Beachte: Der Nebensatz (erkennbar an dem typischen Einleitungswort) 


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Beachte: Der Nebensatz (erkennbar an dem typischen Einleitungswort)



kann a) am Anfang oder b) am Ende des Satzgefüges stehen.

Er kann aber auch c) in den Hauptsatz eingeschoben sein (siehe "Relativsätze"!).

Stets wird der Nebensatz durch ein Komma vom Hauptsatz getrennt.

 

 

 

REGELN ZUR ZEICHENSETZUNG



1. Der Punkt schließt Aussagesätze ab.

2. Der Punkt steht bei Abkürzungen, die im vollen Wortlaut gesprochen werden;

ebenso bei Ordnungszahlen.

 

Dr. med. = Doktor der Medizin

i. A. = im Auftrag

Wilhelm III.. = Wilhelm der Dritte

 

3. Kein Punkt steht nach Abkürzungen, die Münzen, Maße oder Gewichte bezeichnen

oder ein Kurzwort darstellen, nach Überschriften, Buch- und Zeitungstiteln

und nach Datumsangaben.

 

DM cm kg UNO

Vor Sonnenuntergang (Drama)

Die Welt (Zeitung)

Der Stern (Zeitschrift)

21. 4. 2002

 

 

4. Der Doppelpunkt steht vor der angekündigten wörtlichen Rede;

vor angekündigten Aufzählungen und Erklärungen;

vor Sätzen, die eine Zusammenfassung des vorher Gesagten darstellen.

 

Der Kapitän sagte: "Wir legen morgen in Hamburg an. "

Das Schiff wird mehrere Häfen anlaufen: Rotterdam, Le Havre, London und Bremen.

Mochte es Tage ohne warme Mahlzeiten, Wochen voller Sturm, Monate ohne Post geben: Er liebte die Seefahrt.

 

Merke: Werden Erläuterungen durch "z.B.", "nämlich", "und zwar" eingeleitet, so steht kein Doppelpunkt,

sondern ein Komma!

Für ihn gab es nur ein Ziel, nämlich Hamburg.

In den Ferien fuhr er nach Italien, und zwar nach Venedig.

 

5. Das Semikolon kann das Komma vertreten, wenn dieses zu schwach, der Punkt

hingegen zu stark trennt.

 

Drei Tage lang warteten wir auf Ladung; endlich rollte der Lastwagen an.

6. Das Semikolon steht zwischen längeren Sätzen, wenn diese durch Konjunktionen,
z.B. "denn", "aber", "doch" usw. verknüpft sind.

Der Kapitän fluchte und trieb uns zur Eile an; aber der Kran fiel aus und zwei Decksleute erkrankten.

7. Das Semikolon trennt in Aufzählungen Gruppen zusammengehörender Begriffe.

Wir luden Bau - und Grubenholz; Zement und Kalksteine; Baumaschinen, Trecker und Lastwagen.

8. Das Fragezeichen steht nach Fragesätzen oder alleinstehenden Fragewörtern.

9. Das Ausrufungszeichen schließt Befehls-, Wunsch- und Ausrufsätze ab.

"Herhören! ", rief der Bootsmann. Wenn es doch Feierabend wäre! Was für eine Nachlässigkeit!

10. Das Auslassungszeichen (der Apostroph) steht an Stelle eines

ausgelassenen Buchstabens.

 

Heil ' ger Strohsack!

So ist ' s richtig!

 

Merke: Kein Apostroph steht bei "aufs", "ins", "ans" "durchs" und anderen Präpositionen,

die mit einem Artikel verschmelzen.

 

Es ging aufs Wasser und segelte durchs Weltmeer.

11. Der Bindestrich tritt an die Stelle wegfallender Grund- und Bestimmungswörter;

er trennt Wortzusammensetzungen.

Vor- und Nachteile

Gepäckannahme und -ausgabe

Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft

I-Punkt

 

12. Anführungszeichen stehen vor und hinter einer wörtlichen Rede.

Sie stehen auch bei wörtlich wiedergegebenen Gedanken.

 

Friedrich der Große sagte: "Ich bin der erste Diener meines Staates."

"Wenn alles nur schon vorüber wäre", dachte Uwe.

"Es ist schön", dachte er, "dass sie zurückgekommen ist."

13. In Anführungszeichen stehen Zitate, um zu kennzeichnen, was man wörtlich

aus anderen Texten übernommen hat.

 

"Das Lied von der Glocke" wurde im Jahre 1800 gedichtet.

Der Begriff "Zitat" wird im Deutschunterricht oft verwendet.

Anmerkung: Anführungsstriche stehen grundsätzlich am Anfang unten und nur am Ende oben.

Nur bei Maschinenschrift, wo keine Anführungszeichen unten möglich sind,

wird eine Ausnahme gemacht!

Siehe auch: "Zeichensetzng bei Wörtlicher Rede"!

 

KOMMAREGELN


1. Das Komma steht zwischen Aufzählungen gleichartiger Satzglieder,
wenn diese nicht durch "und", bzw. "oder" verbunden sind.

Meine Freundin ist ein hübsches, schlankes, intelligentes Mädchen.
Sie liebt Musik, schicke Kleider und sportliche Autos.

2. Das Komma steht vor entgegengesetzten Konjunktionen.
Zum Beispiel: aber, sondern, allein, doch, jedoch, vielmehr

Ihr Vater war ein grober, aber gutmütiger Kerl.

Nicht nur seine Hände, sondern auch seine Füße waren riesig.

 

 

3. Das Komma steht nach Anreden.

Herr Lehrer, ich bin gut vorbereitet!

Lieber Michael, ich schreibe dir...

 

 

4. Das Komma steht nach Empfindungswörtern.

 

Oh je, war das eine Arbeit!

Verflixt, schon wieder eine Sechs!

Aua, du tust mir weh!

 

 

5. Das Komma schließt Appositionen ein.

Der Direktor, ein alter Fuchs, lächelte.

Frau Müller, die Schulsekretärin, ist immer bestens informiert..

 


6. Das Komma schließt Erläuterungen ein, die durch "d.h.", "nämlich", "z.B.", "wie",
"und zwar" eingeleitet werden.

 

An einem Tag war der Biologieunterricht besonders interessent, nämlich am Freitag.

Bestimmte Themen, z. B. Balzverhalten und Fortpflanzung, interessieren uns besonders.

 


7. In Satzreihen werden Hauptsätze durch Kommata getrennt. (Beispiel 1)
Das Komma steht auch, wenn ein Hauptsatz in einen anderen eingeschoben wird. (Beispiel 2)
Werden zwei vollständige Hauptsätze durch „und" bzw. „oder" verbunden,
kann das Komma stehen. (Beispiel 3 und 4)

Er rannte in den Klassenraum, er sah sich um, und er handelte. (1)
Du kannst, ich betone es noch einmal, nicht an dieser Schule bleiben. (2)
Er rief den Schüler zu sich, und dieser nahm sein Zeugnis entgegen. (3)
Er rief den Schüler zu sich und dieser nahm sein Zeugnis entgegen. (4)

8. Das Komma steht zwischen Satzteilen, die durch anreihende Konjunktionen
in der Art einer Aufzählung verbunden sind.

Zum Beispiel: bald - bald
einerseits - andererseits
einesteils - anderenteils
teils - teils
je - desto
ob - ob
halb - halb
nicht nur - sondern auch

Einerseits verhält sich Susi noch wie ein kleines Mädchen, andererseits möchte sie gern schon erwachsen sein.
Teils spielt sie mit ihren alten Puppen, teils schminkt sie sich wie ein Model.
Ob sie mit Puppen spielt, ob sie sich schminkt - süß ist sie allemal.: -)

9. Das Komma trennt den Gliedsatz vom übergeordneten Hauptsatz ab.

a) den Begründungssatz

Weil es schellt, gehen die Schüler in ihren Klassenraum.

Die Schüler gehen in ihren Klassenraum, weil es schellt.

Die Schüler gehen, weil es schellt, in ihren Klassenraum.

b) den indirekten Fragesatz

Niemand wusste, wann die nächste Klassenarbeit geschrieben werden sollte.

Wann die nächste Klassenarbeit geschrieben werden sollte, wusste niemand.

c) Relativsatz

Die junge Dame, die du mir vorstellen willst, kenne ich schon.

Ich kenne schon die junge Dame, die du mir vorstellen willst.

 


10. Das Komma steht zwischen Aufzählungen gleichartiger Gliedsätze,
wenn diese wenn diese nicht durch "und" bzw. "oder" verbunden sind.

Weil sie hübsch ist, weil sie mich liebt und weil sie zudem einen reichen Vater hat, werde ich sie heiraten.

 

 

11. Das Komma steht nach herausgehobenen Satzteilen, die durch ein Pronomen
oder Adverb erneut aufgenommen werden.

Deine Schwester, die habe ich gut gekannt.
In meiner Studentenbude, da haben wir uns oft geküsst.

12. Das Komma kann den erweiterten Infinitiv mit "zu" abtrennen,
das gilt ebenso bei "um zu", "ohne zu", "anstatt zu".

Der Lehrer bat den Klassensprecher (,) ihn zu vertreten.
Ohne zu zögern (,) sagte dieser zu.


13. Auch der einfache (nicht erweiterte Infinitv) mit "zu" wird durch das Komma vom Satz getrennt,
wenn durch "es" darauf hingewiesen wird.

Es fiel ihm nicht leicht, zu schweigen.

14. Das Komma kann das erweiterte Partizip vom Satz trennen.
Ist das erweiterte Partizip in den Satz eingeschoben, muss es durch Kommata abgetrennt werden.

Vor Angst zitternd (,) stand der Übeltäter da.
Aber: Der Direktor, verärgert durch den Lärm, eilte herbei.

15. Das Komma trennt zwei ungebeugte Partizipien vom Satz, wenn diese durch "und" verbunden sind

 

. Die Sonne, hell und klar, ging über ihnen auf.

Der Deutschlehrer, geachtet und geliebt, betrat den Klassenraum.

Die Schüler, ächzend und stöhnend, schrieben eine Klassenarbeit.

 


16. Das Komma trennt zwei nachgestellte Adjektive vom Satz, wenn diese durch "und" verbunden sind.

Alle Schüler, große und kleine, fürchten sich vor einer Sechs.

17. Das Komma gliedert mehrteilige Datums- und Zeitangaben.

Schwerte, den 28. Mai 2000
München, im Oktober 1999

Ich komme am Samstag, den 12. Dezember, (um) 18.30 am Dortmunder Hauptbahnhof an.

 

Zeichensetzung bei Wörtlicher Rede

Wer etwas zu sagen hat, sollte diese Regeln beherrschen!

Sie rief: „Einen Augenblick!” „Einen Augenblick!”, rief sie. Ich fragte: „Kommst du mit?” „Kommst du mit?”, fragte ich. Sie erwiderte: „Ich habe keine Zeit.” „Ich habe keine Zeit”, erwiderte sie.

 

Diese Beispiele bestehen jeweils aus * der Erklärung, wer etwas sagt oder denkt und * der eigentlichen Wörtlichen Rede.   Die Erklärung kann entweder vor oder nach der Wörtlichen Rede stehen.   Beachte im letzten Beispiel: Wenn die Erklärung nach der Wörtlichen Rede steht, kommen erst die Anführungszeichen, dann das Komma!

 

„Liebe Schüler”, sagte der Lehrer, „morgen fällt die Schule aus.”

 

 

Die Erklärung kann auch in die Wörtliche Rede eingeschoben sein, das heißt, die Wörtliche Rede wird durch eine Erklärung unterbrochen. Das muß durch entsprechende Zeichensetzung verdeutlicht werden:   * Anführungszeichen unten (es folgt die Wörtliche Rede Teil 1) * Anführungszeichen oben * dann das Komma (es folgt die eingeschobene Erklärung) * nach der Erklärung erst das Komma, * dann die Anführungszeichen unten (es folgt die Wörtliche Rede Teil 2) * wie gewohnt dann erst das Satzzeichen (Punkt, Ausrufungszeichen, Fragezeichen) * zuletzt die Anführungsstriche oben. Merke: Die eingeschobene Erklärung steht zwischen Kommata!
Statt rief, fragte und erwiderte können natürlich auch andere Wörter stehen, z.B. sagte, dachte, meinte, antwortete, entgegnete, widersprach, schrie, flüsterte, argumentierte, erklärte usw.
„Werner, du siehst so traurig aus! Was ist denn los?", fragte die treusorgende Ehefrau. „Ach!", antwortete Werner. „Ich habe ein Buch mit einem traurigen Schluss gelesen." „Und welches Buch war das?", wollte seine Angetraute nun wissen. „Mein Sparbuch", seufzte Werner.

 

 

Indirekte Rede

 

Rudi trifft Heike und erzählt ihr: "Denk dir, ich habe in der Lotterie gewonnen
und bin jetzt Millionär. Als erstes mache ich eine Weltreise, danach kaufe ich
mir ein neues Auto."

Heike kann nichts für sich behalten, flitzt sofort zu Klaus und berichtet ihm:
"Ich habe eben Rudi getroffen, er hat mir erzählt, er habe in der Lotterie gewonnen
und sei jetzt Millionär. Als erstes wolle er eine Weltreise machen und sich danach
ein neues Auto kaufen."

Im ersten Absatz werden Rudis Worte direkt wiedergegeben;
es handelt sich also um eine Direkte Rede.
Formal gilt hier die Zeichensetzung der Wörtlichen Rede.

Im zweiten Absatz spricht Rudi nicht selbst.
Seine Worte werden indirekt, nämlich durch Heike weitererzählt;
hier liegt Indirekte Rede vor.

Um sprachlich zu verdeutlichen, dass man die Worte eines anderen weitergibt,
benutzt man bei der Indirekten Rede die Formen des Konjunktivs.
Die Indirekte Rede steht nicht in Anführungszeichen.

Rudi hat mir erzählt, er habe in der Lotterie gewonnen und sei jetzt Millionär.
Als erstes wolle er eine Weltreise machen und sich danach
ein neues Auto kaufen.

Rudi hat mir erzählt, er hätte in der Lotterie gewonnen und wäre jetzt Millionär.
Als erstes würde er eine Weltreise machen und sich danach
ein neues Auto kaufen.

Hier steht im ersten Fall die Indirekte Rede im Konjunktiv I.
Heike bringt damit zum Ausdruck, dass sie Rudis Worte ganz neutral weitererzählt.
Der Sachverhalt kann stimmen oder auch nicht.

Im zweiten Fall steht die Indirekte Rede im Konjunktiv II.
Heike bringt damit zum Ausdruck, dass sie am Wahrheitsgehalt
ganz erhebliche Zweifel hat und eher glaubt, dass Rudi lügt.

 




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