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Geschichte der deutschen Literatur↑ Стр 1 из 7Следующая ⇒ Содержание книги Поиск на нашем сайте
Geschichte der deutschen Literatur Frühmittelalter Ca. 500 - 1180 Inhalt · I. Begriff · II. Weltbild · III. Historischer Hintergrund · 1. Die frühmittelalterliche Dichtung o 1.1 Germanische Literaturzeugnisse o 1.2 Althochdeutsche Literatur (760-1060) o 1.3 Frühmittelhochdeutsche Literatur (1060-1120) o 1.4 Vorhöfische Literatur (1120-1180) o 2. Literarische Formen o 3. Vertreter o 4. Werke I. Begriff Der Begriff Mittelalter ging aus der nachfolgenden Epoche, der Renaissance, hervor. Die Humanisten wählten den Begriff für die Zeit zwischen Antike und der Neuzeit. II. Weltbild Das mittelalterliche Weltbild ist tief von Kirche und Bibel geprägt. Gott ist der Erschaffer der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese. Die Vertreibung aus dem Paradies wird als Beginn der Geschichte angesehen, die europäischen Königs- und Kaiserreiche - unter Einfluss der Kirche - als Vorläufer des Gottesreichs auf der Erde, nach dem Jüngsten Gericht. Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum. III. Historischer Hintergrund Die einsetzende Völkerwanderung und der Zerfall des Römischen Reiches markiert den Beginn des Mittelalters und damit gleichzeitig das Ende der Antike. Die Herrschaftsgewalt zersplitterte sich zunächst in grundherrschaftliche, später in lehensrechtliche Beziehungen bis hin zur Entstehung des Königreiches. Die Macht wurde dabei nicht nur von den Adligen, meistens Lehnsherren, ausgeübt, sondern auch von der Kirche, die eine eigene Machtposition vertrat. Durch Salbung des Königs war dieser auch kirchlich legitimiert. Im Frühmittelalter war die Kirche der Kulturträger der Gesellschaft, denn meist nur der Klerus wusste über das Lesen und Schreiben bescheid. Die Gesellschaft war geteilt in die Stände Adel, Klerus und Bauern. Sie richtete sich auf agrarwirtschaftliche und naturalwirtschaftliche Produktion aus. 1. Die frühmittelalterliche Dichtung Germanische Literaturzeugnisse Die Germanen brachten bei ihrer Völkerwanderung eine eigene Literatur mit. Es entstanden in verschiedenen Gegenden unterschiedliche Sagenkreise. Überlieferungen aus der Germanischen Literatur sind das Hildebrandslied und die Merseburger Zaubersprüche. Die Merseburger Zaubersprüche wurden erst im 10. Jahrhundert aufgezeichnet, entstanden wahrscheinlich aber noch vor 750. Der erste Spruch dient der Befreiung eines Gefangenen, der zweite Spruch zur Heilung eines verrenkten Pferdefußes. Das Hildebrandslied ist das einzige germanische Heldenlied in althochdeutscher Sprache. Das Hildebrandslied wurde um 830 von zwei Mönchen des Fuldaer Klosters auf die inneren Deckblätter eines Gebetbuches geschrieben. Entstanden ist es um 770/780. Die 68 erhaltenen stabenden Langzeilen berichten vom Vater-Sohn-Kampf zwischen Hildebrand und Hadubrand, die Handlung bricht aber mitten im Kampf ab. Aus altnordischen Dichtungen geht hervor, dass Hildebrand seinen Sohn erschlägt. Merseburger Zaubersprüche: Erster Spruch Eiris sazun idisi, sazun hera duoder. Einst saßen Idisen, saßen nieder hier und dort. Der Endreim ist aufgrund seines nicht germanischen Ursprungs und aufgrund der Tatsache, dass die Betonung dort eher auf der zweiten bzw. dritten Silbe liegt, im Germanischen eher unwichtig. Literarische Formen · Zaubersprüche · Segen · Rätsel · Gelöbnisse · Heldensagen · Fürstenpreis/ Fürstenlob · Gebete · Evangelienharmonien · Memento mori · Spielmannsepen Evangelienharmonie: Verschmelzung der vier Evangelien zu einer fortlaufenden Handlung, in der das Leben Jesu geschildert wird. Vertreter · Arbeo von Freising · Otfrid von Weißenburg (ca. 800 - ca. 870) · Notker III./ der Deutsche/ Labeo von St. Gallen (ca. 950-1022) · Williram von Ebersberg · Ezzo von Bamberg · Noker von Zwiefalten · Pfaffe Lamprecht · Pfaffe Konrad · Heinrich von Melk · Archipoeta · Hildegard von Bingen Werke Merseburger Zaubersprüche (ca.8. Jh.) - anonym Anonym Merseburger Zaubersprüche Erster Spruch Eiris sazun idisi, sazun hera duoder. Einst saßen Idisen, saßen nieder hier und dort. Zweiter Spruch Phol ende uuodan uuorun zi holza. Phol und Wodan fuhren zu Walde. · Hildebrandslied (ca. 830) - anonym · Abrogans (760/765) - Arbeo von Freising · Wiener Hundesegen - anonym Anonym Wiener Hundesegen Christ uuart gaboren êr uuolf ode deiob. do uuas sancte marti · Ludwigslied (881) - anonym · Wessobrunner Gedicht und Gebet (ca. 770) - anonym Anonym Anonym Petruslied Unsar trohtin hat farsalt Unser Herr hat übertragen · Übersetzung der Evangelienharmonie Tatians (ca. 830) - anonym · Heliand (ca. 830) - anonym · Evangelienharmonie (ca. 865) - Ofrid von Weißenburg · Paraphrase des Hohen Liedes (ca. 1060) - Williram von Ebersberg · Ezzolied (ca. 1065) - Ezzo · Memento mori (ca. 1070) - Noker von Zwiefalten · Annolied (ca. 1080) - anonym · Alexanderlied (ca. 1120/40) - Pfaffe Lamprecht · Kaiserchronik (ca.1135/55) - anonym · Rolandslied (ca. 1170) - Pfaffe Konrad · Von des tôdes gehugde (Mitte-Ende 12. Jh.) - Heinrich von Melk Heinrich von Melk Von des tôdes gehugde Mich läitet mînes gelouben gelubde · König Rother (ca. 1150) - anonym · Salman und Morolf (ca. 1160) - anonym · Sanct Oswald (ca. 1170) - anonym · Herzog Ernst (ca. 1180) - anonym · Orendel (ca. 1180) - anonym · Liber Scivias (1141/53) - Hildegard von Bingen Hochmittelalter 1170 - 1250 Inhalt · I. Begriff · II. Weltbild · III. Historischer Hintergrund · 1. Die hochmittelalterliche Dichtung · 2. Literarische Formen · 3. Vertreter · 4. Werke I. Begriff Der Begriff Mittelalter ging aus der nachfolgenden Epoche, der Renaissance, hervor. Die Humanisten wählten den Begriff für die Zeit zwischen Antike und der Neuzeit. Für die hochmittelalterliche Dichtung werden auch die Bezeichungen Höfische Literatur und Stauffische Klassik verwendet. II. Weltbild Das mittelalterliche Weltbild ist tief von Kirche und Bibel geprägt. Gott ist der Erschaffer der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese. Die Vertreibung aus dem Paradies wird als Beginn der Geschichte angesehen, die europäischen Königs- und Kaiserreiche - unter Einfluss der Kirche - als Vorläufer des Gottesreichs auf der Erde, nach dem Jüngsten Gericht. Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum. Rittertum Das Rittertum spielte im Hochmittelalter eine herausragende Rolle. Ursprünglich bezeichnete man mit Rittertum eine militärische Institution im fränkischen Heerwesen. Die ehemals berittenen Krieger im Dienste von Adligen und Königen übernahmen deren Lebensformen. Der Begriff Ritter galt nun als Standesbezeichnung. Es bildete sich ein Rittertum heraus, welches geprägt wurde von Festen, Turnieren, typischen Symbolen (z.B. Wappen) und spezieller Kleidung. Es entstanden drei wesentliche ritterliche Ideale: Dienst für den Herrn (weltliche Ritterideale), Dienst für die Kirche und Christenheit (christliche Ritterideale) und den Frauendienst. Die Wirklichkeit sah jedoch anders aus: Habgier, Hurerei und Todschlag waren typische Sünden der Ritter. Die hochmittelalterliche Dichtung hatte die Aufgabe das ritterliche Ideal darzustellen. Der höfische Epos (Ritterepos) und der Minnesang waren die Hauptformen der ritterlichen Dichtung.
Minnesang Minne ist der Begriff für höfische Liebe des Mittelalters und stammt vom althochdeutschen Wort minna ('Liebe'). Die Minnedichtung ist die älteste Liebesdichtung im westeuropäischem Sprachraum. Die Minnesänger kamen aus allen Ständen, standen aber als solche gleichrangig nebeneinander. Im Minnelied lobte man meist die Gesamtheit der Frauen und nicht nur eine einzelne Frau. Im Zentrum des Minneliedes stand die Liebeserklärung eines Ritters (des Minnesängers) an eine adlige Frau. Er pries ihre Schönheit und Vorzüge, hoffte auf die Erhörung, beklagte aber auch die Unerfüllung. Somit enthielten Minnelieder einen Konflikt zwischen geistiger Liebe und Besinnung. Sie waren Bestandteil des Minnedienstes und wurden vor allem bei Hoffesten vorgetragen. Der Minnedienst war ein Teil der ritterlichen Erziehung und die Minne selbst stellte das Ritterideal dar. Leben Der berühmteste Dichter des Mittelalters ist in Österreich geboren. Am Wiener Hof genoss er eine Ausbildung. 1198 verließ Walther den Wiener Hof und wurde vom Königshof Friedrichs II. aufgenommen. Vom 12.11.1203 ist die Urkunde eines Bischofs zur Bestätigung des Kaufs eines Pelzmantels erhalten, in der Walther namentlich erwähnt ist. 1222 erhält er vom Kaiser ein Lehen bei Würzburg. Von seinem Werk sind heute über 100 Sangsprüche und 70 Minnelieder erhalten. Seine Minnelieder haben geistliche, politische und belehrende Inhalte und stellen zugleich den Höhepunkt der mittelalterlichen Lyrik dar. Seine bekanntesten Gedichte sind Ich sâz ûf eime steine und Under der linden. Walther von der Vogelweide: Under der linden Under der linden Ich kam gegangen Dô het er gemachet Daz er bî mir laege, Literarische Formen · Heldenepos · höfischer Epos · Artusepik · Minnesang · Spruchdichtung · Tagelied · Kreuzlied · Leich · Vagantendichtung höfischer Epos: im Mittelpunkt steht meist ein adliger Ritter, der viele Abenteuer bestehen und seine Ideale beweisen muss, damit er die höchste Ritterwürde erhält: die Aufnahme in die Tafelrunde am Hofe des Königs Arthus.
Heldenepos: im Mittelpunkt steht das Bestehen eines Abenteuers
Spruchdichtung: unterscheidet sich zwischen "Sprechspruch", mit belehrendem Inhalt, und dem lyrischen "Sangspruch", mit religiösen, politischen oder moralischen Inhalten. Ein bedeutender Vertreter des Sangspruchs war Walther von der Vogelweide. Der Sangspruch löste sich später in den Meistersang auf.
Tagelied: ein Minnelied, das die Verabschiedung zweier Liebender nach einer gemeinsamen Liebesnacht, den Schmerz des Abschieds und die Furcht der Aufdeckung der Liebe zum Thema hat. Herausragende Tagelied-Dichter sind Walther von der Vogelweide (z.B. Friuntlichen lac), Heinrich von Morungen (z.B. Owê, - Sol aber mir iemer mê) und Wolfram von Eschenbach.
Kreuzlied: Form des Minnesangs, in der der Minnesänger vor der Entscheidung steht, sich einem Kreuzzug anzuschließen oder den Minnedienst für seine Herrin fortzuführen. Kreuzlieder schrieben z.B. Friedrich von Hausen (z.B. Min herze und min lip die wellent scheiden) und Albrecht von Johannsdorf (z.B. Ich und ein wîp). Vertreter · Friedrich von Hausen (ca. 1150 - 1190) · Gottfried von Straßburg (ca. 1170 - ca. 1215) · Hartmann von Aue (ca. 1170 - ca. 1210) · Heinrich von Morungen (Ende 12. Jh. - 1222) · Heinrich von Veldeke (Mitte 12. Jh. - Anfang 13. Jh.) · Konrad von Würzburg (ca. 1220 - 1287) · Neidhart (ca. 1180 - ca. 1240) · Reinmar (ca. 1160 - ca. 1210) · Rudolf von Ems (ca. 1200 - ca. 1250) · Tannhäuser (ca. 1200 - ca. 1270) · Ulrich von Lichtenstein (ca. 1200 - 1275) · Ulrich von Zatzikhoven (um 1200) · Walther von der Vogelweide (ca. 1170 - ca. 1230) · Wolfram von Eschenbach (ca. 1170 - ca. 1220) Werke · Lieder (1170) - Kürenberger · Lieder (ca. 1170) - Dietmar von Aist · Reichston - Walther von der Vogelweide · Minnelieder (1170-1190) - Heinrich von Veldeke · Minnelieder (1170-1190) - Friedrich von Hausen · Minnelieder (seit 1180) - Albrecht von Johannsdorf · Minnelieder (seit 1180) - Heinrich von Morungen · Minnelieder (seit 1185) - Reinmar der Alte · Minnelieder (1200/05) - Wolfram von Eschenbach · Erec (ca. 1180) - Hartmann von Aue · Iwein (ca. 1200) - Hartmann von Aue · Gregorius (1187/89)- Hartmann von Aue · Der arme Heinrich (1195) - Hartmann von Aue · Lanzelet (1195/1215) - Ulrich von Zatzikhoven · Eneid (ca. 1170 - ca. 1190) - Heinrich von Veldeke · Parzival (1200/10) - Wolfram von Eschenbach · Tristan und Isolde (ca. 1210) - Gottfried von Straßburg · Nibelungenlied (ca. 1200) - anonym · Wigalois (ca. 1205) - Wirnt von Grafenberg · Willehalm (ca. 1215) - Wolfram von Eschenbach · Titurel (ca. 1215)- Wolfram von Eschenbach · Kudrun (ca. 1230/40) - anonym · Weltchronik (1250/54) - Rudolf von Ems · Der Welt Lohn (ca. 1267) - Konrad von Würzburg
Mittelhochdeutsche Literatur (1350-1600)
Spätmittelalter 1250 - 1500 Inhalt · I. Begriff · II. Weltbild · III. Historischer Hintergrund · 1. Die spätmittelalterliche Dichtung · 2. Literarische Formen · 3. Vertreter · 4. Werke I. Begriff Der Begriff Mittelalter ging aus der nachfolgenden Epoche, der Renaissance, hervor. Die Humanisten wählten den Begriff für die Zeit zwischen Antike und der Neuzeit. II. Weltbild Das mittelalterliche Weltbild ist tief von Kirche und Bibel geprägt. Gott ist der Erschaffer der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese. Die Vertreibung aus dem Paradies wird als Beginn der Geschichte angesehen, die europäischen Königs- und Kaiserreiche - unter Einfluss der Kirche - als Vorläufer des Gottesreichs auf der Erde, nach dem Jüngsten Gericht. Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum. Literarische Formen · Schwank · Totentanz · Volksbuch · Volkslied · Meistersang · Fastnachtspiel · Geistliches Drama · Legenden Schwank: bedeutet Streich oder lustiger Einfall und stammt vom mittelhochdeutschen Wort swanc. Der Schwank ist eine komische, belehrende manchmal auch groteske Erzählung einer lustigen Begebenheit.
Totentanz: Der Totentanz ist eine sinnbildliche Darstellung von Menschen die mit Toten (meist Skelette) tanzen. Die Abbildung wird meist mit Versunterschriften kommentiert. Der Totentanz weist auf die Vergänglichkeit hin, fordert zur Reue auf und stellt die Unausweichbarkeit des Todes dar. Er beruht auf einem mittelalterlichen Aberglauben, dass Tote als Skelette aus ihren Gräbern steigen und die Lebenden mit einem Tanz verlocken um sie zu sich zu holen.
Volksbuch: verschiedene Gattungen von Texten, wie Sagen, Legenden, Gedichten, Balladen und Fabeln. Das Volksbuch verband Unterhaltung mit Lehrreichem.
Meistersang: Der Meistersang entstand aus der Spruchdichtung. Die Meistersänger organisierten sich in Schulen. Der bekannteste von ihnen ist Hans Sachs aus Nürnberg. Der Meistersang bestand aus 3 Strophen, die ähnlich einem Minnelied aufgebaut waren: die ersten beiden Strophen bildeten den Aufgesang, die dritte den Abgesang.
Fastnachtspiel: ist eine frühe Form des späteren Dramas. Es besteht meist aus Streitszenen. Das Fastnachtspiel wurde durch die Meistersinger zur Verspottung des dritten Standes, denn sie höhnten über die Dummheit der Bauern. Das Fastnachtspiel hatte eine belehrende Funktion: neben dem lustigen Spiel hatte es eine ernste, moralisierende Absicht. Außerdem sollte es politische und religiöse Ziele propagieren. Der bekannteste Vertreter der Fastnachtspiele ist Hans Sachs. Vertreter · Hugo von Trimberg (ca. 1230 - ca. 1315) · Heinrich von Meißen (ca. 1250-1318) · Johannes Tepl (ca. 1350-1414) · Oswald von Wolkenstein (ca. 1377-1445) · Mechthild von Magdeburg (1208-1282/97) · Gertrud von Hefta (1256-1302) · Meister Eckhart (ca. 1260-1328) · Heinrich Seuse (ca. 1295-1366) · Hans Folz (ca. 1435-1513) · Heinrich von Mügeln (ca. 1325-ca. 1395) · Ulrich Füetrer (t ca. 1500) Werke · Meier Helmbrecht (1280) - Wernher der Gartenaere · Das fließende Licht der Gottheit (1282) - Mechthild von Magdeburg · Lohengrin (1280/90) - anonym · Mystische Schriften (1295/1327) - Meister Eckhart · Der Renner (1300) - Hugo von Trimberg · Das Büchlein der ewigen Weisheit (1327/34) - Seuse · Gedichte (1400/45) - Oswald von Wolkenstein · Der Ackermann aus Böhmen (ca. 1400) - Johannes von Tepl · Das Buch der Abenteuer (1473/83) - Ulrich Füetrer Renaissance und Humanismus 1500 - 1600 Inhalt · I. Begriff · II. Historischer Hintergrund · 1. Die Dichtung der Renaissance · 2. Literarische Formen · 3. Vertreter · 4. Werke I. Begriff Humanismus kommt vom lateinischen Wort humanitas und bedeutet 'Menschlichkeit'. Die Epoche des Humanismus erstreckte sich vom 15. bis 16. Jahrhundert in allen westlichen Ländern Europas. Die Gelehrten besonnen sich auf den Humanitas-Begriff der Antike zurück. Renaissance stammt aus dem Französischen und heißt Wiedergeburt. Sie war eine europäische Bewegung mit der Wiederentdeckung der antiken Kultur. Die Reformation stellt die Erneuerung der katholischen Kirche durch Martin Luther dar. Literarische Formen · Schwank · Fastnachtspiel · Volksbuch · Meistersang · Helden-, Ritter- und Abenteuerroman · Fabel · Streitgespräche · Narrenliteratur Schwank: bedeutet Streich oder lustiger Einfall und stammt vom mittelhochdeutschen Wort swanc. Der Schwank ist eine komische, belehrende manchmal auch groteske Erzählung einer lustigen Begebenheit. Fastnachtspiel: ist eine frühe Form des späteren Dramas. Es bestand meist aus Streitszenen. Es wurde durch die Meistersinger zur Verspottung des dritten Standes, denn sie höhnten über die Dummheit der Bauern. Das Fastnachtspiel hatte eine belehrende Funktion: neben dem lustigen Spiel hatte es eine ernste, moralisierende Absicht. Außerdem sollte es politische und religiöse Ziele propagieren. Der bekannteste Vertreter der Fastnachtspiele ist Hans Sachs. Volksbuch: verschiedene Gattungen von Texten, wie Sagen, Legenden, Gedichten, Balladen und Fabeln. Das Volksbuch verband Unterhaltung mit Lehrreichem. Der Begriff Volksbuch wurde von Herder erschaffen, und bezeichnete volkstümliche, lehrhafte Dichtungen. Z.B. Historia von D. Johann Fausten. Meistersang: Der Meistersang entstand aus der Spruchdichtung und dem Minnesang. Die Meistersänger organisierten sich in Schulen. Der bekannteste von ihnen ist Hans Sachs aus Nürnberg. Der Meistersang bestand aus 3 Strophen, die ähnlich einem Minnelied aufgebaut waren: die ersten beiden Strophen bildeten den Aufgesang, die dritte den Abgesang. Vertreter · Dante Alighieri (1265-1321) · Giovanni Boccaccio (1313-1375) · Sebastian Brant (1457-1521) · Erasmus von Rotterdam (1469-1536) · Martin Luther (1483-1546) · Ulrich von Hutten (1488-1523) · Johannes Reuchlin (1455-1522) · Hans Sachs (1494-1576) · Johann Fischart (ca. 1546-1590) · Jörg Wickram (1505-1562) · Hermann Bote (1460-1520) · William Shakespeare (1564-1616) Werke · Das Narrenschiff (1494) - Sebastin Brant · Thyl Ulenspiegel (Till Eulenspiegel, 1510/11) - Hermann Bote · Das Lob der Torheit (1511) - Erasmus von Rotterdam · Dunkelmännerbriefe (1515/17) - Johannes Reuchlin · An den christlichen Adel deutscher Nation (1520) - Martin Luther · Gesprächsbüchlein (1521) - Ulrich von Hutten · Neues Testament (1522) - übersetzt von Martin Luther · Lucretia (1527) - Hans Sachs · Das Kälberbrüten (1551) - Hans Sachs · Rollwagenbüchlein (1555) - Wickram · Historia von D. Johann Fausten (1587) - anonym · Die Schiltbürger (1598) - anonym Barock 1600 - 1720 Inhalt · I. Begriff · II. Weltbild · III. Historischer Hintergrund · 1. Die Barockdichtung o 1.1 Reform der deutschen Dichtung o 1.2 Motive der Barockdichtung o 1.3 Lyrik im Barock o 1.4 Das Theater im Barock o 1.5 Die Prosa im Barock o 2. Literarische Formen o 3. Vertreter o 4. Werke I. Begriff Das Wort Barock kommt vom Portugiesischen "barroca" und bedeutet 'schiefrunde Perle'. Die Bezeichnung für barock als Adjektiv wurde daher zunächst abwertend gebraucht. Der Begriff Barock als Epochenbezeichnung setzte sich erst um Mitte des 19. Jahrhunderts durch. II. Weltbild Das Weltbild des Barock war geprägt von der Antithetik in allen Lebensbereichen, zerrissenen Lebensgefühlen, Vergänglichkeitsbewusstsein, Todesangst durch den Dreißigjährigen Krieg, mystisch-religiöse Schwärmerei und fanatischen Glauben. Die Barockdichtung Motive der Barockdichtung
Die starken Gegensätze und Spannungen ließen ein Vergänglichkeitsbewusstsein aufkommen, das sogenannte Vanitas-Motiv. Dieses führte in vielen barocken Werken zur Hinwendung zu Gott oder zur Weltflucht. Lyrik im Barock In der Lyrik waren Sonett, Elegie, Epigramm und Ode die vorherrschendsten Formen. Beliebt waren auch die Figurengedichte. Mit seinen Oden und Gesängen (1618/19) schuf Georg Weckherlin den Beginn einer neuhochdeutschen lyrischen Kunstdichtung. Kreuzgedicht Seht der könig könig hängen! Das Theater im Barock Das Theater im Barock wurde von den meisten Dramaturgen als Welttheater angesehen, ausgehend davon, dass "die Welt ein Theater ist". Allerdings konnten die deutschen Theaterdichter den Europäischen, wie Shakespeare, Moliere, Corneille oder Monteverdi, kaum etwas entgegensetzen, da es in Deutschland kein Nationaltheater gab. Zum Theater des Barock in Deutschland zählten daher nur Laienspiel, Wandertheater, Ordensdramen, Schultheater, Hoftheater und die Oper. Eine der wichtigsten Neuerungen im deutschen Theater war, dass die Frauenrollen nicht mehr von den Männern gespielt wurden. Die Ständeklausel blieb im Barock fest bestehen: die Tragödie handle von hochgestellten, adligen Personen; die Komödie handle von niederen Menschen. Die Prosa im Barock Die Prosa im Barock hatte eine Vielzahl an Formen: vorherrschend waren vor allem Reisebeschreibungen, Predigten, wissenschaftliche und journalistische Werke - also die nichtfiktionale Literatur - und daneben die bestehenden literarischen Gattungen wie Roman, Schwank, Satire, Sprüche und andere Erzählformen. Literarische Formen · Sonett · Emblem · Epigramm · Jesuitendrama · Schäferdichtung · Kirchenlied Sonett: Das Sonett ist eine Lyrikform bestehend aus 14 Zeilen. Diese lassen sich in zwei Quartette und in zwei Terzette unterteilen. Die Versform der Sonette ist der Alexandriner (6 Hebungen). Der wohl bekannteste Sonettdichter des Barock war Andreas Gryphius. Beispiel: Thränen des Vaterlandes - Andreas Gryphius Wir sind doch nunmehr gantz / ja mehr denn gantz verheeret! Die Türme stehn in Glutt / die Kirch ist umgekehret. Hir durch die Schantz und Stadt / rinnt allzeit frisches Blutt. Doch schweig ich noch von dem / was ärger als der Tod / Emblem: Das Emblem setzt sich aus einem Bild und Text zusammen und ist in drei Teile untergliedert: die Überschrift, das Motto (inscriptio); das Bild (pictura); und die Bildunterschrift (subscriptio). Epigramm: Das Epigramm ist eine oft lustige literarische Kurzform, die in Versen geschrieben ist. Der bedeutendste Epigrammatiker war Angelus Silesius mit seinem Hauptwerk, dem Cherubinischen Wandersmann. Jesuitendrama: ist eine Theaterform des Jesuitenordens. Es wurden meist biblische Stoffe behandelt. Der Hauptvertreter des Jesuitendramas ist Jakob Bidermann. Das Jesuitendrama ist das Bindeglied zwischen lateinischem Humanistendrama und dem barocken Trauerspiel. Schäferdichtung: ist eine Dichtungsform, die ein unwirkliches Bild vom Leben eines Hirten berichtet. Sie existierte schon im 3. Jahrhundert v. Chr., wurde aber erst im Barock auch in Deutschland angewendet. Vertreter · Jakob Bidermann (1578-1639) · Paul Fleming (1609-1640) · Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676) · Andreas Gryphius (1616-1664) · Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-1679) · Friedrich Freiherr von Logau (1604-1655) · Daniel Casper von Lohenstein (1635-1683) · Martin Opitz (1597-1639) · Angelus Silesius (Johann Scheffler) (1624-1677) · Georg Rudolf Weckherlin (1584-1653) Werke · Oden und Gesänge (1618/19) - Weckherlin · Buch von der Deutschen Poeterey (1624) - Opitz · Sonn- und Feiertagssonette (1639) - Gryphius · Teutschen Poemata (1646) - Fleming · Leo Armenius oder Fürstenmord (1650) - Gryphius · Ibrahim (1650) - Lohenstein · Deutscher Sinn-Gedichte drey Tausend (1654) - Logau · Carolus Stuardus oder Ermordete Majestät (1657) - Gryphius · Cherubinischer Wandersmann (1657) - Angelus Silesius · Herr Peter Squenz oder Absurda Comica (1658)- Gryphius · Cleopatra (1661) - Lohenstein · Horribilicribrifax (1663) - Gryphius · Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch (1669) - Grimmelshausen · Der teutsche Bauer - Grimmelshausen Aufklärung 1720 - 1790 Inhalt · I. Begriff · II. Weltbild · III. Historischer Hintergrund · IV. Philosophischer Hintergrund · 1. Die Dichtung der Aufklärung o 1.1 Wandel in der Dichtung o 1.2 Literaturtheorien der Aufklärung o 1.3 Das Drama in der Epoche der Aufklärung o 1.4 Der Roman in der Aufklärung o 1.5 Lyrik der Aufklärung o 1.6 Die Fabel o 2. Literarische Formen o 3. Vertreter o 4. Werke I. Begriff Die Aufklärung ist eine seit dem 17. Jahrhundert vorherrschende, gesamteuropäische Bewegung der Rationalität und Humanität. Der Begriff Aufklärung steht als Epochenbezeichnung der deutschen Literaturgeschichte, die Empfindsamkeit und Sturm und Drang mit einschließt. II. Weltbild Im 18. Jahrhundert spricht man vom Anbruch der Modernen Zeit. In den Städten bildete sich ein neues Bürgertum heraus, welches Handel betrieb und Besitz und Kapital anhäufte. Der Feudalismus wurde dadurch allmählich verdrängt. Spannungen zwischen dem Bürgertum und dem Adel wuchsen. Das Bürgertum akzeptierte nicht mehr die gottgegebene Vorherrschaft der Adligen, sondern stellte einen eigenen Selbstbestimmungsanspruch. Die Bürgerlichen beriefen sich auf die Vertreter der Aufklärung, die für eine Herrschaft der Vernunft eintraten. Wandel in der Dichtung Die Dichtung des 18. Jahrhunderts wandelte sich stark: im Mittelpunkt stand nicht mehr das Lob der Fürsten und die Unterhaltung der höfischen Gesellschaft, sondern das bürgerliche Leben und die Aufklärung des Bürgertums. Die Leserschaft aufklärerischer Dichtung war zunächst gering, da die meisten Menschen weder lesen noch schreiben konnten. Es musste darum erst eine breite Leserschaft geschaffen werden. Die Abkehr von der höfischen Dichtung bewirkte auch eine Ablösung der Hofdichter. An ihre Stelle trat nun der freie Schriftsteller. Doch dieser war zwar finanziell von fürstlichen und kirchlichen Gönnern unabhängig, doch konnte er kaum von den geringen Auflagen seiner Werke leben. Die meisten Schriftsteller verbesserten ihre finanzielle Lage durch Nebeneinkünfte. 1.2 Literaturtheorien der Aufklärung Mit der Ablösung der höfischen Dichter folgte auch eine Ablösung der höfischen Dichtung. An ihre Stelle trat eine Literatur, welche die Ideen der Aufklärung vertrat: Vernunft, Humanität und Nützlichkeit. Die aufklärerischen Ideale wurden auf sämtliche literarische Gattungen übertragen. 1.3 Das Drama in der Epoche der Aufklärung Das Drama spielte in der Aufklärung eine besondere Rolle. Hier hoffte man die Zuschauer und Leser besser erziehen und verändern zu können, als in anderen literarischen Gattungen. Im 18. Jahrhundert versuchten viele Bürgerliche sich als Schauspieler zu bewerben, um Rollen zu spielen, die ihnen im wirklichen Leben versagt blieben. 1.4 Der Roman in der Aufklärung Der Roman erlebte, ähnlich dem Drama, eine Blütezeit in der Aufklärung. Die Forderungen an den bürgerlichen Roman ähnelten den Ansprüchen an das bürgerliche Drama. Der adlige Held sollte durch einen bürgerlichen Protagonisten ersetzt werden. Bereits um 1770 waren alle anderen Romanformen vom bürgerlichen Roman verdrängt. Christoph Martin Wieland galt als erster Epiker mit seinem Werk Agathon (1766-1767). Neben bürgerlichen Romanen spielten auch autobiographische Romane und satirische Formen eine bedeutsame Rolle. Georg Christoph Lichtenberg verfasste in seinen Sudelbüchern unzählige Aphorismen über Politik, Staat, Religion, Gesellschaft, Literatur und Philosophie. Er gilt als der bedeutendste deutsche Aphoristiker überhaupt. 1.5 Lyrik der Aufklärung Die höfische Dichtung wurde in der Lyrik schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts und damit viel eher abgelöst, als in der Epik oder im Drama. Die Lyrik der Aufklärung besaß eine große Formenvielfalt: sie reichte von Gedankenlyrik, Lehrgedichten über Oden und Hymnen bis zu Balladen. Die Aufklärungslyrik war von Subjektivität und teils starken Gefühlsregungen bestimmt.
Gotthold Ephraim Lessing Der Tanzbär Ein Tanzbär war der Kett' entrissen, Ein großer Hofmann sein, Literarische Formen · bürgerliches Trauerspiel · Fabel · Lehrgedicht bürgerliches Trauerspiel: ist eine Form des Dramas im 18. Jahrhundert, das mit den bestehenden Poetiken brach, doch wichtiger war, dass die Helden des Dramas nun bürgerliche Züge trugen und die Ideen des Bürgertums vertraten. Ein Beispiel für ein Trauerspiel ist Lessings Emilia Galotti. Fabel: ist eine kurze epische Erzählung in Vers- oder Prosaform mit lehrreichem Inhalt. Am Ende der Fabel steht die "Moral" der Fabel, oft eine Lebensweisheit. Das menschliche Handeln und Denken sowie Andeutungen von gesellschaftlicher und sozialer Probleme wird auf die beseelte und unbeseelte Natur übertragen. Veranschaulicht wird dies durch satirische Elemente und durch eine erzieherische und belehrende Erzählweise. Lehrgedicht: ist Gedankenlyrik mit aufklärendem, lehrhaftem und moralischem Inhalt. Es kann alle Wissensgebiete behandeln, von Religion bis Naturkunde. Z.B. Der Frühling von Christian von Kleist. Vertreter · Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) · Johann Christoph Gottsched (1700-1766) · Friedrich von Hagedorn (1708-1754) · Immanuel Kant (1724-1804) · Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) · Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) · Christian Felix Weiße (1726-1804) · Christoph Martin Wieland (1733-1813) Werke · Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen (1730) - Gottsched · Sterbender Cato (1732) - Gottsched · Fabeln und Erzählungen (1746-48) - Gellert · Leben der schwedischen Gräfin G (1747-1748) - Gellert · Miß Sara Sampson (1755) - Lessing · Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie (1766) - Lessing · Die Geschichte des Agathon (1766/67) - Wieland · Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück (1767) - Lessing · Hamburgische Dramaturgie (1767-1768) - Lessing · Emilia Galotti (1772) - Lessing · Nathan der Weise (1779) - Lessing Empfindsamkeit 1740 - 1790 Inhalt · I. Begriff · 1. Literatur der Empfindsamkeit · 2. Literarische Formen · 3. Vertreter · 4. Werke I. Begriff Der Begriff Empfindsamkeit leitet sich von Lessings Verdeutschung "empfindsam" zum englischen Wort sentimental ab. Literarische Formen · Epos · Roman · Ode · Hymne · Idylle Hymne: (griech.: Festgesang) ist ein feierlicher Lob- und Preisgesang, der oft in freien Rhythmen verfasst wurde. Idylle: kommt vom griechischen eidyllon und steht für Bildchen. Sie ist meist eine idealisierte harmonische Darstellung vom Land- und Volksleben in Prosa- oder Versform.
Vertreter Viele Vertreter der Empfindsamkeit kommen aus Literaturkreisen oder -bunden, so z.B. aus dem Göttinger Hainbund. · Matthias Claudius (1740-1815) · Ludwig Heinrich Hölty (1748-1776) · Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) · Johann Heinrich Voß (1751-1826) Werke · Messias (1748-1773)- Klopstock · Hermanns Schlacht (1769) - Klopstock · Oden (1771) - Klopstock o Der Zürchersee - Klopstock
Sturm und Drang 1767 - 1790 Inhalt · I. Begriff · 1. Literatur des Sturm und Drang o 1.1 Geniekult o 1.2 Das Drama im Sturm und Drang o 1.3 Der Roman im Sturm und Drang o 1.4 Die Lyrik im Sturm und Drang o 2. Literarische Formen o 3. Vertreter o 4. Werke o 5. Interaktivitäten o 6. Interpretationshilfen I. Begriff Der Begriff des Sturm und Drang ist von Klingers gleichnamigen Drama Sturm und Drang (1776) hergeleitet. Der Beginn der Epoche wurde mit dem Erscheinen der Herderschen Fragmente 1767 markiert. Der Sturm und Drang endet mit dem Wandel Goethes und Schillers zu Klassikern, ausgelöst durch Goethes Bildungsreise in Italien und Schillers Kant-Studien. Geniekult Im Mittelpunkt neuer &
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