P a u l: So, der Unterschied zwischen Betrieb und Unternehmen ist mir jetzt klar. Und wann spricht man von einer Firma? 


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P a u l: So, der Unterschied zwischen Betrieb und Unternehmen ist mir jetzt klar. Und wann spricht man von einer Firma?



H a n s: „Firma“ ist nur der Name des Unternehmens. Du fragst mich nicht nach dem Werk?

P a u l: Das sollte meine nächste Frage sein.

H a n s: „Werk“ ist eine Produktionsstätte mit Spezialaugabe im Produktionsablauf, z.B. Gaswerk, Stahlwerk und so weiter, die in ein Unternehmen eingeschlossen ist.

P a u l: Jetzt ist mir alles klar. Danke für so klare Erklärung.

H a n s: Bitte, das mache ich sehr gerne.

 

Lesen Sie folgenden Text und beantworten Sie die Fragen zum Text!

 

Text 1. Unternehmen: Begriff, Wesen und Aufgaben

Marktwirtschaft gibt den einzelnen Menschen die Freiheit, ihre wirtschaftlichen Ziele zu verfolgen. Sie lenkt diese Freiheit durch den Wettbewerb und bewirkt die Lenkung der produktiven Kräfte über Märkte und Preise. Sie erwartet von den Wirtschaftenden selbst Initiative, die den Wirtschaftsprozess in Gang setzt und vorantreibt.

Die Produktion und der Absatz von Gütern werden in der Marktwirtschaft von den Unternehmen übernommen. Unternehmen heißt die rechtliche, wirtschaftliche und soziale Einheit in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungsbereich. Im Unternhemen werden Güter und Leistungen produziert und abgesetzt. Ein Unternehemen kann aus mehreren Betrieben bestehen, wobei der Betrieb die kleinste Einheit der Wirtschaft ist.

Unternehmen als Einheiten der Produktion und Haushalte als Einheiten des Verbrauchs sind die wesentlichen Träger des Wirtschaftsprozesses und sind einander zugeordnet. Viele Märkte, die zwischen ihnen funktionieren, lenken über das regulierende Spiel der Preise die Produktionsfaktoren und Güterströme.

Betriebe sind die kleinsten technisch-organisatorischen Wirtschaftseinheiten. Das Funktionieren eines Betriebs ist durch das Zusammenwirken der technischen Einrichtungen von Maschinen, Werkzeuge, auch Rohstoffe usw. möglich. Die Leistungserstellung im Betrieb soll reibungslos verlaufen. Die Arbeit im Betrieb muss organisiert werden. Die Organisation ermöglicht es einem Betrieb, seine Augaben zu erfüllen. Diese sind:

– die Herstellung von Sachgütern (Produktions- und Konsumgüter);

– das Bereitstellen von Dienstleistungen.

Das Unternehmen stellt sich nach außen als eine rechtliche Einheit dar, auch wenn mehrere Betriebe dazugehören. Das Unternehmen regelt alle Vorgänge mit der Aussenwlt.

Neben der technischen Seite kann ein Unternehmen auch als finanzielle Wirtschaftseinheit angesehen werden, da sie über ein bestimmtes Kapital verfügt.

Die rechtliche Seite in der Tätigkeit eines Unternehmens kommt zum Ausdruck, wenn es beispielweise Verträge abschließt. Ein Unternehmen als rechtlich- finanzielle Wirtschftseinheit soll hauptsächlich folgende Aufgaben erfüllen:

– Es soll die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für die Produktion schaffen.

– Es soll Gewinne erzielen und sein Vermögen vergrößern.

Unternehmen wirtschaften in eigener Verantwortung und in eigenem Risiko. Sie bestimmen selbständig die Höhe der Produktion, des Absatzes oder der Preise.

Fragen zum Text:

1. Wie lenkt die Marktwirtschaft die wirtschaftliche Freiheit der Menschen?

2. Was heißt Unternehmen?

3. Welche Rolle spielen Unternehmen und Haushalte im Wirtschaftsprozess?

4. Wie unterscheiden sich Betrieb und Unternehmen?

5. Wann spricht man von einer Firma und von einem Werk?

6. Welche Aufgaben hat ein Betrieb?

7. Welche Aufghaben erfüllt ein Unternhemen als rechtlich-finanzielle Wirtschaftseinheit?

 

Text 2. Die Firma

Umgangssprachlich werden die Begriffe Unternehmung, Betrieb und Firma gleichgesetzt. Was im juristischen Sinne die Firma ist, regelt das Handelsgesetzbuch (das HGB). Nach §17 Abs. 1 HGB: Die Firma eines Kaufmanns ist der Name, unter dem er im Handel seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt.

Die Firma besteht aus dem Firmenkern und dem Firmenzusatz. Beispiele. Primus GmbH, Groß- und Aussenhandel für Bürobedarf; Bürodesign GmbH, Herstellung von Büromöbeln.

Der Firmenkern beinhaltet den Namen des Kaufmanns, den Gegenstand des Unternehmens oder eine Fantasiebezeichnung. Beispiel. Primus GmbH, Bürofachgeschäft Herbert Blank e.K.

Der Firmenzusatzkann das Gesellschaftsverhältnis erklären, über Art und Umfang des Geschäftes Auskunft geben oder der Unterscheidung der Person oder des Geschäftes dienen. Er muss der Wahrheit entsprechen. Beispiel. Primus GmbH, Groß- und Aussenhandel für Bürobedarf, Computec GmbH &Co. KG, Hard- und Softwarevertrieb.

Arten der Firma:

Personenfirma: der Firmenkern besteht aus einem oder mehreren Namen und gegebenfalls dem Vornamen. Beispiel. Herbert Blank e.K.

Sachfirma: Der Firmenkern ist aus dem Gegenstand des Unternehmens abgeleitet. Beispiel. Bürodesign GmbH

Gemischte Firma: die Firma besteht aus namen und Gegenstand des Unternehmens. Beispiel. Computerfachhandel Martina van den Bosch e.K.

Fantasiefirma: Die Firma besteht aus einer Abkürzung oder einem Fantasienamen. Beispiel. Bürotec GmbH

 

Fragen zum Text::

1. Wie werden die Begriffe Unternehmung, Betrieb und Firma verstanden?

2. Was ist Firma?

3. Woraus besteht die Firma?

4. Welche Arten von der Firma gibt es?

 

Text 3. Rechtsformen der Unternehmen

Die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland geben mehrere Möglichkeiten für die Wahl der Rechtsform der Unternehmen. Welche Unternehmensform gewählt wird, hängt von der Betriebsgröße, der Möglichkeit der Kapitalbeschaffung, der Haftung der Unternehmer und von steuerlichen Überlegungen ab.

Einzelunternehmen. Der Inhaber hat alle Rechte, Pflichten und das Risiko seines Unternehmens allein zu tragen. Er muss auch das Geschäftskapitel allein aufbringen. Vorteilhaft ist es, dass er seine unternehmerischen Entscheidungen frei, schnell und selbständig treffen und den möglichen Erfolg für sich verbuchen kann. Er haftet aber mit seinem gesamten Geschäfts- und Privatvermögen gegenüber Gläubigern der Firma.

Gesellschaftsuntenehmen. Sie entstehen durch vertraglichen Zusammenschluß von zwei oder mehr Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks. Je nachdem, ob mehr die persönliche Beteiligung oder mehr die Kapitalbeteiligung im Vordergrund steht, unterscheidet man Personengesellschaften (OHG, KG) oder Kapitalgesellschaften (AG, GmbH).

Personengesellschaften. Sie entstehen durch Zusammenschluss mehrerer Personen zu einem gemeinsamen Unternehmen bzw. Geschäftszweck. Die Gesellschafter der Personengesellschaften haften in der Regel mit ihrem gesamten Vermögen.

Offene Handelsgesellschaften (OHG). Das ist eine vertragliche Vereinigung von mindestens zwei Gesellschaftern (Teilhabern), die mit ihrem gesamten Geschäfts- und Privatvermögen den Gläubigern gegenüber persönlich als Gesamtschuldner haften, d.h. ein Gläubiger kann von jedem Gesellschaftler die Zahlung fordern. Jeder Gesellschafter hat die Pflicht, die Geschäfte der Gesellschaft zu führen und Dienste persönlich zu leisten. Das Unternehmensrisiko wird hier auf mehrere Gesellschafter verteilt. Mehrere Gesellschafter bringen auch mehr Kapital und Fachwissen. Der Gewinnanteil wird dem Kapitalkonto eines jeden Gesellschafters gutgeschrieben. Sie unternehmen auch unbeschränkte, direkte und gesamtschuldnerische (solidarische) Haftung.

Kommanditgesellschaft (KG). Das ist eine Form der Personengesellschaft, aber zum Unterschied von der OHG gibt es hier zwei Arten von Gesellschaftern: Komplämentäre und Kommandisten. Die Komplämentäre (auch Vollhafter genannt) entsprechen in ihren Rechten und Pflichten der OHG-Gesellschaften. Sie haften mit ihrem gesamten Vermögen und führen das Geschäft. Die Kommanditisten (auch Teilhafter genannt) haften nur mit ihrer Einlage. Sie sind von der Geschäftsführung ausgeschlossen. Sie haben nur ein Kontrollrecht, ein Informations- und Widerspruchsrecht und das Recht, ihre Beteilung durch Kündigung zu beenden. Die Rechtdform der KG wird von kleineren und mittleren Betrieben gewählt. Es handelt sich dabei häufig um Familienunternehmen. z.B. wenn Ehefrau oder Kinder als Teilhaber beteiligt sind.

Stille Gesellschaft. Das ist eine Gesellschaft, bei der ein oder mehrere Gesellschafter nicht nach aussen in Erscheinung treten (stille Gesellschafter). Ein stiller Gesellschafter stellt dem Unternehmen Finanzmittel zur Verfügung und wird dafür am Gewinn beteiligt. Im Konkursfall haftet er mit seiner Einlage für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft.

Kapitalgesellschaften. Im Gegensatz zu den Personengesellschaften sind Kapital-gesellschaften juristische Personen. Im Konkursfall haftet nur die Gesellschaft mit ihrem Vermögen, die Gesellschafter verlieren nur ihre Einlage (Anteile).

Aktiengesellschaft (AG). Die Aktiengesellschaft ist eine juristische Person, d.h. sie ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie wird von Teilhabern (Aktionären) gebildet, die sich mit Einlagen (Aktien) am Grundkapital beteiligen. Die Aktionäre sind Geldgeber. Sie haften nicht und riskieren nur ihren Anteil. Die Aktionäre haben folgende Rechte: Recht auf Anteil am Gewinn (Dividende), Recht auf Teilnahme an der Hauptversammlung, Stimmrecht in der Hauptversammlung, Bezugsrecht neuer (junger) Aktien, Anteil vom Erlös (bei Liquidation der Gesellschaft).

Organe der AG: Die Leitung der AG liegt beim Vorstand, der vom Aufsichtsrat für höchstens 5 Jahre bestellt und überwacht wird. Der Vorstand vertritt die Gesellschaft rechtlich nach außen. Der Aufsichtsrat prüft den vom Vorstand erstellten Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung) und Geschäftsbericht.

Die Hauptversammlung ist das beschließende Organ der AG. Sie entlastet den Vorstand und Aufsichtsrat, beschließt über die Erhöhung des Grundkapitals und Verteilung des Gewinns, wählt die Abschlussprüfer. Sehr viele Großunternehmen bedienen sich zur Finanzierung der modernen technischen Mittel der Rechtsform der AG, im Einzelhandel insbesondere die Großbetriebsformen wie Waren- und Kaufhäuser.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die GmbH entstand aus dem Bedürfnis nach einer Kleinform der Kapitalgesellschaft mit einfacherem Aufbau und stärkerer persönlicher Bindung der Gesellschafter. Sie wird oft auch als die „kleine Aktien­gesellschaft" bezeichnet. Sie ist auch eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Eine Person (Ein-Mann-GmbH) oder mehrere können eine GmbH gründen. Die Gesellschafter haften nur mit ihrer Einlage. In der GmbH gibt es Geschäftsführung, Aufsichtsrat (bei über 500 Beschäftigten), Versammlung der Gesellschafter, Gewinne im Verhältnis der Anteile. Die GmbH ist für kleinere und mittelständische Unternehmen geeignet.

Kommanditgesellschaft auf Aktien (KgaA). Mindestens ein Gesellschafter haftet für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft unbeschränkt (Komplementär), die übrigen Gesellschafter (Kommandit-aktionäre) sind ohne persönliche Haftung an dem Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. Ihre Anteile werden in Form von Aktien ausgegeben. Es handelt sich um eine Mischform zwischen Personen- und Kapitalgesellschaft. Organe: Hauptversammlung, Aufsichtsrat, Geschäftsführung.

Genossenschaften. Genossenschaften sind Gesellschaften mit mindestens sieben Mitgliedern (Genossen), die durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb die Erwerbs­möglichkeiten ihrer Mitglieder fördern wollen. Sie funktionieren nach dem Prinzip „Einer für alle – alle für einen“. Mitglieder einer Genossenschaft können natürliche und juristische Personen sein. Der Geschäftsanteil ist der im Statut bestimmte Betrag. Die Gewinnverteilung erfolgt nach Geschäftsanteilen. Hier gibt es keine persönliche Haftung für die Verbindlichkeiten der Genossen­schaft Man unterscheidet eingetragene Genossenschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) und eingetragene Genossenschaften mit unbeschränkter Haftung (GmuH). Die Unterscheidung hängt davon ab, ob die Mitglieder nach dem Gesellschaftsvertrag (Statut) zu Nachzahlungen verpflichtet werden können. Organe: Vorstand, Aufsichtsrat, Generalversammlung.

Der Vorstand wird von der Generalversammlung oder vom Aufsichtsrat gewählt und hat Befugnis zur Geschäftsführung und Vertretung. Die Bedeutung der Genossenschaften liegt im Zusammenschluss von wirtschaftlich Schwachen zur Selbsthilfe im Wettbewerb mit Großbetrieben. Als Beispiel kann man Wohnungsbaugenossenschaften, Genossenschafts, Banken und Einkaufsgenossenschaften anführen.

Fragen zum Text:

1. Was bestimmt die Wahl der Unternehmensformen?

2. Was sind die wesentlichen Merkmale eines Einzelunternehmens?

3. Wie kann man Kommanditgesellschaft charakterisieren?

4. Wodurch unterscheidet man OHG von einer KG?

5. Was kennzeichnet eine Stille Gesellschaft?

6. Wodurch unterscheiden sich Personengesellschaften und Kapital-gesellschaften?

 

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Unternehmen“: 1. Was kann die Unternehmung gelten? 2. Was ist dem Begriff „Betrieb“ zugeordnet? 3. Für welche Bezeichnung kann man die Begriffe „Unternehmumg“ und „Betrieb“ synonym verwenden? 4. Charakterisieren Sie Die Arten von Firma! 5. Wie viele Rechtsformen von Unternehmen werden insgesamt unterschieden? 6. Durch welche Merkmalem unterscheiden sie sich? 7. Was bedeutet OHG? 8. Wie heißt der Eigentümer eines sochen Unternehmens? 9. Wie lautet die Abkürzung GmbH auf russisch? 10. Wie heißen die Eigentümer der GmbH? Womit haftet eine GmbH? 11. Was bedeutet AG? 12. Welches Grundkapital braucht man, um eine AG zu gründen? 13. Wie charakterisiert man eine Genossdenschaft?

 

Thema VII. Ökonomie und Ökologie

 

Wortschatz

Machen Sie sich mit der folgenden Lexik bekannt, lernen Sie sie auswendig:

der Schaden (Schäden)вред, ущерб; ein nicht wieder gutzumachender Schaden – непоправимый ущерб; zum Schaden der Gesundheit – во вред здоровью; Schaden bringen, anrichten, stiften; zu Schaden kommen – пострадать. Durch Schaden wird man klug;

der Treibhauseffektпарниковый эффект; das Treibhaus, die Treibhausluft, Pflanzen im Treibhaus treiben – выращивать растения в теплице. Man spricht von Schädigungen der ganzen Ökosysteme wie Treibhauseffekt, Ozonloch, Klimaveränderung;

der Ozon – озон; das Ozonloch – озоновая дыра. Оzonhaltig, ozonisieren, ozonreich. Das Ozonloch wird mit jedem Jahr größer;

der Abfall (Abfälle)отходы, отбросы; die Abfallstoffe, der Abfallhaufen, abfallfrei, der Abfallbehälter – контейнер для мусора. Man muss die Abfälle getrennt sammeln;

die Ablagerungсвалка. Die Ablagerung von Müll ist verboten;

der Kohlenoxidокись углерода; die Kohlenoxidvergiftung – отравление угарным газом; kohlensauer – углекислый; die Kohlensäure, die Kohlenstaub, der Kohlenstoff – углерод;

der Schwefelсера; der Schwefeldioxi dдиоксид серы, schwefelgelb, schwefelhaltig, schwefeln; die Schwefelsäure – серная кислота;

der Stickstoffазот; das Stickstoffdioxid – диоксид азота; der Stickstoffdünger – азотное удобрение; stickstofffrei – не содержащий азота; stickstoffhaltig – азотистый;

der Staubпыль. Stauben, dicker Staub, radioaktiver Staub, der Staub der Straße,staubfrei, staubig. Der Regen hat den Staub gelöst;

der Müllмусор; die Müllabfuhr – вывоз мусора; die Mülldeponie – мусорная свалка, der Mülleimer, die Müllverbrennungsanlage – мусоросжигательная установка;

der Düngerудобрение; das Düngemittel – минеральные удобрения; die Düngergabe – внесение удобрения; die Düngergrube – навозная яма.

Dialog

Lesen Sie folgenden Dialog, geben Sie den Dialog in Rollen wieder!

P a u l: Gut, dass wir uns hier auch den ökologischen Problemen zuwenden. Ich glaube, der Umweltschutz sollte heutzutage zur Sorge Nummer l nicht nur in einzelnen Ländern, sondern auch in der ganzen Welt werden.

H a n s: Stimmt. In den letzten Jahren ist eine Zunahme der globalen ökologischen Schäden des Wirtschaftens festzustellen. Es ist kein Zufall, dass die Ökobewegung immer stärker wird. In den Medien wird eine große Besorgnis von Wirtschaftswissenschaftlern und Wirtschaftspolitikern über die Umweltsituation zum Ausdruck gebracht. Man spricht viel von Schädigungen ganzer Ökosysteme wie Treibhauseffekt, Ozonloch, Klima­veränderung, Zustand des Bodens und Grundwassers, Kohlendioxid-Emissionen, Waldsterben, Aussterben von Tier- und Pflanzenarten.

P a u l: Wir könnten hier die Liste dieser Ökogefahren für die Erde und somit für die ganze Menschheit fortsetzen, aber auch daraus sieht man, wie ernst das Problem ist. Die Erde kann ohne uns Menschen leben, wir aber nicht ohne sie.

H a n s: Ich glaube, die Menschen beginnen schon zu verstehen, dass wir im Umweltschutz nur dann weiter kommen, wenn jeder seinen Beitrag leistet. Irgendwo habe ich gehört: „Umweltschutz beginnt in der Wohnung“. Und das ist richtig. Wir müssen uns ständig Gedanken machen, wie oft wir durch unser tägliches Verhalten die Umwelt und die eigene Gesundheit belasten. Es ist doch selbstverständlich: Nur wer sein eigenes Haus in Ordnung bringt, kann andere auffordern, mehr für den Umweltschutz zu tun.

P a u l: Das ist richtig. Aber eine große Verantwortung für die Umweltbelastung tragen auch, oder genauer gesagt, vor allem Betriebe. In ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit liegen oft Ursachen zunehmender ökologischer Probleme.

H a n s: Natürlich sind die Unternehmen für die steigenden Umweltgefahren mitverantwortlich. Mehr dazu kann man in den nachfolgenden Texten lesen. Hier möchte ich nur noch sagen, dass in der letzten Zeit der Begriff „nachhaltige Entwicklung“ sehr geläufig geworden ist. Darunter versteht man die Befriedigung der heutigen Bedürfnisse der Gesellschaft, ohne diejenigen der künftigen Generationen zu gefährden. Wenn wir also für den Umweltschutz heute sorgen, dann tun wir das auch für die Zukunft.

 

Lesen Sie folgenden Text, beantworten Sie die Fragen zum Text!

 

Text 1. Wirtschaftliches Handeln und Umweltpolitik

Das Umweltbewusstsein hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Aber das bedeutet noch nicht zugleich umweltbewusstes Verhalten. Selbst das Verhalten von Menschen, die für den Umweltschutz entschieden eintreten, ist häufig widersprüchlich. Derselbe Autofahrer, der über Luftverschmutzung und Waldschäden schimpft und die Politiker auffordert, entscheidende Massnahmen zum Umweltschutz zu ergreifen, verschmutzt selbst gedankenlos die Umwelt.

Nur wenn der Unternehmer, der Konsument, der Politiker und der Staat sich entsprechend verhalten und umweltfreundlich handeln, kann die Umweltzerstörung aufgehalten werden. Entsprechende Massnahmen müssen mindestens auf drei Ebenen getroffen werden:

1. Auf der individuellen Ebene. Umweltschutz fängt zu Hause an. Das müssen alle Menschen verstehen, auch wenn sie das Umweltproblem nicht allein lösen können. Umweltschutz zu Hause liegt nicht nur im Interesse der Umwelt, sondern auch in ihrem eigenen Interesse, um Geld zu sparen und die Gesundheit zu schützen. Es geht hier darum, dass jeder Einzelne seinen eigenen Lebens- und Konsumstil im Hinblick auf Umwelt freundliches Verhalten prüft.

2. Аuf der Ebene der Betriebe. Die Unternehmen müssen in ihrem Handeln davon ausgehen, dass die Herstellung umweltfreundlicher Produkte nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Gewinnstreben dienen kann. Für Unternehmen muss umweltbewusstes Handeln zur wirtschaftlichen Notwendigkeit werden. Viele Firmen werden beim betrieblichen Umweltschutz erst aktiv, wenn es bereits zu spät ist. Die Folgen sind Umweltschäden, teure Sanierungsmassnahmen, verärgerte Kunden, Imageverlust, aber oft auch hohe Strafen. Aktives um weltbewusstes Verhalten schafft Voraussetzungen dafür, dass alle Möglichkeiten des Umweltschutzes ausgenutzt sowie technisch richtig und wirtschaftlich vernünftig eingesetzt werden.

3. Аuf der staatlichen Ebene. Alle Maßnahmen auf den ersten beiden Ebenen können durchgeführt werden, wenn der Staat umweltpolitische Ziele festlegt und gesetzliche Maßnahmen zum Umweltschutz erlässt.

„ERST WENN

DER LETZTE BAUM GERODET,

DER LETZTE FLUSS VERGIFTET,

DER LETZTE FISCH GEFANGEN

WERDET IHR FESTSTELLEN

DAS MAN GELD NICHT ESSEN KANN!“

Greenpeace

Fragen zum Text:

1. Warum treten die Umweltprobleme immer in den Vordergrund?

2. Wie kann man das Umweltbewusstsein fördern?

3. Wer trägt die Verantwortung für die steigenden Umweltgefahren?

4. Was bedeutet der Begriff „nachhaltige Entwicklung“?

5. Auf welchen Ebenen müssen zunächts Massnahmen zum Umweltschutz

ergriffen werden?

6. Was müssen die Menschen, Unternehmen und Staat zum Unweltschutz tun?

Text 2. Unsere Umwelt

Alles, was den Menschen umgibt, ist seine Umwelt. In dieser Umwelt herrscht ein Gleichgewicht zwischen Mensch, Pflanzen- und Tierwelt, Wasser, Luft und Erde: Das ökologische Gleichgewicht. Der Mensch ist nur ein Glied in der biologischen Kette: um Leben zu können, muss er dieses Gleichgewicht bewahren, und dies ist die Aufgabe des Umweltschutzes. Wodurch wird unsere Umwelt gefährdet?

Die Luft. Die Luft wird verschmutzt oder verunreinigt durch: die Motorabgase der Autos (das Kohlenoxid, CO); die Abgase der Industrie, die sehr reich an Schwefeldioxid (SO2) sind. In dichten Wohngebieten treffen Verunreinigung durch die Industrie, durch die privaten Haushalte und durch Verkehr zusammen, und bei schlechten Wetterbedingungen entsteht der Smog. Die häufigsten Schadstoffe in der Luft sind Kolenmonoxid, Schwefeloxide, Stickoxide (NO), Fluor und Schwefelmetallbildungen (z.B. Blei). Die Luft enthält auch viel Staub.

Das Wasser. Während der Wasserbedarf des Menschen (Trinkwasser, Kühlwasser, Rohstoff für chemische Industrie) ständig wächst, wird das Wasser immer unreiner, also unbrauchbarer für bestimmte Zwecke. Die Abwässer aus den Haushalten (syntetische Waschmittel) und aus Industriewerken (Detergenien) tragen zur Zerstörung des Wasserhaushalts (des Wassers, worüber wir verfügen) bei. Da Wasser in einem ewigen Zyklus begriffen ist, ist eine besondere Sorgfalt für seine Qualität notwendig. Besonders gefährdet sind die Flusse und das Meer, das zu einem richtigen „Mülleimer der Welt“ geworden ist. Dem Meer werden nähmlich alle Abfälle über Abwässerkanäle zugeführt, so dass nicht selten Plastikflaschen oder sonstige schmutzige Abfälle an der Oberfläche schwimmen. Einige Staaten lagern sogar den radiaktiven Müll (Rest, Abfälle) in Betonbehältern in der Tiefsee ab.

Der Boden. Auch der Boden, unsere „Muttererde“ könnte bald diesen Namen nicht mehr verdienen, denn die Landwirtschaft verwendet zur Vernichtung des Unkrauts und zur Bekämpfung der Schädlinge (u.a. Insekten) gefährliche chemische Stoffe: die Pestizide. Durch die Nahrungskette (Reihenfolge der Nahrungsaufnahme, z.B. Fütterrübe → Vieh → Mensch) können gefährliche Stoffe wie das Quecksilber oder das D.D.T. in den menschlichen Körper gelangen. Die Folgen sind Krankheiten des Nervensystems, Erregung, Schlaflosigkeit.

Um die bedrohte Umwelt schützen, soll eine richtige Umweltpolitik durchgeführt werden. Die Behörden müssen Massnahmen treffen, um die Umwelt von der Profitsucht zu schützen. Es genügt aber nicht, die Verursacher (die Schuldigen) zu strafen oder zur Kasse zu bitten, vorbeugende (präventive) Massnahmen sollten auch die Zukunft sichern. Dazu gehören steuerliche Vergünstigungen (Steuerermäßigungen) für saubere Fabriken oder Fahrzeuge, Erziehung der Öffentlichkeit (des Publikums) zum Umweltschutz, Verstärkung der Investitionen, die der Abwässerbeseitigung, der Reinhaltung der Luft und der Minderung von Lärm dienen.

Die Müllbeseitigung geschieht folgenderweise. Die Müllabfuhr leert die Mülleimer, die die Bewohner von die Tür gestellt haben. Die gebräulichen Arten der Abfallbeseitigung sind das Abladen auf Mülldeponien (manchmal entstehen „wilde“ Mülldeponien), die Verbrennung und die Kompostierung. Verunreinigte Abwässer müssen in Kläranlagen gereinigt werden, bevor das Wasser wieder in die Leitungen gelangen kann. In den Filtern bleibt der Schlamm übrig, der von Bauern als Düngemittel gebraucht wird.

Die Zerstörung der Umwelt ist die Kehrseite des technischen Fortschritts. Die Produktionssteigerung hat eine wachsende Belastung der Natur zur Folge, aber es wird immer schwieriger, sie aufzuhalten. Der Verbrauch wächst nähmlich im selben Maße wie die Produktion. Der Wohlstand schafft neue Bedürfnisse, der Fortschritt entwickelt sich wie der Krebs, jene moderne, vielgefürchtete Krankheit.

Wiederholungsaugaben zum Thema „Ökonomie und Ökologie“: 1. Was bedeutet umwelt bewusst sein? 2. Wie müssen die Umweltschutzmassnamen gefördert werden? 3. Was verstehen wir unter ökologischem Gleichgewicht? 4. Was muss der Mensch tun, um leben zu können? 5. Wodurch wird die Luft verschmutzt? 6. Warum wird das Wasse ständig unreiner? 7. Warum kann der Boden, „unsere Muttererde“ diesen Namen nicht mehr tragen? 8. Wie soll die Umweltpolitik durchgeführt werden?

Thema VIII. Geld

Wortschatz

 

Lesen sie folgende Lexik, markieren Sie sich:

• Geldденьги; Bargeld – наличные деньги; Buchgeldбезналичные деньги; Geldmengeденежная масса. Das Geld bezahlen;

• tauschen – менять, обменивать что-л. на что-л. Der Tausch, seine Wohnung gegen großere tauschen, das Tauschmittel. Geld ist ein aiigemein anerkanntes Tauschmittel;

• zahlen – платить. Bezahlen, die Zahlung, das Zahlen, das Zahlungsmittel. Geld oder Schecks, womit man etwas bezahlen kann, gehören zu den Zahlungsmizzel;

• die Devisen (nur Pl.) – иностранная валюта. Mit Devisen kaufen. Die Währungsreserve für den internationalen Handel bilden Bundesbank ausländische Zahlungsmittel. Sie werden anders Devisen genannt;

• der Zahlundssverkehr (ohne Pl.) – 1. платежный оборот. Der Geldverkehr, der Verkehr; 2. расчетная система, система расчета. Im Zahlungsverkehr sein. Die Deutsche Bundesbank ist Kassenhalterin des Staates und Trägerin des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland;

• die Barzahlung ( - en) – наличный расчет, платеж наличными. Bares Geld, in bar, gegen bar, nicht im bargeldlosen Geldverkehr. Die Barzahlung ist Zanlung in bar. Bei der Barzahlung übergibt der Käufer dem Verkäufer das Geld;

• die Menge (-n) – количество, множество. Die Geldmenge, die Gütermenge. Das kostet eine Menge Geld. Bei der gesunden Währung entspricht eine bestimmte Gütermenge einer ähnlichen ausgeglichenen Geldmenge;

• gegenüberstehen – противостоять. Im Widerstand stehen. Hier stehen verschiedene Auffassungen gegenüber. Bei der Inflation einer geringen Gütermenge eune große Geldmenge gegenüber. Bei der Deflation steht eine kleinere Geldmenge der vorhandenen Gütermenge gegenüber.

• das Gleichgewicht – равновесие. Sein Gleichdewicht bewahren, verlieren, aus dem Gleichgewicht geraten; stabiles (labiles) Gleichgewicht. Zwischen Gütermenge und Geldmenge herrscht Gleichgewicht bei der stabilen Wirtschaftsordnung;

• der Schuldner – должник. Schuldig sein, die Schuldklage, der Schuldschein. Der Schuldner ist der Mann, der einem anderen Geld schuldet;

• der Gläubiger (-) – кредитор. Glauben, der Glauben, der Gläubigeranspruch, die Gläubigerversammlung. Der Gläubiger ist der Mann, der durch ein Schuldverhältnis berechtegt ist, an einen anderen finanzielle Forderungen zu stellen. Bei der Barzahlung wechselt Bargeld vom Schuldner in die Hand des Gläubigers;

• das Konto, die Konten – счет. Bei einer Bank ein Konto eröffnen, Geld von einem Konto abheben. Halbbare Zahlung bedeutet Einzahlung von Geld auf ein Konto;

• das Giro – 1. жиро, индоссамент, передаточная надпись (на векселе), жирооборот, безналичный расчет. Bei der bargeldlosen Zahlung müssen sowohl Schuldner als auch Gläubiger über ein Girokonto verfügen, und das Geld wird nur von Konto zu Konto überwiesen;

• riskant – рискованно. Riskieren; mit einem Risiko verbunden. Die Sache (der Plan) ist riskant. Es äußerst riskant, bares Geld herumzutragen, um ein Auto oder einen Kühlschrank zu kaufen;

• augenblicklich – мгновенно, сейчас. Der Augenblick, im Augenblick, jeden Augenblick. Wo ist er augenblicklich beschäftigt? Bei den elektronischen Konten werden riesige Summen augenblicklich von einem Konto auf das andere überwiesen;

• die Weisung (-en) – директива, указание. Еine Weisung erhalten, empfangen; nach einer Weisung handeln. Die Weisung ist Befehl, Anweisung oder Direktive, wie man sich verhalten soll. Die Deutsche Bundesbank ist an Weisungen der Bundesregierung nicht gebunden;

• unterhalten – осуществлять, поддерживать, содержать. Der Unterhalt; Straßen, Gebäude unterhalten; das Feuer im Kamin unterhalten; gute Verbindungen, Kontakte mit, zu jemandem unterhalten. In jedem Bundesland unterhält die Deutsche Bundesbank eine Hauptverwaltung mit der Bezeichnung Landeszentralbank;

• verpflichten – обязывать, брать на службу, ангажировать. Die Verpflichtung, das Verpflichten, verpflichtet sein. Er ist zu dieser Zahlung verpflichtet. Die Deutsche Bundesbank ist verpflichtet, die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zu unterstützen;

• die Beschlussfassung (-en) – принятие решения. Еinen Beschluss fassen; einen Entwurf zur Beschlussfassung vorlegen. Zur Beschlussfassung und Durchführung ihrer Aufgaben besitzt die Deutsche Bundesbank Organe: den Zentralbankrat und das Direktotium;

• verantwortlich sein für (Akk.) – отвечать за что-л., за кого-л. Für etwas die Verantwortung tragen; voll verantwortlich sein. Der Zentralbanlrat ist für Durchführung der Beschlüsse der Zentralbank verantwortlich;

• der Hüter (-), die Hüterin (-nen) – хранитель, хранительница. Hüten; das Bett hüten; ein (e) Hüter (in) der Rechtsordnung, der Demokratie, des Gesetzes. Die Deutsche Bundesbank versorgt die Wirtschaft mit Geld und daher nennt man sie auch „Hüter der Währung“;

• refinanzieren – рефинансировать. Die Refinanzierung = fremde Mittel aufnehmen, um damit selbst Kredit zu geben. Die Bundesbank nennt man auch die „Bank der Banken“, weil sich die Geschäftsbanken bei der Bundesbank refinanzieren können;

• lenken – направлять, вводить. Lenkbar; Aufmerksamkeit lenken – eine bestimmte Richtung geben, nehmen. Die Zentralbank hat nur die Möglichkeit, die unsichtbare Hand des Marktes in die nötige Richtung zu lenken;

• mit einem Federstrich – росчерк пера. Kurzerhand = ohne Rücksicht auf etwas. Niemand, nicht einmal der Präsident oder Bundeskanzler hat das Recht, mit einem Federstrich über das Geld von Dutzenden Millionen Menschen zu enterscheiden;

• der Wert (-e) – цена, значение, стоимость. Аn Wert verlieren; Wert auf etwas legen. Wert ist Kaufpreis, Betrag, zu dem etwas gekauft wird. Bei der Inflation steigen die Preise, und das Geld verliert immer mehr en Wert;

• der Stillstand (ohne Plural) – застой, приостановка. Stillstehen; den Motor zum Stillstand bringen. Der Stillstand ist auch der Zustand, in dem etwas aufhört, sich zu entwickein. Der Stillstand, anders Stagflation genannt, ist durch geringes Wirtschaftswachstum, Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit und geringe Investitionsneigung gekennzeichnet;

• die Inflation – инфляция. Beträchtliche Erhöhung des Geldumlaufs im Vergleich zur Produktion. Die Inflation ist mit Geldentwertung und Preissteigerungen verbunden;

• die Deflation – дефляция. Abnahme des Preisniveaus. Die Abnahme des Preisniveaus und Zunahme der Gütermenge ist Deflation.

Dialog

Lesen Sie folgenden Dialog, geben Sie den Inhalt in Rollen wieder!

H a n s: Hallo, Paul!

P a u l: Hallo, Hans. Heute möchte ich mit dir über Geld spechen.

H a n s: Na, gerne.

P a u l: Welche Zahlungen sind zu unterscheiden?

H a n s: Man unterscheiden bare, halbbare und bargeldlose Zahlungen.

P a u l: Geht es bei der Barzahlung nur um bares Geld ober kann man dabei auch Quittugen ober Postanweisungen verwenden?

H a n s: Bei der Bezahlung seiner Schuld kann der Schlunder eine Quittung vom Gläubiger verlangen.

P a u l: Und wer benutzt Postanweisungen?

H a n s: Die Postanweisung hat nur noch Bedeutung für Privatpersonen, die über kein Konto bei einem Geldinstitut verfügen.

P a u l: Und was bedeutet halbbare Zahlung?

H a n s: Bei der halbbaren Zahlung muß entweder der Schuldner ober der Gläubiger über ein Konto verfügen. Dazu gehören ein Girokonto bei einer Bank oder Sparkasse oder ein Postgirokonto bei einem der Postgiroämter.

P a u l: Was erfolgt bei der Einzahlung (Gutschrift) des Bargeldes vom Schuldner auf das Konto des Gläubigers?

H a n s: Der Schudner muß bei der Einzahlung (Guterschrift) auf ein Bankkonto einen Zahlschein und bei der Einzahlung auf ein Postgirokonto eine Zahlkarte verwenden.

P a u l: Und beim umgekehrten Weg?

H a n s: Der umgekehrte Weg der Lastschrift auf einem Konto und der baren Auszahlung ist durch einen Barscheck oder Postscheck gegeben.

P a u l: Worin besteht das Wesen des Schecks?

Hans: Mit dem Scheck kann der Inhaber Kontos bei einem Geldinstitut über sein Guterhaben verfügen. Rechtlich ist der Scheck eine schriftliche Anweisung an eine Bank oder Sparkasse.

P a u l: Kommen wir nun zur bargeldlosen Zahlung. Was erfolgt bei der bargeldlosen Zahlung?

H a n s: Diese Zahlungsart spielt im modernen Wirtschaftsleben die Hauptrolle. Die Einzahlung und Auszahlung erfolgt durch Lastschrift und Gutschrift auf den Konten der Beteiligten.

P a u l: Welcher Scheck ist bei der bargeldlosen Zahlung von Bedeutung?

H a n s: Der Verrechnungsscheck bietet eine Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung. Der Gläubiger reicht bei seiner Bank oder seinem Postgiroamt den Scheck, der vom Schuldner ausgestellt ist, ein. Der Scheck wird also zur Guterschrift auf seinem Konto eingereicht.

P a u l: Und welche Zahlungsart wird bevorzugt?

H a n s: Ein direkter Vergleich der 3 Zahlungsarten ist kaum möglich. Die Barzahlung ist die Zahlungsart für den privaten Bereich sowie für den Einzelhandel. Aber die Mehrheit der deutschen Haushalte wickelt größere Zahlungen vor allem halbbar oder bargeldlos ab.

P a u l: Und die Wirtschaft? Welche Zahlungsart zieht die Wirtschaft vor?

H a n s: Die Wirtschaft führt ihre Zahlungen in der Regel bargeldlos durch, da diese Art der Zahlung die Bequemste und Sicherste ist.

P a u l: Es wurden also genannt: als erstes Quittung, Postanweisung, als zweites Gutschrift, Lastschrift, Zahlschein, Zahlkarte und als drittes für bargeldlose Zahlung Verrechnungsscheck. Aber Wechsel (bei Weitergabe an einen Gläubiger) ist noch zu erwähnen, stimmt das?

H a n s: Ja, das stimmt! Bei der Ausstellung eines Wechsels fordert der Aussteller eine andere Person auf, eine bestimmte Geldsumme zu einem bestimmten Zeitpunkt zu zahlen. Darüber wird aber später näher gesprochen.

 

Lesen Sie den Text, beantworten Sie die Fragen zum Text!

 

Text 1. Geld

„Geld regiert die Welt“, heißt es, oder auch „Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt“. Unzählig ist die Menge der Aussprüche und Sprichwörter, die sich auf das Geld beziehen. Dies zeigt, welche große Bedeutung die Menschen dem Geld zumessen.

Aus täglicher Anschauung kennen wir als Geld die Münzen und Scheine. Die meisten Menschen denken dabei gar nicht daran, dass dieses Geld im Grunde völlig wertlos ist (nur ein stück Papier oder Metall) und die Bedeutung nur dadurch zustande kommt, dass wir im Allgemeinen immer jemanden finden, der uns dafür eine Ware oder Dienstleistung gibt, die wir benötigen. Sehr häufig erlebten es die Menschen, dass sie für Münzen und Scheine nicht bekamen, dagegen für Zigaretten oder Kugelschreiber fast jedebeliebige Ware erhielten. In manchen Ländern erlebt man es, dass man für die einheimliche Währung nichts erhält, dafür aber für Dollar oder Euro. Wir wissen auch, dass man in frühern Zeiten nicht mit Münzen oder Scheinen, sondern mit Vieh, Honig, Muscheln, Salz, Gold oder ähnlichem bezahlt hat. Dagegen erscheint heutzutage Geld sogar völlig materiallos als „Buchgeld“, d.h. als Guthaben auf einem Bankkonto, mit dem man durch Scheck oder Überweisung bezahlen kann. Im Grunde geht es nähmlich gar nicht um das „Geld“, sondern um ein allgemein akzeptiertes Austauschmittel, das häufig gar keinen eigenen Nutzen für den Besitzer hat. Wie einfach wäre es auch sonst, die Armut vieler Menschen zu beheben: Man brauchte nur die Druckpressen für neue Banknoten in Bewegung zu setzen, um ihnen soviel Geld zu verschaffen, wie sie benötigen. Ein Überschwemmen des Landes mit Banknoten würde aber die Armut in keiner Weise beheben. Armut ist nicht der Mangel an Geld, sondern an Gütern. So „verschleiert“ das Vorhandensein von Geld oft die wirklichen Wirtschaftsprozesse.

Geld ist ein Gutschein für Güter, jedoch ohne festen Wert. Der Wert hängt von dem Verhältniss von Geld- und Gütermenge in einer Volkswirtschaft ab.

Fragen zum Text?

1. Als was kennen wir normalerweise Geld?

2. Wurde immer mit Münzen oder Scheinebezahlt?

3. Als was kann man also Geld bestimmen?

4. Wovon hängt der Wert des Geldes ab?

5. Wann kommt es zu einer Inflation?

6. Wann ist die Preisstabilität gesichert?

7. Was ist entscheidend für Geld?

8. Wie sind die Aufgaben des Geldes?

 

Text 2. Währung

 

Währung ist die gesetzliche Ordnung des Geldwesens innerhalb eines Landes. Hiertzu gehören:

– die Bestimmung der einzelnen Geldeinheiten

– die Festlegung der gesetzlichen Zahlungsmittel

– die (mögliche) Festsetzung eines Austauschverhältnisses der Landeswährung zu den Währungen anderer Länder

– die Fixierung von Deckungsvorschriften für ausgegebenes Geld

– die Regelung des Münzregals und der Befugnis zur Ausgabe von Banknoten

Also, Währung ist Geldeinheit des Staates. Man spricht von der Pfund- Währung in England, von der Euro-Währung in Europa, von der Rubel-Währung in Russland.

Währungssysteme sind feste, meist gesetzlich fixierte und wissenschaftlich fundierte Grundordnungen des Geldwesens eines Landes. Sie sind denkbar auch im supranationalen (überstaatlichen) Bereich. Folgende Arten sind zu unterscheiden:

a) bei den Metallwährungen sind Geldmenge und Geldwert an ein bestimmtes Metall gebunden. Geldmetall und Metallgewicht werden in feste Beziehung gebracht. Dagegen haben freie Währungen einen solche Bildung nicht: hier bestimmt der Staat einen andere Festlegung des Geldwertes und bemüht sich um Knapphaltung des Umlaufs an Zahlungsmitteln;

b) Es gibt eine bimetallische Währung, bei der zwei Metalle (Gold und Silber) verwendet werden, in Form der Doppelwährung, mit einer festen Relation zwischen Gold und Silber;

c) Bei monometallischen Währungen liegt eine Bindung nur an ein Metall, also Gold oder Silber vor;

d) Goldumlaufwährung sind durch das Kursieren vollwertiger Goldmünzen gekennzeichnet, wobei als gesetzliches Zahlunsmittel anerkannt sein können;

e) Bei Goldkernwährungen befindet sich Gold nicht im Umlauf, sondern dient zur Deckung eines Teils der umlaufenden Banknoten: im Auslansverkehr besteht Einlösungspflicht für Banknoten in Gold;

f) Wesen der manipulierten Papierwährung ist das freie Steuerungs-und Lenkungs-recht der Zentralnotenbank, wobei der Geldumlauf dem Geld- und Kreditbedarf angepaßt, Geld- und Kreditvolumen durch die Geldmenge gesteuert werden können. Dieses Währungssystem befand sich in Form einer nominellen Goldwährung

g) Bei einer Indexwährung sind geldpolitische Massnahmen an einen Index, z.B. der Lebenshaltunskosten oder der industriellen Erzeugerpreise, gebunden.z.B. an Arbeitsstunden u.a. vor.

Fragen zum Text:

1. Was versteht man unter Währung?

2. Welche Arten von der Währung unterscheidet man?

3. Welche Währungssysteme können Sie nennen? Beschreiben sie bitte diese Systeme!

 

Text 3. Währungsstörungen

Inflation und Deflationsind Währungsstörungen oder Währungskrankheiten. Bei der gesunden Währung steht der Geldmenge eine entsprechende Gütermenge zu einem ausgeglichenen Preis gegenüber. Es herrscht Gleichgewicht zwischen Gütermenge und Geldmenge. Die Volkswirtschaft ist stabil.

Für stabile Wirtschaftspolitik gelten die 4 Grundforderungen:

– ständiges Wirtschaftswachstum;

– Vollbeschäftigung;

– gleichbleibende Preise und außenwirtschaftliches Gleichgewicht (keine zu großen Export- und oder / Importüberschüsse). Aber ab und zu kommt es zu einer Stockung. Man sagt, die Wirtschaft „Stagniert“. Die Stagflation (Stagnation/Stillstand) ist hauptsächlich gekennzeichnet durch geringes Wirtschaftswachstum, Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit, geringe Investitionsneigung.

 

Inflation

a) Wesen:

– die Nachfrage nach Gütern ist größer als das Angebot an Gütern;

– dadurch steigen die Preise mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, jedoch ständig;

– der Wert des Geldes sinkt ensprechend;

b) Ursachen:

– Verringerung des Geldvolumes, d.h. des Angebots an Waren und Dienstleistungen;

– Verstärkung der Nachfrage durch überhöhte Staatsausgaben ohne entsprechende Geldabschöpfung durch Steuern (Ausgabeinflation);

– Erhöhung des Konsums und damit der Nachfrage durch erhebliche Verfügung über Sparguthaben, durch Einschränkung oder Unterbleiben des Sparens (Konsuminflation);

– unangemessene, dem Produktionsergebnis nicht entsprechende Lohnerhöhungen in einem wesentlichen Teilbereich der Wirtschaft oder in der Gesamtwirtschaft (Lohninflation);

– Erhöhung der industriellen Erzeugerpreise durch Kostenerhöhung (z.B. Rohstoffe, Löhne/Gehälter), wenn die Kosten auf die Preise abgewälzt werden (Kosteninflation);

– starke Kreditgewährung an die Wirtschaft (Investitionskredite), die sich zunächts nicht in einer Erhöhung des Güterangebots niederschlägt, sondern in höheren Preisen (Kredit- oder Investitionsinflation);

– stark aktive Zahlungsbilanzen können außerdem zu einer importierten Inflation, d.h. zur Übertragung einer Inflation vom Ausland auf das Inland aufgrund freier Konvertierbarkeit der Währung.

c) Ursachen der Inflation nach Geschwindigkeit, Erscheinungsform und Grad:

• Offene Inflation (Preisinflation):

– die Preise steigen ensprechend der inflatorischen Lücke, d.h. dem Übergewicht der Nachfrage im Verhältnis zum Güterangebot;

– der Staat greift nicht ein oder versucht die Inflationsrate mit Markkonformen Mitteln zu senken.

• Zurückgestaute (verdeckte) Inflation:

– die Inflation kommt im Gütermangel zum Ausdruck;

– die Preise sind aufgrund von Preisstops eingefroren;

– Nachfrage wird durch Rationierung und Abschöpfung der Kaufkraft über das Zwangsparen beschränkt;

• Schleichende Inflation:

– es besteht nur geringgefügige Güterknappheit;

– die Preissteigerungsraten erhöhen sich nur mäßig oder bleiben gleich und halten sich in bestimmten Grenzen;

– der Nachfrageübergang kann durchaus „gesund“ sein, d.h. eine Wirtschaft im Wachstum kennzeichnen.

• Galoppierte Inflation (Hyperinflation):

– größere und ständig steigende Inflationsrate;

– künstliche Verringerung des Güterangebots durch Zurückhaltung von Gütern in der Hoffnung auf durch Preissteigerungen größere Gewinne;

– Einsetzen psychologischer Ursachen und Auswirkungen (Vertrauensschwund).

 

Deflation

a) Wesen:

– die Nachfrage nach Gütern ist geringer als das Güterangebot, dadurch sinken die Preise;;

– der Wert des Geldes steigt entsprechend.

b) Ursachen:

• Vermehrung des Güterangebots durch:

– erhöhte Produktivität der Wirtschaft z.B. durch umfangreiche vorangegangene Investitionen, schließlich Überproduktion;

– starke Zunahme der Importe.

• Rückgang der Nachfrage:

– nach Konsumgütern aufgrund der hohen Sparens der Haushalte, aufgrund zu hoher Steuern;

– nach Investitionsgütern aufgrund unzureichender Kreditversorgung der Wirtschaft, fehlender Unvestitionsneigung.

• Sinken der Auslandsnachfrage z.B. aufgrund einer vergleichbaren deflatorischen Entwicklung.

• Zu geringe staatliche Ausgaben, Einschränkung von Aufträgen, Bildung von Haushaltsüberschüssen.

Fragen zur Diskussion:

1.. Was ist das Wesen der Inflation?

2. Wie sind die Ursachen der Inflation?

3. Wie sind die Ursachen der Inflation nach der Geschwindigkeit?

4. Was verstehen wir unter Deflation?

5. Wodurch ist die Deflation gekennzeichnet?

6. Was ist die Stagflation?

 

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Geld“:
  1. Nennen Sie und beschreiben Sie kurz die Funktionen des Geldes!
  2. Erklären Sie die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten!
  3. Was ist die Währung? Nennen Sie die Arten der Währung!
  4. Welche Währungsstörungen machen die Wirtschaft instabil?
  5. Machen Sie den Unterschied zwischen der Inflation, Deflation und Stagflation?
  6. Üben Sie Kritik an diesen Währungsstörungen!
  7. Welche Grundprinzipien gelten für stabile Wirtschaftspolitik?
  8. Sprechen Sie über wirtschaftliche und soziale Folgen einer Deflation!

 

 

Thema IX. Banken

 

Wortschatz

 

Lesen Sie folgende Lexik, markieren Sie sich und lernen Sie die Wörter auswendig:

die Bankбанк. Die Bankinstitution, das Bankensystem; die Zentralbank – центральный банк; die Geschäftsbank – коммерческий банк; die Deutsche Bundesbank – немецкий Национальный банк. Die Universalbank, die Spezialbank;

die Hauptverwaltung – центральное управление;

der Kreditкредит; der Kontokorrentkredit, der Buchkredit, der Diskontokredit, die Kreditvergabe – выдача кредита;

der Geldumlauf – обращение денег;

die Einschränkung – ограничение;beschränken– ограничивать;

das Gleichgewicht – равновесие;

die Börseбиржа; die Warenbörse (die Produktenbörse) – товарная биржа; die Warenterminbörse – биржа, связанная со сроками поставки товара; der Börsenträger – представитель биржи;

der Wertстоимость; das Wertpapier – ценная бумага. Die Wertpapierbörse;

die Aktieакция;

die Devisenиностранная валюта; die Währung – валюта;

Schwankungколебание;

Vorrang habenиметь преимущество;

die Einlageвклад, взнос; die Termineinlage – срочный вклад; die Sichteinlagen – бессрочный вклад; die Spareinlagen – вклад в банке;

der Kontoсчет; ein Konto eröffnen – открыть счет; ein Konto bei der Bank haben – иметь счет в банке.

Dialog

 

Lesen Sie folgenden Dialog, geben Sie in Rollen wieder!

H a n s: Peter, ich interessiere mich für Banken und Bankensystem in Deutschland. Können wir dieses Thema jetzt besprechen?

P e t e r: Ja, gerne. Ich habe viel Literatur zu diesem Thema schon gelesen.Also, das Bankensystem der BRD besteht aus einer Zentralbank und vielen Geschäftsbanken. Zentralbank ist die deutsche Bundesbank mit ihren Hauptveranstaltungen, den Landeszentralbanken.

H a n s: Und die Geschäftsbanken? Wie teilen sie sich?

P e t e r: Die Geschäftsbanken lassen sich in Universalbanken und Spezialbanken einteilen. Universalbanken betreiben alle Bankgeschäfte, Spezialbanken sind fixiert zum Beispiel auf Baufinanzierung oder Schiffsfinanzierung.

H a n s: Also, Deutsche Bundesbank ist eine Bundesbehörde. Ist sie von der Bundesregierung abhängig?

P e t e r: Nein, die Deutsche Bundesbank ist von der Regierung unabhängig. Sie hat die Aufgabe, den Geldumlauf und die Kreditversorgung zu regeln sowie für den Zahlungsverkehr im Innland und mit dem Ausland zu sorgen.

H a n s: Klar, und wie steht es mit dem Buchgeld und Bargeld? Wird es durch das Bankensystem geschaffen?

P e t e r: Ja, und zwar, das Bargeld durch die Bundesbank, das Buchgeld durch die Geschäftsbanken.

H a n s: Die nächste Frage, die mich interessiert ist Inflation und Deflation. Wann entsteht die Inflation und was ist die Ursache der Deflation.

P e t e r: Je mehr Geld die Banken schaffen, je größer also die Geldmenge wird, desto eher ist die Gefahr einer Inflation gegeben. Die Schaffung von zusätzlichem Geld bedeutet die Schaffung von zusätzlicher Kaufkraft, von Nachfrage. Diese zusätzliche Nachfrage kann die Wirtschaft stimulieren und zum Abbau von Arbeitslosigkeit beitragen.

H a n s: Und die Einschränkung der Geldmenge durch die Banken birgt dagegen die Gefahr eines Rückgangs der Nachfrage und kann auch Deflation zur Folge haben.Richtig?

P e t e r: Genau, und es ist außerordnetlich wichtig, die Geldmenge richtig so zu steuern, dass das Verhältnis von Geld- und Gütermenge möglichts im Gleichgewicht bleibt. Dies zu steuern ist die Aufgabe der Zentralbank.

Lesen Sie folgende Texte, geben Sie den Inhalt der Texte wieder!

Text 1. Die Banken

 

Die Banken nennt man den Motor der Wirtschaft. Die Banken (oder umfassender: Kreditinstitute) nehmen im Wirtschaftskreislauf einen bedeutenden Platz ein. Betrachten wir deshalb die wichtigsten Geschäfte der Banken etwas eingehender. Beginnen wir mit den Einlagen.

Einlagen

Jene einer Bank leihweise übertragenen Gelder nennt man Einlagen. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Einlagen liegt darin, wie lange der Kunde seiner Bank das augenblicklich nicht benötigte Geld überläßt.

Sichteinlagen oder täglich fällige Gelder: Für diese Einlagen können die Banken keinen hohen Zins zahlen, denn sie wissen nicht, wie lange das Geld bei ihnen bleibt. Laufende Konten oder Privatkonten, auf denen Sichteinlagen gut geschrieben werden, sind deshalb die Arbeitskonten “des Privatmannes und der Wirtschaft, über die der laufende Zahlungsverkehr abgewickelt wird.

Termineinlagen: Sie stehen der Bank für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung oder können mit einer bestimmten Frist gekündigt werden. Deshalb spricht man von Fest- und Kündigungsgeld. Sie bleiben bis zum Ablauf der Festlegungsfrist bzw. bis zur vereinbarten Zeit nach der Kündigung auf dem Konto stehen.

Spareinlagen: Je länger sie der Bank überlassen werden, je länger also ein Kredirinstitut mit dem Geld arbeiten kann, und so höher sind die Zinsen, die der Kunde bekommt. Und darin liegt der Anreiz der Bank das Geld so lange wie möglich zu überlassen.

Kredite

Die Kreditinstitute nehmen nicht nur Einlagen entgegen und verzinsen sie, sondern sie versorgen Wirtschaft und Haushalte auch mit Krediten. Das Wort „Kredit“ ist abgeleitet aus dem Lateinischen, von „credere“, das heißt „vertrauen“. Die Arten von Krediten sind:

– Der Kontokorrentkredit – auch Buchkredit. In diesem Fall stellt die Bank dem Kreditnehmer Geld auf seinem Kontokorrentkonto zur Verfügung (das heißt auf seinem laufenden Geschäftskonto);

– Der Diskontokredit. Ein Teil der Warenumsätze wird mit Wechseln finanziert. Der Inhaber solcher Wechsel kann diese nun an eine Bank verkaufen. Die Bank legt die Schuldsumme unter Abzug von Zinsen bis zum Fälligkeitstage aus. Man nennt diesen Vorrang - einen Wechsel diskontieren;

– Der Lombardkredit. Es handelt sich um einen Kredit, bei dem der Kreditnehmer der Bank ein leicht verkaufliches Pfand, z.B. Wertpapiere oder Rohstoffe, als Sicherheit überträgt. Zahlt der Kunde den Kreditbetrag nicht zum vereinbarten Termin zurück, so kann die Bank das Pfand veräußern;

– Der Avalkredit. Hier übernimmt die Bank gegenüber dem Gläubiger eines Kunden die Bürgschaft, dass bestimmte Schulden dieses Kunden pünktlich bezahlt werden;

– Dispositionskredite. Hierunter versteht man Überziehungskredite, mit denen die Banken Privatpersonen ermöglichen, einen kutzfristigen Kreditbedarf im Rahmen der häuslichen Geldwirtschaft zu decken. Die Bank bietet Kredite den Kunden an, die über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Der Kunde überzieht dann sein Konto bis zu einem festgelegten Höchstbetrag ohne vorherige Ankündigung und ohne Formalitäten. Die Banken verlangen für diese Kredite keine Sicherheiten;

- Das persönliche Darlehen. Es sind Kredite, die Privatpersonen ohne besondere Sicherheiten für persönliche Zwecke, vor allem für größere Anschaffungen eingeräumt werden.

 

Fragen zum Text:

1. Wie nennt man Banken?

2. Welche Geschäfte sind die wichtigste Geschäfte der Banken?

3. Was versteht man unter Einlagen?

4. Welche Arten von Einlagen unterscheidet man?

5. Was bedeutet das Wort Kredit?

6. Welche Kredite gibt es? Beschreiben Sie kurz jede Art?

Text 2. Börse

Die Börse entwickelte sich aus früheren Messen und Märkten; erste Börsen in Deutschland entstanden zu Ende des 16.Jahrhunderts. Die Börse ist ein besonderer Markt. Hier treffen sich Anbieter und Nachfrager zusammen, um Wertpapiere, Waren oder Devisen zu handeln, die in der Börse selbst gar nicht verfügbar sind, d.h. an Ort und Stelle nicht geprüft werden können.

Bei Warenbörsen wird zwischen Produktenbörsen und Warentermin­börsen unterschieden. Produktenbörsen dienen dem Handel von Waren, insbesondere von landwirtschaftlichen Produkten, die sofort geliefert werden sollen. Bei Warenterminbörsen werden Verträge abgeschlossen, die nicht sofort, sondern zu einem späteren Termin erfüllt werden müssen.

Handelsobjekte der Devisenbörse sind Devisen, also auf fremde Wäh­rung laufende Forderungen.

Auf der Effekten-oder Wertpapierbörse werden zum Börsenhandel zugelassene Kapitalwertpapiere, insbesondere Aktien gehandelt.

Der Preis, der sich an der Börse für die gehandelten waren oder Werte bildet, ergibt sich ausschließlich aus den Forderungen der Anbieter und den Vorstellungen der Nachfrager.

Die Börse wird als Veranstaltung von einem Börsenträger errichtet, der für die ordnungsgemäße Abhaltung und Durchführung sorgt. Solche Börsenträger sind z.B. Industrie- und Handelskammern oder Börsenvereine. Nur ein ganz enger Personenkreis ist jeweils berechtigt, Geschäfte an der Börse abzuwickeln. Die größte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit genießen die Wertpapierbörsen, deren Aktivität täglich in Funk und Fernsehen übertragen und in vielen Tageszeitungen dargestellt wird.

Fragen zum Text:

1. Wann entstand die erste Börse in Deutschland?

2. Was ist eigentlich die Börse?

3. Wer trifft an der Börse zusammen?

4. Was sind Handelsobjekte der Devisenbörse?

5. Von welchen Faktoren hängen Preisvorstellungen an der Börse ab?

6. Welche Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit genießen die Wertpapierbörsen? Und warum?

 

Text 3. Deutsche Bundesbank

Wesen. Die Deutsche Bundesbank ist nach dem Gesetz der Bundesrepublik Deutschland aus dem Jahre 1957 eine bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts. Ihr Grundkapital steht dem Bund zu, ihr vorläufiger Sitz ist Frankfurt am Main. Die Hauptverwaltungen der Deutschen Bundesbank heißen Landeszentralbanken. Gemäß §8 Abs.1 unterhält die Deutsche Bundesbank je eine Hauptverwaltung mit der Bezeichnung Landeszentralbanken für den Bereich:

1) des Landes Baden-Würtemberg;

2) des Freistaates Bayern;

3) der Länder Berlin und Brandenburg (Sitz Berlin);

4) der Freien Hansestadt Hamburg und der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt;

5) der Freien und Hansestadt Hamburg und der Länder Mecklenburg-Vorpommern; und Schleswig-Holstein (Sitz Hamburg);

6) des Landes Hessen;

7) des Landes Nordrhein-Westfallen;

8) der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland (Sitz Mainz);

9) des Freistaate



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