Theoretische Phonetik als linguistische Disziplin. 


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Theoretische Phonetik als linguistische Disziplin.



Die Vorlesung I

Das Konsonantensystem der deutschen Sprache

I. DieBesonderheiten der deutschen Konsonanten.

Konsonanten sind keine Munddöffnungslaute,denn bei ihrer Bildung wird im Mundraum ein Hindernis im Ansatzrohr oder in der Glottis gebildet,dabei kannein Verschluss oder eine geräuschverursachende Ende erscheinen.Sie sind außerdem zumeist keine Silbenträger und damit auch keine Träger prosodischer Merkmale.

       Konsonanten enthalten mehrere Besonderheiten im Vergleich zu den Russischen.

1. Ein wichtiges physiologisches Merkmal des deutschen Konsonantensystems ist eine stärkere Muskelspannung des Sprechapparats,der starke Ausatmungsdruck. Die starke Muskelspannung äußert sich in der Behauchung der stimmlosen Konsonanten p,t,k.

Wortanlaut vor Vokalen und Sonanten in betonnter Silbe und im Wortauslaut in bet. Position behaucht. Im Russischen fehlt die Behauhung.

Die stimmlosen Engelaut werden mit stärkerem Reibege räusch gesprochen.

2.Ein zweites Merkmal des deut. K.szstem ist eine geringere Muskelspannung des Sprechapparets bei der Artikulation der stimmhaffen deut.Konsonanten.

Im Deutschen beginnen die Stimmbänder zu vibrieren erst dann,wenn das Geräusch schon zu gehört ist.Im Russischen entsteht der Stimmton vor dem Geräusch. Das äußert sich in der Halbstimmhaftigkeit der deut. Stimmhafen Konsonanten im Wortanlaut (binden sein) und in der Assimilation nach der Stimmlosigkeit.

3.Alviolare Bildung der deut. Vorderzungen Konsonanten. Die russischen Konsonanten werden mit der Vorderzunge an der Oberzähne gebildet.

4.Aktive Lippentätigkeit: bei den Konsonanten [ʃ], [tʃ] werden die Lippen gerundet und vorgestülpt.

5.Artikulationspannung und längere Dauerung der deut. Konsonanten m,n, l, ŋ besonders nach kurzen Vokalen.

6.Vokalesirung des deut. Vibranten [r] in unbetonnten Siben, in unbet. Präfixen (er,ver,zer) und nach langen Vokalen.

Der russische Zittertlaut wird in allen Positionen deutlich als Konsonant ausgesprochen.

7.Das Vorhandensein der Konsonanten: [h], [g], [ŋ], [pf], [R] (das), [Y] (der) Engelaut.

Prosodik (Prosodie)

Funktionen der prosodischen Mittel.

Segmentierung der Rede.

I. Der Begriff „Prosodie“.

Das Teilgebiet der Ph-k, das sich mit der Beschreibung und Erforschung der prosodischen Eigenschaften der Rede befasst, wird. Prosodie genannt 

Die akustischen Parameter der Pr. sind:

1. Frequenz (Tonhöhe)

2. Intensität (hautstärke)

3. Zeitdauer

Verschiedene Verhältnisse dieser Parametra werden als prosodische Merkmale der Redeeinheiten wahrgenommen zu diesem gehören:

- Tonverlauf

- Satzbetonung

- Pausen

- Rhythmus

- Sprechtempo, Klangfarbe

- Lautstärke

Zum Unterschied von den Phonemmerkmalen beziehen sich die prosodischen Merkmale nicht auf ein Phonem, sind auch Phonem Verbindungen:

- Silben

- Rhythmische Gruppen – was ist S. 245 – 4 (Akzentgruppen, Phonetische Wörter)

- Sprechtakte (Syntagme) - 3

- Ausspruche(Sätze) – 2

- Äußerung

Die suprasegmentalen Mittel haben Aufgabe den Redestrom zu segmentieren, um das Verstehen des gesagten zu erleichtern.

Die d. Vokale lassen sich schematisch im sogenannten Vokalviereck darstellen. Die rus. V können im sogen. Dreieck dargestellt werden.

Fortsetzung in der Lektion III auf den Blättern?

  

 

 

Fortsetzung der Lektion V

II Intonation. Prosodie

Statt des Terminus „Prosodie“ wird oft den Terminus „Intonation“ benutzt der auch nicht eindeutig definiert wird.

Man gebraucht den Terrainus Information für 2 verschiedene Begriffe:

1. Für die Bezeichnung des Tonsverlaufs (die Melodie)

2. Für Intonation als die Gesamtheit der prosodischen Mittel, die zur Organisation (Gestaltung) der Äußerung dienen.

Der Begriff „Prosodie“ ist umfangreicher als „Intonation“, denn die Satzintonation ist nur ein Teil der Prosodik.

Zur Prosodik gehören außerdem:

- Wortakzent

- Silbenbau

Die Intonation dient zur Verbindung einzelner Redeeinheiten im Kommunikationsprozess (im Redestrom).

Als Komponenten der Intonation (Intonationsmittel) sind (obengenannte Prosodische Mittel angesehen)

 

Die Pausieren.

Die Segmentierung der Rede hängt mit den Pausen zusammen.

Darunter versteht man die Schallabwesenheit.

Wovon hängt die Pausierung ab:

- Von der Sprechweise (Dialogische, monologische rede)

- Von der mittleren Sprechgeschwindigkeit (von dem Verhältnis zwischen den Sprechdauer und der Zahl der gesprochenen Phoneme)

Die Gliederung der Aussprache zwischen den Pausen ist distinktiv (sinnunterscheidung)

Die Pausieren hat folgende Funktionen:

a) gliederde Funktion

Sie markiert die Stellen an denen der Redefluss unterbrochen wird.

b) verbindende Funktion, denn sie weisen darauf, welche Redesigmente kommunikative Einheiten bilden nicht segmentiert werden können (auf dem Landes sehr interessant)

Gliedernde Pausen sind länger als verbindende. Sie kommen an der Grenze zur Aussprüche Sätze vor. (II)

Verbindende Pausen kommen innerhalb eines Ausspruchs und verbinden Syntagmen oder einzelne Satze eines Zusammengesetztessatzes. (I)

Die Zahl die Lange der Pausen kann unterschiedlich sein. Das hängt verschied Faktoren ab:

1. Beim starken Lärm (bei schlechter Akustik) muss der Sprechende intensiver artikulieren und öfter unatmen und mehrere Pausen machen.

2. Von der Emotionalität der Rede.

Bei der Expressieven, Emotion Rede hat der Sprechende einen bestimmt emot. Zustand (Freude, Empörung, Aufgeregtheit). Dabei verändert sich der Atemrütmus. Er bescheinigt sich und das beeinflusst die Zahl der Pausen, sie vergrößert sich.

3. Vor der Wichtigkeit der Information.

Die Pausen vermehren sich, wenn die Mitteilung informativ wichtig ist. Die Pausen werden dabei länger.

Eine lange Pause signalisiert, dass jetzt etwas wichtiges mitgeteilt wird (die Pausen gehen gewöhn wicht Element voraus, nicht nach).

 

Neutral

Emphatisch, Kontrastiv (einen Kontrast ausdrücken)

Didaktisch (eine Absicht ausdr.)

Ich bin im Sommer (S – emphatisch – kontrastiv) aufs Land gefahren, nicht im Winter.

Ich bin im Sommer aufs Land gefahren, nicht er.

Ich bin (didaktisch) im Sommer aufs Land gefahren, (nicht haben) aber ich habe dort Sport getrieben.

Im Gegensatz zur neutralen Satzbetonung.

 

 

Kann zum Ausdruck von Kontrast oder Emphase jedes beliebige Wort den Satzakzent tragen.

Er fliegt nach Berlin, in die Hauptstadt. Für die neutrale Aussage kann man bestimmte Regel formulieren.

Vorlauf Vollauf Nachlauf

Am Wochenende besucht er seine bejahrten Eltern.

G.G. Meinhold, Ed Stock.

Die Melodieformen (Intoneme) erfühlen distinktive Funktionen (sie sind unterscheidend).

Die Intonehme unterscheiden sich durch einige oder ein einziges Distinktives Merkmal. Diese Merkmale sind Tonfall, Tonstück, Tonschwebe.

Sie drücken solche distinktiven Bedeutungen der Rede wie Abgeschlossenheit, Nicht,-Behauptung, Fragen aus.

Intoneme bilden kein eigenes Segment. Sie kommen in der Lautumgestaltung zum Ausdruck.

Distinktive Intonatorische Merkmale können anhand der intonatorischen Oppositionen festgestellt werden. So kann

1. die Bedeutung Abgeschlossenheit/ Nichtabgeschlossenheit durch die Opposition zur den Tonfall, der Tonschwebe festgestellt werden.

z.B. Wir trinken Kaffee – Wir trinken Kaffee, Tee

2. Durch die Opposition zur dem Tonfall, dem Tonstück wird Bedeutung Behauptung/ Frage festgestellt.

3. Durch die Opposition zur der Tonschurbe, dem Tonstück wird die Bedeutung Nichtabgeschlossenheit/ Frage realisiert.

z.B. Egal ist ein Kind oder ein Erwachsene?

Ist es ein Kind? Oder ein Erwachsener?

Funktionen des R.

· Die richtige Rhythmisierung hilft die Rede zu segmentieren, zu erkennen.

· Dienst zum Sinnenunterschieden, parallel zu den anderen Komponenten der Intonation.

Stimmfärbung als Intonationsmittel

Ist weniger als andere Komponenten erforscht.

Jeder Mensch hat eine eigene Stimmfarbe, die er nach seiner Stimmung, seinem seelischen Zustand modifiziert. Der im Kehlkopf gebildete Stimmklang wird in den Resonanzräumen modifiziert (Rachenraum, Nasenraum, Mund).

Die Stimmfärbung sind durch folgende Züge gekennzeichnet:

-Identifiziert nicht nur Menschen, sondern auch Tiere.

-kann die Stimmung des Menschen(Tiere) ausdrücken.

-bringt folgende Gefühle des Sprechenden zum Ausdruck.

Freude wird durch helle, warme Farben ausfedre.

Traue-durch dumpfe, dunkle, verschleierte Farben.

Eigenwille, Herrnsucht, Wut – durch starke, scharfe, harte Farben.

Verachtung, Spott – durch trockene, kalte.

 

Die emotionelle Funktion ist die Hauptfunktion. Die Stimmfarbe hat internationale Züge. Sie ermöglicht es, Emotionen auch in Fremdsprachen zu dekorieren.

Funktionen der Prosodie

Kommunikative

-Sie kennzeichnet die Äußerung als eine der 4 Kommunikationsarten: Aussage, Frage, Aufforderung, Ausruf

-Durch pros. Mittel werden das Bekannte, Neue bezeichnen.

Semantische

-enthalt die Information darüber ob die Sage abgeschloss oder nicht abgeschloss ist.

-drück die Gegenüberstellen aus, Vergleichst, Auszählung.

-bestimmt den Sinn der Äußerung-

Syntaktische

-durch pro Sod Mittel können verschiedene Glieder der Äußerung hervorgehoben werden.

-kann die Äußerung verschied gegen Liedern werden.

Subordinierende

- Die Akzente eines Ausspruchs stehen mit einander in einer Hieratischen Ordnung.

Emotionale

-durch verschied Gefühle aus.

Die Emphase wird durch Akzentuierung, Stimmfarbe ausgedrückt.

6. Stilistische

- differenziert die phonetische Stillzugehörigkeit der mündlichen Rede. (sachlich, emotionell, feierlich).

 

 

 

Die Vorlesung I

Theoretische Phonetik als linguistische Disziplin.

1.Geschichtlicher Überblick über die Phonetik als Sprachwissenschaft

2.Der Forschungsgegenstand der Phonetik.

3.Phonetik und Phonologie.

4.Der Begriff des Phonems.

5Phonemlehre.

6.Phonetik im System der Wissenschaften. Methoden der Phonetik.

 

 

I. Geschichtlicher Überblick über die Phonetik als Sprachwissenschaft

Die Phonetik als Zweig der Linguistik ist eine sehr alte Wissenschaft. Die ersten Forschungen auf diesem Gebiet begannen, als der Mensch seine Gedanken schriftlich auszudrücken anfing. Die alten Phönizier (Phöniker - an der Syrischen Küste), die als erste die Lautschrift erfunden hatten, führten für die Konsonanten besondere Zeichen ein, nur für Konsonanten, weil die Vokale in ihrer Sprache von den Konsonanten abhingen. Sie hatten praktisch nicht das Alphabet, sondern die Silbenschrift gebraucht.

Die Lautschrift der Phönizier wurde von den Griechen Übernommen. Aber da in der griechischen Sprache die Vokale "gleichberechtigt" waren, wurde das Alphabet mit den Zeichen für Vokallaute ergänzt. Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Griechen Begründer des ersten europäischen Alphabets waren. Eine weitere Stufe in der Entwicklung der Phonetik im Altertum beginnt mit Aristoteles, dessen Einfluss sich auf das ganze Mittelalter erstreckt. Leonardo da Vinci lieferte im 16. Jahrhundert Zeichnungen der Atmungsorgane und des Kehlkopfs.

Die physiologische Beschreibung der Laute entwickelt sich sehr rasch im 18. Jahrhundert, was mit der Entwicklung der Naturwissenschaften zu verbinden ist. Zu dieser Zeitperiode wirkte der in Ungarn geborene Hofrat Wolfgang von Kempelen, der seit 1769 an der Konstruktion einer sprechenden Maschinearbeitete. Es begann die so genannte moderne Periode der Entwicklung der Phonetik als Wissenschaft. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entsteht aber nicht nur eine intensive akustische Untersuchung der Laute, sondern auch die physiologische Phonetik unter dem Namen "Lautphysiologie".

Am Ende des 19. Jahrhunderts beginnt die phonologische Beschreibung der Laute. Der Hauptbegriff der Phonologie ist das Phonem. Diesen Begriff hat in die Phonetik Baudoin de  Courtenay eingeführt. Zur Entwicklung ' der Phonologie hat viel L. W. Scerba beigetragen. Bedeutende Arbeiten auf diesem Gebiet gehören auch S.Trubetzkoy und L.Scerba.

Mit der Zeit wurden in  die phonetischen Forschungen auch andere Erscheinungen der lautlichen Seite der i Sprache miteinbezogen und zwar: die Betonung (Akzent), die Sprechmelodie, die Pausenstellung, die Klangfarbe des Stimmtons beim Sprechen, das Tempo - d. h. die lautlichen Erscheinungen, die die Intonation im weiteren Sinne des Wortes ausmachen. Die intonatorischen Merkmale überlagern die segmentierbaren Einzellaute.

II. Der Forschungsgegenstand der Phonetik.

Der Ausdruck „Phonetik" stammt aus dem Griechischen und bedeutet die phonetische Wissenschaft. „Phone" bedeutet „Laut", „Stimme". Zahlreiche Fremdwörter enthalten dieses Wort: „telephon", „Phonem“, „Phonologie".

Das griechische Wort „Phone" ist auch verwandt: mit dem lateinischen Wort „fama", d. h. das Gerede, das Gerücht. Daraus folgt, dass der Gegenstand der Phonetik die Lautmaterie jeder konkreten Sprache ist — menschliche Laute, Lautverbindungen, die der Mensch beim Sprechen, Flüstern oder Singen hervorbringt und artikuliert.

Die sprachliche Lautmaterie kann von 4 Aspekten aus betrachtet weiden:

1)der artikulatorische Aspekt;

2)der Aspekt der Wahrnehmung;

3)der physikalisch-akustische Aspekt;

4)der linguistische Aspekt.

Vom artikulatorischen Aspekt aus, sind die Laute und ihre Verbindungen das Resultat der Muskeltätigkeit des menschlichen Sprechapparats.

Vom Aspekt der Wahrnehmung aus, wird die Luftdurch die Muskeltätigkeit des Sprechapparats in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen (Schallwelle) werden von unserem Gehör wahrgenommen.

Vom physikalisch-akustischen Aspekt aus, haben die Sprachlaute und ihre Verbindungen im Redestrom bestimmte akustische Eigenschaften, Das sind:

1) Frequenz;

2)Intensität;

3)Zeitdauer.

Vom linguistischen Aspekt aus, üben die Laute eine linguistische (sprachliche) Funktion aus. Die Wörter und ihre grammatischen Formenunterscheiden sich voneinander durch die Lautkomplexe.

Die klassische Phonetik betrachtete die einzelnen Laute im Bereich der ruhigen indirekten rede. Heutzutage hat sich das Forschungsgebiet der Phonetik stark ausgeweitet. Die Aufgabe der Phonetik ist der Kommunikationsprozess. Die Phonetik untersucht nicht nur die einzelnen Laute und Lautverbindungen, sonder auch die Redegestaltung, die Mittel, die einzelnen Redeeinheiten im Kommunikationsprozess (das sind ------prosodische Mittel, genauer Intonation: Tonhöhe, Sprechintensität, Sprechtempo, Akzent, Klangfarbe).

III. Phonetik und Phonologie.

Im Laufe der geschichtlichen Entwicklung der Phonetik als Wissenschaft hat sich aus der Phonetik die Phonologie herausgebildet, deren Funktion die Erforschung der Sprachlaute im Kommunikationsprozess ist.

Aber wenn die Phonetik die materielle Seite der menschlichen Rede untersucht (Laute, ihre Verbindungen) im Sprechart, so erforscht die Phonologie die Funktion der Sprachlaute im Kommunikationsprozess. Mann nennt sie die „funktionelle" Phonetik.

Die Phonetik ist eine beschreibende Wissenschaft, die Phonologie eine vergleichende Wissenschaft.

Für die Phonetik sind alle Merkmale der Aussprache wichtig. Die Phonologie erforscht nur jene [gleichblei­bende Merkmale, die eine distinktive Funktion erfüllen.

Alle phonetischen Merkmale werden im phonologisch-relevante und phonologisch-irrelevante (nicht bedeutungsdifferezierende) eingeteilt. Die ersten wirken auf die Bedeutung des Wortes, die, zweiten —nicht Also, die Phonologie beschäftigt sich, nur mit den Lautmerkmalen, nach denen sie die Wörter unterscheidet.

[V. Der Begriff des Phonems.

Diese distinktiven Merkmale bilden ein Phonem. Die Phoneme sind die kleinsten phonologischen Einheiten der gegebenen Sprache, und die Laute sind ihre Varianten (Allophone). Die Phoneme müssen sich die phonalogischen Appositionen feststellen.

z.B. wiegen - wegen

Man kann durch den Vergleich zwei Wörter zwei Phoneme feststellen. Es gibt nur einen Unterschied - der Grad der Zungenhebung (Tonhöhe). In diesem Fall ist die Tonhöhe das distinktive Merkmal.

z. B. Bein—Pein (die Beteiligung der Stimmbänder)

Manche Phonologen versuchten die Phonologie von der Phonetik trennen. Dabei setzten die Sprache (Norm) dem Sprechen (Realisation) entgegen. Nach Auffassung von N.S. Trüb... sind Aufgaben und Methoden der Phonetik und Phonologie unterschiedlich. Aber obwohl sie Aufgaben haben und verschieden Methoden anwenden, sind das verwandte Wissenschaften. Die Phonetik bildet die Grundlage für die phonologische Forschung, weil sie für die Phonologie das Ausgangsmaterial liefert.

Die sowjetischen Phonologen protestieren gegen diese Trennung und traten für die Einheit der Phonetik und Phonologie auf. Sie betrachteten die Phonologie als einen Bestandsteil der Phonetik. Nach ihrer Auffassung gliedert sich die Phonetik in drei Haupteile:

a)Experimentalphonetik;

b)Normative Phonetik;

c)Phonologie.

Die Experimentalphonetik beschäftigt sich mit der Erforschung der Physiologie und der Akustik des Sprechkontmuums.

Die normative Phonetik — mit der Aussprachenorm jeder konkreten Nationalsprache der Gegenwart.

Phonologie —mit der Funktion der Laute und ihre Verbindungen im Sprechakt.

V.Phonemlehre.

 

Nach der Auffassung des polnischen Phonologen J. Bandouin de Kurtenay lassen sich die Morpheme nicht in Sprechlaute, sondern in Phoneme zerlegen.

Die Phoneme sind minimale Einheiten der Phonologie. Die Sprechlaute sind die Einheiten der Anthropophonetik. Er betrachtete das Phonem als eine psychische Äquivalent des Lautes in der Psyche eines Individuums, und die Sprechlaute als physiologische und akustische Resultate dieser Lautvorstellungen. Diese Phonemtheorie wurde von verschiedenen Sprachwissenschaftlern kritisiert.

Trubetskoj und andere fassen die Phoneme als funktionale Einheiten der Sprache, die nicht in der Psyche des Menschen, sondern real in der Lautmaterie der Sprache existieren.

VI. Phonetik im System der Wissenschaften. Methoden der Phonetik.

Die Phonetik ist mit allen Teilgebieten der Sprachwissenschaft verbunden - mit Grammatik, Lexikologie. Etymologie und mit Sprachgeschichte. Es liegt daran, dass die Bedeutung der sprachlichen Elemente unmittelbar mit ihrer lautlichen Form verbunden ist. Dank ihrer verschiedene] lautlichen Form unterscheidet man die grammatischen Formen voneinander z. B.: Söhne - Sonne; nehme - nimm; gut - besser.

Phonetik und Grammatik treten in besondere nahe Beziehungen zueinander. (Man kann verschiedene grammatische Bedeutungen anhang der Intonation äußern, z. B. Aussage, Frage, Aufforderung u, a.). Jedoch ist die Phonetik eine selbstständige Disziplin - das ist die Wissenschaft mit ihre eigenen phonetischen Einheiten, die den grammatischen Einheiten nicht gleich gesetzt werden dürfen.

Wir suchen und finden gemeinsames in der Beziehung der Wörter " Sprache", "Gespräch", "Sprach-", "sprechen ", weil sie alle den Lautkomplex - sprach - enthalten; diese Beispiele beweisen die Verbindung der] Phonetik mit der Lexikologie. Die Etymologie findet Gemeinsames in dem altindischen Wort bhratar, lateinischen -frater, altslavischen - brat, russischen - 6pam, ukrainischen - 6pam, deutschen - Bruder, englischen -brother, weil man in diesen Wörtern den Lautkomplex -br- vorfindet und dabei die Verbindung der Konsonanten berücksichtigt.

Die Sprachgeschichte führt dank der Veränderung der lautlichen Form viele deutsche Suffixe auf das Altindische, Griechische, Lateinische und andere indoeuropäischen Sprächen zurück. Die Phonetik tritt in enge Beziehungen zur Physiologie, Physik, Mathematik, Medizin, Röntgentechnik, Kinematographie.

Die Physiologie der Atmungsorgane, der Sprechorgane und des Gehörorgans wird bei der Erklärung der Sprachlautbildung in Betracht gezogen.

Die Gesetzmäßigkeiten der Akustik dienen der Phonetik zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der Sprachlaute und der Sprechmelodie.

Methoden der Phonetik. In der Phonetik werden verschiedene Forschungsmethoden angewandt:

-Methoden der phonetischen Beobachten,

-Methoden der instrumentalen Analysen,

-statistische Methoden.

 

                                                                     

                                                                    Die Vorlesung II

                                            Das Vokalsystem der deutschen Sprache

1. Die Besonderheiten der deutschen Vokale.

2. Klassifikation der deutschen Vokale.

3.  Starke Positionen der deutschen Vokalphoneme.

I. Die Besonderheiten der deutschen Vokale.

Die Vokale sind Laute, bei derer Bildung der Luftstrom auf kleinere Hindernisse im Mundraum stößt, dabei entstehen nur klare Klänge mit regelmäßigen Schwingungen. Die distinktiven Merkmale der deutschen Vokale sind folgend:

1. Eine stärkere Muskelspannung im Vergleich zu den russischen Vokalen.

2. Die Artikulationstabilität, die durch die Muskelspannung erreicht wird. Die deutschen Vokale (Monophthonge)verändern die Qualität nicht, während die russischen diphthongiert werden. Die Einstellung der artikulierenden Organe bleibt unverändert.

3.  Ein artiger Beginn der deutschen Vokale ist der feste Einsatz. Im Russischen werden die Vokale einem schwarzen Einsatz begonnen.

4. Ein eigenartiges Ende der kurzen russischen Vokale. Beim starken Absatz werden die Schwingungen der Stimmbänder abgebrochen. Beim schwachen Absatz schwächen diese allmählich ab.

5. Eine vordere Zungenlage bei der Bildung der meisten Vokale. Die Zungcnkontaktstellung mit den unteren Schneidezähnen. Für die russischen ist eine hintere Lage typisch.

6. Öffnungsweite. Bei offenen kurzen Vokalen ist der Unterkiefer stark geunkt.

7. Teilweise Nasalierung der deutschen Vokale. Die russischen Vokale haben keinen Nasalen Beiklang.

8. Aktive Lippentätigkeit. Die Lippen sind im Deutschen von den Vorderzähnen abgehoben zum Unterschied von russischen. Bei der Artikulation der labialisierten Vokale sind die Lippen stark gerundet vorgestülpt.

9. Das Vorhandensein der labialisierten Vokale der vorderen Reihe - 0, Ö. Das Vorhandensein der Diphthonge. (D - Verbindungen von zwei Vokalen in einer Silbe).

10.  Stabile Vokalqualilät in unbetonten Silben. 7. B. „telefonieren" [e ] [c ].

11. Die phonologische Gegenüberstellung der langen und kurzen Vokale.?. B. Weg - weg. Die Vokaldauer ist im Deutschen bedeutungsunterscheidend.

II. Klassifikation der deutschen Vokale.

Das deutsche Vokalsystem ist ziemlich kompliziert. Es umfasst 15 Monophthonge (8 Langvokale und 7 Kurzvokale) und 3 Diphthonge.

Die Vokale werden nach folgenden phonetischen Merkmalen systematisiert und klassifiziert:

1. nach der Arlikulationsstabilität

Man unterscheidet Monophthonge (Vokale mit stabiler Artikulation) und Diphthonge (Vokale mit gleitender Artikulation).

2. nach der Quantität und Qualität

Nach der Quantität zerfallen die Vokale in lange und kurze.

Lange:  i: y: e: ɛ: ø:  a: u: o:

Kurze: i y ɛ œ a ʋ o

Mit der Quantität ist die Qualität der Vokale verbunden. Danach können sie geschlossen und offen sein.

Geschlossen: i: y: e: ø: u: o:

Offen: i y ɛ œ a ʋ o ɛ: a:

Zwei Ausnahme lang und offen ɛ: a:

3. nach der Lippenstellung (Beteiligung der Lippen). Man unterscheidet gerundete (labialisierte) und aufgerundete (nichtlabialisierte) Vokale.

4. Labialisierte: o: - o, u: - u, y: ~y, ø: -æ

5. Nichtlabialisierte: i: - i, e: - ɛ: - ɛ, a: - a

6.

7.        4.nach der Zungenstellung

8. Man klassifiziert die Vokale in Vokale der vorderen, mittleren, hinteren Reihe

9. Vordere Reihe: i: - i, y: - y, e: -ɛ: - e, ø: - æ. Die Zunge ist nach vorn geschoben.

10. Mittlere Reihe: a: -, ə. Die Zunge ist in der Mitte.

11. Hintere Reihe: u: - υ, o: -o. Die Zunge ist nach hinter geschoben.

12. Wie in vielen Sprachen dominieren im Deutschen die Vokale der vorderen Reihe

13.

14.        5.nach der Zungenlage

15. Flachzungenvokale: a: - a

16. Vokale der mittleren Zungenhebung: e: - ɛ: - ɛ, ø: -æ, o: - o

17. Vokaleder hohen Zimgenhehung: i: - i, y: -y, u: - u

18.

19. Es ist aber konkret, das Vokalsystem am besten am Vokaldreieck zu zeigen. Eine vorzügliche übersieht über die Vokale, ihre Artikulationsstellen, den Grad der Zungenhebung und die Lippenbeteiligung gibt das Vokaldreieck auf, anhand dessen man feststellen kann, dass das deutsche Vokalsystem dreistufig ist, aber innerhalb der ersten und der zweiten Stufe noch Unterstufen sind. Dank diesen Unterstufen ergeben sich die Unterschied in der Qualität, verbunden mit der Quantität das bedeutet, gespannte, geschlossene Vokale sind lang, angespannte, weite sind kurz.

20.



21. Also aus dem dargestellten Vokaldreieck gehen die folgenden bedeutungsunterscheidend Merkmale hervor, mit deren Hilfe alle deutschen Vokale eindeutig folgenderweise definiert werden können:

22. Qualität:                          geschlossen / offen

23. Quantität (Länge, Dauer): lang/kurz

24. Zungenhebung:        hoch - mittel - tief

25. Zungenstelle (Reihe):   vorne - neutral / zentral - hinten

26. Beteiligung der Lippen: labialisiert/vorgestülpt-nichtlabialisiert

27. Drei Diphthonge sind: [oø] - äu. eu.

28.                                      [ao] - au.

29.                                      [ae] - ai, ei.

30.



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