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Georg Simon Ohm. Leben und Werk

1. Georg Simon Ohm wurde am 16. März 1787 in Erlangen als Sohn eines Schlossermeisters geboren. Seine Mutter starb früh. Der Vater studierte trotz ständiger Beschäftigung in der Werkstatt selbst Mathema­tik und Physik nach Büchern, und als der Sohn ins Gymnasium eintrat, weckte der Vater in ihm das Interesse an diesen Wissenschaften und vermittelte ihm die ersten Kenntnisse.

2. Als Sechzehnjähriger nahm Ohm ein Studium der Mathematik, Physik und Philosophie an der Universität in Erlangen auf und promovierte 1811. Einige Zeit blieb er noch als Privatdozent an der Universität. Wegen der bescheidenen materiellen Verhältnisse war er gezwungen, eine Stelle als Professor für Physik und Mathematik am Realgymnasium in Bamberg anzunehmen. Von dort ging er an das Gymnasium nach Köln, wo er seine wichtigsten Entdeckungen machte.

3. Im Physikkabinett führte er mit bescheidenen und unvollkommenen Geräten Versuche durch, wobei er alles, was bisher über die Wirkung des elektrischen Stromes bekannt war, überprüfte. Die Ver­suche komplizierten sich, weil ein gewöhnliches Voltasches Element keine konstante Spannung lieferte und einen hohen Innenwiderstand hatte. Daher verwendete er für die Poggendorffsche Reihe ein thermoelektrisches Element aus Wismut- und Kupferdraht. Diese elektrische Stromquelle hatte eine konstante elektrische Spannung. Damit konnte Ohm den Einfluss des Widerstandes unterschiedlicher Leiter auf die Stromstärke genau studieren.

4. Die Ergebnisse der Untersuchungen veröffentlichte er vorerst nur in kurzen Mitteilungen. Seine wichtigste Entdeckung, nach der die elektrische Stromstärke der elektrischen Spannung der Stromquelle proportional und einer Grüsse, die von den Abmessungen und dem Material des Leiters abhängt, umgekehrt proportional ist, wurde später als Ohmsches Gesetz bekannt. Diese Entdeckung veröffentlichte er erstmals im Jahre 1826 in der Arbeit,,Bestimmung des Gesetzes, nach welchem die Metalle die Kontaktelektrizität leiten“. Ein Jahr später begündete er sein Gesetz in der umfangreicheren Monografie,,Die galvanische Kette, mathematisch behandelt“ theoretisch.

5. In seinen Arbeiten wies Ohm unter anderem nach, dass der elektrische Widerstand der Länge des Leiters proportional und seinem Querschnitt und der spezifischen Leitfähigkeit umgekehrt proportional ist. Weiter wies er nach, dass bei einem konstanten Strom die Ladung sich durch den gesamten Querschnitt und nicht nur an der Oberfläche bewegt.Später beabsichtigte Ohm, akustische und optische Effekte zu untersuchen. Zu dieser Zeit war die grosse Bedeutung des Ohmschen Gesetzes für die Elektrizität bei den Physikern allgemein anerkannt. Ohms Arbeiten wurden zum Ausgangspunkt für die weiteren Forschungen in der Elektrodynamik.

6. Im Jahre 1841 zeichnete die Royal Society Ohm mit der Copley-Medaille aus. 1849 erfüllte sich endlich sein langgehegter Wunsch, als man ihn zum Physikprofessor an die Universität nach München berief. Ohm wirkte aber nur relativ kurz an dieser Universität, kaum fünf Jahre. Er verstarb am 7. Juli 1854 nach kurzer Krankheit.

 

VI. Выпишите из 5-го абзаца сложноподчиненное предложение, определите тип и переведите его.

VII. Ответьте на вопросы к 5-му и 6-му абзацу:

1. Wie wurden Ohms Arbeiten?

2. Womit zeichnete die Royal Society Ohm?

3-й вариант

 

I. Перепишите и переведите предложения.

1. Man hört diesen Namen sehr oft. Man kann schon einige Arbeiten dieses Gelehrten lesen.

2. Für diesen Versuch benutzte man eine Luftpumpe. Ohne sie darf man das Experiment nicht durchführen.

3. Wahrend des Krieges zerstörte man viele Häuser dieser Stadt. Man musste sie neu bauen.

II. Перепишите предложения, подчеркните Partizip I одной чертой, Partizip II двумя чертами, определите их функции в предложении. Предложения переведите.

1. Wir treffen die angekommenen Delegationen. 2. Die Delegationen sind angekommen. 3. Die studierende Jugend ist Zukunft des Landes.

Ш. Из данных предложений выберите предложение с придаточным условным к переведите его.

1 Indem Galvano verschiedene Versuche mit den Froschmuskeln durchführte, entdeckte er die fließende Elektrizität.

2. Da Volta diese Entdeckung von Galvano weiter untersuchte, fand er die wirkliche Ursache der Spannung.

3. Mit diesen Forschungsarbeiten, deren Bedeutung für die Elektrotechnik sehr wichtig war, leistete er einen wichtigen Beitrag in die Naturwissenschaft.

 

IV. Перепишите и переведите предложения.

1. Bei verschiedenen Versuchen muss man genau wissen, ob der Strom genügend stark ist.

2. Tauchen wir zwei verschiedene Metalle in die salzhaltige Flüssigkeit, so können wir den Strom beobachten.

3. Mit selbst konstruierten Messgeräten untersuchte Alessandro Volta, wovon die Gröβe der Ladung, die man von einem Leiter annehmen kann, abhängt.

4. Die Arbeit, die wir erfüllt haben, ist sehr wichtig.

 

V. Прочитайте текст и переведите его устно, затем перепишите и переведите письменно абзацы 1, 3 -й.

Wilgelm Humbolt

1. Wilgelm Humbolt erhielt zusammen mit seinem Bruder Alexander zunächst den Privatunterricht, studierte dann Jura, Altertumswissenshaft und Kants Philosophie. 1789 besuchte er Paris und die Schweiz, 1789-90 Weimar. Bis 1791 blieb er kurze Zeit im diplomatischen Dienst. dann arbeitete als Privatgelehrter in Jena, wo er mit Schiller, Goethe, und Fr. Schlegel verkehrte. 1801-08 war er als preußischer Ministerresident, dann Gesandter in Rom tätig. 1809-17 arbeitete er als preußischer Kultus- und Unterrichtsminister, Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1810 als Gesandter in Österreich. 1814-15 beteiligte sich Humbolt am Wiener Kongress, war 1816-17 Mitglied der deutschen Territorialkommission in Frankreich, 1817 Mit­glied des Preußischen Staatsrates, Gesandter in Lon­don. 1819 war er als Minister für ständische und Kommunalangelegenheiten tätig, in demselben Jahr verliess er den Staatsdienst, wurde 1830 wieder in den Staats dienst aufgenommen und widmete sich in den letzten Jahren vollig seinen wissenschaftlichen Arbeiten.

2. Von der französischen Revolution beeindruckt, schrieb Humbolt 1719 seine freisinnigen „Ideen über Staatsverfassung, durch die neue französische Konstitution veranlasst“ und ein Jahr später die „Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“, Werke, in denen er für freie ethische Persönlichkeitsentfaltung und für die Einschränkung der Rechte des Staates eintrat. Früh schon widmete er sich literarkritischen Arbeiten und förderte die Bestrebungen der Klassiker („Ästhetische Versuche: I. Über Hermann und Dorothea“, 1799; „Vorerinnerung über Schiller und den Gang seiner Geistesentwicklung“, 1830). Bahnbrechend wirkte Humbolt auf dem Gebiet der vergleichenden Sprachforschung („Über die Kawisprache“, 1836-40). Weitere Werke: Über Religion, 1789; Agamemnon des Aeschylus, 1816; Über die Aufgabe des Geschichtsschreibers, 1821; Über den Dualis, 1828; Sonette, 1853; Tagebuch von seiner Reise nach Norddeutschland

3. Humbolts universales Streben war erfüllt vom Willen zur Humanität, den er selbst in seiner politischen Tätigkeit als preußischer Kultusminister zu verwirklichen versuchte. Im Jahre 1810 hat er die Berliner Universität gegründet. Jetzt trägt diese Universität seinen Name und heißt die Humbolt-Universität. Viele namhafte Wissenschaftler haben der jungen Universität Weltruf verschaft. Ihr erster Rektor war der berühmte Philosoph Fichte. Hier unterrichteten zu verschiedenen Zeiten solche Wissenschaftler wie: Hegel, die Cebrüder Grimm, Heimholz, Koch, Born, Einstein, insgesamt 27 Nobelpreisträger.



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