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Der althochdeutsche Sprachraum und seine Mundarten D.ie einzige Erscheinungsform der Sprache im ahd Zeitatter waren Territorialmundarten. Sie entwickelten sich aus den Stammessprachen der älteren Zeit. Sie sind nicht an eine ethnische Gruppe, im Gegensatz zu den Stammessprachen, gebunden, sondern an ein Territorium, an eizelne feudale Herrschaftsgebiete. Die Träger der Territorialmundarten sind also Bewohner bestimmter feudaler Territörien.Die Gliederung des deutscher,Reiches in die einzelnen feudälen Territorien und die ihr entsprechende Gliederung der Territorialmundarten hat folgende Gestalt: Im Südwesten des Deutschen Reiches lag das Herzogtum Schwaben(Das heutige Baden-Württemberg, Teil der Schweiz, Elsaß). Die Mundart des Herzogtums heißt die aiemanische Mundart. Im Südosten lag das Herzogtum Bayern. (Bayern, Österreich heute). Die bayrische und die aiemanische Mundarten bilden die Hauptmasse der oberdeutschen Mundarten. Im mitteldeutschen Raum lag das Herziogtum Franken (heutige Rheinland-Pfalz, „Hessen, Nordwesten Bayerns). Im Norden und Nordwesten grenzte Franken an das Herzogtum Lothringen. In beiden Herzogtümern wurde die fränkische Mundart gesprochen. Auser den fränkischen Mundarten gehörte zur mitteldeutschen Mundartengruppe die hessische Mundart im nördlichen Teil des Herzogtums Franken.(im Raum von Marburg). Das Herzogtum Sachsen befand sich im Norden des Deutschen Reiches, (heutige Schleswig-Holstein, Niedersachsen, westlicher Teil Sachsen-Anhalt). Das Attsächsische wird für diesen Zeitraum als eine selbständige altgermanische Sprache befrachtet.Später bildet es den Grundstock der niederdeutschen Muhdartzen. Nicht alle TerntonaImundarten jener Epoche sind schriftlich überliefert worden. Wir besitzen keine niederfränkischen, hessischen und thüringischen Sprachdenkmäler aus jener Zeit. Die Übersetzung des Traktats von Isidor - rheinfränkisch: die "Evangeliumharmonie” von Otfried - südfränkisch: die Übersetzung des Evangeliums von Tatian - ostfränkisch: das Poem "Muspilli" - bayrisch: Notkers Schriften - alemanisch. Das bedeutendste altsächsische Sprachdenkmal ist das Poem "Heliand", es weist einen merklichen Einfluß des Fränkischen auf. Ungeachtet der Unterschiede zwischen den ahd Mundarten dürfen wir von dem Althochdeutschen als einer Einheit sprechen, von der Sprache der deutschen Nationalität.
3.Die Sprachdenkmäler des Althochdeutschen Eines der ältesten Sprachdenkmäler der altaermanischen Sprachen ist die Gotische Bibel(Codex argenteus), sie wurde aus dem Griechischen vom gotischen Bischof Wulftla im 4. Jh.u.Z. übersetzt Sie gibt reichen Aufschluß über den Bau altgermanischer Sprachen. Der Beginn der schriftlichen Überlieferung der deutschen Sprache um 770 bedeutete einen wichtigen Wandel in den Existenzformen der d. Sprache. Die Übergang von der gesprochenen zur geschriebenen Sprache eröffnet die eigentliche althochdeutsche Periode, die bis zur Mitte des 11. Jhs. fortdauerte. Das deutsche Schrifttum befriedigt zuerst die Bedürfnisse der christlichen Missionierung und dem Lateinunterricht. Hauptstätten des Schrifttums sind Klöster und Schreibstuben von Grafschaften und Bischofssitzen, Besonders intensiv entwickelt sich das Schrifttum im fränkischen und bayrischen Bereich, wo das Christentum am frühesten Fuß gefaßt hatte. Die ersten althochdeutschen Sprachdenkmäler sind Glossare, d.h. Listen lateinischer Wörter mit Übersetzung (die ältesten Glossensammlungen entstanden um 770 in Freising und in Fulda) und Interlinearübersetzungen, d.h. lateinische kirchliche Texte mit deutschen Übersetzungen zwischen den Textzeilen, die beim Lateinunterricht in den Klosterschulen verwendet wurden. Große Bedeutung für die Entwicklung deutschen Schrifttums hatte die Sprachpolitik Karls des Großen.Er trat für den Gebrauch der Muttersprache im Interesse der christlichen Missionierung ein. Er verlangte die muttersprachliche Predigt und ließ kirchliche Texte, Gebete, Psalmen und Hymnen ins Deutsche übersetzen. Zu seinen Lebzeiten wurde^esefapein theologisches Traktat des Erzbischofs von Sevilla lsidor(560- 636) Über den katholischen Glauben" übersetzt.Die Übersetzung der Evangelienharmonie (Bibeltext) im 9.Jh. in Fulda ist eines der bedeutendsten Sprachdenkmäler. Das ist der Bibeltext des christlichen Schriftstellers Tatian aus Syrien (2. Jh.). Die Versdichtung diente auch der christlichen Missionierung. Das sind vor allem das Bruchstück eines Poems über den Weltuntergang und das jüngste Gericht "Muspilli"(um 830); die ’'Evangelienharmonie" des gelehrten Mönchs Otfried von Weißenburg(um 865), eine Nachdichtung der Bibel. Das Gedicht "Ludwigslied", das den Sieg des fränkischen Königs Ludwig III. über die Normannen (881) verherrlicht und Ludwig wird als frommer, gottesfdürchtiger König geschildert. Die "Straßburger Eide" gibt eine Vorstellung von der sprachlichen Teilung, die sich nach der Aufspaltung des fränkischen Großreiches vollzogen hatte. Dieses Dokument wurde 842 in Straßburg abgefaßt, als Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle während des "Bruderkrieges" ein Bündnis gegen Lothar schlossen. Es ist der Text eines Eides. Damit beide Heere den Eid verstehen konnten, mußte er in zwei heimische Sprachen übersetzt werden - ins Altfranzösische und ins Althochdeutsche. Die einzige uns überlieferte Aufzeichnung der epischen Dichtung ist ein Fragment aus dem Poem "Hildebrandslied" (Anfang des 9.Jhs.).Die Anfänge deutscher philosophischer Prosa sind mit der Übersetzungstätigkeit Notkers des Deutschen(995-1022) verbunden. Als Vorsteher der Klosterschule in St. Gallen(Die Schweiz) bediente sich Notker der Muttersprache zu Lehrzwecken, wozu er zahlreiche Psalmen und lehrhafte Texte ins Deutsche übertrug. Von besonderem Wert sind seine Übersetzungen philosophischer Schriften, des römischen Philosophen Boethius “Trost der Philosophie", die Schriften Aristoteles u.a. Die erste Lautverschiebung Die Entwicklung des festen Wortakzentes im Germanischen vollzog sich gleichzeitig mit der 1. Lautverschiebung. Unter diesem Terminus fassen wir eine ganze Reihe von lautlichen Vorgängen zusammen, von denen die indoeuropeische (ide) Verschlußlaute betroffen worden: 1. Die ide stl Verschlusslaute (Tenues) p. t, k und die ide. stl. behaucfttenfespirierten) Verschlußlaute Dh th. kh wurden im Germanischen zu den stl. Reibelauten (Frikativen oder Spiranten) f. p(тут ця буква має ще вертикальну лінію вверху). x (h) lat. pater - got fadar, e. father,ahd.fater lat. tres – got.preis. e. three, as. thria, thriu "drei"; lat. mentum - got munps, as. muth "Münd“; gr. Kardia, lat.cor – got. Hairto, e. Heart «Herz». 2.Die ide. sth. behauchten Verschlusslaute bh, dh,gh wurden im Germanischen zu den sth.Reibelauten b,d,g die später grösstenteils zu b,d,g werden (Bei den folgenden Beispielen ist zu berücksichtigen, daß ide. bh, dh, gh im Griech. als ph, th. kh und im Lat. Als f,t,h erscheinen): aind. bhratar. gr. phrator lat. frater - got. bropar as.brothar, e.brother; aind. dvarah, gr. thyra, lat. ores - got. Daurons as. duru, e. door; gr. khortos, lat. hortus - got. gards "Haus, Famlie, Hof, as gardo (сад) 3.Die ide. sth. Verschlußlaute warden im Germanischen zu den stl. Verschlusslauten p. t, k.. z.В gr. baite "Hirtenröck" - got. paida "Rock", as. peda "Rock"; aind.dvau gr. dyo, lat.duo – got.twai, e. two "zwei" aind. yugam, gr. zygon, lat.jugun - got. juk, aisl. ok "Joch" Der Ausdruck "Lautveschiebung“ beruht auf der alten Auffassung, daß die betreffenden Konsonantenaruppen beim Übergang zum Urgermanischen gegenseitig ihre Plätze gewechselt verschoben hatten. Dieser Wechsel der Konsonanten blieb in den germanischen Sprachen auch nach der Festlegung des festen Wortakzentes als trsditioneller historischer Wechsel erhalten. In der deutschen Gegenwartssprache hat er infolge der Wandlung einzelner Konsonantenphoneme folgende Form angenommen:f - b. d - t s - r. Er ist in der Formenbildung einiger starken Verben und in der Wortbildung im Bereich der Verbalstämme anzutreffen, z.B., schneiden - schnitt-geschnitten. der Schneider-der Schnitt. ziehen-zog-gezogen, die Erziehung, der Zug. derZügel; verlieren- der Verlust; frieren – der Frost. Das Vernerische Gesetz. Der historische Sprachvergleich hat ermittelt, dass die germanischen Sprachen eins wie die anderen indoeuropäischen Sprachen einen beweglichen Wortakzent hatten. Der Wandel des Wortakzentes führte bedeutende Veränderungen im Lautsystem und in der Struktur des Wortes herbei. Einer der Hauptbeweise dafür, dass die germanischen Sprachen einst den freien Wortakzent hatten, ist der Wechsel der Engelaute f-ƀ, ƀ- χ, h-g, s-z in diesen Sprachen. Der Ursprung dieses Wechsels wurde 1877 von dem Dänen Karl Verner erklärt, das sogenannte Vernersche Gesetz. Ausgehend von der Hypothese über den sekundären Charakter des festen Wortakzentes im Germanischen, stellte er den Gebrauch des stimmlosen oder stimmhaften Konsonanten in Zusammenhang mit der ursprünglichen freien Betonung: der stimmlose Engelaut ersetzt, wenn der Akzent nicht auf der unmittelbar vorausgehenden Silbe lag. Lag der Akzent unmittelbar auf dem vorausgehenden Vokal, blieben die Laute stimmlos. So entsprach dem griechischen „pater“ zunächst ein germanischer „faƀar“, das zu „fadar“ wurde im Gotischen, dann als „fadar“ erschien. Die weitere Verschiebung des p-d erfolgte, weil der Akzent hinter dem Spiranten lag. Dem griechischen „phraƀor“ entspricht ein gotischer „broƀar“ mit stimmlosen „ƀ“, weil im indoeuropäischen der Akzent dem Verschiebelaut unmittelbar vorausging. Die zweite Lautverschiebung Seit dem 6. Jh. entwickelte sich in den herminonuschen Mundarten des Althochdeutschen(im Bayrischen. Alemanischen) eine grundlegende Umwälzung im Konsonantensvstem - die zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung. In der Folgezeit, zwischen 800 und 1200. erfasste sie auch die mitteldeutschen Mundarten. Sie verlor in ihrer Ausbreitung nordwärts allmählich an Intensität und machte schließlich vor der Grenze des Niederdeutschen halt. Sie prägte das Konsonantensystem der hochdeutschen Mundarten gegenüber dem Niederdeutschen, schuf durch ihre Abstufungen(abnehmende Intensität) sehr beträchtliche lautliche Unterschiede zwischen den einzelnen deutschen Mundarten und bestimmte die Eigenart des deutschen hochsprachlichen Konsonantensystems gegnüber den anderen germanischen Gegenwartssprachen. 1.Die stimmlosen Verschlusslaute p, t, k wurden in den herminonischen Mundarten teilweise oder vollständig spirantisiert, d.h. in Engelaute (Spiranten) oder Affrikaten (Halbverschlusslaute, unvollständig gebildete Engelaute) verschoben: a) Im ln- und Auslaut des Wortes nach einem Vokal werden die stimmlosen Verschlusslaute p, t, k in Engelaute ff. zz. hh oder kurze Engelaute f, z. h {im Auslaut, meist nach den langen Vokalen und Diphthongen) verschoben: as. opan - ahd. offan; as. slapan - ahd. slafan; as. etan - ahd. ezzan; as. ik - ahd. ih b) Im Anlaut, inlautend nach einem Konsonanten sowie bei Konsonantendehnung wurden die stimmlosem Verschlusslaute p. t, k in die Affrikaten pf, z, kch verschoben: as. tunga - ahd. zunga; as. appul - ahd. apful as. pund - ahd. pfunt; as. korn - ahd. (k)chorn p. t. k x bleiben unverschoben in den Verbindungen sp. st. sk. Z.B.: ahd. spil; fisk; stein; sowie in den Verbindungen ht, ft. tr. Z.B.: naht; kraft, tretan nach n in wintar. 2) Die stimmhaften Verschlusslaute b. d. q. die sich aus den germ. bh,(тут має бути символ похожий на цифру 9 але перевернуту догори ногами), gh entwickelt hatten, wurden zu p. t. k verschoben: as. drinkan - ahd. trinkan; as. burg, fr. burg – bayr. purc "Burg"; as. geban, fr. geban – bayr. kepan "geben". Der Vergleich mit dem phonologischen System der modernen deutschen Mundarten deutet darauf, dass es sich bei diesem Wandel nicht nur um den Verlust der Stimmhaftigkeit, sondern in erster Linie um die Schwächung (Lenierung) der betreffenden Konsonanten, d.h. um die Minderung der Muskelspannung bei der Aussprache der Verschlusslaute handelt. Das Niederdeutsche hat die 2. Lautverschiebung nicht durchgemacht und bewahrte den alten gerneingermanischen Konsonantenbestand, was die lautliche Verwandtschaft des Niederdeutschen mit dem Englischen, Niederländischen erklärt. Die Grenze zwischen dem Hochdeutschen und dem Niederdeutschen geht von Düsseldorf am Rhein durch Magdeburg an der Elbe bis Frankfurt an der Oder. Es ist sog. Benrather Linie, benannt nach dem Ort Benrath, südöstlich von Düsseldorf, wo diese Greznlinie den Rhein schneidet. Die deutsche Hochsprache der Gegenwart hat die 2. Lautverschiebung in folgendem Umfang aufgenommen: Die Verschiebung der Konsonanten p. t. k > ff. zz. hh (f.z.h) im In- und Auslaut des Wortes nach einem Vokal ist völlig durchgeführt, was der Vergleich der deutschen Gegenwartssprache mit den anderen germanischen Sprachen der Gegenwart zeigt: d. essen - e. to eat, nl. eten, schw. äta; t - s d. das - e. that, nl. dat. schw. det.
p – f d. schlafen - e. sleep – nl. slapan d. helfen - e. help, nl.helpen k - h d. sprechen – e. to speak, nl. spreken, schw. sprak d. Buch - e.book, nl. bock, schw. bok. Die Verschiebung der Konsonanten p. t. k > pf. z. kch (ausgenommen die Verschiebung k > kch) im Anlaut des Wortes, nach einem Konsonanten und bei Konsonantendehnung ist durchgeführt: t – z d. zehn - e. ten, nl. tien, schw. tio d. Herz - e. heart nl.hart, schw.hjärta p - pf d. Pfeife - e. pipe, nl. pip.,schw. pipa d. Apfel - e. apple, nl. Appel, schw. äpple. Von den stimmhäften Verschlusslauten b.d. g ist nur d>t verschoben; d. Tochter - e. daughter«, nl.dochter, schw. dotter. d. trinken - e. drink – nl. drinken, schw. Dricka
Die Bedeutung des Wortes. Die Sprachwissenschaftler haben festgestellt, dass die Bedeutung des Wortes aus 2 oder 3 Funktionen besteht und zwar: *Die semantische Funktion – entspricht den Beziehungen der Zeichen. Die Gegenstände werden nach den semantisch motivierten Merkmalen genannt – z.B. – das Wort „Regenbogen“ hat 2 Merkmale „Regen“ und „Bogen“. *Die syntaktische Funktion – entspricht den Beziehungen der Zeichen zueinander (das bedeutet, dass wir nur im Kontext echte Laute erfahren können): z.B. – Flügel – Flügel des Hauses (прибудова будинку), die Soldaten standen auf dem Paradenplatz im Flügel (в шеренгу), das Mädchen saß am Flügel und spielte ein Lied. *Die pragmatische Funktion - entspricht den Beziehungen der Zeichen zu Situationen. Emotionales Benehmen spielt hier entsprechende Rolle: z.B. – Sozi, Nazi, Homo. Die Bedeutung des Wortes – die mit einem Lautkomplex verbundene Widerspiegelung des Gegenstandes oder der Erscheinung der objektiven Welt im Bewusstsein der Angehörigen, der menschlichen Gemeinschaft. Die anderen Definitionen kann man in Gruppen erteilen. Das sind: *die materiale Ideationstheorie: eine bildliche Abbildung eines Gegenstandes im Bewusstsein; * die Relationstheorie: eine Beziehung zwischen Zeichen und Gegenstand; *die informationelle Theorie: fasst die Bedeutung als Kenntnisse auf; *die holistische Auffassung: schließt alle diesen Konzeptionen.
10.Fach-undBerufslexik Für sozial-berufliche bestimmte Ausprägungen des Wortschatzes werden in der Linguistik folgende Termini gebraucht: Sonderwortschätze,Sonderlexik,Sondersprache.Diese Sondersprache entwickelte sich auf Grund des gemeinsamen Berufs,des gemeinsamen Interesses, der Zugehörigkeit zu den konkreten Gesellschaftschichten.Diser Sonderwortschatz wird in der Linguistik in 3 Gruppen eingeteilt: 1.Fachsprachen (Termini) 2.Berufssprachen (Professionalismen) 3.Standessprachen (Jargons) In der Linguistik sind diese Fächer erforscht.Im vorigen Jahrhundert haben die Linguisten diese terminologische Systeme nach den Sachbereichen erläutet:Linguistik, Verkehr,Physik,Medizin.Unter den Termini verstehen wir die Wörter und Wortverbindungen,die wissenschaftliche Objekte und Begriffe bezeichnen und die das System der fachlichgebundene Begriffe und Objekte representieren. Die wichtigste Merkmale der Termini sind: 1.Sie sind durch die Definitionen zu erklären. 2.Sie gehören dem konkreten terminologischen System an. 3.Die Bdg des Terminus ist die sprachliche Form des Begriffsausdruck 4.Die meisten terminologische Systeme sind monosem,außer den alten terminologischen Systeme-Biologie,Medizin. 5.Sie haben auch nicht so viele Synonyme. 6.Sie besitzen keine Konotate(Nebenbedeutung) 7.In meisten Fällen bestehen sie aus den grichieschen, lateinischen Wörter z.B.Meridian,Konditional 8.Mehrere Termini sind deutschen Ursprungs.Das sind Lehnübersetzungen z.B.Milchstraße,Wendekreis,Weltanschauung. Professionalismen Dieser Wortschatz entwickelte sich auf Grund der gemeinsamen Tätigkeit der Menschen.Sie unterscheiden sich von den Termini dadurch,dass diese Wortkomplexe nicht definiert und standartisiert werden.Diese Wörter vertiefen unsere Kenntnisse in den verschidenen Zweigen der Wissenschaften od.Sachbereichen.Diese Wörter verwenden auch in der Altagsrede,weil sie in den allgemeinen Wortschatz eingedrungen waren. Z.B.Kursiv,Korektur,Titel, aus Licht kommen Neben den Professionalismen gibt es auch die fachgebundene Dublette,die im Kreis der Menschen bei der Arbeitsbetätigung entstanden sind.Man nennt diese Wörter Fachjargonismen.Sie haben wertende oder abwertende Charakteristik. Z.B.Soldatenlexik Sonderwortschätze Unter Jargonismen verstehen wir Sondernwortschätze sozialer Gruppe mit gemeinsamen Lebensbedingungen.Das ist eigentlich die Lexik eines kleinen Kreises von Menschen,die sich auf irgendwelchen Gründe absondern wollen. Die Jargons werden in 3 Gruppe eingeteilt: Klassen Jargons Gruppen Jargons Gemeinsprache(Argot)-wulgere Lexik Klassenjargons entstehen in den bestimmten historischen Umstände.Jede Epoche,jedes Zeitalter hat andere Klasse.z.B. Baronen wollen sich von den anderen Klasse durch die Wörter absondern. Die Gruppenjargons entwickeln sich im Kreise von Menschen,die gezwungen waren gemeinsam zu leben.In der Linguistik gebraucht man das andere Wort – Sleng,z.B. Mädchen-Ische,Bombe,Apparat Lehrer – Pharaon,Bormaschine,Märchenonkel Frau – Perle,Lokomotive,Nixe Der Jargon der deklassierten Elementen nennt man Argots,das sind Diebe,Gauner,Beckler,Gloschare.Das deutsche Argo nennt man Rotwelsch.Diese Sprache entstand im 14.Jh.Die Behörder haben diese Wörter speziel veröffentlich,um die Bevölkerung vor der Gaunen zu warnen.Das Argot ist geheimer konspirativer Wert,Parole nach der die deklasierte Elemente einander erkennen und miteinander in Verbindung treten z.B.Geschäfte machen- Prostitution machen, acheln-essen 11. Sonderwortschätze sozialer Gruppen bzw. Argot. Unter den Jargonismen versteht man die Wortschätze verschiedener Sozialgruppen der Gemeinschaft mit gemeinsamen Lebensbedingungen. Das sind die Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nach der sprachlichen Absonderung streben. Diese Jargons zerfallen: • Klassenjargons • Gruppenjargons • Geheimjargons Klassenjargons entstehen unter bestimmten historischen Umständen und umfassen die Lexik der herrschenden Oberschicht, des hochen Adels, Offizierkasten, auch Jargons der Bauern und Arbeitern. Z.B. die Obligkeiten gebrauchen oft in Deutschland die englische Wörter. Im Inneren der Gesellschaft gibt es Gruppen, die gezwungen sind gemeinsam zu leben. Oft gebraucht man den anderen Terminus der/das Slang. Diese Jargons entstehen spontan. Jeder Beruf schafft seinen eigenen Slang. Sie unterscheiden sich von den anderen Wörter durch die Bildlichkeit und Bildhaftigkeit. Z.B. Jargon des Jägers – der Alase hat statt Beinen Läufe, statt des Schwanzes Bluse, statt Ohren Löffel. Viele Ausdrücke bezeichnen die Brgriffe, die oft die Soldaten in Kasernen gebrauchen: z.B. Millitärarzt – Beinsäger Pillenulan – Karbonstratäge Die Deutschen gebrauchen oft fremde Syffixe für humorvolle Wirkung der Wörter: z.B. Luftigus, Pechös, Pfiffigus Einige Ausdrücke für Mädchen: Bombe, Krücke, Zahn, Zahnpippe, Hexe. Der/das Argot bedeutet die Daunersprache – der Jargon der deklassierten Elementen: Diebe, Gauner, Bettler, Hausierer, Prostituierten, Closchare. Das deutsche Argot wird auch Rotwelsch genannt (Rot bedeutet Bettler und Welsch – Kälte). Daher beginnt Welsch romanisch zu bedeuten, d.h. fremdartig, unverständlich. Die deutschen Behörden haben im Altertum spezielle Listen zuammengestellt mit den unbekannten Wörter veröffentlicht, um die Bürger von den Gauner zu warnen: z.B. Regenwurm – Wurst Geld – Heu stehlen – gaufen Prostitution treiben – Geschäfte machen Studentenwohnheim – Bullenzwinger interessannt – fantastisch, klasse, ungeheuer, irre, toll, cool, fett Diese Wörter, die die deklassierte Elemente gebrauchen stammen nicht nur aus deutscher Sprache, sondern auch aus anderen: aus Französiachen, Itallienischen oder verbinden die deutschen Wörter mit diesen Sprachen, damit die Deutschen diese Wörter nicht verstehen.
Der althochdeutsche Sprachraum und seine Mundarten D.ie einzige Erscheinungsform der Sprache im ahd Zeitatter waren Territorialmundarten. Sie entwickelten sich aus den Stammessprachen der älteren Zeit. Sie sind nicht an eine ethnische Gruppe, im Gegensatz zu den Stammessprachen, gebunden, sondern an ein Territorium, an eizelne feudale Herrschaftsgebiete. Die Träger der Territorialmundarten sind also Bewohner bestimmter feudaler Territörien.Die Gliederung des deutscher,Reiches in die einzelnen feudälen Territorien und die ihr entsprechende Gliederung der Territorialmundarten hat folgende Gestalt: Im Südwesten des Deutschen Reiches lag das Herzogtum Schwaben(Das heutige Baden-Württemberg, Teil der Schweiz, Elsaß). Die Mundart des Herzogtums heißt die aiemanische Mundart. Im Südosten lag das Herzogtum Bayern. (Bayern, Österreich heute). Die bayrische und die aiemanische Mundarten bilden die Hauptmasse der oberdeutschen Mundarten. Im mitteldeutschen Raum lag das Herziogtum Franken (heutige Rheinland-Pfalz, „Hessen, Nordwesten Bayerns). Im Norden und Nordwesten grenzte Franken an das Herzogtum Lothringen. In beiden Herzogtümern wurde die fränkische Mundart gesprochen. Auser den fränkischen Mundarten gehörte zur mitteldeutschen Mundartengruppe die hessische Mundart im nördlichen Teil des Herzogtums Franken.(im Raum von Marburg). Das Herzogtum Sachsen befand sich im Norden des Deutschen Reiches, (heutige Schleswig-Holstein, Niedersachsen, westlicher Teil Sachsen-Anhalt). Das Attsächsische wird für diesen Zeitraum als eine selbständige altgermanische Sprache befrachtet.Später bildet es den Grundstock der niederdeutschen Muhdartzen. Nicht alle TerntonaImundarten jener Epoche sind schriftlich überliefert worden. Wir besitzen keine niederfränkischen, hessischen und thüringischen Sprachdenkmäler aus jener Zeit. Die Übersetzung des Traktats von Isidor - rheinfränkisch: die "Evangeliumharmonie” von Otfried - südfränkisch: die Übersetzung des Evangeliums von Tatian - ostfränkisch: das Poem "Muspilli" - bayrisch: Notkers Schriften - alemanisch. Das bedeutendste altsächsische Sprachdenkmal ist das Poem "Heliand", es weist einen merklichen Einfluß des Fränkischen auf. Ungeachtet der Unterschiede zwischen den ahd Mundarten dürfen wir von dem Althochdeutschen als einer Einheit sprechen, von der Sprache der deutschen Nationalität.
3.Die Sprachdenkmäler des Althochdeutschen Eines der ältesten Sprachdenkmäler der altaermanischen Sprachen ist die Gotische Bibel(Codex argenteus), sie wurde aus dem Griechischen vom gotischen Bischof Wulftla im 4. Jh.u.Z. übersetzt Sie gibt reichen Aufschluß über den Bau altgermanischer Sprachen. Der Beginn der schriftlichen Überlieferung der deutschen Sprache um 770 bedeutete einen wichtigen Wandel in den Existenzformen der d. Sprache. Die Übergang von der gesprochenen zur geschriebenen Sprache eröffnet die eigentliche althochdeutsche Periode, die bis zur Mitte des 11. Jhs. fortdauerte. Das deutsche Schrifttum befriedigt zuerst die Bedürfnisse der christlichen Missionierung und dem Lateinunterricht. Hauptstätten des Schrifttums sind Klöster und Schreibstuben von Grafschaften und Bischofssitzen, Besonders intensiv entwickelt sich das Schrifttum im fränkischen und bayrischen Bereich, wo das Christentum am frühesten Fuß gefaßt hatte. Die ersten althochdeutschen Sprachdenkmäler sind Glossare, d.h. Listen lateinischer Wörter mit Übersetzung (die ältesten Glossensammlungen entstanden um 770 in Freising und in Fulda) und Interlinearübersetzungen, d.h. lateinische kirchliche Texte mit deutschen Übersetzungen zwischen den Textzeilen, die beim Lateinunterricht in den Klosterschulen verwendet wurden. Große Bedeutung für die Entwicklung deutschen Schrifttums hatte die Sprachpolitik Karls des Großen.Er trat für den Gebrauch der Muttersprache im Interesse der christlichen Missionierung ein. Er verlangte die muttersprachliche Predigt und ließ kirchliche Texte, Gebete, Psalmen und Hymnen ins Deutsche übersetzen. Zu seinen Lebzeiten wurde^esefapein theologisches Traktat des Erzbischofs von Sevilla lsidor(560- 636) Über den katholischen Glauben" übersetzt.Die Übersetzung der Evangelienharmonie (Bibeltext) im 9.Jh. in Fulda ist eines der bedeutendsten Sprachdenkmäler. Das ist der Bibeltext des christlichen Schriftstellers Tatian aus Syrien (2. Jh.). Die Versdichtung diente auch der christlichen Missionierung. Das sind vor allem das Bruchstück eines Poems über den Weltuntergang und das jüngste Gericht "Muspilli"(um 830); die ’'Evangelienharmonie" des gelehrten Mönchs Otfried von Weißenburg(um 865), eine Nachdichtung der Bibel. Das Gedicht "Ludwigslied", das den Sieg des fränkischen Königs Ludwig III. über die Normannen (881) verherrlicht und Ludwig wird als frommer, gottesfdürchtiger König geschildert. Die "Straßburger Eide" gibt eine Vorstellung von der sprachlichen Teilung, die sich nach der Aufspaltung des fränkischen Großreiches vollzogen hatte. Dieses Dokument wurde 842 in Straßburg abgefaßt, als Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle während des "Bruderkrieges" ein Bündnis gegen Lothar schlossen. Es ist der Text eines Eides. Damit beide Heere den Eid verstehen konnten, mußte er in zwei heimische Sprachen übersetzt werden - ins Altfranzösische und ins Althochdeutsche. Die einzige uns überlieferte Aufzeichnung der epischen Dichtung ist ein Fragment aus dem Poem "Hildebrandslied" (Anfang des 9.Jhs.).Die Anfänge deutscher philosophischer Prosa sind mit der Übersetzungstätigkeit Notkers des Deutschen(995-1022) verbunden. Als Vorsteher der Klosterschule in St. Gallen(Die Schweiz) bediente sich Notker der Muttersprache zu Lehrzwecken, wozu er zahlreiche Psalmen und lehrhafte Texte ins Deutsche übertrug. Von besonderem Wert sind seine Übersetzungen philosophischer Schriften, des römischen Philosophen Boethius “Trost der Philosophie", die Schriften Aristoteles u.a. Die erste Lautverschiebung Die Entwicklung des festen Wortakzentes im Germanischen vollzog sich gleichzeitig mit der 1. Lautverschiebung. Unter diesem Terminus fassen wir eine ganze Reihe von lautlichen Vorgängen zusammen, von denen die indoeuropeische (ide) Verschlußlaute betroffen worden: 1. Die ide stl Verschlusslaute (Tenues) p. t, k und die ide. stl. behaucfttenfespirierten) Verschlußlaute Dh th. kh wurden im Germanischen zu den stl. Reibelauten (Frikativen oder Spiranten) f. p(тут ця буква має ще вертикальну лінію вверху). x (h) lat. pater - got fadar, e. father,ahd.fater lat. tres – got.preis. e. three, as. thria, thriu "drei"; lat. mentum - got munps, as. muth "Münd“; gr. Kardia, lat.cor – got. Hairto, e. Heart «Herz». 2.Die ide. sth. behauchten Verschlusslaute bh, dh,gh wurden im Germanischen zu den sth.Reibelauten b,d,g die später grösstenteils zu b,d,g werden (Bei den folgenden Beispielen ist zu berücksichtigen, daß ide. bh, dh, gh im Griech. als ph, th. kh und im Lat. Als f,t,h erscheinen): aind. bhratar. gr. phrator lat. frater - got. bropar as.brothar, e.brother; aind. dvarah, gr. thyra, lat. ores - got. Daurons as. duru, e. door; gr. khortos, lat. hortus - got. gards "Haus, Famlie, Hof, as gardo (сад) 3.Die ide. sth. Verschlußlaute warden im Germanischen zu den stl. Verschlusslauten p. t, k.. z.В gr. baite "Hirtenröck" - got. paida "Rock", as. peda "Rock"; aind.dvau gr. dyo, lat.duo – got.twai, e. two "zwei" aind. yugam, gr. zygon, lat.jugun - got. juk, aisl. ok "Joch" Der Ausdruck "Lautveschiebung“ beruht auf der alten Auffassung, daß die betreffenden Konsonantenaruppen beim Übergang zum Urgermanischen gegenseitig ihre Plätze gewechselt verschoben hatten. Dieser Wechsel der Konsonanten blieb in den germanischen Sprachen auch nach der Festlegung des festen Wortakzentes als trsditioneller historischer Wechsel erhalten. In der deutschen Gegenwartssprache hat er infolge der Wandlung einzelner Konsonantenphoneme folgende Form angenommen:f - b. d - t s - r. Er ist in der Formenbildung einiger starken Verben und in der Wortbildung im Bereich der Verbalstämme anzutreffen, z.B., schneiden - schnitt-geschnitten. der Schneider-der Schnitt. ziehen-zog-gezogen, die Erziehung, der Zug. derZügel; verlieren- der Verlust; frieren – der Frost. Das Vernerische Gesetz. Der historische Sprachvergleich hat ermittelt, dass die germanischen Sprachen eins wie die anderen indoeuropäischen Sprachen einen beweglichen Wortakzent hatten. Der Wandel des Wortakzentes führte bedeutende Veränderungen im Lautsystem und in der Struktur des Wortes herbei. Einer der Hauptbeweise dafür, dass die germanischen Sprachen einst den freien Wortakzent hatten, ist der Wechsel der Engelaute f-ƀ, ƀ- χ, h-g, s-z in diesen Sprachen. Der Ursprung dieses Wechsels wurde 1877 von dem Dänen Karl Verner erklärt, das sogenannte Vernersche Gesetz. Ausgehend von der Hypothese über den sekundären Charakter des festen Wortakzentes im Germanischen, stellte er den Gebrauch des stimmlosen oder stimmhaften Konsonanten in Zusammenhang mit der ursprünglichen freien Betonung: der stimmlose Engelaut ersetzt, wenn der Akzent nicht auf der unmittelbar vorausgehenden Silbe lag. Lag der Akzent unmittelbar auf dem vorausgehenden Vokal, blieben die Laute stimmlos. So entsprach dem griechischen „pater“ zunächst ein germanischer „faƀar“, das zu „fadar“ wurde im Gotischen, dann als „fadar“ erschien. Die weitere Verschiebung des p-d erfolgte, weil der Akzent hinter dem Spiranten lag. Dem griechischen „phraƀor“ entspricht ein gotischer „broƀar“ mit stimmlosen „ƀ“, weil im indoeuropäischen der Akzent dem Verschiebelaut unmittelbar vorausging. Die zweite Lautverschiebung Seit dem 6. Jh. entwickelte sich in den herminonuschen Mundarten des Althochdeutschen(im Bayrischen. Alemanischen) eine grundlegende Umwälzung im Konsonantensvstem - die zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung. In der Folgezeit, zwischen 800 und 1200. erfasste sie auch die mitteldeutschen Mundarten. Sie verlor in ihrer Ausbreitung nordwärts allmählich an Intensität und machte schließlich vor der Grenze des Niederdeutschen halt. Sie prägte das Konsonantensystem der hochdeutschen Mundarten gegenüber dem Niederdeutschen, schuf durch ihre Abstufungen(abnehmende Intensität) sehr beträchtliche lautliche Unterschiede zwischen den einzelnen deutschen Mundarten und bestimmte die Eigenart des deutschen hochsprachlichen Konsonantensystems gegnüber den anderen germanischen Gegenwartssprachen. 1.Die stimmlosen Verschlusslaute p, t, k wurden in den herminonischen Mundarten teilweise oder vollständig spirantisiert, d.h. in Engelaute (Spiranten) oder Affrikaten (Halbverschlusslaute, unvollständig gebildete Engelaute) verschoben: a) Im ln- und Auslaut des Wortes nach einem Vokal werden die stimmlosen Verschlusslaute p, t, k in Engelaute ff. zz. hh oder kurze Engelaute f, z. h {im Auslaut, meist nach den langen Vokalen und Diphthongen) verschoben: as. opan - ahd. offan; as. slapan - ahd. slafan; as. etan - ahd. ezzan; as. ik - ahd. ih b) Im Anlaut, inlautend nach einem Konsonanten sowie bei Konsonantendehnung wurden die stimmlosem Verschlusslaute p. t, k in die Affrikaten pf, z, kch verschoben: as. tunga - ahd. zunga; as. appul - ahd. apful as. pund - ahd. pfunt; as. korn - ahd. (k)chorn p. t. k x bleiben unverschoben in den Verbindungen sp. st. sk. Z.B.: ahd. spil; fisk; stein; sowie in den Verbindungen ht, ft. tr. Z.B.: naht; kraft, tretan nach n in wintar. 2) Die stimmhaften Verschlusslaute b. d. q. die sich aus den germ. bh,(тут має бути символ похожий на цифру 9 але перевернуту догори ногами), gh entwickelt hatten, wurden zu p. t. k verschoben: as. drinkan - ahd. trinkan; as. burg, fr. burg – bayr. purc "Burg"; as. geban, fr. geban – bayr. kepan "geben". Der Vergleich mit dem phonologischen System der modernen deutschen Mundarten deutet darauf, dass es sich bei diesem Wandel nicht nur um den Verlust der Stimmhaftigkeit, sondern in erster Linie um die Schwächung (Lenierung) der betreffenden Konsonanten, d.h. um die Minderung der Muskelspannung bei der Aussprache der Verschlusslaute handelt. Das Niederdeutsche hat die 2. Lautverschiebung nicht durchgemacht und bewahrte den alten gerneingermanischen Konsonantenbestand, was die lautliche Verwandtschaft des Niederdeutschen mit dem Englischen, Niederländischen erklärt. Die Grenze zwischen dem Hochdeutschen und dem Niederdeutschen geht von Düsseldorf am Rhein durch Magdeburg an der Elbe bis Frankfurt an der Oder. Es ist sog. Benrather Linie, benannt nach dem Ort Benrath, südöstlich von Düsseldorf, wo diese Greznlinie den Rhein schneidet. Die deutsche Hochsprache der Gegenwart hat die 2. Lautverschiebung in folgendem Umfang aufgenommen: Die Verschiebung der Konsonanten p. t. k > ff. zz. hh (f.z.h) im In- und Auslaut des Wortes nach einem Vokal ist völlig durchgeführt, was der Vergleich der deutschen Gegenwartssprache mit den anderen germanischen Sprachen der Gegenwart zeigt: d. essen - e. to eat, nl. eten, schw. äta; t - s d. das - e. that, nl. dat. schw. det.
p – f d. schlafen - e. sleep – nl. slapan d. helfen - e. help, nl.helpen k - h d. sprechen – e. to speak, nl. spreken, schw. sprak d. Buch - e.book, nl. bock, schw. bok. Die Verschiebung der Konsonanten p. t. k > pf. z. kch (ausgenommen die Verschiebung k > kch) im Anlaut des Wortes, nach einem Konsonanten und bei Konsonantendehnung ist durchgeführt: t – z d. zehn - e. ten, nl. tien, schw. tio d. Herz - e. heart nl.hart, schw.hjärta p - pf d. Pfeife - e. pipe, nl. pip.,schw. pipa d. Apfel - e. apple, nl. Appel, schw. äpple. Von den stimmhäften Verschlusslauten b.d. g ist nur d>t verschoben; d. Tochter - e. daughter«, nl.dochter, schw. dotter. d. trinken - e. drink – nl. drinken, schw. Dricka
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