Mittel und Wege zum Abnehmen 


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Mittel und Wege zum Abnehmen



   Schlank sein liegt im Trend. Schlank zu sein bedeutet jung, dynamisch und erfolgreich zu sein.

Entsprechend groß ist das Angebot an Diäten, Abnehmpro­grammen, Schlankheitspillen und Wundermitteln, die mit voll­mundigen Versprechen werben: „15 Pfund in zwei Wochen", „Genuss ohne Reue", „Nimm-ab-Drink", „Schlank ohne zu hungern". Doch nur wenige Methoden können bei Gewichtsproblemen auf Dauer helfen, viele sind unwirksam, oft unseriös und erleichtern nur den Geldbeutel. Dieser Text will Ihnen dabei helfen, sinnvolle Angebote von den wenig erfolgversprechenden Wundermitteln zu unterschei­den.

  Das Wichtigste vorweg: Wer nur um der Schönheit willen eine Diät macht, setzt sein körperliches und seelisches Gleichgewicht aufs Spiel. Besonders Frauen hungern für das derzeitige Ideal der superschlanken Linie. Viele haben bereits lange Diätkarrieren hinter sich, denn unsinnige Crash-Kuren enden immer im Teufelskreis: Die Pfunde kommen schneller wieder, als sie weggehungert wurden. Oft wiegt man mehr als „vorher", und die nächste Diät ist vorprogrammiert. Nicht selten sind wiederholte Abnehmversuche der Einstieg in eine schwere Essstörung.

         1. Einseitige Kostformen

Es gibt eine Unzahl von Diäten, die eine einseitige Ernährung propagieren. Vorgeschrieben werden bestimmte Nährstoffgruppen (z.B. Eiweiß und Fett bei Atkins) oder Lebensmittel (z.B. Eier bei der Mayo-Diät).

 

Die Wirkung basiert auf zwei Mechanismen: Erstens entwickeln sich Abneigungen gegen die eintönige Kost, man isst nur das Nötigste. Die Folge sind Heißhungeranfälle, die den Gewichtsverlust zunichte machen. Zweitens führt die einseitige Kost im Körper zu Stoffwechselveränderungen mit einer Reihe von Nebenwirkungen.

Nicht empfehlenswert: Der Körper nimmt nicht gesund ab, son­dern zehrt aus. Auch bei den so genannten Blitz- und Crash-Diäten2 mit stark reduziertem Nahrungsangebot reagiert der Körper nach der Diätphase mit Heißhunger.

Gefährlich: einseitige bzw. eingeschränkte Kostformen wie Blitz- und Crash-Diäten, Mono-Diäten wie Reis-, Kartoffel-, Obst-, Zitronensaft-, Gemüse- oder Eier-Diäten sowie alle fett-, eiweiß- oder kohlehydratreichen Extremkuren.

 

Fastenkuren

Schnellen Erfolg verheißt das Fasten. Es gibt verschiedene Fastenformen: Rohkostfasten, Teefasten, Wasserfasten.

Nach den Vorstellungen der Ganzheitsmedizin soll das Fasten Krankheiten entgegenwirken und der körperlichen und geisti­gen Entspannung dienen. Das Abnehmen steht nicht im Vordergrund, sondern ist nur ein willkommener Nebeneffekt. Eingeschränkt empfehlenswert: Fasten verändert nicht die Ernährungsgewohnheiten und kann höchstens ein Einstieg in ein bewussteres Essverhalten sein. Völliger Nahrungsverzicht ist gesundheitlich nicht unbedenklich. Deshalb gilt, vor allem für den ersten Fastenversuch: nur in Absprache mit dem Arzt.

3. Formula-Diäten

Angeboten werden Formula-Diäten manchmal als Happen, in den meisten Fällen jedoch als Granulat und Pulver, das mit Wasser zu Getränken oder Breien angerührt wird.

Sie ermöglichen zwar eine stark kalorienverminderte Kost mit einer optimalen Nährstoffversorgung, sind aber nur schwer durchzuhalten.

Nicht empfehlenswert: Wer den ganzen Tag nur von Getränken und Breien lebt,

bekommt schnell Heißhunger auf normale, feste Nahrung. Gesundes Essverhalten wird nicht gelernt, und so muss jeder, der mit Breien dünn geworden ist, immer wieder Mahlzeiten durch Breie ersetzen, um sein Gewicht zu halten. Man wird „Dauerkunde".

Richtiges Ernährungsverhalten heißt, auch mit Alltagsproblemen und Alltagsverführungen richtig umzugehen. Deshalb: Vorsicht bei der Kombination „Verhaltenstherapie / Formula-Diät".

Reduzierte Mischkost

F(riss) d(ie) H(älfte) ist immer noch die am häufigsten durch­geführte Reduktionskost.

Allerdings halbiert man nicht nur die Kalorien, sondern auch lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Wer weniger isst, muss deshalb auf eine ausgewogene und voll­wertige Kost achten: Milch und Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch, Geflügel, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Rohkost und Gemüse, frisches Obst und pflanzliche Öle.

Empfehlenswert: Eine vollwertige Mischkost als Diät und als Dauerkost. Die Pfunde verschwinden nämlich nur dann auf Dauer, wenn man sein Ernährungs- und Bewegungsverhalten ändert.

Lesehilfen

1. Mayo-Diät ist eine absolut fett- und zuckerfreie Diät auf der Basis

von gekochten Eiern (bis zu 9 am Tag!), Grapefruit, magerem Fisch,

Fleisch und viel Gemüse und Salat. Alkohol ist strikt verboten!

            2. Eine Crash-Diät (eng., crash diet) nennt man eine radikale

Schlankheitskur, bei der man in möglichst kurzer Zeit möglichst

viele Kilos abnimmt. (vgl. „Crash-Kurs" – ein Kurs, bei dem man in kurzer Zeit möglichst viel lernt, z.B. eine neue Sprache – eng., crash =zusammenstoßen, krachen, platzen, abstürzen)

6). Lesen Sie den Text genau, klären Sie die unbekannten Wörter, die für das Verständnis des Textes wichtig sind. Ergänzen Sie anschließend die Übersicht unten.

Diät  
Wirkung  
Empfehlenswert (warum?)  
Nicht empfehlenswert (warum?)  
Eingeschränkt empfehlenswert (warum?)  

7).Was halten Sie von Diäten?

8). Kennen Sie andere wirksame Mittel, um Fettpolster loszuwerden?

9). Erzählen Sie über Ihre Erfahrung mit Diäten.

10). Viele Menschen ernähren sich unrichtig. Das führt zum Problem des Übergewichtes. Stellen Sie sich vor: Ihre Freundin möchte sich richtig ernähren. "Aber alles, was gut schmeckt, ist ungesund", sagt sie. Was würden Sie ihr raten.

11). Ihre Bekannte hält Diät, weil sie abnehmen möchte. Sie hungert sogar. Beweisen Sie ihr, dass sie falsch handelt. Geben Sie ihr einige Tipps.

12).  Sie sind ein absoluter Gegner von Diäten und schreiben einen kritischen „Verriss".

13). Heute ist es sehr populär vegetarisches Essen. Einige essen kein Fleisch aus religiösen Gründen, die anderen verzichten auf das Fleisch, weil sie abnehmen möchten. Lesen Sie das Interview und besprechen Sie nach dem Lesen positive und negative Folgen vom vegetarischen Essen.

  ETWAS ÜBER VEGETARISCHES ESSEN

Ich habe gehört, dass Sie Vegetarierin sind. Wie sind Sie darauf gekommen?

Das kam ganz allmählich und war ein langer Prozess.

Angefangen hat es damit, dass ich den Geruch von rohem Fleisch an den Fleischtheken im Supermarkt eklig fand. Darum hatte ich keine Lust, selbst Fleisch zu kaufen und zuzubereiten. Dann gab es einen Skandal nach dem anderen - verseuchtes Rindfleisch, verseuchtes Schweinefleisch, Hühner, die mit Fischmehl gefüttert werden, so dass sie nach Fisch schmecken usw. Da ist mir dann irgendwann auch der Appetit aufs Essen vergangen. Außerdem esse ich sehr gerne Gemüse, und gerade in der italienischen und der französischen Küche gibt es soviele fantastische vegetarische Rezepte, dass mir ohne Fleisch nichts fehlt - im Gegenteil.

Zu welchem Typ von Vegetariern gehören Sie? Wodurch unterscheiden sich diese Typen?

Ich selbst bin eine so genannte Lakto-Vegetarierin, das ist eine gemäßigte Form des Vegetarismus. Das heißt, ich esse zwar kein Fleisch, keinen Fisch, kein Geflügel und keine Eier, aber tierische Produkte wie zum Beispiel alle Milchprodukte schon. Ovo-Lakto-Vegetarier essen Eier, Milch und Käse, Butter und Sahne – schließlich muss dafür kein Tier geschlachtet werden. Ganz strenge Vegetarier lehnen alle Nahrungsmittel von leben­den Tieren ab – also keine Milch, keine Eier, kein Käse, kein Honig usw. Sie essen nichts, was vom Tier kommt. Sie nennt man Veganer.

Haben Sie Probleme, wenn Sie zu Besuch oder zu einer Party gehen? Wie reagieren Ihre Gastgeber bzw. andere Leute, z.B. auf einer Party, wenn sie erfahren, dass Sie nur vegetarisch essen? In Deutschland habe ich eigentlich nie Probleme, wenn ich irgendwohin zu Besuch komme. Wenn ich zum Essen einge­laden werde, wird oft vorher gefragt, ob ich Fleisch esse. In Deutschland gibt es viele Vegetarier, vor allem unter den jün­geren Leuten, darum ist das nichts Außergewöhnliches. Viele studentische Gerichte sind sowieso fleischlos. Wenn ich auf eine Party gehe, gibt es in der Regel Gerichte mit Fleisch und welche ohne. Manchmal entwickelt sich mit anderen Besuchern ein Gespräch darüber, warum ich Vegetarierin bin. Aber ein besonderes Thema ist es in Deutschland eigentlich nicht mehr. Anders ist das im Ausland, insbesondere in Russland. Ich merke, dass es hier für die meisten unvorstellbar ist, sich fleisch­los zu ernähren, besonders im Winter. Doch ich habe das Gefühl, auch hier nimmt die Zahl der Vegetarier zu.

Welche positiven Veränderungen lassen sich feststellen, seit Sie vegetarischer Kost den Vorzug geben?

Ich glaube, es ist viel gesünder, sich vegetarisch zu ernähren. Vor allem nimmt man nicht so viel tierisches Fett zu sich, das zum einen viel Cholesterin enthält und zum anderen schädlich für die Haut ist. Außerdem ist es billiger, fleischlos zu essen. Zumindest in Deutschland.

14).Lesen Sie den Text "Kein Appetit auf Fleisch". Beantworten Sie anschließend die Frage: Welche sind die Gründe dafür, dass immer mehr Jugendliche zu überzeugten Vegetarier werden?

Kein Appetit auf Fleisch

 

Sarah und Laura (14) sind seit ihrem elften Lebensjahr Vegetarier. Früher kam in ihrer Familie fast täglich Fleisch auf denTisch. Heute essen die Zwillinge lieber Pizza Margarita anstatt Spaghetti Bolognese. Mittags, wenn Sarah und Laura von der Schule kommen, wird zu Hause nur noch vegetarisch gekocht. „Warum wir kein Fleisch mögen? Das fragen uns viele. Oft ekeln wir uns einfach nur davor." Sprüche wie „Fleisch ist doch das Leckerste, was es gibt" müssen sie sich immer wieder anhören. Doch das sehen die beiden anders: „Nahrung ist etwas sehr Natürliches. Doch bei Fleisch ist nicht mehr viel davon übrig." Fleisch als natürliche Nahrung anzusehen – das fällt sogar manchem Nicht-Vegetarier schwer. Rinderwahnsinn1 und Schweinepest2, Massentierhaltung und Tiertransport Skandale haben vielen den Appetit darauf verdorben.

Astrid Viell (49) unterrichtet Sarah und Laura in Biologie. Sie spricht ein anderes Problem an: „Viele Tiere werden mit Antibiotika gefüttert. Der Mensch nimmt diese mit dem Fleisch auf. Dadurch werden Antibiotika bei Menschen immer unwirksamer." An ihrer Schule gibt es ungefähr einen Vegetarier pro Klasse. Hauptsächlich sind es Mädchen, die sich fleischlos ernähren. „Viele sagen, dass sie Tiere liebhaben. Das Schlachten finden sie grausam", so die Lehrerin.

„Die meisten Jugendlichen machen sich keine Gedanken"

Durch das Töten eines Tieres sind auch Ümmihan (15) und Ines (11) zu überzeugten Vegetarierinnen geworden. Bei Ümmihan war es das rituelle Schlachten am moslemischen Opferfest, das sie vor acht Jahren erlebte. Seitdem verzichtete sie wie ihre vier älteren Schwestern auf Fleisch. Ines machte Reiterferien auf einem Bauernhof, als sie dort ein geschlachtetes Rind hängen sah. „Darunter konnte man noch die Blutlachen sehen", erinnert sie sich angeekelt. In diesem Augenblick wurde ihr bewusst, was sie eigentlich aß. Ihre ältere Schwester Denise (14), wie Ines eine leidenschaftliche Reiterin, isst ebenfalls kein Fleisch. Beide sind überzeugt, damit den Tieren helfen zu können: „Wenn es viele Menschen machen, schadet das der Fleischindustrie."

Auch wenn sich viele über das Töten von Tieren aufregen, die Konsequenzen ziehen nur wenige. So sehen es jedenfalls Jennifer (12) und Jenny (12): „Die meisten Jugendlichen machen sich keine Gedanken, wenn sie mal wieder zum Hamburger greifen." Ihren eigenen Fleischverzicht sehen sie auch als Anstoß für andere. „Es ist gut zu wissen, dass man es tut", meint Jennifer.

Für Yasmin (14) war es zunächst eine reine Mitmach-Aktion. Ihre Freundin verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch. Yasmin wollte sehen, ob sie es auch schafft. „Durch den Eiweißentzug bekam ich Kreislaufprobleme. Zum Ausgleich aß ich mehr Fisch und Sojafleisch." Heute glaubt sie, dass sie sich gesünder als früher ernährt. Anstatt Süßigkeiten isst sie mehr Obst und Gemüse. Gewichtsprobleme kennt sie nicht.

Lisa (11) wäre am liebsten Veganerin3. Doch ihre Mutter sorgte sich um ihre Gesundheit. Deshalb versprach sie, einmal in der Woche Eier und Fisch zu essen. Legebatterien4 mit eingepferchten Hühnern lehnt Lisa ab. Darum kauft ihre Mutter jetzt um noch Eier aus Bodenhaltung5 beim Bauern. Zu Hause kümmert sie sich liebevoll um ihre Haustiere. Und die will man ja auch nicht schlachten und essen.

Lesehilfen

1. Rinderwahnsinn – tödliche Krankheit vonRindern, die

durch das Essen von verseuchtem Fleisch auch auf

Menschen übertragbar ist

2. Schweinepest – tödliche Krankheit von Schweinen, für

Menschen nicht gefährlich

3. Veganer – jemand, der auf alle tierischen Produkte

verzichtet

       4. Legebatterie – Stall mit meist Tausenden von kleinen

Käfigen, in denen Hühner zur Eierproduktion gehalten

werden

5. Bodenhaltung – Haltung von Hühnern, die sich frei auf

dem Boden bewegen dürfen, zur Eierproduktion

 

15). Sind Sie Vegetarier, Fleischesser oder unentschieden?

16). Gibt es im ukrainischen Kulturkreis viele Vegetarier?

17). Diskutieren Sie in der Gruppe das Thema: Grundsätzlich leben Vegetarier gesünder als Fleischesser. Sie können so vorgehen.

1. Formulieren Sie Ihren Standpunkt: pro/contra. Setzen Sie sich mit anderen zusammen, die sich für Ihre Version entschieden haben.

2. Wählen Sie einen Diskussionsleiter.

3. Bestimmen Sie, wie lange die Diskussion insgesamt dauern soll.

4. Sammeln Sie Argumente für Ihren Standpunkt.

5. Überlegen Sie sich, welche Argumente die andere Gruppe vermutlich für ihre Version anführen könnte.

 

18). Füllen Sie anschließend Ihre Rollenkarte aus.

                              

Pro Contra
1. Argument 1. Argument
2. Argument 2. Argument
3. Argument 3. Argument
4. Argument 4. Argument
Denken Sie an negative Folgen von Tierkrankheiten, die über das Essen von Fleisch auf Menschen übertragen werden können. Bedenken Sie negative Folgen des Einsatzes von Düngemitteln, Hormonen und Gentechnik bei der Erzeugung von Lebensmitteln.
Rollenkarte: Diskussionsleiter
1. Wie kann ich in das Thema einführen? 2.Wie rege ich die Teilnehmer der Diskussion zum ersten Gesprächsbeitrag an? 3. Wie verfahre ich, wenn sofort mehrere Äusserungen kommen? 4. Wie kann ich die Gesprächspartner aktivieren? 5. Was sage ich anschließend? 6. Wie beende ich die Diskussion?

19). In der letzten Zeit ist Fast Food sehr populär. Lesen Sie die Texte über Fastfood-Erfindungen. Spielen Sie dann Diskussionen der legendären und der realen Erfinder dieser Speisen. Finden Sie Informationen über andere Speisenerfindungen (vor allem ukrainische) und berichten Sie in der Gruppe.



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