Text 3. Bedarf und Nachfrage. 


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Text 3. Bedarf und Nachfrage.



 

Jeder einzelne Mensch hat weit mehr Individualbedürfnisse, als Geld zu deren Befriedigung vorhanden ist. Mit anderen Worten: Die menschlichen Bedürfnisse sind stets größer als das Einkommen. Darum muss der Mensch immer wählen, was für ein Bedürfnis in erster Linie zu befriedigen ist. Dabei muss er sein Bedürfnis konkretisieren (versachlichen). Hat er beispielweise Hunger, so stehen Brot, Kartoffeln, Reis, Obst und Gemüse zur Auswahl. Er wird sich also für ein oder auch mehrere Produkte entscheiden und damit sein Bedürfnis versachlichen oder konkretisieren, d.h. er legt Art und Menge des Produktes fest, mit dem er sein bestimmtes Bedürfnis befriedigen will. Dieses versachlichte (konkretisierte) Bedürfnis nennt man Bedarf. (Bedürfnis: Wunsch nach Nahrung – Bedarf: Brot.

Tritt zum Bedarf die Kaufkraft (Geld) hinzu, so wird der Mensch das Produkt im Geschäft kaufen. Wirtschaftlich ausgedrückt bedeutet das: Er tritt als Nachfrager nach diesem Produkt auf, um seinen Bedarf zu decken.

Vielfach wird zwischen Bedarf und Bedürfnis kein Unterschied gemacht. Dies kommt in allgemein gültigen Begriffen wie „Güter des privaten Bedarfs“ oder „Bedarfsprinzip“ zum Ausdruck. Doch im wirtschaftlichen Sprachgebrauch muss man diese Begriffe auf folgende Weise präzisieren:

- Bedürfnis: Mangelgefühle des Menschen, verbunden mit dem Bestreben zur Befriedigung;

- Bedarf: konkretisiertes Bedürfnis;

- Nachfrage: Wirksamwerden des Bedarfs am Markt.

 

 

Wiederholungsfragen zum Thema „Bedürfnisse“:   1. Was versteht man unter Bedürfnis? 2. Nach welchen Gesichtspunkten kann man die Bedürfnisse systematisieren? 3. Welche Arten von Bedürfnissen kann man unterscheiden? 4. Nennen Sie die Beispiele für Luxusbedürfnisse und Kollektivbedürfnisse? 5. Wodurch können die Bedürfnisse eines Menschen beeinflusst werden? 6. „Luxusbedürfnisse einzelner von gestern werden zu Kultur- (oder Existenz-) bedürfnissen des ganzen „Volkes von heute“? Diskutieren Sie über diese Aussage und errläutern sie bitte den Sinngehalt des Satzes anhand einiger zutreffender Beispiele. 7. Worin unterscheiden sich die Begriffe Bedürfnisse uns Bedarf grundsätzlich voneinander? 8. Wann wird der Bedarf erst zur marktwirksamen Nachfrage? 9. Unterscheiden Sie bitte zwischen Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage! Bilden Sie Beispiele!  

 

 

Thema III. Güter und Güterarten

 

Wortschatz

 

Merken Sie sich bitte folgende Lexik, übersetzen Sie ins Russische nachstehende Wörter, Wortgruppen und Sätze:

• das Gut (.. er) – товар. Güter des täglichen Bedarfs; freie Güter; wirtschaftliche Güter. Die Güter, die vom Menschen erzeugt werden man als Sachgüter. Sachgüter sind z. B. Nahrungsmittel, Autos, Schuhe, Wohnung usw.;

• direkt – 1. прямой; 2. прямо, непосредственно. Direkte Steuern. Man kann Bedürfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen;

• uferlos – бесконечный. Die Bedürfnisse des Menschen sind uferlos;

• begrenzen – ограничивать. Begrenzte Mittel. Die Güter sind begrennzt und knapp;

• jemandem zur Verfügung stehen – (находиться ) в чьем-л. распоряжении. Uns stehen begrenzte Mittel zur Verfügung; verfügen über + Akk. – иметь в своем распоряжении, располагать (чем-л.). Wir verfügen über begrenzte Mittel. Er verfügt über gute Kenntnisse;

• zwingen, a, u – принуждать, заставлять, вынуждать. Er zwingt mich zu diesem Schritt. Ich bin gezwungen, Geld zu sparen. Der Mensch ist gezwungen, mit den knappen Gütern sparsam umzugehen;

• der Geist (-er) – 1. дух, душа; 2. ум, образ мыслей; die Geisteswissenschaften (pl.)гуманитарные науки. Geisteswissenschaftliche Hilfe; geistige Arbeit. Ich studiere an der Fakultät für geisteswissenschaftliche und sozialökonomische Wissenschaften.

• der Körper (-)тело, туловище, корпус, организм; körperlichфизический, телесный. Körperliche Schönheit. In einem gesunden Körper (wohnt) ein gesunder Geist (Sprichwort). Die Menschen müssen geistig und körperlich arbeiten;

• die Dienstleistung (-en) -1. выполнение (определенного рода) работы; 2. услуга, одолжение; 3. pl. Dienstleistungenуслуги (коммунальные и др.). Dienstleistungen verrichten. Der Mensch muß Dienstleistungen verrichten. Die Dienstleistungen sind die Leistungen, Arbeiten in der Wirtschaft, die nicht der Produktion von Gütern dienen;

• der Anspruch (.. e) – притязание, требование; jemanden in Anspruch nehmenотнимать у кого-либо время; etwas in Anspruch nehmenпользоваться чем-л.; hohe Ansprüche stellen an +Akk. Er nimmt mich sehr in Anspruch. Diese Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch. Jeder Mensch kann Rechte (z. B. Patente, Lizenzen) in Anspruch nehmen;

• umfassen – охватывать. Der Begriff „Güter“ umfaßt: Sachgüter, Dienstleistungen und Rechte;

• leisten – делать, исполнять, выполнять; совершать. Eine große Arbeit leisten; jemanden einen Dienst leisten; jemandem Widerstand leisten; sich (D) etwas leisten – позволять себе что-л. Ich kann mir das leisten. Das moderne Auto ist zu teuer, das kann ich mir nicht leisten;

• vorhanden – имеющийся, наличный; vorhanden sein – существовать, иметься, быть налицо. Die vorhandene Ware. Freie Güter sind unbegrenzt vorhanden;

• rein – чистый. Reinigen; das gereinigte Wasser; die Reinigung. Das Meerwasser kann gereinigt werden;

• (an) bieten, o,o – предлагать (что-л.), давать, предоставлять. Waren zum Verkauf anbieten; jemanndem seine Hilfe anbieten, jemandem einen Stuhl anbieten. Die Natur bietet viele freie Güter;

• das Angebot (-e) – предложение (товара). Ein reichhaltiges Angebot; das Angebot der Güter. Nach der Herstellung werden die Güter zum Verkauf angeboten, sie bilden das Angebot, aus dem der wirtschaftende Mensch Bedarf decken kann;

• verlangen – желать, просить (чего-л.); требовать (кого-л., чего-л.). Diese Ware wird viel verlangt. Er verlangt zuviel für seine Ware. Diese Aufgabe verlangt den ganzen Menschen. Freie Güter verlangen keine Arbeit;

• verursachen – (по) служить причиной (чего-л.); причинять; вызывать. Die Ursache. Was verursacht die Unruhe? Danke für das Wörterbuch. – Keine Ursache!;

• der Aufwand – (чрезмерные) затраты, издержки, расходы; расточительство. Wozu der Aufwand? Großen Aufwand machen; der Aufwand an Geld. Freie Güter verursachen einen Aufwand;

• sich befassen mit + Dat – заниматься чем-л. Womit befassen Sie sich? Womit befasst du dich? Die Wirtschaft befasst sich nur mit Gütern.

Dialog

Machen Sie sich mit dem Inhalt des Dialogs bekannt, geben Sie ihn in Rollen wieder!

G e r d: Herein, bitte!

K a r l: Hallo, Gerd!

G e r d: Grüß dich, Karl! Wie geht’s?

K a r l: Es geht. Ich habe dir dein Lehrbuch für Wirtschaftslehre mitgebracht.

G e r d: Brauchst du es nicht? Hast du dich zum Seminar nicht vorbereitet?

K a r l: Doch.

G e r d: Dann kannst du mir erklären, welches Gut Wasser ist. Nimm bitte hier Platz!

K a r l: Setzen wir uns an den Tisch. Nimm ein Blatt Papier und einen Bleistift. Ich erkläre dir, welches Gut Wasser ist, und du machst ein Schema. Gell?

G e l d: Na gut, ich versuche. Ob es mir aber gelingt?

K a r l: Also: Was ist Wasser? Wirtschaftlich ist es bestimmt ein Sachgut. Schreib’ oben in die Mitte: Sachgut!

G e r d: Hab’ schon geschrieben.

K a r l: Um weiches Wasser geht es?

G e r d: Um Wasser in Meeren und Flüssen, um Trinkwasser, um beliebiges Wasser.

K a r l: Es ist wichtig zu unterscheiden, um welches Wasser es geht. Da liegt der Hund begraben. Geht es um Wasser in Meeren und Flüssen, dann ist es freies Gut. schreib’ bitte links „freies Gut“!

G e r d: Gemacht. Ich hab’ verstanden, das Trinkwasser ist nicht freies Gut, sondern wirtschaftliches Gut.

K a r l: Ja eben, weil es gereinigt wurde, also durch wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen hergestellt wurde. Schreib’ bitte rechts: „wirtschaftliches Gut“.

G e r d: Geschrieben.

K a r l: Fahren wir fort! Zum wirtschaftlichen Gut gehören: Konsumgut und Produktionsgut. Schreib’ das unter das wirtschaftliche Gut!

G e r d: So. Was weiter.

K a r l: Konsumgut kann auch zweiartig sein: Verbrauchsgut, z. B. Trinkwasser und Gebrauchsgut, z. B. Wasser in der Zentralheizung. Stimmt das?

G e r d: Ja, das stimmt. Also unter das Konsumgut schreibe ich Verbrauchs- und Gebrauchsgut.

K a r l: Produktionsgut kann auch Verbrauchsgut, z. B. Wasser als Rohstoff (Lebensmittel) oder Gebrauchsgut sein, z.B. Kühlwasser. Schreib’ das auch. Und jetzt wir, was für ein Schema du gemacht hast.

Lesen Sie folgende Texte, beantworten sie die Fragen zu den Texten, geben sie den Inhalt wieder!

Text 1. Güter und Güterarten

Alle Mittel, die Bedürfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen, nennt man Güter. Güter sind für den Menschen nützlich, weil sie das bestehende Mangelgefühl beseitigen. Die Bedürfnisse des Menschen sind uferlos, die Güter dagegen begrenzt und knapp. Die Knappheit der Güter resultiert aus dem Spannungsverhältnis zwischen unbegrenzten Bedürfnissen und den begrenzten Mitteln, die zur Bedürfnisbefriedigung zur Verfügung stehen. Deshalb ist der wirtschaftende Mensch gezwungen mit den knappen Gütern sparsam und planvoll umzugehen.

 

Arten der Güter:

• Freie und wirtschaftliche Güter.

Wirtschaftliche Güter. Gegenstand wirtschaftlicher Betrachtung sind nur die Güter, die knapp sind. Sie bezeichnen wir als wirtschaftliche Güter.

Es ist zwischen Knappheit und Seltenheit zu unterscheiden. Ein seltenes Gut muss nicht knapp sein. Knappheit liegt vor, wenn die gewünschte Gütermenge und die vorhandene Gütermenge nachhaltig differenzieren.

Wirtschaftliche Güter sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre Bereitstellung in der Regel Kosten verursacht.

Freie Güte r. Sie sind Güter, die im Verhältnis zu den Bedürfnissen reichlich vorhanden sind. Sie sind nicht knapp und deshalb auch nicht Objekte des Wirtschaftens. Die Zahl der freien Güter ist gering.

Ob ein Gut „frei“ ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Luft am Meer ist freies Gut, Luft in einem Bergwerk - wirtschaftliches Gut (Kosten!).

 

• Konsumgüter und Produktionsgüter. Konsmgüter befriedigen unmittelbar Bedürfnisse in den Haushalten. Produktionsgüter dienen der Produktion, die neue und andere Güter bereitstellt.

 

• Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter. Bei Konsum- und Produktionsgütern unterscheidet man ferner zwischen Verbrauchsgüter und Gebrauchsgütern.

 

Verbrauchsgüter gehen in einem einmaligen Konsumakt unter (z.B.Milch, Brot). Gebrauchsgüter erlauben mehrmalige Nutzung. Konsumgüter, die Gebrauchsgüter sind, gestatten mehrere Konsumakte, nähmlich solange, wie das Gut funktionstüchtig ist (Beispiele: Fernsehgerät, Kühlschrank).

Typische Gebrauchsgüter in der Produktion sind Maschinen und Werkzeuge. Sie werden über einen längeren Zeitraum genutzt und nutzen sich beim Gebrauch ab.

Alle materiellen Güter, die ge- und verbrauchen, entstammen letzlich unserer natürlichen Umwelt, dem Produktionsfaktor Natur. Werden die Güter gebrauchs- oder verbrauchsfertig von der Natur geliefert, bezeichnet man sie auch als Natur- oder Umweltgüter. Werden sie durch den Menschen in irgendeiner Weise verändert, z.B. Meerwasser zum Trinkwasser, Lehm zum Ziegeln, Eisenerz zu Industriestahl, Gold zu Schmuck oder Getreide zu Mehl, werden sie zu Industriegütern. Auch durch den Transport vom Fandort zum Verbrauchsort oder durch den Kauf bzw. Verkauf werden die Naturgüter zu Industriegütern.

 

Fragen zum Text:

1. Wie werden die Bedürfnisse der Menschen befriedigt?

2. Welche Güter nennt man freie Güter?

3. Was versteht man unter wirtschaftlichen Gütern?

4. Wie unterscheiden sich Konsum - Verbrauchsgüter von Produktionsgütern?

5. Welchen Unterschied gibt es zwischen Verbrauchs- und Gebrauchsgütern?

 

Text 2. Dienstleistungen

 

Dienstleistungen gehören zu den ökonomischen Gütern, die wie Waren (Sachgüter) der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse dienen. Im Unterschied zu den Sachgütern sind Dienstleistungen jedoch nicht lagerfähig. Im engeren Sinne bezeichnet man manchmal als Güter und stellt sie den Dienstleistungen gegenüber.

Bei dem Wort Dienstleistung denken wir zuerst an eine Handreichung, an Bedienung, z.B. im Restaurant, im Frisiersalon oder an eine Taxifahrt. Es gibt heute viele Maschinen, die „Dienst leisten“ und damit menschliche Dienstleistungen ersetzen können. Es genügen hier einige Beispiele: Die vollautomatische Waschmaschine kann die Waschfrau ersetzen, die Geschirrspüllmaschine, die Küchenhilfe, der Bankautomat einen Kassierer.

Es werden auch Dienstleistungen gewerblicher Unternehmen (wie Banken, Versicherungen, Handel, Verkehr) benötigt. Den Menschen stehen auch Dienstleistungen in den Bereichen Wissenschaft, Kunst, Gesundheitswesen, Sport usw. zur Verfügung.

Von den Unternehmen werden neben Dienstleistungen von Arbeitern und Angestellten auch gewerblicher Unternehmen (wie Banken, Versicherungen, Handel) und freuer Berufe (wie Anwalt, Vertreter, Unternehmens- und Steuerberater) angefordert.

Unter Dienstleistungen versteht man also die Tätigkeiten verschiedener Art auf verschiedenen Ebenen zur Erfüllung menschlicher Bedürfnisse.

Fragen zum Text:

1. Wie unterscheiden sich Dienstleistungen von Sachgütern?

2. Woran denkt man zuerst bei dem Wort Dienstleistung?

3. Welche Dienstleistungen gewerblicher Unternehmen werden benötigt?

4. Welche weiteren Dienstleistungen stehen den Menschen zur Verfügung?

5. Welche Dienstleistungen werden von den Unternehmen angefordert?

6. Was versteht man im Ganzen unter Dienstleistungen?

 

 

Wiederholungaufgaben zum Thema „Güter“: 1. Wodurch erfolgt die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse? 2. Welche Arten von Gütern unterscheidet man? 3. Wie bezeichnet man Güter, die vom Menschen erzeugt werden? 4. Geben Sie je ein Beispiel für ein freies und wirtschaftliches Gut an! Begründen Sie, warum es sich bei den gewählten Beispielen um ein freies bzw. wirtschaftliches Gut handelt! 5. Welchen Güterarten können folgende Güter zugeordnet werden: Küchenmaschine, Mehl für die Brotherstellung (Brotfabrik), Urlaubsreise, Eigenheim, Benzin für betriebseigenen LKW, Lagerhalle, Kamera eines Pressefotografen? 6. Luft ist ein freies Gut. Beurteilen Sie diese Aussage in Hinblick auf die Umweltverschmutzung! 7. Wie nennt man Arbeiten und Leistungen in der Wirtschaft, die nicht der Produktion von Gütern dienen? Freie Güter verlangen keine Arbeit. Stimmt das? 8. Nennen Sie Beispiele für Dienstleistungen, die Sie in Anspruch nehmen! 9. Vergleichen Sie bitte freies und wirtschaftliches Gut. Welche Unterschiede haben sie?  

 

Thema IV. Markt

Wortschatz

Lesen Sie folgende Lexik, lernen Sie auswendig:

• der Wettbewerb (e) – соревнование, соперничество, конкуренция. Der Wettbewerber, der Wettbewerbsteilnehmer, wettbewerbsfähig, ein internationaler Wettbewerb; aus dem Wettbewerb ausscheiden. Unter den Firmen herrscht ein harter, heftiger Wettbewerb;

• das Eigentum (-tümer) an Akk. – собственность на что-л., состояние, имущество. Das Privateigentum, eigenes Auto, das Eigentum erwerben und vermehren. Das Haus ist mein Eigentum. Das Grundstück ist in unser Eigentum übergegangen;

• die Arbeitskraft (.. e) – движущая сила. Аntreiben, die Antriebskraft der freien Wirtschaft. Das Streben, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, ist die Antriebskraft der Marktwirtschaft;

• uneingeschränkt – неограниченный. Nicht eingeschränkt, uneingeschränkten Vertrauen. Die freie Marktwirtschaft gewährt Erzeugern und Verbrauchern uneingeschränkte Freiheit und Selbstverantwortlichkeit;

• die Gewerbefreiheit (-en) – свобода выбора занятий, профессий. Das Gewerbe, ehrliches Gewerbe, ein Gewerbe ausüben. Bei der Marktwirtschaft besteht uneingeschränkte Gewerbefreiheit;

• der Ausgleich (-e) – уравновешивание, выравнивание, компенсация. Zum Ausgleich, einen Ausgleich erhalten. Der Markt bewirkt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage;

• das Steuerorgan (-e) – орган управления. Steuern, der Steuermann, das Steuerpult, das Steuerorgan der Wirtschaft. Der Markt ist das Steuerorgan oder das Lenkungsorgan der Wirschaft;

• der Umsatz (.. e) – оборот. Die Umsatzsteuer, Gesamtmenge umgesetzter Waren, einen guten Umsatz von der Seife haben. Der Umsatz steigt (sinkt);

• rücksichtslos – беспощадно, бесцеремонно. Оhne Rücksichtsnahme, rücksichtloses Verhalten, rücksichtlose Kritik. Die Fabrikanten haben das Überangebot an Arbeitskräften rücksichtslos ausgenutzt;

• die Abwanderung (-en) – переселение, уход, переход. Das Abwandern, abwardern, die Abwanderung in die Stadt. Viele arme Bauern sind in die Stadt abgewandert. Ein Überangebot an Arbeitskäften bewirkte die Abwanderung der Bauern in die Industriestädte;

• die Absprache (-n) – договоренность, уговор. Еine Absprache (Vereinbarung) treffen, ohne vorherige Absprache. Riesige Konzerne können den Wettbewerb durch Absprachen über Produktionsmenge und Preise unterdrücken;

• zerstören – разрушать, уничтожать. Еine Brücke, ein Gebäube zerstören. Die Stadt ist durch den Krieg, durch ein Erdbeben, Feuer zerstört worden. Die freie Marktwirtschaft kann ihr eigentliches Steuerorgan, den Markt und den Wettbewerb, und damit sich selbst zerstören;

• auf der Strecke bleiben – погибать, проигрывать. Nicht konkurrenzfähige Unternehmen können nich mithalten und bleiben im Konkurrenzkampf auf der Strecke;

• zur Folge haben – повлечь за собой, иметь последствием. Die zwangsläufige Forge. Das Unwetter hatte schwere Schäden zur Folge. Die kapitalistische Wirtschaftsordnung hat die Bereicherung der Reichen und die Verarmung der Armen zur Folge.

Polylog

Lesen sie folgenden Polylog, geben Sie den Polylog in Rollen wieder!

A n d r e a s: Guten Tag! Ich habe heute einen Vorschlag. Stellt euch vor! Ich bin euer Lehrer in der Wirtschaftslehre. Das Thema unserer Diskussion heißt Markt, Preis und Preisbildung. Versucht meine Fragen kurz und bündig zu beantworten. Die erste Frage betrifft also den Markt selbst. Was versteht man unter einem Markt?

D i e t e r: Darf ich antworten? Unter Markt versteht man den Ort des regelmäßígen Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage.

H a n s: Ich möchte etwas ergänzen. Es ist allen bekannt, dass der Markt das Lenkungsinstrument oder das Steuerorgen ist. Und mittels freier Preisbildung bewirkt der Markt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

A n d r e a s: Ihr beide habt vorkommen Recht. Ein echter Markt bietet Alternativen sowohl für den Konsumenten als auch für den Produzenten und auf echten Markt herrscht immer Wettbewerb. Und wie unterscheidet man die Märkte?

S t e f fi: Ich kann diese Frage beantworten. Die Märkte werden sachlich, räumlich-zeitlich und nach Funktionen gegliedert.

P a u l: Genug des Guten. Ich setze fort. Es bestehen Warenmärkte, Dienstleistungsmärkte, Arbeitsmärkte und Kreditmärkte. Das ist sachliche Gliederung.

F r a n k: Ich bin nun dran. Es gibt auch Wochenmärkte, Großmärkte, Jahrmärkte, Börsen, Messen, Ausstellungen und Versteigerungen. Und das ist, was räumlich-zeitliche Gliederung angibt.

A n d r e a s: Danke. Und wie unterscheidet man den Markt nach Funktionen? Wer kann sagen?

A n n a: Darf ich? Nach Funktionen unterscheidet man Beschaffungsmarkt, Binnenmarkt, Importmarkt, Exportmarkt und Absatzmarkt.

A n d r e a s: Vollkommen richtig. Aber es gibt auch eine andere Gliederung. Was könnt Ihr über die homogenen und die heterogenen Märkte sagen?

L u i s e: Das ist doch so einfach. Du hast den Anfang gemacht und ich werde deinen Gedanken beenden. Auf homogenen oder vollkommenen Märkten sind vollkommen einheitliche und auf heterogenen oder unvollkommenen Märkten nicht gleichartige Güter im Handel.

A n d r e a s:Danke, danke! Und nun meine letzte Frage, denn unser Lehrer kommt in 10 Minuten. Ganz kurz über die Funktion des Preises.

I l o n a: Der Preis als Gegenwert für Güter und Dienstleistungen regelt die Produktion, schaltet Leistungsschwache aus und bestimmt die Allokation der Produktionsfaktoren.

A n d r e a s: Prima! Machen wir Schluss. Ich als euer Studienkollege bin mit euch zufrieden. Hoffentlich auch unser Lehrer.

 

Lesen Sie folgende Texte und beantworten Sie die Fragen zu den Texten!

Text 1. Markt

Ein Markt bildet sich dort, wo sich Anbieter und Nachfrager treffen und ihre gegnseitigen Wünsche mitteilen. Der eine möchte eine Ware, der andere Geld, der eine möchte eine Wohnung haben, der andere vermieten usw. Der Markt kann also über Telefon, über Zeitungsinserate geschaffen werden, aber auch im Geschäft und am Marktplatz sein. Der Markt muss sich nicht nur auf einen festen Ort beschränken: Man spricht auch von Weltmarkt, Ölmarkt oder Rohstoffmarkt und meint dann unter Umständen die Anbieter und Nachfrager eines ganzen Landes, Kontinentes oder gar der ganzen Erde.

Also,

Markt = Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage

 

Am Markt treffen sich also Angebot und Nachfrage aufeinander, wobei das Ergebnis dieses Geschehens die Preise sind. Die Preise signalisieren, ob von bestimmten Gütern mehr produziert als nachgefragt wird; dann sinken die Preise und es wird weniger interessant, diese Produktion weiter zu betreiben, oder weniger produziert als nachgefragt wird; dann steigen die Preise und es wird reizvoller, die Produktion auszudehnen.

Man unterscheidet verschiedene Arten von Märkten. Entsprechend den gehandelten Leistungen oder Waren gibt es Märkte für Grund und Boden, Arbeitsmärkte und Kapitalmärkte, Warenmärkte und Wertpapiermärkte und viele andere. Auf dem Boden und Immobilienmarkt werden bebaute und unbebaute Grundstücke, gewerbliche Räume und Wohnräume gehandelt. Angebot und Nachfrage treffen sich in diesem Bereich in der Zeitung aufeinander oder wenn Immobilienmakler zwischen Verkäufer und Käufer, Vermieter und Mieter vermitteln. Auf dem Arbeitsmarkt wird die menschliche Arbeitskraft angeboten und nachgefragt (z.B. beim Arbeitsmarkt oder in Stellenanzeigen bzw. –gesuchen in der Zeitung). Auf dem Kapitalmarkt geht es um Kredite und Kapitalanlagen (z.B.Darlehen, Hypotheken, Gläubigerpapiere).

Bei den Gütermärkten differenziert man zwischen Konsum- und Investitionsgütermarkt. Auf dem Konsumgütermarkt werden die Güter des täglichen Bedarfs den Verbrauchern angeboten (z.B. Nahrungsmittel, Kleidung). Auf dem Investitionsmarkt treffen Unternehmer aufeinander und Produktionsmittel (z.B. Maschinen und Anlagen) werden ausgetauscht.

Derjenige Anbieter, der sich Mühe gibt, mit möglichts geringen Kosten zu produzieren, wird bei diesem Prozess am ehesten die Nachfrager auf sich ziehen und viel verkaufen können. Der nicht Leistungsfähige wird dagegen untergehen. Der Markt soll also die Leistung belohnen.

Darüber hinaus spricht man z.B. in Deutschland vom deutschen, in Europa vom europäischen und in der Welt vom Weltmarkt. Gegenstände oder Objekte von Marktbeziehungen können Sachgüter, Dienstleistungen oder Rechte sein.

Fragen zum Text:

1. Wann bildet sich Markt?

2. Kann ein Markt über Telefon entstehen?

3. Welche Arten von Märkten gibt es?

4. Wo treffen sich das Angebot und Nachfrage aufeinender?

5. Was ist das Ergebnis dieses Geschehens?

6. Was bedeutet Immobilienmarkt, Arbeitsmarkt, Konsumgütermarkt?

 

Text 2. Angebot und Nachfrage

Angebot und Nachfrage ist das Prinzip des Wettbewerbs. Es sorgt ähnlich wie beim Sport für ständige Leistungssteigerung. Das ist für die Anbieter oft unbequem, aber für die Kunden ein Segen.

Wenn der erste Spargel oder die ersten Erdbeeren auf den Markt kommen, aber zunächts nur wenige Händler sie anbieten und viele Käufer sich mit Hunger auf diese langentbehrten Genüsse stürzen, haben die fixen Anbieter einen Wettbewerbsvorteil. Denn weil die Produkte knapp und begehrt sind, lassen sie sich zu guten Preisen verkaufen.

Natürlich haben die Konkurenten beobachtet, wie gut das Geschäft am Stand nebenan gelaufen ist. Deshalb werden sie versuchen, sich für den nächsten Tag ebenfalls Spargel oder Erbeeren zu beschaffen. Dadurch wird das Angebot größer. Um die größere Menge zu verkaufen, müssen die Preise sinken. Denn nur so können mehr Käufer angelockt werden Kunden, denen der Spargel bisher noch zu teuer war. Das geht so lange weiter, bis die Händler merken, dass sie den vielen Spargel, den sie eingekauft haben, nur noch bei kräftigen Preissenkungen loswerden. Damit können sie vielleicht auch noch einige von Verbrauchern gewinnen, die nicht so scharf auf dieses Gemüse sind. Kurz vor Geschäftsabschluss verkaufen einige Kaufleute die letzten Spargel oft sogar unter dem Einkaufspreis, um nicht ganz darauf sitzenzubleiben: Besser ein kleiner Gewinn als ein großer Verlust.

Das bedeutet: In einer Marktwirtschaft wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Hohe Preise schränken die Zahl der Käufer ein, verlocken aber Hersteller und Händler, mehr davon auf den Markt zu bringen. Das steigende Angebot kann jedoch nur dann abgesetzt werden, wenn jetzt die Preise sinken und dadurch meht Kunden gewonnen werden können. So werden im Idealfall Produktion und Angebot nach den Bedürfnissen des Marktes (also der Käufer) gesteuert. Preise haben deshalb eine ganz ähnliche Funktion wie rote und grüne Ampeln im Verkehr.

Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis. Dass es in einer Marktwirtschaft ein so umfassendes Güterangebot, keine dauerhaften Versorgungsmängel und immer wieder Qualitätsverbesserung gibt, lässt sich auf die Anwendung von zwei im Grunde simplen Prinzipien zurückführen: Auf den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern sowie darauf, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, der wiederum die Produzenten zur Steigerung oder Einschränkung der Produktion veranlasst- und die Kunden zum Kauf oder Verzicht auf die Produkte.

Noch „lupenreiner“ als auf einem Wochrnmarkt funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage in einem Bereich der Wirtschaft, der auf den ersten Blick viel komplizierter erscheint nähmlich bei der Börse. Denn während auf dem Gemüsemarkt immer kleine Qualitätsunterschiede zwischen den Kartoffeln oder Äpfel bestehen, die der Bauer A und der Bauer B anbieten und sich auch nicht jede Hausfrau die Mühe macht, alle Preise und Qualitäten zu vergleichen, ist jede Aktie von BMW, Hoechst oder IBM so gut wie alle anderen dieses Unternehmens. Deshalb hängt der Preis (hier Kurs genannt) allein von Angebot und Nachfrage ab. Wenn viele Sparer auf Grund guter Nachrichten aus der Wirtschaft auf Gedanken kommen, Aktien von Siemens, Thyssen, VW oder BASF zu kaufen, aber nur wenige verkaufen wollen, die Makler nach dem Kurs, bei dem sich Angebot und Nachfrage ausgleichen: je höher er ist, um so weniger Interessenten wollen noch kaufen. Aber um so mehr Aktienbesitzer entschließen sich, zu verkaufen. An einem bestimmten Punkt treffen sich die Vorstellungen beider Gruppen. Das ist dann der Kurs (der Preis) dieser Aktie an diesem Tag.

Natürlich funktionert dies nicht auf allen Märkten immer so reibungslos, so übersichtlich und ohne Verzögerung. Wenn als Folge schlechter Witterung nur geringe Mengen Spargel geerntet werden, bleiben die Preise hoch und die Verbraucher halten sich zurück. Die Importeure werden darüber nachdenken, ob sie Spargel aus Spanien oder gar Südamerika holen, und die Bauern werden für die kommende Ernte die Anbauflächen vergrößern. Steigende Preise führen also dazu, dass das Angebot zunimmt. Umgekehrt wird bei sinkenden Preisen die Produktion gedrosselt.

In der Industrie ist alles etwas schwerer zu durchschauen als auf dem Wochenmarkt oder an der Börse. Aber dennoch wirken die gleichen Marktkräfte. Wenn zum Beispiel ein neues Automodell gut ankommt, lässt sich die Produktion nicht in kürzerer Zeit so hochfahren, dass jeder Interessent sofort beliefert werden kann. Aber der Hersteller verdient gut an dem Model, weil er wegen der hohen Nachfrage seinen Listenpreis ohne Anstriche fördern kann. Er wird sich deshalb bemühen, die Produktion der wenider gefragten Typen zu drosseln und die Mitarbeiter mit Überstunden zu schlägen und Prämien dafür zu gewinnen, möglichst viele Sonderschichten einzulegen. Die höhere Nachfrage lässt zur Freude der Mitarbeiter also auch den Preis für die Arbeit steigen. Bleibt die Nachfrage hoch, werden neue Anlagen gebaut und zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt.

Lässt irgendwann das Interesse der Autofahrer nach (oder kommt die alamierte Konkurenz mit noch attraktiven modellen), wendet sich das Blatt. Plötzlich lässt der Verkäufer wieder über Rabatte und günstige Preise für den alten Wagen mit sich reden. Es werden preiswerte Sondermodelle und „Extras“ ohne Aufpreis angeboten. In der Praxis kann das bedeuten, dass der Käufer mit etwas Feilschen das gleiche Auto bei einer Absatzflaute um zwanzig Prozent billiger bekommen kann als während des Booms. Angebot und Nachfrage lösen also auch hier die notwendigen Anpassungsprozesse aus- auch wenn die Hersteller von Markenartikeln meist versuchen, dies mit den genannten Mitteln etwas zu verschleiern. Viele fürchten, dass offene Preissenkungen dem Ruf oder Image schlagen können.

Fragen zum Text:

1. Was ist das Prinzip des Wettbewerbs?

2. Was geschieht auf dem Markt, wenn die ersten langentbehrten Produkte auf den Markt kommen?

3. Wie reagieren die Konkurenten?

4. Warum verkaufen einige Kaufleute ihre Produkte unter dem Verkaufpreis?

5. Wie wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt?

6. Wie funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage in der Wirtschaft`?

7. Wie wirken die Marktkräfte in der Industrie?

 

Text 3. Arten der Märkte

Gütermärkte. Auf den Gütermärkten werden die verschiedensten Güterarten angeboten und nachgefragt. Früher sprach man auch von „Warenmärkten“. Der Begriff ist aber zu eng, weil auch Dienstleistungen wie sie z.B. von Rechtsanwälten, Steuerberatern, Banken oder Versicherungen angeboten werden, zu den Wirtschaftsgütern zählen.

Konsumgütermärkte. Die von den privaten und öffentlichen Hushalten nachgefragten Sachgüter und Dienstleistungen bezeichnet man als Konsumgüter. Dementsprechend spricht man von Konsumgütermärkten.

Produktionsgütermärkte. Auf den Produktionsgütermärkten werden alle wirtschaftlichen Güter gehandelt, die der Herstellung anderer oder zumindest veränderter Wirtschaftsgüter dienen. Produktionsgüter (auch Investitionsgüter genannt) werden von den wirtschaftlichen Unternehmen (Produzenten, Wiederverkäufer) angeboten und nachgefragt.

Dem einzelnen Gut an sich kann man nicht ansehen, ob es zu den Konsumgütern oder zu den Produktionsgütern gehört. Frischgemüse wird z.B. von den Haushalten als Konsumgut, von den Lebensmittelfabriken als Produktionsgut nachgefragt.

 

Arbeitsmärkte. Auf den Arbeitsmärkten treten diejenigen Personen als Anbieter ihrer Arbeitskraft auf, die entweder noch keinen Arbeitsplatz besitzen, oder zwar einen Arbeitsplatz haben, aber einen neuen Arbeitsplatz suchen. Die Nachfrager auf dem Arbeitsmarkt sind die privaten Haushalte (Nachfrage nach Kindermädchen, Hausgehilfinnen, Raumpflegerinnen), die staatlichen Wirtschaftsunternehmen. Als Vermittler zwischen Arbeitsangebot und- Nachfrage können die Arbeitsämter, die der Bundesamt für Arbeir unterstellt sind, auftreren. Aber auch außerhalb der Arbeitsmärkte werden täglich offene Stellen nachgefragt und angeboten. Das sind Stellenangebote und Stellengesuche in den Tageszeitungen und Fachzeitschriften.

 

Kreditmärkte. Das Zusammentreffen des Angebots und der Nachfrage nach Krediten heißt Kreditmark t. Handelt es sich um kurzfristige Mittel, spricht man von Geldmarkt, handelt es sich langfristige Mittel, von Kapitalmarkt.

 

Wiederholungsaugaben zum Thema „Markt“: 1. Was versteht man unter Markt? 2. Was bietet ein echter Markt für beide Marktseiten? 3. Was herscht auf einem echten Markt? 4. Erklären sie die Begriffe Angebot und Nachfrage! 5. Unterscheiden Sie die Begriffe Gütermarkt, Arbeitsmarkt, Geldmarkt, Kapitalmarkt! 6. Was bedeutet „Besser ein kleiner Gewinn als großer Verlust“? 7. Wann funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht so reibungslos? 8. Wie unterscheidet sich Kreditmarkt vom Geldmarkt? 9. Beschreiben Sie einen Arbeitsmarkt! 10. Eklären Sie das Wesen eines vollkommenen Marktes und eines unvollkommenen Marktes!

Thema V. Wirtschaftssysteme

Wortschatz

Lesen Sie folgende Wörter und Wortgruppen, übersetzenSie nachstehende Wörter und Wortgruppen ins Russische:

• der Wettbewerbсоревнование, конкуренция. Der Wettbewerber, der Wettbewerbteilnehmer, wettbewerbstätig, wettbewerbsfähig, ein internationaler Wettbewerb. In der Marktwirtschaft herrscht ein harter, heftiger Wettbewerb;

• das Eigentum an + Akk.собственность на что-либо, состояние, имущество. Das Privateigentum, eigenes Auto, das Eigentum erwerben. Diese Firma ist mein Eigentum;

• uneingeschränktнеограниченный. Uneingeschränktes Vertrauen. Die freie Marktwirtschaft gewährt uneingeschränkte Freiheit und Selbstverantwortlichkeit;

• die Gewerbefreiheitсвобода выбора занятий, профессий. Das Gewerbe, ehrliches Gewerbe. Bei der Marktwirtschaft herrscht uneingeschränkte Gewerbefreiheit;

• das Steuerorganорган управления. Der Steuermann, steuern. Der Markt ist das Steuerorgan der Wirtschaft;

• der Umsatzоборот. Die Umsatzsteuer. Der Umsatz steigt oder sinkt;

• die Abwanderungпереселение, уход, переход. Das Abwandern, abwandern. Ein Überangebot an die Arbeitskräfte bewirkte die Abwanderung der Bauern in die Industriestädte;

• das Plansollплановое задание. Die Planung, die Planwirtschaft. Das zentralaufgestellte Plansoll ist der Aushaltspunkt für das wirtschaftliche Handeln in der Zentralwirtschaft;

• die Belegschaftколлектив (производства), рабочий коллектив. Gesamtheit der Beschäftigten in einem Betrieb.Die Вelegschaft versammelte sich in der Aula;

• der Anreizстимул, заинтересованность. Аnreizen, den Anreiz zu etw. geben. Als Anreiz dienen Prämien bei der Zentralwirtschaft;

• abstimmen – 1. согласовать; 2. настраивать; 3. голосовать. Die Abstimmung, durch Handaufheben abstimmen. In der zentralen Planwirtschaft tut der Plan das, was in der Marktwirtschaft durch den Preis abgestimmt wird;

• der Missstandнедостаток, неисправность. Schlimmer Missstand, soziale Missstände, einen Missstand beseitigen. Missstände in der Verwaltung wurden aufgedeckt;

• die Ungerechtigkeitнесправедливость. Ungerecht, nicht gerecht, das Gerechtigkeitsgefühl. Das Urteil ist ungerecht;

• die Lieferfristсрок поставок, срок исполнения заказа. Liefern, der Lieferant, lieferbar. Lange Lieferfristen gehören zu den Nachteilen der zentralen Planwirtschaft;

• die Treuhandуправление чужим имуществом по поручению доверителя; опека. Die Treuhandanstalt. Die Bundesregierung hat die Treuhandanstalt gegründet;

• die Aufsicht (-en) – надзор, контроль. Der Aufsichtsrat; unter Aufsicht + Gen. stehen. Die Arbeit der Treuhandanstalt stand unter der Aufsicht der Bundesregierung.

 

Dialog

 

Lesen Sie folgenden Dialog, spielen Sie ihn i n Rollen!

H a n s: Hallo Paul! Was gibt`s Neues?

P a u l: Hallo Hans! Ich habe morgen Prüfung in der Wirtschaftslehre.

H a n s: Oh! Wollen wir diese Prüfung jetzt spielen. Ich werde Professor und du wirst Student.

P a u l: Gerne. Also, beginnen wir!

H a n s: Die erste Frage lautet: Was ist das Wesen der Zentralverwaltungs-wirtschaft?

P a u l: Dieses Wirtschaftssystem hatte das Ziel der völligen Enteignung privatwirtschftlicher Betriebe, um die Form staatlicher oder genossenschaftlicher Produktion durchzuführen, selbständich mit zentraler Planung und Leitung.

H a n s: Völlig einverstanden! Und was kannst du vom Abweichen der vorgegebenen Plandaten von den tatsächlichen Daten sagen?

P a u l: In diesem Abweichen liegt ein großes Risiko. Dieses Risiko, das hier die Gesamtwirtschaft trägt, ist mit dem Absatzrisiko des einzelnen Unternehmens in der Marktwirtschaft nicht zu vergleichen. Der Verbrauch wird zentral gelenkt, und der Grundsatz wirtschaftliches Handeln ist das Bedarfsdeckungsprinzip.

H a n s: Gut. Unter welchen Voraussetzungen ist die Zentralverwaltungs-wirtschaft funktionsfähig?

P a u l: Der Wirtschaftsplan wird von einer staatlichen Behörde aufgestellt. Dieser Plan lenkt die Wirtschaft insgesamt, und die einzelnen Wirtschaftseinheiten müssen sich den Planzielen unterordnen. Nur unter solchen Bedingungen funktioniert dieses Wirtschaftssystem.

H a n s: Und die letzte Frage! Manche Kritiker der Zentralverwaltungswirtschaft sehen eine Unvereinbarkeit zwischen dem Kollektivprinzip und der Verwirklichung der Demokratie. Wie ist deine Auffassung?

P a u l: Ich stimme der Meinung dieser Kritiker zu. Das Gemeinschaftsprinzip herrscht hier als tragende Idee. Alle Produktionsmittel sind in der Hand des Staates, und die einzelnen Personen müssen entsprechend den zentralgeplanten Entscheidungen handeln. Der Mensch muss sich zum Befehlsempfänger degradiert fühlen, der dem Willen anderer unterworfen ist.

H a n s: Vielen Dank! Ich bin mit deinen Antworten zufrieden, und du hast die Note „sehr gut“ verdient.

P a u l: Herzlichen Dank!

H a n s: Gern geschehen.

 



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