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DEUTSCHLAND UND DIE NATO

"In den vergangenen 50 Jahren hat sich

die Nordatlantische Allianz, als fьhrende

Kraft fьr schцpferische und innovative

Sicherheitspolitik im Interesse von

Stabilitдt in Europa erwiesen. "

Bundeskanzler Gerhard Schrцder

Am 4. April 1949 schlцssen zwцlf Staaten Europas und Nordamerikas — Belgien, Dдnemark, Frankreich, Grossbritanien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal und die Vereinigten Staa­ten - in Washington den Nordatlantikvertrag. 1952 traten Griechenland und die Tьrkei dem Bьndnis bei, am 5. Mai 1955 die Bundesrepublik Deutsch­land als 15. Mitgliedsland. 1982 wurde Spanien 16. Mitgliedsland der NATO. Seit dem 12. Mьrz 1999 schliesslich gehцren mit Polen, der Tsche­chischen Republik und Ungarn drei ehemalige Mitglieder des Warschauer Pakts dem Bьndnis an.

Die Bundeswehr wurde 1955 als Armee im Bьndnis konzipiert und auf­ gestellt. Auf nationale Strukturen fьr den Einsatz wurde verzichtet. Alle Ein­ satzverbдnde der Bundeswehr sind der NA ТО fьr den Einsatz assigniert und unterstehen im Falle der Bьndnisverteidigung alliierten Befehlshabern.

Die Bundeswehr ist derzeit noch im Prozess der Anpassung von A uf gaben, Stдrke und Struktur an die seit dem Ende des Ost-West-Konflikts verдnderte sicherheitspolitische und strategische Lage. Der Landes- und Bьndnisver-

teidigung ist ihre Hauptaufgabe geblieben, wobei die Aufgabe der regionalen Krisenbewдltigung an Bedeutung gewonnen hat. Der Landesverteidigung ist zum unwahrscheinlichsten Einsatzfall geworden. Der Umfang der Streitkrдf­ te ist schrittweise auf gegenwдrtig rund 335 000 Mann verringert worden, von denen etwa 50 000 in den Krisenreaktionskrдften (KRK) als Beitrag Deutschlands zur schnellen Krisen- und Konfliktreaktion im Bьndnis und im Rahmen internationaler Organisationen zur Verfьgung stehen.

Bis 1990 fьhrte die Bundeswehr mehr als 120 humanitдre Hilfsaktionen in aller Welt durch. Seit Anfang 90er Jahre werden deutsche Streitkrдfte fьr friedenssichernde MaЯnahmen zusammen mit Verbьndeten und Partnern

eingesetzt.

In den politischen und militдrischen Fьhrungsstrukturen der Allianz ist Deutschland entsprechend seinem Gewicht vertreten. In der integrierten Kommandostruktur besetzen deutsche Vier-Sterne-Generale die Posten des Chefs des Stabes im Strategischen Kommando Europas, des Oberbefehls­habers im Regionalkommando Nord und im Wechsel mit den USA — des Befehlhabers der Alliierten Landstreitkrдfte Mitteleuropa. Insgesamt be­kleiden 24 deutsche Generдle und Admirale wichtige Funktionen in der al­ liierten Kommandostruktur.

Die OSZE

"Deutschland wird, wie in der

Vergangenheit, die OSZE unterstьtzen. "

Bundeskanzler Gerhard Schrцder

Am 3. Juli 1973 trafen in Helsinki 35 Aussenminister aus Ost und West­ darunter auch die der Bundesrepublik Deutschland und der DDR — ein­schliesslich der Sowjetunion, Kanadas und der USA zu einer Konferenz zu­sammen. Auf der Tagesordnung standen 3 Punkte. Sie wurden spдter "Kцr­ be " genannt:

• Fragen der Sicherheit in Europa;

• Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Umweltschutz;

• Zusammenarbeit auf humanitдrem Gebiet.

Zwischen der Verabschiedung der "Charta von Paris fьr ein neues Euro­ pa" 1990 und dem Budapester Gipfeltreffen im Dezember 1994, das die

 

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Umbennenung in OSZE beschliesst, durchlдuft die Organisation einen ra­ schen Entwicklungsprozess. Aus einer Folge von Konferenzen wird eine in­ ternationale Organisation mit festen Strukturen.

Die OSZE versteht sich als eine "Regionale Abmachung", als Sicher- heits und Verteidigungsbьndnis, im Sinne des Kapitels VIII der Charta der Vereinten Nationen. Die UNO erkennt damit an, dass die Ziele und Grundsдtze der OSZE mit ihren eigenen ьbereinstimmen. Das heiЯt: der UNO-Sicherheitsrat kann gegebenfalls das Bьndnis zur Durchfьhrung von ZwangsmaЯnahmen unter seiner Autoritдt in Anspruch nehmen. Die OSZE ist ihrerseits verpflichtet, dem UNO-Sicherheitsrat ьber alle MaЯnahmen zur Friedenserhaltung zu berichten. Auch im Bereich militдrischer Frie­denssicherung kann die OSZE auf der Grundlage eines UN-Mandats tдtig werden.

Die OSZE ergreift auch MaЯnahmen zur friedlichen Streitbeilegung, etwa in Form von Konsultationen, Verhandlungen, Schiedsrichtverfahren oder Untersuchungsmissionen. Beobachter sind unbewaffnet und nehmen auch nicht indirekt an Kampfhandlungen teil.

Die groЯen Stдrken der OSZE liegen ferner bei der zivilen Konfliktbe­ wдltigung und bei der Abrьstung und Rьstungskontrolle. Die OSZE muss frьhzeitig handeln, bevor die Parteien mit Meinungsverschiedenheiten zu den Waffen greifen, um eine Lцsung zu erzwingen. Die stдrkste "Waffe" der OSZE ist der moralische und politische Druck, den sie kollektiv auf Regie­rungen ausьbt, die OSZE-Prinzipien verletzen.

3. Entziffern Sie und ьbersetzen Sie folgende Abkьrzungen ins
Ukrainische

OSZE; UNO; KRK; NATO; USA; DDR; UN

4. Ьbersetzen Sie folgende Begriffe und Wortverbindungen aus
dem Deutschen ins Ukrainische vom Gehцr

dem Bьndnis beitreten; der Nordatlantikvertrag; fьr den Einsatz assig-nieren; Anpassung von Aufgaben; Krisenbewдltigung; unwahrscheinlich; schrittweise verringern; der Umfang der Streitkrдfte; Krisenreaktionskrдfte; zur Verfьgung stehen; humanitдre Hilfsaktionen; militдrische Fьhrungs­strukturen; Chefs des Stabes; Oberbefehlshaber; im Wechsel mit...; zusam-

mentreffen; auf der Tagesordnung stehen; die Verabschiedung der Charta; der rasche Entwicklungsprozess; Ziele und Grundsдtze der OSZE; unter seiner Autoritдt; verpflichten; auf der Grundlage eines UN-Mandats tдtig werden; friedliche Streitbeilegung; Kampfhandlungen; zu den Waffen grei­fen; der moralische Druck; Meinungsverschiedenheiten

5. Ьbersetzen Sie folgende Begriffe und Wortverbindungen ins
Deutsche

Підпорядковувати; підпорядковуватись; сили реагування у кризових ситуаціях; заходи з забезпечення миру; чотиризірковий генерал; Стра­тегічне командування; зустріч на найвищому рівні; Хартія ООН; за­безпечення миру з застосуванням збройних сил; мирне врегулювання конфліктів; третейське судочинство; вдаватися до застосування зброї; займати посаду; укладати договори; набувати більшого значення; бра­ти до уваги; чинити політичний тиск на...; порушувати принципи.