Die Herausbildung der gemeindeutschen nationalen Literatursprache. 


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Die Herausbildung der gemeindeutschen nationalen Literatursprache.



Das neuhochdeutsche Zeitalter ist die Zeit der Herausbildung der gemeindeutschen nationalen Literatursprache. Zwei Faktoren entscheiden über den Ausgang dieses Prozesses: 1) Der Wettkampf zwischen den landschaftlichen Literatursprachen der frühhochdeutschen Zeit endet mit dem Sieg einer Variante der Literatursprache, die zur Grundlage der gemeindeutschen Literatursprache wird. 2) die Einheit der Nationalsprache, ihr überlandschaftlicher Charakter wird durch die Herauskristallisierung einer verbindlichen Sprachnorm im Bereich von Wortgebrauch, Aussprache, Formenbildung, Rechtschreibung und Satzbau gesichert. Zwei Linien der Sprachentwicklung behaupten nun das Feld: 1) Die Normung der Sprache; indem die werdende Literatursprache aus der Vielfalt der phonologischen Systeme, der grammatischen Formen und des Wortschatzes einzelner Mundarten schöpft, einzelne Varianten zur übermundartlichen Sprachnorm erhebt und ihnen allgemeine Verbreitung sichert, prägt sie ihr eigenes phonologisches System, ihr System von Wort- und Formenbildung, ihren Satzbau und ihren Wortschatz. 2) Die selbständige Weiterentwicklung des literatursprachlichen Sprachkörpers; die Literatursprache als Sprache der Literatur, Presse, der Wissenschaft, des gesamten öffentlichen Lebens. Ihr Wortschatz wird durch zahlreiche Fachwörter, Abstrakta, Lehn- und Fremdwörter, die die Mundarten nicht kennen, bereichert. In der Literatursprache entwickeln sich eigene Gesetze von Wortbildung, Bedeutungswandel und Entlehnung. Die Herausbildung der gemeindeutschen nationalen Literatursprache hatte in Deutschland ihre Eigentümlichkeiten und stieß auf beträchtliche Hindernisse: *die Niederlage der bürgerlichen Revolution von 1522-1525 und ihre Verstärkung der feudalen Reaktion, * der wirtschaftliche Verfall Deutschlands 16.-17 Jh., *die territoriale Zersplitterung und die Selbstherrschaft in den Fürstentümern. Erst gegen das Ende des 18 Jhs. und zu Beginn des 19 Jhs. wurde die sprachliche Einheit in den Werken der deutsche klassischen Nationalliteratur Wirklichkeit. Auch blieb die Normung der mündlichen Sprache hinter dem schriftlichen Gebrauch lange Zeit zurück. Erst um die Wende des 19 Jhs wurde eine relative Vereinheitlichung der Aussprache erreicht, als 1898 für Bühne verbindliche Regeln der mundartfreien Aussprache („Deutsche Bühnenaussprache“) ausgearbeitet wurden.

Das Wort als Grundeinheit des Wortbestandes.

Die Lexikologie ist selbständige linguistische Disziplin, die das Wortschatz der deutschen Sprache in seiner Entwicklung und im heutigen Zustand untersucht. Der Terminus „Lexikologie“ ist auf 2 Wörter zurückzuführen: „Lexikos“ – „zum Wort gehörend“ oder „sich auf das Wort beziehend“, und „Logos“ – bedeutet „Lehre“ oder „Kunde“. Buchstäblich bezeichnet dieser Terminus die Wortkunde. Das ist junge linguistische Disziplin, die in der Mitte des 20 Jahrhunderts herausgebildet worden war, obwohl die erste lexikologische Arbeit noch im 11. Jahrhundert vom Mönchlehrer Notker Labeo entstand. Das Buch hieß „Das Spruchwörterbuch“. Die Lexikologie befasst sich mit den verschiedenen Probleme. Die Wege der Entwicklung des Wortbestandes: *die Einschätzung des Wortgutes; *Entlehnungen; *Semantik; *Wortbildung; *lexikographische, phraseologische Probleme… Diese Probleme werden mit verschiedenen Verfahren gelöst und zwar – durch beschreibende, vergleichen-historische, semantische, statistische. Darunter sind auch die verschiedenen Abarten der Analyse des Wortschatzes und zwar: *Transformationsanalyse; *Konstituentenanalyse; *Distributionsanalyse.

 

Die Bedeutung des Wortes.

Die Sprachwissenschaftler haben festgestellt, dass die Bedeutung des Wortes aus 2 oder 3 Funktionen besteht und zwar: *Die semantische Funktion – entspricht den Beziehungen der Zeichen. Die Gegenstände werden nach den semantisch motivierten Merkmalen genannt – z.B. – das Wort „Regenbogen“ hat 2 Merkmale „Regen“ und „Bogen“. *Die syntaktische Funktion – entspricht den Beziehungen der Zeichen zueinander (das bedeutet, dass wir nur im Kontext echte Laute erfahren können): z.B. – Flügel – Flügel des Hauses (прибудова будинку), die Soldaten standen auf dem Paradenplatz im Flügel (в шеренгу), das Mädchen saß am Flügel und spielte ein Lied. *Die pragmatische Funktion - entspricht den Beziehungen der Zeichen zu Situationen. Emotionales Benehmen spielt hier entsprechende Rolle: z.B. – Sozi, Nazi, Homo. Die Bedeutung des Wortes – die mit einem Lautkomplex verbundene Widerspiegelung des Gegenstandes oder der Erscheinung der objektiven Welt im Bewusstsein der Angehörigen, der menschlichen Gemeinschaft. Die anderen Definitionen kann man in Gruppen erteilen. Das sind: *die materiale Ideationstheorie: eine bildliche Abbildung eines Gegenstandes im Bewusstsein; * die Relationstheorie: eine Beziehung zwischen Zeichen und Gegenstand; *die informationelle Theorie: fasst die Bedeutung als Kenntnisse auf; *die holistische Auffassung: schließt alle diesen Konzeptionen.

 

10.Fach-undBerufslexik Für sozial-berufliche bestimmte Ausprägungen des Wortschatzes werden in der Linguistik folgende Termini gebraucht: Sonderwortschätze,Sonderlexik,Sondersprache.Diese Sondersprache entwickelte sich auf Grund des gemeinsamen Berufs,des gemeinsamen Interesses, der Zugehörigkeit zu den konkreten Gesellschaftschichten.Diser Sonderwortschatz wird in der Linguistik in 3 Gruppen eingeteilt: 1.Fachsprachen (Termini) 2.Berufssprachen (Professionalismen) 3.Standessprachen (Jargons) In der Linguistik sind diese Fächer erforscht.Im vorigen Jahrhundert haben die Linguisten diese terminologische Systeme nach den Sachbereichen erläutet:Linguistik, Verkehr,Physik,Medizin.Unter den Termini verstehen wir die Wörter und Wortverbindungen,die wissenschaftliche Objekte und Begriffe bezeichnen und die das System der fachlichgebundene Begriffe und Objekte representieren.

Die wichtigste Merkmale der Termini sind: 1.Sie sind durch die Definitionen zu erklären. 2.Sie gehören dem konkreten terminologischen System an. 3.Die Bdg des Terminus ist die sprachliche Form des Begriffsausdruck 4.Die meisten terminologische Systeme sind monosem,außer den alten terminologischen Systeme-Biologie,Medizin. 5.Sie haben auch nicht so viele Synonyme. 6.Sie besitzen keine Konotate(Nebenbedeutung) 7.In meisten Fällen bestehen sie aus den grichieschen, lateinischen Wörter z.B.Meridian,Konditional 8.Mehrere Termini sind deutschen Ursprungs.Das sind Lehnübersetzungen z.B.Milchstraße,Wendekreis,Weltanschauung. Professionalismen Dieser Wortschatz entwickelte sich auf Grund der gemeinsamen Tätigkeit der Menschen.Sie unterscheiden sich von den Termini dadurch,dass diese Wortkomplexe nicht definiert und standartisiert werden.Diese Wörter vertiefen unsere Kenntnisse in den verschidenen Zweigen der Wissenschaften od.Sachbereichen.Diese Wörter verwenden auch in der Altagsrede,weil sie in den allgemeinen Wortschatz eingedrungen waren. Z.B.Kursiv,Korektur,Titel, aus Licht kommen Neben den Professionalismen gibt es auch die fachgebundene Dublette,die im Kreis der Menschen bei der Arbeitsbetätigung entstanden sind.Man nennt diese Wörter Fachjargonismen.Sie haben wertende oder abwertende Charakteristik. Z.B.Soldatenlexik Sonderwortschätze Unter Jargonismen verstehen wir Sondernwortschätze sozialer Gruppe mit gemeinsamen Lebensbedingungen.Das ist eigentlich die Lexik eines kleinen Kreises von Menschen,die sich auf irgendwelchen Gründe absondern wollen. Die Jargons werden in 3 Gruppe eingeteilt: Klassen Jargons Gruppen Jargons Gemeinsprache(Argot)-wulgere Lexik Klassenjargons entstehen in den bestimmten historischen Umstände.Jede Epoche,jedes Zeitalter hat andere Klasse.z.B. Baronen wollen sich von den anderen Klasse durch die Wörter absondern. Die Gruppenjargons entwickeln sich im Kreise von Menschen,die gezwungen waren gemeinsam zu leben.In der Linguistik gebraucht man das andere Wort – Sleng,z.B. Mädchen-Ische,Bombe,Apparat Lehrer – Pharaon,Bormaschine,Märchenonkel Frau – Perle,Lokomotive,Nixe Der Jargon der deklassierten Elementen nennt man Argots,das sind Diebe,Gauner,Beckler,Gloschare.Das deutsche Argo nennt man Rotwelsch.Diese Sprache entstand im 14.Jh.Die Behörder haben diese Wörter speziel veröffentlich,um die Bevölkerung vor der Gaunen zu warnen.Das Argot ist geheimer konspirativer Wert,Parole nach der die deklasierte Elemente einander erkennen und miteinander in Verbindung treten z.B.Geschäfte machen- Prostitution machen, acheln-essen

11. Sonderwortschätze sozialer Gruppen bzw. Argot.

Unter den Jargonismen versteht man die Wortschätze verschiedener Sozialgruppen der Gemeinschaft mit gemeinsamen Lebensbedingungen. Das sind die Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nach der sprachlichen Absonderung streben.

Diese Jargons zerfallen:

• Klassenjargons

• Gruppenjargons

• Geheimjargons

Klassenjargons entstehen unter bestimmten historischen Umständen und umfassen die Lexik der herrschenden Oberschicht, des hochen Adels, Offizierkasten, auch Jargons der Bauern und Arbeitern. Z.B. die Obligkeiten gebrauchen oft in Deutschland die englische Wörter.

Im Inneren der Gesellschaft gibt es Gruppen, die gezwungen sind gemeinsam zu leben. Oft gebraucht man den anderen Terminus der/das Slang. Diese Jargons entstehen spontan. Jeder Beruf schafft seinen eigenen Slang. Sie unterscheiden sich von den anderen Wörter durch die Bildlichkeit und Bildhaftigkeit.

Z.B. Jargon des Jägers – der Alase hat statt Beinen Läufe, statt des Schwanzes Bluse, statt Ohren Löffel.

Viele Ausdrücke bezeichnen die Brgriffe, die oft die Soldaten in Kasernen gebrauchen:

z.B. Millitärarzt – Beinsäger

Pillenulan – Karbonstratäge

Die Deutschen gebrauchen oft fremde Syffixe für humorvolle Wirkung der Wörter: z.B. Luftigus, Pechös, Pfiffigus

Einige Ausdrücke für Mädchen: Bombe, Krücke, Zahn, Zahnpippe, Hexe.

Der/das Argot bedeutet die Daunersprache – der Jargon der deklassierten Elementen: Diebe, Gauner, Bettler, Hausierer, Prostituierten, Closchare.

Das deutsche Argot wird auch Rotwelsch genannt (Rot bedeutet Bettler und Welsch – Kälte). Daher beginnt Welsch romanisch zu bedeuten, d.h. fremdartig, unverständlich.

Die deutschen Behörden haben im Altertum spezielle Listen zuammengestellt mit den unbekannten Wörter veröffentlicht, um die Bürger von den Gauner zu warnen:

z.B. Regenwurm – Wurst

Geld – Heu

stehlen – gaufen

Prostitution treiben – Geschäfte machen

Studentenwohnheim – Bullenzwinger

interessannt – fantastisch, klasse, ungeheuer, irre, toll, cool, fett

Diese Wörter, die die deklassierte Elemente gebrauchen stammen nicht nur aus deutscher Sprache, sondern auch aus anderen: aus Französiachen, Itallienischen oder verbinden die deutschen Wörter mit diesen Sprachen, damit die Deutschen diese Wörter nicht verstehen.

 

 



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