________.

5. Verbinden Sie jedes Satzpaar zu einem Satzgefüge mit Relativsatz.

Z.B. Das Unternehmensleitbild enthält die allgemeingültigen Grundsätze über angestrebte Ziele und Verhaltensweisen. An diesen Grundsätzen sollen sich alle unternehmerischen Tätigkeiten orientieren. — Das Unternehmensbild enthält die allgemeinen Grundsätze über angestrebte Ziele und Verhaltensweisen, an denen sich alle unternehmerischen Tätigkeiten orientieren sollen.

1. Das Unternehmen stellt wie jede andere Organisation ein soziales Gebilde dar. In diesem Gebilde handeln Menschen. 2. Im Unternehmen arbeiten Menschen. Sie stehen miteinander auf vielfältige Art und Weise in Beziehung. 3. Man spricht von einer Unternehmenskultur — der Gesamtheit von Normen, Wertvorstellungen und Denkhaltungen. Sie prägen das Verhalten aller Mitarbeiter und somit das Erscheinungsbild eines Unternehmens.
4. Bei der Feststellung der Kulturtypen geht man vom Risikograd aus. Mit diesem Risikograd sind die unternehmerischen Entscheidungen und Tätigkeiten verbunden. 5. In der Macho-Kultur sind starke Individuen gefragt. Sie können ein hohes Risiko eingehen. 6. Bei der «Brot-und-Spiele»-Kultur steht die Umwelt im Vordergrund. Sie bietet viele Chancen. 7. Die Umwelt bietet viele Chancen. Diese Chancen muss man nutzen. 8. Es gibt viele ungezwungene Feste. Bei diesen Festen werden oft Auszeichnungen für besonders verdiente Mitarbeiter vergeben. 9. Bei der Risiko-Kultur müssen Entscheidungen getroffen werden. Ihr Erfolg oder Misserfolg wird erst nach vielen Jahren deutlich. 10. Es handelt sich um große Projekte. Diese Projekte dauern lange und verlangen sehr hohe Investitionen.

6. Bilden Sie Proportionalsätze mit je..... desto. Benutzen Sie Komparative.

Z.B. Viele Mitarbeiter teilen die kulturellen Werte und Normen. Die Wirkung der Unternehmenskultur ist breit.Je mehr Mitarbeiter die kulturellen Werte und Normen teilen, desto breiter ist die Wirkung der Unternehmenskultur.

1. Die kulturellen Normen und Werte unterstützen stark die Unternehmenssysteme. Diese können gut durchgesetzt und verwirklicht werden. 2. Die Verankerung fällt stark aus. Die verhaltensbeeinflussende Wirkung der Unternehmenskultur ist beeindruckend. 3. Der Mensch ist gut ausgebildet. Er hat gute berufliche Chancen. 4. Der Mitarbeiter ist hoch qualifiziert. Es gelingt ihm leicht, sich aus Abhängigkeit und Unterordnung zu lösen. 5. Man hat gute PC-Kenntnisse. Man arbeitet effektiv. 6. Der Kollege arbeitet sorgfältig. Er bekommt viele Aufträge. 7. Der Firmenvertreter muss beruflich weit fahren. Er kann viel von der Steuer absetzen. 8. Die Wirtschaftslage des Landes ist schlecht. Die Preise steigen hoch.
9. Du überprüfst gründlich die Angaben. Du findest schnell den Fehler. 10. Du arbeitest den Praktikanten schnell ein. Du hast später wenig Arbeit.

7. Verbinden Sie die Nomen mit entsprechenden Verben.

Arbeitslosigkeit anstreben Eingliederung entwickeln
Beiträge bekämpfen Fähigkeiten verlangen
Chancengleichgewicht zahlen Gleichberechtigung fördern
Darlehen beantragen Hilfe suchen, anbieten

 

Invalidität gewährleisten Mindeststandard mindern
Jugendschutz bekommen Not erreichen
Kindergeld erbringen Obdachlosigkeit machen
Leistung anerkennen lassen Pleite bekämpfen
Qualifikation garantieren Umschulung machen
Rente haben Versicherung beziehen
Sicherheit erreichen Wohngeld abschließen
Teilzeitarbeit erhalten, beantragen Zivildienst leisten

Aufgaben zum Textinhalt

8. Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text.

1. Erläutern Sie den Begriff «Unternehmenskultur».

2. Welche Kriterien dienen zur Ausprägung der Unternehmens­kultur?

3. Wodurch ist eine starke Unternehmenskultur gekennzeichnet?

4. Von welchen Aspekten geht man aus, um verschiedene Kulturtypen zu definieren?

5. Wodurch ist die Macho-Kultur gekennzeichnet? Für welche Branchen ist sie charakteristisch?

6. Was ist für die «Brot-und-Spiele»-Kultur typisch? Wo kommt sie vor?

7. In welchem Fall spricht man von der Risiko-Kultur?

8. Warum bezeichnet man die Prozess-Kultur auch als «Bürokratie»?

Aufgaben zur Konversation

9. Was halten Sie von der im Text angeführten Kulturtypologie? Welche Plus- und Minuspunkte hat diese vereinfachte Darstellung verschiedener Kulturtypen?

10. Nennen Sie weitere Beispiele für Unternehmen, wo die genannten Kulturtypen vorhanden sind.

11. Man umschreibt die vier genannten Kulturtypen folgender­maßen:

Macho-Kultur = harte Männer

Risiko-Kultur = alles oder nichts

Prozess-Kultur = Bürokratie

«Brot-und-Spiele»-Kultur = harte Arbeit/viel Spaß

Erklären Sie diese Umschreibungen.

12. Was meinen Sie, bei welchen der genannten Kulturtypen das Risiko bei Entscheidungen hoch und bei welchen niedrig ist?

13. Bei welchen Kulturtypen ist Feedback über den Erfolg oder Misserfolg langsam und bei welchen schnell?

Text 4

Wirkungen von Unternehmenskulturen

Die Wirkungen von Unternehmenskulturen sind vielfältiger Art. Allerdings muss hervorgehoben werden, dass starke Unternehmens­kulturen nicht nur positive, sondern auch negative Effekte zeigen
können. Zu den positiven Effekten gehören:

1. Handlungsorientierung: Starke Unternehmenskulturen vermögen ein klares Bild von der Realität zu vermitteln. Das gibt dem Mitarbeiter eine klare Orientierung, weil die verschiedenen möglichen Sichtweisen und Interpretationen von Ereignissen und Situationen eindeutig definiert sind.

2. Reibungslose Kommunikation: Die Unternehmenskultur ermöglicht ein komplexes informales Kommunikationsnetz, welches eine einfache und direkte Kommunikation erlaubt. Dadurch werden Informationen weniger durch verschiedene Interpretationen verfälscht.

3. Rasche Entscheidungsfindung: Gemeinsame Werte schaffen ein wichtiges Fundament für schnelle Entscheidungen. Eine Einigung wird schnell erzielt und Kompromisse werden im gegenseitigen Verständnis geschlossen.

4. Schnelle Implementation (Realisierung): Getroffene Entscheidungen, Pläne und Projekte lassen sich rasch umsetzen, da diese auf eine breite Akzeptanz abstützen.

5. Geringer Kontrollaufwand: Der Kontrollaufwand ist gering, weil die Kontrolle auf indirektem Wege geleistet wird.

6. Motivation und Teamgeist: Die gemeinsame Ausrichtung auf klare gemeinsame Werte des Unternehmens motivieren zu einer hohen Leistungsbereitschaft und zur Identifikation mit dem Unternehmen.

7. Stabilität: Eine starke Unternehmenskultur mit klarer Hand­lungssorientierung reduziert die Angst des einzelnen Mitarbeiters. Sie gibt ihm Sicherheit und Selbstvertrauen. Damit besteht auch wenig Wunsch, dem Arbeitsplatz fernzubleiben oder diesen zu wechseln.

Neben diesen positiven Aspekten einer starken Unternehmens­kultur kann man auch die negativen Auswirkungen beobachten, wie
z.B.:

1. Tendenz zur Abschließung: Eine starke Verinnerlichung von Werten kann leicht zu einer alles beherrschenden Kraft werden. Kritik und Warnsignale, die zur bestehenden Unternehmenskultur im Widerspruch stehen, werden überhört, verdrängt oder gar verleugnet. Damit besteht die Gefahr, dass das Unternehmen zu einem abgekap­selten System wird.

2. Blockierung neuer Orientierungen: Starke Unternehmens­kulturen widersetzen sich neuen Ideen, weil damit die eigene Identität in starkem Maße bedroht wird. Neuartige Vorschläge werden deshalb frühzeitig abgeblockt oder später abgelehnt. Man vertraut nur auf bekannte Erfolgsmuster, die auf den bisherigen Werten aufbauen und die sich in der Vergangenheit bewährt haben.

3. Implementationsbarrieren: Selbst wenn neue Ideen aufgenom­men und genehmigt worden sind, erweist sich deren Umsetzung bei einer starken Unternehmenskultur häufig als Hemmschuh. Durch offenen oder versteckten Widerstand versucht man die geplanten Maßnahmen zu umgehen.

4. Mangel an Flexibilität: starke Unternehmenskultur zeichnet sich durch Starrheit und mangelnde Anpassungsfähigkeit aus. Diese «unsichtbare» Barriere ist dann besonders gefährlich, wenn sich das Unternehmen in einem sich rasch verändernden Umfeld befindet. Gelingt es ihm nicht, sich an die neuen Herausforderungen anzupassen und seine Strategie neu auszurichten, besteht die Gefahr eines Misserfolgs.

Wortschatz

e Sichtweise, -n — бачення (проблеми)

eindeutig — однозначно

reibungslos — без проблем

verfälschen (verfälschte, hat verfälscht), vt — фальсифікувати

e Entscheidungsfindung — прийняття рішення

sich umsetzen (setzte sich um, hat sich umgesetzt), vr — здійснюватися, реалізовуватися

gering — незначний

e Ausrichtung — спрямованість

s Selbstvertrauen — упевненість у своїх силах

e Verinnerlichung — усвідомлення

s Warnsignal, -e — застережливий сигнал

verdrängen (verdrängte, hat verdrängt), vt — витискати

verleugnen (verleugnete, hat verleugnet), vt — заперечувати

ein abgekapseltes System — замкнена система

sich (Dat.) widersetzen (widersetzte sich, hat sich widersetzt), vr — чинити опір

ablehnen (lehnte ab, hat abgelehnt), vt — відхиляти

r Hemmschuh — перешкода

umgehen (umging, hat umgangen), vt — уникати

e Starrheit — нерухливість, закостенілість

Lexikalisch-grammatische Aufgaben

1. Zerlegen Sie die Komposita in ihre Bestandteile.

Z.B. Handlungsorientierung = die Handlung + die Orientierung

 

Sichtweise, Kommunikationsnetz, Kontrollaufwand, Teamgeist, Leistungsbereitschaft, Erfolgsmuster, Unternehmensstrategie, Hemmschuh.

2. Ordnen Sie dem Substantiv passende Adjektive und Partizipien zu.

Positiv, stark (2), klar (2), verschieden, komplex, informal, einfach, direkt, reibungslos, rasch, gemeinsam, wichtig, schnell (2), gegenseitig, breit, gering, indirekt, gemeinsam, hoch, einzeln, negativ (2), abgekapselt, eigen, neu (2) bekannt, versteckt, geplant, unsichtbar, mangelnd, verändernd

1. _________________ Orientierung 16. _____________________ Werte
2. __________ Kommunikationsnetz 17. _____________________ Effekt
3. _________ Entscheidungsfindung 18. _________________ Verständnis
4. ______________ Implementation 19. ____________ Kontrollaufwand
5. ___________________ Sichtweise 20. __________ Unternehmenskultur
6. ______________ Entscheidungen 21. _________________ Mitarbeiter
7. _________________ Ausrichtung 22. _________________ Fundament
8. _____________________ System 23. ______________ Auswirkungen
9. ______________ Kommunikation 24. _____________ Verinnerlichung
10. ______________________ Ideen 25. ___________________ Identität
11. __________________ Akzeptanz 26. _______________ Erfolgsmuster
12. ______________________ Weg 27. ________ Handlungsorientierung
13. _________ Leistungsbereitschaft 28. _________________ Widerstand
14. ____________________ Barriere 29. __________ Anpassungsfähigkeit
15. ____________________ Umfeld 30. _____________ Herausforderung

3. Unterstreichen Sie bitte. Zur Unternehmenskultur gehören:

Kommunikation, Normen, Produktionskapazitäten, Kostenplanung, Umweltvereinbarkeit, Auszahlung, technische Veralterung, Wertvor­stellungen, Erfolgsrechnung, Bruttoinlandsprodukt, Flexibilität, Budge­tierung, Risiko-Kultur, Vermögen, gepflegtes Auftreten, Arbeitsweise, Rentabilität, Konfliktminimierung, gemeinsame Werte, geographische Ausbreitung, Kontrolle, Know-how, Motivation, Jahresabschluss, fachliche Autorität, Kompromisse, Produktionsplanung, Glaubwür­digkeit, Umweltpolitik, Haftung, Mitarbeiterbeurteilung, Teamgeist, Mittelflussrechnung, gegenseitiges Verständnis, Kundenorientierung, Missverständnisse, Kredit, Preisentwicklung, Mitspracherecht, räum­liche Zentralisierung, Entscheidung, Beschaffungsmarktforschung, Führungsstil, Marktpotential, Verantwortung, Logistik, Kompetenz­konflikt, Kostensenkung, Leistungsbereitschaft, Forschungsberichte, Vertrauen, Kreativität der Mitarbeiter, Absatzstatistiken, Betriebs­klima, Förderung der Persönlichkeit, Amortisationsrechnung.

4. Ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen ggf. mit Artikeln.

1. Starke Unternehmenskulturen vermögen ein klares Bild _____ _____ Realität zu vermitteln. 2. Gemeinsame Werte schaffen ein wichtiges Fundament _____ schnelle Entscheidungen. 3. _____ offenen oder versteckten Widerstand versucht man die geplanten Maßnahmen zu umgehen. 4. Alle Kompromisse werden _____ gegenseitigen Verständnis geschlossen. 5. Getroffene Entscheidungen, Pläne und Projekte lassen sich leicht umsetzen, da sie _____ _____ breite Akzeptanz abstützen. 6. Eine starke Unternehmenskultur zeichnet sich _____ Starrheit und mangelnde Anpassungsfähigkeit aus. 7. Die Kontrolle wird _____ indirektem Weg geleistet. 8. Man vertraut nur _____ bekannte Erfolgsmuster, die _____ _____ bisherigen Werten aufbauen und die sich _____ _____ Vergangenheit bewährt haben. 9. Die gemeinsame Ausrichtung _____ klare gemeinsame Werte des Unternehmens motivieren _____ _____ hohen Leistungsbereitschaft und _____ Identifikation _____ _____ Unternehmen. 10. Kritik und Warnsignale, die _____ bestehenden Unternehmenskultur _____ Widerspruch stehen, werden überhört, verdrängt oder gar verleugnet. 11. Damit besteht die Gefahr, dass das Unternehmen _____ _____ abgekapselten System wird.

5. Finden Sie im Text Synonyme zu den folgenden Wörtern und Ausdrücken.

1. ohne Probleme_______________ 10. die Überprüfung_____________
2. die Wirklichkeit______________ 11. die Geborgenheit____________
3. die Auslegung, Deutung________ 12. das Selbstbewusstsein_________
4. das Erreichen einer Einheit_____ 13. die Folgen__________________
5. wechselseitig_________________ 14. die Arbeitsstelle_____________
6. die Verwirklichung___________ 15. ein isoliertes System__________
7. das Scheitern________________ 16. eine vollständige Gleichheit____
8. die Grundlage________________ 17. der Bremsklotz______________
9. die Festigkeit________________  

6. Finden Sie im Text Begriffe für die folgenden Erklärungen.

1. ____________ das, was es wirklich auf der Welt gibt.

2. ____________ eine (geistige oder materielle) Grundlage, auf der etwas aufgebaut ist oder wird.

3. ____________ der Vorgang oder das Ergebnis, wenn Personen oder Gruppen eine Lösung zu einem Problem finden, die für alle akzeptabel ist.

4. ____________ die Handlungen, mit denen man jemanden/etwas (regelmäßig) prüft, um festzustellen, ob alles in Ordnung ist.

5. ____________ alles, was eingesetzt oder verwendet wird, um ein Ziel zu erreichen oder um einen Plan zu realisieren.

6. ____________ das Gefühl bei allen Mitarbeitern eines Teams, dass man zusammengehört.

7. ____________ das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

8. ____________ die innere Einheit, das Wesen von jemandem/ etwas.

9. ____________ eine Person oder Sache, die eine Bewegung, Entwicklung oder Tätigkeit behindert.

10. ____________ ein genauer Plan für die Handlungen, mit denen man ein (wirtschaftliches) Ziel erreichen will.

11. ____________ ein sehr schlechter Ausgang für jemanden.

12. ____________ die Einigung bei Verhandlungen oder bei einem Streit, wobei jeder der Partner einen Teil der Forderungen des/der anderen akzeptiert.

7. Welche Wörter passen zusammen?

ein Bild verfälschen
eine klare Orientierung schließen
Informationen umsetzen
im Widerspruch überhören
die Kritik ablehnen
die eigene Identität zeigen
neuartige Vorschläge umgehen
negative Effekte stehen
ein Fundament leisten
eine Einigung vermitteln
Kompromisse wechseln
Projekte geben
die Kontrolle schaffen
Angst erzielen
Sicherheit und Selbstvertrauen beobachten
dem Arbeitsplatz reduzieren
den Arbeitsplatz bedrohen
die Auswirkungen geben
die geplanten Maßnahmen fernbleiben

8. Stellen Sie Fragen. Ergänzen Sie die passenden Verben.

Z.B. Eigentlich eine dumme Frage. — Welche Frage wollen Sie denn stellen?

Eigentlich ein ganz einfacher Rat. — Welchen Rat wollen Sie denn geben?

 

1. Eigentlich eine schwierige Entscheidung. _________________

2. Eigentlich eine einfache Antwort. _______________________

3. Eigentlich eine leichte Aufgabe. ________________________

4. Eigentlich ein riskanter Vertrag. ________________________

5. Eigentlich eine schwere Verantwortung.__________________

6. Eigentlich ein gefährlicher Versuch. _____________________

7. Eigentlich eine zu hohe Anforderung. ____________________

8. Eingentlich ein schwieriger Auftrag. _____________________

9. Eigentlich ein fauler Kompromiss. ______________________

9. Formulieren Sie die Sätze im Perfekt.

Z.B. Hoffentlich findet die Betriebsleitung noch weitere Marktnischen. — Sie hat sieschon gefunden.

 

1. Hoffentlich genehmigt die Betriebsleitung unseren Antrag.

2. Hoffentlich gibt der Abteilungsleiter seinen Mitarbeitern eine klare Orientierung.

3. Hoffentlich trifft der Chef schnell eine Entscheidung.

4. Hoffentlich schließt unsere Betriebsleitung einen Kompromiss mit der Zulieferfirma.

5. Hoffentlich setzt der Chef die getroffenen Entscheidungen schnell um.

6. Hoffentlich lehnt der Chef unseren Vorschlag nicht ab.

7. Hoffentlich gelingt es dem neuen Mitarbeiter, sich an die neuen Herausforderungen anzupassen.

8. Hoffentlich richtet der Chef die Unternehmensstrategie neu aus.

9. Hoffentlich führt der neue Chef das Controlling ein.

10. Hoffentlich schafft die Betriebsleitung neue Arbeitsbedingungen.

11. Hoffentlich entwickelt der Chef neue Strategie-Konzepte.

12. Hoffentlich bearbeitet unsere Marketingabteilung die bestehen­den Märkte mit den gegenwärtigen Produkten.

13. Hoffentlich setzt man die neuen Kernprodukte in verschiedenen Geschäftsbereichen ein.

14. Hoffentlich leisten alle Teilbereiche des Unternehmens ihren Beitrag zur Realisierung der neuen Strategie.

15. Hoffentlich bauen unsere Informationsmanager die Daten­banken auf.

10. A-B-C-Methode: Sie wollen die wichtigsten Begriffe zu den behandelten Themen festigen oder wiederholen.

10. 1. Arbeiten Sie zu zweit. Sammeln Sie (wenn möglich) zu jedem Buchstaben Begriffe. Zeit: 15 Minuten.

Z.B. A — der Absatz, die Aufgabe, der Aufwand......

B......usw.

10. 2. Arbeiten Sie mit einer anderen Gruppe zusammen und bearbeiten/ergänzen Sie die Listen. Einigen Sie sich auf die 10 wichtigsten Begriffe. Zeit: 10 Minuten.

10. 3. Stellen Sie die Ergebnisse auf einem Plakat dar.

10. 4. Erstellen Sie die gleiche Liste mit den Verben.

Z.B. A — absetzen, ankaufen, ausführen....

B..... usw.

Aufgaben zum Textinhalt
und zur Konversation

11. Berichten Sie von den positiven und negativen Auswirkungen einer starken Unternehmenskultur. Belegen Sie Ihre Ausführungen mit Beispielen.

Weiterführende Aufgaben

Materialien zum Rollenspiel «Firmenpräsentation»

Helmut Panke steuert das Unternehmen «BMW» seit Mai 2002. Der Physiker kam 1982 von der Unternehmensberatung McKinsey zu BMW. Er setzt auf eine kompromisslose Premium-Strategie mit drei starken Marken.

«Freude am Fahren»: BMW ist die Premium-Marke unter den deutschen Automobilherstellern und gehört zu den profitabelsten der Branche. Der Firmensitz ist in München, die Zahl der Mitarbeiter beträgt 104342. Das 1917 unter dem Namen Bayerische Motoren Werke (BMW) gegründete Unternehmen produziert heute außerdem den Kleinwagen Mini und die Luxusmodelle von Rolls-Royce. 2003 wurde die USA erstmals absatzstärkster Markt der Gruppe vor Deutschland und Großbritannien. Der Umsatz des Unternehmens beträgt 41525 Mio. Euro und der Gewinn — 1947 Mio. Euro. In den letzten Jahren wurde die Präsenz der BMW in neuen Märkten in Asien und Mittel- und Osteuropa ausgebaut und neue Kundengruppen angesprochen. Im Herbst 2004 kam der BMW 1er auf den Markt. Mit dem neuen Modell geht BMW erstmals in die Kompaktklasse und spricht ein jüngeres Publikum an.

 

Wolfgang Mayrhuber lenkt das Unternehmen «Lufthansa» seit Juni 2003. Der Österreicher kam 1970 als Maschinenbau-Ingenieur zur Lufthansa. Er setzt auf Kostensenkung, Effizienzsteigerung und innovative Angebote.

«There is no Better Way to Fly»: Die Lufthansa ist eine der weltweit führenden Fluggesellschaften, die jährlich fast 25 Millionen Fluggäste transportiert. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Köln und beschäftigt 93246 Leute. Im Verbund der Star Alliance, dem größten und erfolgreichsten Airline-Bündnis der Welt, werden täglich 14000 Flüge zu 772 Flughäfen in 133 Ländern angeboten. Der Umsatz der Lufthansa beträgt 15957 Mio. Euro, der Verlust — 984 Mio. Euro. Der Irak-Krieg und die schwache Weltwirtschaft drückten im Jahre 2003 auf das Ergebnis, aber im Sommer 2004 konnte die 1926 aus der Deutschen Aero Lloyd und Junkers Luftverkehr hervorgegangene Lufthansa schon wieder zweistellige Wachstumsraten verbuchen. Große Hoffnungen liegen auf dem Airbus A380, der im Jahr 2007 bei der Lufthansa in Dienst gestellt wird.

 

Ulrich Lehner führt «Henkel» seit Mai 2000. Der Wirtschaftsin­genieur kam 1981 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zu Henkel. Er treibt die Internationalisierung voran und erwartet Wachstumsimpulse aus den USA und Asien.

«A Brand like a Friend»: Henkel gehört zu den weltweit ältesten Herstellern von chemiebasierten Markenprodukten und ist heute eins der internationalsten Unternehmen Deutschlands. Die Firma hat ihren Sitz in Düsseldorf und beschäftigt 48628 Mitarbeiter. 77 Prozent der Mitarbeiter sind im Ausland tätig. Vor über 120 Jahren brachte Fritz Henkel das erste selbsttätige Waschmittel auf den Markt. Aus dem Familienbetrieb von einst ist inzwischen ein Weltkonzern geworden, der mit Waschmitteln wie «Persil», Körperpflegeprodukten («Taft») und Klebstoffen («Pritt») in über 125 Ländern vertreten ist. Der Umsatz beträgt 9436 Mio. Euro und der Gewinn — 530 Mio. Euro. Mit der Übernahme des amerikanischen Markenartikelherstellers Dial macht Henkel einen großen Schritt Richtung USA und setzt die Internationalisierung fort.

 

Heinrich von Pierer steuert das Unternehmen «Siemens» seit Oktober 1982. Der Jurist und Volkswirt kam 1969 zu Siemens und machte aus dem Elektrokonzern einen international führenden Global Player.

«Global Network of Innovation»: Siemens produziert in Elektro­technik und Elektronik fast alles vom Kühlschrank bis zum Kraftwerk. Die Erfolgsstory begann 1847 mit der Erfindung des Zeigertelegrafen durch Werner von Siemens. Heute gehört Unterneh­men «Siemens», dessen Sitz in München ist und die Zahl der Mitarbeiter 417000 beträgt, zu den innovativsten Unternehmen weltweit. 50000 Forscher arbeiten an über 150 Standorten rund um den Globus und entwickeln 7000 Erfindungen pro Jahr. Zwei Drittel werden zum Patent angemeldet. 75 Prozent des Geschäfts macht Siemens mit Produkten und Lösungen, die in den vergangenen fünf Jahren entwickelt wurden. Das Ergebnis sind zweistellige Wachstumsraten in fast allen Bereichen. Der Umsatz der Firma macht 74233 Mio. Euro aus und der Gewinn — 2445 Mio. Euro.

 

Josef Ackermann steht seit Mai 2002 an der Spitze der Deutschen Bank. Der Schweizer Ökonom kam 1996 von der Schweizerischen Kreditanstalt. Sein Fach ist das Investmentbanking.

«Leistung aus Leidenschaft»: Die Deutsche Bank gehört zu den führenden internationalen Finanzdienstleistern und will der weltweit beste Anbieter von Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden werden. Dabei bewegt sich die größte deutsche Bank in dem Spannungsfeld zwischen Investmentbank angelsächsischer Prägung und Filialbank klassischer Art. Der Firmensitz ist in Frankfurt und die Bank beschäftigt 67682 Mitarbeiter. Die Bilanzsumme beträgt 803 Mrd. Euro und der Gewinn — 1365 Mio. Euro. Das 1870 gegründete Geldinstitut sieht heute Europa als Heimatmarkt und Grundlage für seine globalen Aktivitäten an und betreut inzwischen über 13 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern. Für die «Umwandlung hin zu einer schlanken, offensiven und fokussierten Universalbank» wurde sie 2003 als «Bank des Jahres» ausgezeichnet. Die Deutsche Bank will weltweit führend werden.

 

Wulf H. Bernotat leitet das Unternehmen «E·ON» seit Mai 2003. Der Jurist kam 2003 über Shell, Veba und Stinnes zu E·ON. Er fördert die Integration und Expansion des Konzerns und propagiert das Ziel E on top.

«Neue Energie»: Innerhalb von nur vier Jahren ist aus einem Konglomerat unterschiedlicher Energieunternehmen ein klar auf Strom und Gas fokussierter Energiekonzern geworden. Der im Juni 2000 aus den beiden Industrieunternehmen Veba und Viag entstandene Konzern ist heute der weltweit größte private Energiedienstleister. Sein Sitz ist in Düsseldorf. Der Konzern beschäftigt 66549 Leute, der Umsatz ist 46364 Mio. Euro und der Gewinn 4647 Mio. Euro. Den neuen Namen hat eine Imagekampagne innerhalb kürzester Zeit zu einer der bekanntesten Marken gemacht. «E» steht für Energie, der Punkt für Moderne, «ON» für Aufbruch. 9 von 10 Deutschen kennen die Marke. Weitere werden sie kennen lernen. E·ON ist das neue Powerhouse.

 

Hubertus Erlen lenkt Schering seit April 2001. Der Ingenieur und Betriebswirt kam 1972 zu Schering. Er setzt auf stärkere Fokussierung der Geschäftsfelder und blickt auf den amerikanischen Markt.

«Making Medicine Work»: Schering legt Jahr für Jahr hervorragende Zahlen vor und will seine Profitabilität weiter steigern. Die Firma hat ihren Sitz in Berlin, beschäftigt 26561 Mitarbeiter. Aus der 1851 eröffneten Apotheke von Ernst Schering ist ein interna­tionales Pharmaunternehmen geworden. Der Umsatz des Unterneh­mens beträgt 4828 Mio. Euro, der Gewinn — 443 Mio. Euro. Zu den bekanntesten und erfolgreichsten Produkten zählen Betaferon zur Behandlung von multipler Sklerose sowie das neue Verhütungsmittel Yasmin, das in den ersten sechs Monaten 2004 einen Umsatzsprung von 72 Prozent verzeichnete. Ein Fünftel des Umsatzes investiert Schering in Forschung und Entwicklung. Hoffnung für Unternehmen und Patienten macht ein neues Krebsmittel, das dem Tumor die Blutzufuhr abschneiden soll.

 

Michael Diekmann führt die Allianz seit April 2003. Er studierte Rechtswissenschaften und Philosophie und kam über seinen eigenen Verlag 1998 zur Allianz. Er ist ein Vertriebsmann.

«The Power Behind the Promise»: Die Allianz verspricht Sicherheit und wurde damit weltweit zur Nummer 1 der Versicherungen. Ihr Sitz ist in München, die Zahl der Beschäftigten beträgt 173750. 1890 in Berlin gegründet, ging das Unternehmen bereits 1895 an die Börse. Mit dem Slogan «Hoffentlich Allianz versichert» gelang 1958 der Durchbruch. Durch die Übernahme der Dresdener Bank 2001 wurde die Allianz zu einem Finanzkonzern. Heute betreut das Unternehmen 60 Millionen Kunden, Beitragseinnahmen machen 85 Mrd. Euro aus und der Gewinn ist 1616 Mio. Euro. Die Allianz ist Unterzeichner der UN-Global-Compact-Initiative für die gerechte Globalisierung und unterstützte mit der Dresdener Bank den Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche. Für die Fußball-VW 2006 in Deutschland entstand in München die Allianz-Arena.

 

Kai-Uwe-Ricke steht seit November 2002 an der Spitze des Unter­nehmens die «Deutsche Telekom». Der Absolvent der European Business School kam 1998 zur Tochter T-Mobile. Er setzt auf Kunden­statt Technik-Orientierung.

«Alles, was uns verbindet»: Die Deutsche Telekom ist der größte Telekommunikationsanbieter in Europa und will zum wachstums­stärksten Unternehmen der Branche aufsteigen. Die Devise dafür lautet: Weg von der Technik-Orientierung, hin zum Kunden. Dabei setzt die 1995 aus der Deutschen Bundespost Telekom entstandene Aktiengesell­schaft auf Breitband, Geschäftskunden und Mobilkommunikation. Der Sitz der Deutschen Telekom ist in Bonn und sie beschäftigt 251000 Mitarbeiter. Der Umsatz des Unternehmens beträgt 55800 Mio. Euro und der Gewinn — 1300 Mio. Euro. Ein Wachstumstreiber ist die USA. Dort konnte T-Mobile die Zahl der Vertragskunden in drei Jahren mehr als verdoppeln. Erfolgreich ist die Telekom auch im Sport. Das Radsport-
T-Mobile Team und der Fußball-Partner Bayern München vermitteln die Philosophie: Der Star ist die Mannschaft.

 

Hans-Joachim Körber führt das Unternehmen «Metro Group» seit Juni 2001. Der Betriebswirt kam über die Oetker-Gruppe und Söhnlein Rheingold zur Metro. Er setzt auf starke Marken («Retail Branding»), die international einsetzbar sind.

«The Spirit of Commerce»: Metro konnte trotz eines schwierigen Marktumfeldes seinen Umsatz 2003 weiter steigern. Heute beträgt der Umsatz 53595 Mio. Euro, davon der Gewinn — 571 Mio. Euro. Der aus einem Cash&Carry-Konzept für Gewerbetreibende entstandene und 1996 aus verschiedenen Handelsunternehmen gebildete Konzern verfügt heute über 2370 Standorte in 28 Ländern und gehört weltweit zu den ersten Adressen der Branche. Der Firmensitz ist in Düsseldorf. Das Erfolgsrezept der Märkte «Metro», «Real», «Extra», «Media Markt», «Saturn», «Praktiker» und «Kaufhof» lautet Optimierung des Vertriebs. Außerdem verfolgt der Konzern eine konsequente Internationalisierung. Heute schon liegt der Auslandsanteil am Umsatz bei 47,2 Prozent; die 50-Prozent-Marke soll bald fallen.

Michael Frenzel lenkt das Unternehmen «TUI» seit Januar 1994. Der Jurist kam 1988 von der Westdeutschen Landesbank zur TUI. Er wandelt den Industriekonzern in ein modernes Dienstleistungs­unternehmen um.

«Putting a Smile on People’s Faces»: TUI hat den wohl größten Unternehmenswandel der deutschen Industriegeschichte hinter sich. Innerhalb der vergangenen sieben Jahre wurde aus Preussag, einem Industriekonglomerat mit den Schwerpunkten Stahl und Kohle, ein weltweit führender Touristikkonzern, dessen Umsatz 19215 Mio. Euro und Gewinn 315 Mio. Euro beträgt. Inzwischen gehören rund 80 Reiseveranstalter zur TUI, die mehr als 18 Millionen Gäste bewegen. Außerdem zählen sieben Fluggesellschaften mit mehr als 100 Flugzeu­gen, 290 Hotels mit einer Kapazität von über 150000 Betten und 3700 Reisebüros zu dem integrierten Touristikkonzern. Der Firmensitz ist in Hannover und das Unternehmen zählt 64257 Mitarbeiter. Das neue Smile-Logo verspricht Urlaub mit Enthusiasmus, Gefühl, Spaß und Action.

Lesetexte

Ratgeber für Manager

Die 10 wichtigsten Dialogfähigkeiten

Der intensive Austausch von Gedanken und Ideen, der für den Dialog typische «Fluss von Bedeutung», kommt ins Strömen, wenn die Teilnehmer zehn elementare Fähigkeiten entwickeln, mit denen sie ihr Gesprächsverhalten steuern:

1. Haltung eines Lerners verkörpern: Die Teilnehmer bringen Aufgeschlossenheit und Neugier in den Dialogprozess und damit ein grundsätzliches Interesse an anderen Sichtweisen.

2. Von Herzen sprechen: die Teilnehmer sprechen ehrlich über das, was ihnen am Herzen liegt. Ihre Äußerungen setzen sie in Beziehung zu ihren eigenen Anliegen und Erfahrungen. Sie verzichten auf belehrende Worte, Eitelkeiten, intellektuelle Spielereien und theoretische Ergüsse.

3. Radikalen Respekt zeigen: Es reicht nicht, den Gesprächs­partner nur zu akzeptieren — die Teilnehmer versuchen, sich auch in seine Perspektive hineinzuversetzen.

4. Offen sein: Die Gesprächspartner lösen sich voreinander von ihren eigenen Überzeugungen und öffnen sich für neue Ideen und Meinungen.

5. Zuhören: Es gilt, aktiv und mitfühlend zuzuhören — ohne versteckte Signale des Missgehagens oder Urteils auszusenden.

6. Verlangsamung zulassen: Die Teilnehmer lassen sich untereinander ausreden. Jeder hat das Recht, sich die Zeit zum Sprechen, Nachdenken und Nachfragen zu nehmen, die er braucht.

7. Annahmen und Bewertungen suspendieren: Die Gesprächs­partner haften nicht blind an ihren Meinungen, sondern versuchen, diese auch von außen, mit den Augen der anderen zu betrachten.

8. Produktiv plädieren: Die Teilnehmer legen ihre persönliche Sicht des Themas dar. Dazu erläutern sie auch ihren Denkprozess, anstatt nur ihr Denkprodukt zu präsentieren: Beispielsweise schildern sie die eigenen Annahmen und Vorurteile sowie ihre Beobachtungen, die sie zur Unterstützung von Argumentationen heranziehen.

9. Erkunden: Die Gesprächspartner nehmen eine erkundende Haltung ein, indem sie einfache, aufrichtige Fragen stellen. Künstliche, rhetorische Fragen, die verschleierte Behauptungen enthalten oder einen Deckmantel für Feindseligkeiten bilden, gehören nicht in den Dialog.

10. Beobachten: Die Gesprächspartner beobachten den Weg ihrer eigenen Gedanken und gehen Überzeugungen und Haltungen auf den Grund, die unterschwellig (nicht bewusst vorhanden) die Interak­tionen und Handlungen bestimmen. Sie spüren die Faktoren für Störungen in der Kommunikation auf, und sie beobachten, wie sie aufeinander reagieren.

Markt, Ausgabe 27, S. 13.

Wie man Besprechungen zum Erfolg führt

Besprechungen sind ein wichtiger Bestandteil der betrieblichen Kommunikation. Sie beanspruchen viel Arbeitszeit. Wie kann man sie effektiv gestalten und nicht in nutzlose Zeitkiller umwandeln?

Zuerst sollte man sich klar machen, ob die Besprechung überhaupt notwendig ist. Viele Fragen lassen sich auch im Einzelgespräch klären.

Warum muss immer nur der Ranghöchste die Sitzung leiten? Wer ein Projekt betreut, sollte auch die Diskussion dazu moderieren. In vielen Unternehmen hat sich das Rotationsprinzip bewährt, bei dem jeder Mitarbeiter einmal an die Reihe kommt.

Eine Zeitvorgabe für jeden Tagesordnungspunkt hilft gegen ausufernde Diskussionen. Spätestens zum Ende der regulären Arbeitszeit sollte auch die Besprechung beendet sein.

Alle Teilnehmer erhalten rechtzeitig die Sitzungsunterlagen. Sie sind so formuliert, dass jeder weiß: Was ist das Thema der Besprechung? Was ist das Ziel? Wie kann ich mich vorbereiten?

Man muss pünktlich anfangen. Auf Zu-spät-Kommer wird nicht gewartet.

Der Diskussionsleiter soll die Regeln für die Diskussion aufstellen: Jeder darf etwas sagen, nicht nur der Chef. Alle anderen hören zu. Niemand redet dazwischen, und Killerphrasen («Das ist hier nicht üblich», «Dafür haben wir gar nicht die Zeit») sind tabu.

Die Schwätzer und detailverliebte Fachexperten müssen gebremst werden. Der Diskussionsleiter greift immer ein, wenn die Diskussion vom Thema abschweift. Er fragt auch schweigende Teilnehmer nach ihrer Meinung und bindet sie ein.

Die Ergebnisse werden immer wieder zusammengefasst und am Flipchart visualisiert. Sobald ein Thema ausdiskutiert ist, resümiert man die verschiedenen Aspekte. Danach muss die Entscheidung fallen.

Man muss ein Ergebnisprotokol der Besprechung anfertigen, darin steht, wer was bis wann zu tun hat. Der Chef muss nach einiger Zeit überprüfen, ob tatsächlich alle Beschlüsse wie besprochen umgesetzt wurden.

Markt, Ausgabe 20, S. 12

Tipps für einen gelungenen Vortrag

Beginn: Beginnen Sie mit Ihrem Vortrag erst, wenn Sie stabil stehen. Wählen Sie eine freundliche, sympathische Begrüßung. Negativ eingestellte Zuhörer lassen sich nicht überzeugen.

Sprache: Bauen Sie rhetorische Fragen ein. Damit integrieren Sie die Zuhörer und erhöhen deren Aufmerksamkeit. Sprechen Sie bildhaft und konkret. Verwenden Sie viele Verben, das aktiviert die Zuhörer. Vermeiden Sie Satzkonstruktionen mit «man», das schafft Distanz. Wählen Sie möglichst kurze Sätze. Sätze, die länger sind als 15 Wörter, werden von mehr als der Hälfte aller Erwachsenen nicht voll verstanden. Durch die Verwendung von Einschränkungen und Konjunktiven werten Sie den Inhalt Ihres Vortrages ab. Anlaufre­dewendungen wie «darüber hinaus möchte ich noch erwähnen» langweilen.

Artikulation: Reden Sie langsam. Machen Sie Sprechpausen, der Zuhörer kann Ihnen dann besser folgen und das Gesagte auf sich wirken lassen. Sprechpausen stärken zudem die Identifikation des Zuhörers mit Ihren Aussagen. Artikulieren Sie deutlich, aber nicht überdeutlich, das wirkt verkrampft. Sprechen Sie lauter, wenn Sie appellieren oder Emotionen übermitteln möchten. Reden Sie nicht mit Kopfstimme (Falsett), das wirkt aggressiv und lächerlich.

Körpersprache: Der Zuhörer vertraut Ihrer Körpersprache mehr als Ihrem gesprochenen Wort. Stehen Sie daher aufrecht und stabil, das Gewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt. Das verleiht Ihnen eine souveräne, offene Ausstrahlung. Halten Sie Augenkontakt. Das erhöht Ihre Glaubwürdigkeit. Sie können zudem abschätzen, wie die Zuhörer auf Ihren Vortrag reagieren. Setzen Sie Gesten ein. Sie unterstreichen das Gesagte; sie drücken Gefühle aus, das kommt beim Zuhörer gut an. Ihre Gestik sollte jedoch zu Ihrer Persönlichkeit passen.

Abschluss einer Rede: Folgende Varianten sind möglich: ein Appell, eine Zusammenfassung in einem Satz oder ein Bezug zum Beginn Ihrer Rede. Auf keinen Fall sollten Sie Sätze wie: «So, das war es» verwenden. Damit werten Sie Ihren Beitrag ab.

Markt, Ausgabe 16, S. 16

Zehn Regeln für erfolgreiches Verhandeln

Der Erfolg einer Verhandlung steht und fällt
mit der Vorbereitung. Jakobus van Vliet,
Verhandlungsberater, nennt die zehn wichtigsten Regeln

 

Regel 1. Vergewissern Sie sich, worüber Sie verhandeln. Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Was können die Vorteile sein, die Sie beide sehen? Die Dauer Ihrer Beziehung oder beiderseitiges Engagement für die Sache.

Regel 2. Setzen Sie sich Ziele: Was wollen Sie erreichen? Was will Ihr Verhandlungspartner? Welche Alternativen haben Sie? Welche die Gegenseite? Identifizieren Sie die tiefer liegenden Bedürfnisse, die Sie beide erfüllen wollen.

Regel 3. Überprüfen Sie Ihre Annahmen. Was wir annehmen über andere, beruht auf alten Denkmustern und Werten. Hinterfragen Sie immer wieder Gültigkeit und Realitätsgehalt Ihrer Sicht.

Regel 4. Überprüfen Sie die Fakten, denn gut informiert zu sein stärkt Ihre Verhandlungsposition. Sehen Sie sich deshalb vor Beginn noch einmal ganz genau Ihr Faktenmaterial an.

Regel 5. Identifizieren und ordnen Sie Ihre Optionen. Teilen Sie die zu verhandelnden Sachverhalte in drei Gruppen ein: Angelegenheiten, die Ihnen wichtig sind; Dinge, die vermutlich der anderen Seite wichtig sind, und die Aspekte, die für Sie beide eine Bedeutung haben.

Regel 6. Überlegen Sie sich mögliche Zugeständnisse. Legen Sie für jeden Sachverhalt Ihre Ausgangspositionen fest und stellen Sie sich gleichzeitig auf die Sichtweise der anderen Seite ein. Überlegen Sie, welche Zugeständnisse Sie bekommen können und welche Sie machen müssen.

Regel 7. Denken Sie nochmals über die Bedürfnisse Ihres Partners nach. Vergessen Sie nicht, dass die wahren Bedürfnisse Ihres Kontrahenten sehr verschieden von den gestellten Forderungen sein können. Wie können Sie diese an die Oberfläche bringen? Identifizieren Sie mögliche Gemeinsamkeiten.

Regel 8. Entwickeln Sie Ihre Strategie. Wie wird Ihr Verhandlungsstil sein und wie der der Gegenseite? Welche Taktiken können Sie anwenden — und wie, glauben Sie, wird die andere Seite darauf reagieren?

Regel 9. Stellen Sie schlüssige Hypothesen auf. Fragen Sie sich: Was wäre, wenn...? Wie könnte ich es schaffen, meinen Verhandlungspartner festzulegen? Solche Gedanken stärken Ihr Vertrauen, den Prozess auch steuern zu können.

Regel 10. Reflektieren Sie zwischendurch. Eine Verhandlung kann sich im Kreis drehen. Gehen Sie deshalb die Vorbereitungsschritte auch während der Verhandlung immer wieder in Gedanken durch.

Markt, Ausgabe 20, S. 11

Unter Zeitdruck

Der Schnelle frisst den Langsamen, lautet das Credo der modernen Wirtschaft. Wissenschaftler halten dagegen. Sie fordern mehr Pausen, denn sie meinen: Das Ende der Beschleunigung ist erreicht.

77 Prozent der Manager gaben in einer Umfrage der internationalen Unternehmensberatung Kepner-Tregoe an, dass die Zahl der Entscheidungen, die sie zu fällen hätten, in den vergangenen drei Jahren stetig wuchs. Gleichzeitig nahm die Zeit, die ihnen pro Entscheidung zur Verfügung stand, deutlich ab. Die Folge sind Management-Fehler, schlechte Produkte und miserable Dienstleistungen. Aus diesen Gründen sank schon die Titanic, kippte die A-Klasse und stürzte die Concorde ab.

Fehler aus Zeitnot. Den Decision-Overflow halten moderne Manager für eines der größten Probleme unserer Zeit. Unter dem Diktat der Eile verliert der Mensch die Kontrolle über sich. Kompetente strategische Entscheidungen brauchen ihre Zeit.

Die Treibjagd beginnt nicht erst am Firmentor. Halb Deutschland ist in Dauereile. Fast jeder zweite Bundesbürger fühlt sich von der Beschleunigung des Lebens bedroht, wie das Hamburger BAT Freizeit-Forschungsinstitut ermittelt hat. Und die Menschen sind selbst schuld daran, urteilt Peter Heintel, Philosophieprofessor an der Universität Klagenfurt und Gründer des Vereins zur Verzögerung der Zeit. «Wir packen immer mehr in den Tag hinein, weil Pausen Angst machen. Wir glauben, durch gesteigerte Aktivität mehr vom Leben zu haben und dem Tod ein Schnippchen zu schlagen».

Der Primat der Schnelligkeit ist rund 250 Jahre alt. Unter anderem schuf ihn der amerikanische Politiker und Naturwissenschaftler Benjamin Franklin 1758 mit seinem legendären Imperativ «Zeit ist Geld». Seitdem sind wir Hochgeschwindigkeitsmenschen geworden. Aber die Geschwindigkeit selbst stößt an ihre natürliche Grenze. Im digitalen Zeitalter spielt ein Zeitvorsprung eine immer geringere Rolle. In der vernetzten Welt, in der mit Lichtgeschwindigkeit Informationen geliefert und Transaktionen abgewickelt werden, bringt Tempo keine Wettbewerbsvorteile mehr. Jeder kann alles von überall her gleichzeitig beziehen. Es gibt keinen Informationsvorsprung mehr. «Die globalen Märkte und die Kapitalkonzentrationen verkürzen unseren Zeithorizont», bemerkt John Reed, Chef der Citi Corporation, der größten Bank der Welt.

Für Konzerne bedeutet das Ende der Beschleunigung: umdenken. Einige Konzerne verabschieden sich bereits vom Tempowahn, wie z.B. Minolta. Künftig wollen die Japaner nicht ständig neue Produkte in den Markt drücken, um schneller zu sein als die Konkerrenz. Sie setzen auf Baukastensysteme, mit denen die Kunden bestehende Artikel verbessern und ausbauen können. Beim Mischkonzern 3M dürfen z.B. die Mitarbeiter 15 Prozent ihrer Arbeitszeit eigenen Projekten widmen und seitdem sprudeln Ideen, die für das Unternehmen umsetzbar und fruchtbar sind. Den Zeitdruck hält auf Dauer niemand aus. «Wer schnell ist, ist auch schnell am Ende», behauptet der Wirtschaftspädagoge und Zeitforscher Karlheinz Geißler.

Markt, Ausgabe 20, S.1-2

Stressmanagement
11 Tipps zum Stressabbau

Verdammter Stress: Termine, Termine, Druck von oben, von unten, von der Seite. Und stets die Angst zu versagen. Dagegen hilft nur ein gesundes Selbstbewusstsein und ein planvoller Umgang mit der Zeit.

Tipp 1. Kein Zeitplan ohne Ziele. Formulieren Sie Ihre persönlichen mittel- und langfristigen Ziele. Wo wollen Sie in einem, in fünf Jahren stehen? Planen Sie Ihren Alltag immer im Blick auf diese Ziele.

Tipp 2. Machen Sie sich Notizen, um Ihr Gedächtnis zu entlasten. Aber Vorsicht: Zettelwirtschaft verwirrt. Zeitpläne sollten immer an ein und demselben Ort geführt werden, also beispielsweise in einem Kalender oder Time-System.

Tipp 3. Machen Sie sich einen Wochenplan und jeden Abend einen Tagesplan für den nächsten Tag. Kalkulieren Sie Zeit für die Planung ein. Eine Wochenplanung kann bis zu einer halben Stunde dauern, die Tagesplanung etwa zehn Minuten.

Tipp 4. Planen Sie nicht zu dicht. Kalkulieren Sie Mittagspause und kurze zehnminütige Erholungspausen mehrfach täglich ein. Verplanen Sie maximal 60 Prozent der selbstbestimmten Zeit.

Tipp 5. Planen Sie in zwei Kategorien: In einer Spalte werden terminabhängige Tätigkeiten wie Konferenzen, Besprechungen eingetragen, in einer zweiten terminunabhängige Tätigkeiten. Haken Sie erledigte Aufgaben ab. Das motiviert ungemein.

Tipp 6. Lernen Sie, Prioritäten zu setzen. Was ist wichtig und hat in Ihrer persönlichen Zielsetzung Priorität? Was ist dringlich, muss also sofort erledigt werden? Was ist wichtig und dringlich zugleich, was nichts von beiden?

Tipp 7. Sorgen Sie dafür, dass Sie jeden Tag eine Aufgabe erledigen, die Ihnen wichtig ist, weil sie der persönlichen Lebensplanung dient. Das macht Sie zufriedener.

Tipp 8. Überprüfen Sie am Ende der Woche Ihren Zeitplan. Welchen langfristigen Zielen sind Sie näher gekommen? Welche haben Sie vernachlässigt?

Tipp 9. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Sport sind die beste Basis für ein gutes Körpergefühl. Alkohol, Koffein und Nikotin sollten, wenn überhaupt, nur in Maßen genossen werden.

Tipp 10. Sorgen Sie dafür, dass es auch noch andere Dinge neben Ihrem Beruf gibt, denen Sie Zeit widmen. Das bildet die Persönlichkeit und verschafft Ihnen eine manchmal heilsame Distanz zum Beruf.

Tipp 11. Lernen Sie eine Entspannungstechnik, die Ihnen zusagt, und üben Sie sie regelmäßig. Gerade in Krisensituationen kann eine kurze Entspannung helfen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Markt, Ausgabe 21, S. 16

Vorsprung durch Wissensmanagement

Die Zeiten haben sich geändert — eine Erkenntnis, gleichzeitig banal und bedeutsam: «Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß» — sorglos geäußerte Maxime der Gleichgültigen und Ignoranten avanciert zum Credo «Was ich nicht weiß, macht mich nicht reich». Nach Benjamin Franklin bringt eine Investition in Wissen die besten Zinsen. Die heutige Welt schreit nach Wissens- oder Knowledgemanagement — einer Möglichkeit, das Wissen in den Griff zu bekommen.

Information ist nicht gleich Wissen. Die Aussage «Draußen beträgt die Temperatur 10 Grad unter Null» ist lediglich eine Aussage. Zu Wissen wird diese Information erst, wenn man die Erfahrungen gemacht hat, dass es bei zehn Grad unter Null sehr kalt ist und man sich deshalb warme Kleidung anziehen sollte. Wissen beruht auf Verstehen, das durch die Einordnung der Informationen in einen Zusammenhang oder Kontext erfolgt.

Heutzutage hat die Bedeutung des Produktionsfaktors «Wissen» für den Erfolg von Unternehmen und seine Wettbewerbsfähigkeit stark zugenommen, deshalb wird der Zwang größer, das Wissen systematisch zu managen. Die zunehmende Vernetzung von Computern und die fortschreitende Informationstechnologie ermöglicht es, Wissen als Information zu speichern, auszutauschen und gemeinsam zu nutzen. Man spricht vom ziemlichen Boom im Bereich der Technologie und Information. Hier verändert sich alles in einem wahnsinnigen Tempo. Sehr gefragt sind die neuen IT-Berufe wie beispielsweise Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann oder Fachinformatiker. Auch im Bereich Medien gibt es jetzt den Film- und Videoeditor und den Kaufmann für audiovisuelle Medien. In Zukunft werden zudem kaufmännische Berufe in den Bereichen Freizeit und Gesundheit an Bedeutung gewinnen.

Markt, Ausgabe 20, S. 9

Fünf Trends für das nächste Jahrzehnt

Lothar Späth, Vorstandschef der Jenoptik AG, hat fünf Megatrends herausgestellt, die in der Welt der Wirtschaft dominierende Bedeutung haben werden

 

Informationstechnik: Die moderne Kommunikation ist durch das Internet nahezu raum- und zeitunabhängig geworden. Durch Internet und Satellitentelefon ist es möglich, in Echtzeit von jedem Punkt der Erde aus mit einem anderen Verbindung aufzunehmen. So verlieren Tag und Nacht an Bedeutung, denn an der Datenautobahn geht an irgendeinem Punkt immer die Sonne auf. Es entwickelt sich ein Weltgehirn, frei von Raum und Ortszeit. Die neuen komparativen Vorteile einer Volkswirtschaft werden nicht mehr die Rohstoffe sein, sondern das Wissen und wie es von den Menschen genutzt wird.

Dienstleistungen: Den Strukturwandel auf leisen Sohlen kann man beispielhaft bei den modernen Telekomdienstleistungen sehen. Mobile Telefone, die normalerweise 250 bis 500 Euro kosten, werden für einen Euro verkauft, wenn man einen entsprechenden Kartenvertrag abschließt. Künftig wird es Netze geben, die so leistungsfähig sind, dass übliche Telefonate kostenlos übermittelt werden, das Geld wird dann nur noch mit dem Datenverkehr verdient. Die Leute müssen erkennen, dass Dienstleistungen die Zukunft bedeuten, auch oder gerade für ein Industrieland wie Deutschland. Fast 90 Prozent der Firmenneu­gründungen finden heute im Dienstleistungsbereich statt.

Wirtschaftskraft Alter: Das Altern der Gesellschaft wird Arbeitsplätze schaffen und zwar nicht nur im Pflegebereich. Die Anzahl und Qualität dieser Arbeitsplätze wird allerdings entscheidend davon abhängen, ob und wie die Seniorenwirtschaft durch aktive Dienstleistungspolitik gestaltet wird. Werden die Kompetenzen und Angebote für Bedürfnisse, Interessen und wirtschaftliche Potenziale älterer Menschen gezielt weiterentwickelt, können daraus neue Angebote an Technik und Dienstleistungen für Lebensqualität im Alter entstehen, die auf einen riesigen Markt treffen. Ein Beschäftigungswachstum von 150000 Arbeitsplätzen und mehr in den nächsten zehn bis 15 Jahren halten Wissenschaftler für durchaus möglich.

Deregulierung: Die alten Spielregeln taugen nicht mehr. In einer Dienstleistungsgesellschaft kann man nicht mit Ladenschlussgesetzen und anderen Konnexinstituten Arbeitsplätze schaffen wollen. Im internationalen Standortwettbewerb wird es zwangsläufug zu Lieberalisierungen kommen. Der Wohlfahrtsstaat wird zu Gunsten einer Verantwortungsgesellschaft umgebaut werden.

Erwerbsarbeit im klassischen Sinn: 1) Der Faktor Arbeit wird sich verändern. Es wird zunehmend Teilzeitarbeit geben. Die Menschen werden lernen, sich nicht mehr über die Erwerbsarbeit zu definieren. 40 bis 50 Stunden in einem Büro zu sitzen wird nicht mehr der Mittelpunkt des Lebens sein. Vielmehr wird es freiwillige Bürgerarbeit und ehrenamtliches Engagement geben. Weil die Gesellschaft immer älter wird, besteht dafür auch ein erhebliches Potential.

 

Markt, Ausgabe 18, S. 3

Checkliste zur Wahl des richtigen Berufs

Gerade bei der Berufswahl ist es nicht sinnvoll, sich auf Prognosen für bestimmte Branchen zu verlassen. Deshalb, so raten Experten, sollten sich Jugendliche an ihren Interessen und Fähigkeiten orientieren. Diese Empfehlung spricht auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus. Statt Berufsprognosen zu erstellen, hat das Nürnberger Institut für junge Menschen einen Katalog an wichtigsten Fragen zusammengestellt. Damit können sie sich Hintergründe bewusst machen, die bei der Wahl eines Berufes berücksichtigt werden sollten. Als Beispiel kann man folgende Fragen anführen:

1. Ist die Ausbildung vielseitig verwendbar?

2. Wie steht es um Aufstiegschancen?

1. Nehmen wir einen Betriebswirtschaftsstudenten an der Fachhochschule. Mit seinem Diplom kann er in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen in Industrie- und Handelsunternehmen sowie in der öffentlichen Verwaltung arbeiten. Je nach eigenen Schwerpunkten und der Spezialisierung im Studium kann sich jeder entscheiden, ob er beispielsweise bei Verbänden, im Kredit- oder Versicherungsgewerbe oder bei der Wirtschafts- und Steuerberatung tätig werden will. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sein Geld in der Public-Relations-Beratung oder in der Markt- und Meinungsforschung zu verdienen. Und: Mit einer Weiterbildung im pädagogischen Bereich kann er auch in der Erwachsenenbildung arbeiten und im Sozialmarketing.



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