Aufgabe 1.Richtig oder falsch?(R/F) 


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Aufgabe 1.Richtig oder falsch?(R/F)



Klasse 11

(Text für dem Lehrer) Hörverstehen

Schlank, fit und schön

So wünschen sich die meisten Menschen ihren Körper. Laut Umfrage einer Krankenkasse haben zwei von fünf Deutschen schon einmal eine Diät gemacht, um eine ideale Figur zu bekommen. Aber der Erfolg ist oft nur von kurzer Dauer: Fast jeder Zehnte wiegt nach einer Schlankheitskur sogar mehr als vorher. Von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Abnehmen berichtet unsere Redakteurin Elke Widder.

Ich weiß noch genau, wie alles anfing. Es war an einem Sonntag und ich hatte Besuch von meiner Mutter. "Du magst das sicher nicht hören, aber du bist zu dick!", stellte sie nach der ersten Tasse Kaffee fest. "Willst du nicht mal etwas für deine Figur tun? So, wie du aussiehst, ist es ja kein Wunder, dass du noch keinen Mann hast." Meine Mutter war schon immer sehr direkt, aber das konnte ich mir nicht gefallen lassen.Also bestrafte ich sie, indem ich noch zwei Stück Torte aß, obwohl ich eigentlich gar keinen Appetit mehr hatte.

Am nächsten Tag fragte ich meine Freundin Gisela: "Sag mal, findest du mich zu dick?" "Ach was", antwortete sie. "Es muss ja nicht jeder so schlank sein wie ein Fotomodell. Wenn du dich wohl fühlst, ist doch alles in Ordnung." Irgendwie fand ich diese Antwort nicht sehr befriedigend. Seit der Bemerkung meiner Mutter war ich nämlich gar nicht mehr sicher, ob ich mich wirklich wohl fühlte. Und außerdem war Gisela schon immer viel dünner als ich. Also beschloss ich, ein paar Pfund abzunehmen.

Ich fing an, alle möglichen Nahrungsmittel zu essen, die mir eigentlich nicht schmecken, aber die zu einer typischen Diät gehören: Obst, Salat, Gemüse, Käse ohne Fett und Wurst ohne Geschmack. Statt Limonade trank ich Mineralwasser und den Zucker im Kaffee ließ ich weg.

Nach vier Wochen wog ich zwei Kilo mehr. Das konnte ich zuerst nicht verstehen. Aber vielleicht kam es daher, dass ich nachts immer so schrecklich hungrig war und noch einmal in den Kühlschrank schauen musste. Es ist wundervoll, morgens um drei Uhr bei Kerzenlicht in der Küche zu sitzen und eine große Packung Eis zu essen - oder zwei Tafeln Schokolade. Solche Sachen schmecken nämlich noch besser, wenn man eine Diät macht. "Das habe ich kommen sehen", sagte meine Mutter. "Soll ich dir einen Rat geben? Das Abnehmen klappt am besten, wenn man gar nichts isst. Warum machst du nicht eine Nulldiät?"

Die sollte man natürlich nicht alleine zu Hause machen, weil da die ärztliche Aufsicht fehlt. Aber meine Mutter hatte auch schon die Adresse einer Kurklinik in Norddeutschland. Für den Urlaub hatte ich ja eigentlich vor, zum Baden ans Mittelmeer zu fahren. Aber dann meldete ich mich doch in dieser Klinik an. Drei Wochen lebte ich an der Ostsee nur von Tee und dünnen Suppen.

Eswar auch gar nicht so schlimm; man konnte sich tatsächlich daran gewöhnen. Und der Erfolg war fantastisch: Acht Kilo weniger. Trotzdem musste irgendwas an dieser Methode falsch sein: Es dauerte nicht einmal zwei Monate, da hatte ich das gleiche Gewicht wie vorher.

Meine Nachbarin Gerda war von meinem Misserfolg überhaupt nicht überrascht. "Das hättest du dir doch schon vorher denken können", sagte sie. "Nur durch Hungern kann man eben nicht abnehmen." Nach ihrer Überzeugung sind alle Diäten reiner Unsinn. Aber sie hat es auch leicht: Sie ist sehr sportlich und hat keine Probleme mit ihrer Figur.

 

 

Klasse 11

(Text für dem Lehrer) Hörverstehen

Schlank, fit und schön

"Das Wichtigste ist Sport", meinte sie. "Du brauchst vor allen Dingen Bewegung." Aber zum Turnen in einem Sportverein hatte ich keine Lust. Ich mag keine festen Termine in meiner Freizeit. Diese Entschuldigung ließ sie allerdings nicht gelten: "Warum kaufst du dir nicht ein Sportgerät? Damit kannst du ganz bequem zu Hause trainieren."

Ich treibe eigentlich gar nicht gern Sport, weil ich noch nie verstanden habe, warum man ohne vernünftigen Grund schwitzen soll. Trotzdem ging ich am nächsten Tag in ein Sportgeschäft und kaufte einen Heimtrainer. Der Verkäufer riet mir, morgens und abends je eine halbe Stunde damit zu trainieren. Das Gerät, das wie ein Fahrrad ohne Räder aussieht, stellte ich in mein Schlafzimmer, weil es sonst keinen Platz in meiner kleinen Wohnung gab. Die ersten Tage liefen nach Plan, aber dann kam irgendwie immer etwas dazwischen. Morgens stand ich zu spät auf und abends war ich meistens verabredet. Oder ich war zu müde, oder es gab einen guten Film im Fernsehen. Oder ich war einfach zu faul. Jedenfalls stand das Ding nach einem Vierteljahr im Keller.

Und da steht es immer noch. Die Idee, ich müsste unbedingt abnehmen, habe ich inzwischen fallen lassen. Heute ist es mir egal, ob ich ein paar Kilo mehr oder weniger wiege. Sogar meine Mutter hat aufgehört mich zu kritisieren. Sie hat nämlich die Hoffnung, dass ich doch noch einen Ehemann bekomme. Denn seit einem halben Jahr habe ich eine feste Beziehung. Und mein Freund mag es gern, wenn Frauen nicht so mager sind. Ein dünnes Fotomodell hat er niemals haben wollen.

Warum habe ich damals nicht gleich auf meine Freundin Gisela gehört?

 

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Klasse 11

Hörverstehen

Schlank, fit und schön

Klasse 11

Hörverstehen

Schlank, fit und schön

Aufgabe 2.Wählen Sie richtige Variante!

1. Nach Mutters Meinung ist Elke

a) schlank;

b) fit;

c) fett;

d) dick.

Elkes Mutter meinte

a) ihre Tochter sollte in eine Kurklinik gehen;

b) Elke sollte nicht viel essen;

c) ihre Tochter sollte etwas für ihre Figur tun;

d) Elke sollte einen Mann haben.

3. Trotz ihrer Diät

a) sieht Elke schlecht aus;

b) nahm Elke zu;

c) sieht Elke gut aus;

d) nahm Elke ab.

Elke beschloss

a) schlank wie ein Fotomodell zu sein;

b) nicht so viel Süßigkeiten zu essen;

c) alle möglichen Nahrungsmittel zu essen;

d) ein paar Pfund abzunehmen.

Nach vier Wochen

a) fuhr Elke ans Mittelmeer;

b) begegnete sie ihrem Freund;

c) wog Elke zwei Kilo mehr;

d) fuhr sie zu ihrer Mutter.

Es ist wundervoll

a) morgens in den Wald zu gehen;

b) Käsebrot zu essen;

c) morgens um drei Uhr große Packung Eis zu essen;

d) gute Nachrichten anzuhören.

Die Nachbarin empfahl Elke

a) ans Meer zu fahren;

b) nur Obst und Gemüse zu essen;

c) Sport zu treiben;

d) eine andere Diät zu machen.

8. Der Verkäufer riet Elke

a) abends zu trainieren;

b) morgens zu trainieren;

c) morgens und abends zu trainieren;

d) am Wochenende zu trainieren.

9. Elke stellte das Gerät

a) in den Korridor;

b) in den Keller;

c) ins Mutters Zimmer;

d) ins Schlafzimmer.

Mein Freund mag es gern,

a)wenn Frauen dick sind;

b)wenn Frauen dünn sind;

c)wenn Frauen nicht so mager sind;

d)wenn Frauen gut kochen.

 

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №1

Ein junger Mann drängt sich vor

Und schon war er im Bahnhof. Um 9 Uhr 53 ging sein Zug, aber vor allen Schaltern lange Schlangen. Er schwitzte, er war gerannt. Er musste raus aus München. Sofort. Mit welcher Ruhe der Beamte hinter der Scheibe die Arbeit dem Computer auftrug und ohne jede Regung saß, bis er die Karte kriegte. Jeder vor Gottlieb war sein Feind. München-Frankfurt, das war eine beispielhaft einfache Strecke. Aber die meisten vor ihm wollten in Winkel, die sogar einen Computer in Verlegenheit brachten. Als Gottlieb schon fast dran war, rannte ein Jüngerer an ihm und den anderen vorbei und drängte sich vor den Schalter hin. Gottlieb konnte nicht begreifen, dass sich die anderen Wartenden das gefallen ließen. Er war wütend auf die zwei Mädchen direkt vor ihm, die völlig selbstvergessen in der Reihe standen und sich von ihr, ohne jeden eigenen Anteil, bewegen ließen. Sie redeten so miteinander, als lägen sie in der Sonne, im Sand. Die eine sagte: Das es auch schon 'n alter Knacker, oder? Die andere, träge zustimmend: Ja-a, fünfzig, zwölf. Gottlieb musste sich klarmachen, dass sie nicht von ihm sprachen. In dem Augenblick kam der junge Mann vorbei, der sich vorgedrängt hatte. Gottlieb musste dem, obwohl es jetzt überhaupt nichts mehr nützte, so giftig wie möglich ins Gesicht sagen, dass er sich ruhig auch hätte anstellen können. Der stoppte, drehte sich braungebrannt, muskulös, blondschopig Gottlieb zu und sagte: Ich hab nur 'ne Auskunft eingeholt, aber wenn Ihnen was nicht passt, kriegen Se eine in die Fresse. Gottlieb wusste nicht, was er sagen sollte. Wahrscheinlich hat er, als er selber jung war, Ältere ganz genauso behandelt, wie er jetzt gerade behandelt worden war. Zwischen Menschen gibt es doch keine Unterschiede. Außer: Altersunterschiede. Besser, du bist einfach damit einverstanden. Es gehört ab jetzt dazu. Du kannst ja grinsen, weil du weißt, dem wird es einmal genauso gehen, dann erinnert er sich vielleicht an den Hauptbahnhof in München. Das Gefühl, er halte es hier nicht mehr aus, wurde übermächtig. Er wäre jetzt gleich dran gewesen. Er konnte nicht mehr anstehen. Alle vor und hinter ihm hatten die Beschimpfung gehört. Da der Beschimpfende so jung und schön und stark war und seinen Satz so vollkommen ruhig und zielsicher gelandet hatte, waren alle, obwohl Gottlieb die gemeinsame Sache vertreten hatte, auf der Seite des Stärkeren.

 

 

 

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №1

Ein junger Mann drängt sich vor

Wählen Sie richtige Variante!

Leseverstehen

TEXT №2

Söhne bekommen mehr Spielzeug

Psychologen: Im Kinderzimmer gibt es immer noch keine Gleichberechtigung

von Marion Trimborn

 

Nürnberg. Im Kinderzimmer hat die Gleichberechtigung noch nicht Einzug gehalten. In punkto Spielsachen haben die Jungen deutlich die Nase vorn: Söhne bekommen wesentlich mehr Spielsachen von ihren Eltern geschenkt als Töchter. In den Kinderzimmern der männlichen Nachkommen stapeln sich nicht nur mengenmäßig mehr Spielsachen als bei gleichaltrigen Mädchen, sie kosten auch deutlich mehr.

„Etwa 56 Prozent aller Spielsachen werden an Jungen verschenkt“, sagt Werner Lenzner vom

Institut Intelect Marktforschung Eurotoys in Nürnberg, das für die Studie 5500 Haushalte befragte. Die Töchter hätten zwar im Jahr 1999 auf­geholt, die Kluft sei aber seit Jahrzehnten sehr aus­geprägt. Bei den Spielsachen-Einkäufen ist der Unterschied noch deutlicher: Eltern investieren 61 Prozent ihrer Spielwaren-Ausgaben für ihre Söhne und nur 39 Prozent für ihre Töchter. Bei durch­schnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 115? jähr­lich bekommen Mädchen damit rund 15? weniger als Buben.

Als wichtigster Grund für die „Benachteiligung“ des weiblichen Geschlechts gilt die Aufteilung des Marktes in Jungen- und Mädchenspielzeug. „Spielzeug für Jungen ist teurer/ weil es sich dabei meist um technisches oder elektronisches Spiel­zeug handelt“, sagt der Geschäftsführer der Fach­handels-Verbundgruppe Idee+Spiel, Otto E. Lim­bach. Etwa 51? koste das teuerste Barbie-Set mit Pferdeanhänger, eine Ritterburg für gleichaltrige Jungs dagegen 117?.

„Im Spielzeugmarkt wird auch heute noch an der klassischen Rollenverteilung festgehalten", bilan­ziert die Studie. Wie schon ihre Väter bekommen auch die Söhne Modelleisenbahnen, Autos, Baukästen und Carrera-Bahnen geschenkt. Mädchen werden mit Puppen, Plüschtieren, Brettspielen und Malfarben ausgerüstet. Dieser Unterschied macht sich ab dem Alter von drei Jahren bemerkbar.

„Kinder sprechen geschlechtsspezifisch auf Spielzeug an“, erklärt Psychologe Wolfgang Roth von der Pädagogischen Hochschule in Freiburg diese Entwicklung. Das liege an den unterschiedlichen genetischen Anlagen. Mädchen hätten etwa ein viel größeres Sprachbedürfnis, weil ihr Sprachzentrum im Gehirn doppelt so groß sei wie das von Jungen. „Mädchen wollen kommunizieren, und das geht mit Puppen und Plüschtieren am besten.“ Buben wollten stark sein und ihre Kräfte messen, weswegen sie aggressives und schnelles Spielzeug bevorzugten.

Außerdem verlangten Jungen schon von klein auf mehr Aufmerksamkeit von der Mutter, was sich später in größeren Spielsachengeschenken zeige. „Mädchen sind genügsamer und kreativer,

sie brauchen einfach weniger Spielsachen“, meint der Spiel-Psychologe. Nach Ansicht der Experten berücksichtigen Eltern bei der Kaufentscheidung die Wünsche ihrer Kinder. „Eltern kaufen nichts, was ihre Kinder nicht wollen“, sagt Roth. „Es wäre auch falsch, dem Kind nicht sein Wunsch-Spiel­zeug zu geben, denn dann wird der Wunsch zum Drama.“

Dennoch gäben Eltern - häufig unbewusst - Rollenmuster weiter, meint Pädagoge Jürgen Fritz von der Fachhochschule Köln. „Wir erleben im Kinderzimmer die kulturellen Muster des 19. Jahrhunderts.“ Vor allem Mütter seien Bewahrer­innen der Tradition. Laut der Studie sind in den Familien Mütter zu 70 Prozent für den Spielwarenkauf zuständig.

Einig sind sich Psychologen und Pädagogen darin, dass Spielzeug nur geringen Einfluss auf die spätere Entwicklung der Kinder hat. „Es ist falsch zu sagen, ein Mädchen, das mit Puppen spielt,

wird später eine gute Mutter“, sagt Fritz. Das Fernsehen und das soziale Umfeld wie Eltern und Freunde würden den Charakter viel stärker prä­gen. „Es gibt keine Kausalitäten, dass das richtige Spielzeug ein „richtiges“ Kind hervorbringt. Deshalb wird die geschlechtsspezifische Rollenvertei­lung bei Spielsachen häufig überbewertet.“

 

 

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №2

Söhne bekommen mehr Spielzeug

Wählen Sie richtige Variante!

1. Auf welcher Grundlage wurde die Studie durchgeführt?

A Der Markt für Spielsachen wurde jahrelang beobachtet.

В Die Einkäufer von Spielzeuggeschäften wur­den befragt.

С Mehrere tausend Familien wurden befragt.

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №3

Ein reizender Abend

Einladungen sind eine schreckliche Sache. Für die Gäste. Der Gastgeber weiß immerhin, wer ins Haus und was auf den Tisch kommen wird. Ach, wie schön ist es, von niemandem eingeladen, durch die abendlichen Geschäftsstraßen zu schlendern, irgendwo eine Schweinshaxe zu essen und ein wenig Bier zu trinken und mit einem fremden Menschen über den neuen Benzinpreis zu plaudern! Aber Einladungen? Nein. Dafür ist das Leben zu kurz.

Nehmen wir beispielsweise die Einladung bei Burmeesters. Vor drei Wochen. Entzückende Leute. Gebildet, weltoffen, hausmusikalisch, nichts gegen Burmeesters. Und wir wussten, wer außer uns käme. Thorn, der Verleger, mit seiner Frau, also alte Bekannte. Wir waren pünktlich. Der Martini war so trocken, wie ein Getränk nur sein kann. Thorn erzählte ein paar Witze, weder zu alt noch zu neu. Und dann flog die Tür auf. Ein Hund trat ein. Er musste sich bücken. So groß war er. Eine dänische Dogge, wie wir erfuhren. Lottchen wollte das Tier streicheln. Es schnappte wie ein Vorhängeschloss zu. Zum Glück ein wenig ungenau. „Vorsicht!" sagte der Hausherr. „Ja nicht streicheln! Doktor Riemer hätte es neulich beinahe einen Daumen gekostet. Der Hund ist auf den Mann dressiert". Frau Thorn, die auf dem Sofa saß, meinte zwinkernd: „Aber doch nicht auf die Frau".

Sie schien hierbei eine heftige Handbewegung gemacht zu haben, denn schon sprang die Dogge quer durchs Zimmer und landete auf Frau Thorn und dem Sofa, dass beide in allen Nähten krachten. Herr und Frau Burmeester eilten zu Hilfe, zerrten ihren Liebling in die Zimmermitte und zankten zärtlich mit ihm. Anschließend legte der Gastgeber das liebe Tier an eine kurze Kette. Wir atmeten vorsichtig auf.

Dann bat uns die Gastgeberin zu Tisch. Wir schritten, in gemessenem Abstand, hinter dem Hunde ins Nebenzimmer. Die Suppe verlief in guter Laune. Denn der Hausherr aß keine.

Als die Koteletts mit dem Blumenkohl auf den Tisch kamen, wurde das anders. Man kann kein Kalbskotelett essen, während man eine dänische Dogge hält.

Keine Angst", sagte Herr Burmeester. „Das Tier ist schläfrig. Nur eins, bitte, — keine heftigen Bewegungen!" Wir aßen wie die Mäuschen. Mit angelegten Ohren. Wagten kaum zu kauen. Doch das Tier war noch gar nicht müde. Es beschnüffelte uns. Sehr langsam. Sehr gründlich. Dann blieb es neben mir stehen und legte seine Schnauze in meinen Blumenkohl. Burmeesters lachten herzlich, riefen nach einem frischen Teller, und ich fragte, wo man sich die Hände waschen kann.

Als ich, ein paar Minuten später, aus dem Waschraum ins Speisezimmer zurück wollte, knurrte es im Korridor. Das Knurren klang wie ein größerer Erdbeben. Ich blieb also im Waschraum und betrachtete Burmeesters Toilettenartikel. Als ich, nach weiteren zehn Minuten, die Tür von neuem aufklinken wollte, knurrte es wieder, aber noch bedrohlicher. Nun schön. Ich blieb. Kämmte mich. Machte mir einen Scheitel. Bürstete mir etwas Brillantine ins Haar.

Nach einer halben Stunde klopfte Herr Burmeester an die Tür und fragte, ob es mir schlecht ist. „Doch, doch, aber Ihr Hündchen lässt mich nicht raus!" rief ich leise. Herr Burmeester lachte. Dann sagte er, „Auf diese Tür ist das Tier besonders scharf. Wegen der Einbrecher. Einbrecher bevorzugen bekanntlich die Waschräume zum Einsteigen. Komm, Cäsar!" Cäsar kam nicht. Stattdessen kam Frau Burmeester. Und Lottchen. Und das Ehepaar Thorn. „Sie Armer!" rief Frau Thorn. „Der Obstsalat war himmlisch!" „Soll ich Ihnen den neuesten Witz erzählen?" fragte Thorn. Er war bei bester Laune, weil sich der Hund auf mich

 

 

 

konzentriert hatte. Zwischendurch wollte Herr Burmeester den Hundedresseur anrufen. Später sagte er, der Mann sei leider im Krankenhaus.

Ich kletterte durch das schmale Fenster, sprang in den Garten, verstauchte mir den linken Fuß und humpelte heimwärts. Bis ich ein Taxi fand. Geld hatte ich bei mir. Aber keine Schlüssel. So saß ich schließlich, restlos verbittert, auf unserer Gartenmauer und holte mir einen Schnupfen. Als Lottchen mit meinem Hut, Schirm und Mantel angefahren kam, musterte sie mich ein wenig besorgt und erstaunt. „Nanu", meinte sie. „Seit wann hast du denn einen Scheitel?"

 

 

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №3

Ein reizender Abend

Wählen Sie richtige Variante!

1. Die Einladungen...

a) sind eine schlechte Sache, weil man nie weiß, was man zu essen bekommt;

b) sind gut, aber besser ist, alleine durch die Stadt zu spazieren und machen, was man will;

c) sind gut, wenn man weiß, was man zu essen und zu trinken bekommt;

d) sind schlecht, weil die Leute sehr oft alte Witze erzählen.

2. Die Burmeesters sind gute Leute,...

a) aber sie sind zu laut und zu frech;

b) aber sie lieben übermäßig die Katzen;

c) aber die Dogge ist bei ihnen der Hausherr, nicht sie;

d) aber die Thorns sind angenehmer.

3. Die dänische Dogge der Burmeesters...

a) war ziemlich klein für ihr Alter;

b) musste sich bücken, als sie durch die Tür eintrat;

c) war keine richtige Dogge, sondern ein Mischling;

d) war in Wirklichkeit ein Panther.

4. Als Cäsar ins Zimmer eintrat,...

a) wollte er sofort Lottchen über den Kopf streicheln;

b) stellte er sich den Gästen vor und küsste jedem die Hand;

c) wollte ihn Lottchen streicheln;

d) brach das laute Gespräch im Gästezimmer ab.

5. Es stellte sich heraus, dass...

a) die Dogge ein richtiger Polizeihund war und viele Verbrecher festgehalten hatte;

b) Cäsar den Burmeesters erst heute zugelaufen war;

c) die dänische Dogge sein ehemaliges Frauchen in Lottchen erkannte;

d) der Hund auf den Mann dressiert war.

6. Frau Thorn machte eine etwas zu vorlaute Handbewegung, und die Dogge...

a) biss ihr den Kopf weg;

b) ging ihr an den Hals;

c) sprang und landete auf ihr und auf dem Sofa;

d) griff den Hausherren an.

7. Der Tisch war serviert,...

a) aber die Dogge verhielt sich ruhig, weil sie keine Suppe mag;

b) und der Hund bellte wie verrückt, weil er hungrig war;

c) und die Dogge nahm unter den Gästen am Tisch auch Platz;

d) aber niemand traute an den Tisch heran.

8. Als aber die Koteletts serviert waren,...

a) fraß sie der Hund von den Tellern glatt weg;

b) blieb der Hund schläfrig und etwas müde;

c) begann die Dogge die Gäste zu beschnüffeln, so dass alle wie die Mäuschen aßen;

d) blieb das Tier auch ihnen gegenüber gleichgültig, weil es auf Blumenkohl scharf war.

9. Einer der Gäste ging ins Badezimmer,...

a) weil es Ihm übel wurde: der Blumenkohl schmeckte scheußlich;

b) um seine Frisur zurecht zu machen;

c) um sich seine Hände zu waschen;

d) weil die Dogge ihn angriff und bis auf die Tür zum Badezimmer verfolgte, als er davonlief.

10. Der Gast rettete sich aus dem Badezimmer...

a) durch das schmale Fenster; weil der Hund ihn ständig anknurrte und nicht herausließ;

b) dank einem Hundedresseur, den Herr Burmeester angerufen hatte;

c) dank seiner Frau, die den bösen Hund von der Tür davongejagt hatte;

d) nur durch Zufall.


 

Klasse 11

Schöpferische Arbeit

1.Stille Wasser sind tief.

 

2.Wie die Saat,so die Ernte.

 

3.Wissen ist Macht.

 


 

Klasse 11

Mündlicher Ausdruck

Natur erleben?

Erläutern Sie die Bedeutung von Natur in der Gesellschaft von heute. Berücksichtigen Sie dabei unter anderem die folgenden Punkte:

a)Was bedeutet für Sie Natur?

b)Welche Bereiche der Natur halten Sie besonders bedroht?

c)Nehmen Sie Stellung zu der These „Umweltschutz ist Lebensschutz“. Welchen Beitrag zum Umweltschutz können Sie persönlich leisten?

 

3.Jugendliche und Bücher

Erläutern Sie die Bedeutung des Buches für die FreizeitgestaltungJugendlicher. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Aspekte:

a)Seit einigen Jahren gerät das Buch gegenüber anderen Medien immer mehr in den Hintergrund. Nehmen Sie dazu Stellung.

b)Glauben Sie, dass das Lesen von Büchern im Vergleich zu anderem Freizeitaktivitäten an Popularität verliert?

c)Wie ist Ihr persönlicher Umgang mit Büchern(im Vergleich zu anderen Medien)?

 

Tourismus

Erläutern Sie die Bedeutung des Tourismus in der Gesselschaft von heute. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Aspekte:

a)Wie sieht für Sie ein gelungener Urlaub aus?

b)Führen Sie Argumente für bzw. gegen den Pauschaltourismus an.

c)Bestimmte Gebiete wie z.B. die Antarktis reagieren auf Störungen von außen besonders empfindlich. Sollte man in solchen Gebieten überhaupt Tourismus zulassen?

Vorbilder.

Erläutern Sie die Bedeutung von Vorbildern. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Aspekte:

a)Beschreiben Sie, was Ihrer Meinung nach ein Vorbild auszeichnet?

b)Kann ein Vorbild auch einen negativen Einfluss auf junge Menschen haben?

c)Welche Personen sind für Sie Vorbilder? Begründen Sie.

 

Schenken

Erläutern Sie, welche Bedeutung das Schenken heutzutage hat. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Aspekte:

a)Zu welchen Anlässen schenken Sie was?

b)Manchmal ist mit einem Geschenk die Erwartung verbunden, dass man eine Gegenleistung erbringt. Wie soll man sich in solchen Fällen verhalten?

c)Was sollte man auf keinen Fall verschenken? Warum nicht?

Rucksacktourismus

Erläutern Sie die Bedeutung des Rucksacktourismus von heute. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Aspekte:

a)Wie sollte man sich als Rucksacktourismus in fremden Ländern verhalten?

b)Was ist Ihrer Meinung nach für viele Menschen am Rücksacktourismus so faszinierend?

c)Lagerfeuer oder Luxushotel-was würden Sie wählen? Begründen Sie Ihre Wahl.

 

Sport treiben?

Erläutern Sie die Bedeutung von sportlichen Aktivitäten in der Gesellschaft von heute. Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte.

a)Was hindert oder motiviert Menschen, Sport zu treiben?

b)Beschreiben Sie einige Extremsportarten.-Können Sie sich vorstellen, diese zu praktizieren?

c)Ein berühmter englischer Politiker(Winston Churchill) hat den Satz geprägt „Sport ist Mord“. Wie denken Sie darüber?

10.Gesunde Ernährung.

Erläutern Sie die Bedeutung von gesunder Ernährung in der Gesellschaft von heute. Berücksichtigen Sie dabei Punkte:

a)Geben Sie Beispiele für gesunde und ungesunde Ernährung.

b)Welchen Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit sehen Sie?

c)Erklären Sie die Aussagen „Du bist, was du isst“-Nehmen Sie dazu Stellung.

 

11.Ernährung.

Erläutern Sie, welchen Stellenwert Ernährung heute hat. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

a)Mensa oder selber kochen-wie würden Sie sich entscheiden? Warum?

b)Der Konsum von Bio-Obst und Bio-Gemüse in Deutschland stark zugenommen. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafzu?

c)Immer mehr Menschen ziehen einen künstlichen Ersatz wie z.B. Vitamintabletten gesundem Obst und Gemüse vor. Wir denken Sie darüber?

 

Kommunikation

Erläutern Sie die Bedeutung von Kommunikation in der Gesellschaft von heute. Berücksichtigen Sie dabei folgende Punkte:

a)Erläutern Sie den vieldeutigen Begriff „Kommunikation“. Welche Kommunikationsarten kennen Sie?

b)Wie beeinflussen Medien Denken und Handeln der Menschen?

c)Diskutieren Sie Beispiele, inwiefern das Internet und Handys die Formen der Kommunikation verändern. Nehmen Sie dazu Stellung.

 

Einkaufen

Unsere Großeltern gingen nur einkaufen, wenn sie etwas brauchten. Inzwischen hat sich die Bedeutung des Einkaufens sehr verändert. Erläutern Sie dieses Thema und berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

a)Wer kauft wie und wo in Ihrem Land ein?

b)Manche Menschen in den Industrieländern betrachten Einkaufen als ein Hobby. Was meinen Sie dazu?

c)Worauf sollte man beim Einkaufen in ihrem Land achten? Geben Sie einem Ausländer Ratschläge.

 

 

Umweltprobleme

Die Umwelt geht uns alle an. Der Umweltschutz gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Menschheit. Erläutern Sie die Problematik der Umweltverschmutzung. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

a)Wie schätzen Sie die Lage der Umwelt in Ihrem Land ein?

b)Nehmen Sie mögliche Verhaltensweisen, die die Umwelt schädigen und solche, die die Umwelt schonen.

c)Viele Deutsche glauben, ihr Land sei ein Vorbild in Sachen Umweltschutz. Was meinen Sie dazu?

 

Gewalt im Fernsehen

Erläutern Sie, welche Rolle Gewalt heutzutage im Fernsehen spielt. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

a)Welche Fernsehsendungen bevorzugen Sie? Warum?

b)Was glauben Sie, welchen Einfluss das Fernsehen auf das Verhalten von Jugendlichen hat?

c)Warum kommen Ihrer Meinung nach in vielen Fernsehsendungen Gewaltszenen vor?

 

Wohnen auf dem Land.

In Deutschland ziehen vor allem Familien gerne aufs Land. Erläutern Sie die Vor- und Nachteile des Wohnens auf dem Lande. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

a)Wie ist der Trend in Ihrem Land?

b)Möchten Sie auf dem Lande wohnen? Begründen Sie Ihre Antwort.

c)Wie wird Ihrer Ansicht nach die Zukunft der Städte aussehen?

 

Computerspiele.

Viele Jugendliche nutzen den Computer vor allem zum Spielen. Erläutern Sie, welche Probleme sich ergeben. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

a)Berichten Sie von Ihren Erfahrungen mit Computerspielen.

b)Welche Rolle wird der Computer voraussichtlich in Ihrem Leben, vor allem in Beruf und Ausbildung, spielen.

c)“Viele Computerspiele haben negative Folgen für die Jugendlichen und sollten daher nicht frei zugänglich sein“. Wie ist ihre Meinung zu dieser Aussage?

Sport-Opium des Volkes.

Erläutern Sie die Rolle des Sportes in der heutigen Gesellschaft. Berücksichtigen Sie dabei unter anderem folgende Punkte:

a)Erläutern Sie die Rolle, die Sport in Ihrem Leben spielt. Wo sehen Sie Defizite?

b)“Wenn alle Sportler dopen, ist das nicht so schlimm, dann herrscht wieder Chancengleichheit? Nehmen Sie Stellung zu diesem Satz.

c)Sind Ihre Meinung nach Sportler hoch bezahlte(Fach-) Idioten? Begründen Sie Ihre Meinung!

 

Computer und Gesellschaft.

Erläutern Sie die Bedeutung des Computers in der Gesellschaft von heute. Berücksichtigen Sie dabei folgende Punkte:

a)Durch Computer und Internet sind heutzutage unendlich viele Informationen zugänglich. Wie gehen Sie persönlich mit dieser Informationsflut um?

b)Führen Sie Argumente für bzw. gegen die Kommunikation über das Internet an.

c)Computerspiele sind beliebt, aber auch umstritten. Wie ist Ihre Haltung dazu?

Zensuren.

Erläutern Sie die Bedeutung von Zensuren im heutigen Schulsystem. Berücksichtigen Sie dabei mindestens fünf der folgenden Aspekte:

a)“Wer Zensuren abschlaffen will, muss die Leistungsgesellschaft abschaffen“!Was halten Sie von dieser These?

b)“Wenigstens in den ersten drei Schulklassen sollte es keine Noten geben!“Was halten Sie von dieser These?

c)“Schüler mit schlechten Noten sollen eine Klasse nicht wiederholen“ Was halten Sie von dieser These?

 

Klasse 11

(Text für dem Lehrer) Hörverstehen

Schlank, fit und schön

So wünschen sich die meisten Menschen ihren Körper. Laut Umfrage einer Krankenkasse haben zwei von fünf Deutschen schon einmal eine Diät gemacht, um eine ideale Figur zu bekommen. Aber der Erfolg ist oft nur von kurzer Dauer: Fast jeder Zehnte wiegt nach einer Schlankheitskur sogar mehr als vorher. Von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Abnehmen berichtet unsere Redakteurin Elke Widder.

Ich weiß noch genau, wie alles anfing. Es war an einem Sonntag und ich hatte Besuch von meiner Mutter. "Du magst das sicher nicht hören, aber du bist zu dick!", stellte sie nach der ersten Tasse Kaffee fest. "Willst du nicht mal etwas für deine Figur tun? So, wie du aussiehst, ist es ja kein Wunder, dass du noch keinen Mann hast." Meine Mutter war schon immer sehr direkt, aber das konnte ich mir nicht gefallen lassen.Also bestrafte ich sie, indem ich noch zwei Stück Torte aß, obwohl ich eigentlich gar keinen Appetit mehr hatte.

Am nächsten Tag fragte ich meine Freundin Gisela: "Sag mal, findest du mich zu dick?" "Ach was", antwortete sie. "Es muss ja nicht jeder so schlank sein wie ein Fotomodell. Wenn du dich wohl fühlst, ist doch alles in Ordnung." Irgendwie fand ich diese Antwort nicht sehr befriedigend. Seit der Bemerkung meiner Mutter war ich nämlich gar nicht mehr sicher, ob ich mich wirklich wohl fühlte. Und außerdem war Gisela schon immer viel dünner als ich. Also beschloss ich, ein paar Pfund abzunehmen.

Ich fing an, alle möglichen Nahrungsmittel zu essen, die mir eigentlich nicht schmecken, aber die zu einer typischen Diät gehören: Obst, Salat, Gemüse, Käse ohne Fett und Wurst ohne Geschmack. Statt Limonade trank ich Mineralwasser und den Zucker im Kaffee ließ ich weg.

Nach vier Wochen wog ich zwei Kilo mehr. Das konnte ich zuerst nicht verstehen. Aber vielleicht kam es daher, dass ich nachts immer so schrecklich hungrig war und noch einmal in den Kühlschrank schauen musste. Es ist wundervoll, morgens um drei Uhr bei Kerzenlicht in der Küche zu sitzen und eine große Packung Eis zu essen - oder zwei Tafeln Schokolade. Solche Sachen schmecken nämlich noch besser, wenn man eine Diät macht. "Das habe ich kommen sehen", sagte meine Mutter. "Soll ich dir einen Rat geben? Das Abnehmen klappt am besten, wenn man gar nichts isst. Warum machst du nicht eine Nulldiät?"

Die sollte man natürlich nicht alleine zu Hause machen, weil da die ärztliche Aufsicht fehlt. Aber meine Mutter hatte auch schon die Adresse einer Kurklinik in Norddeutschland. Für den Urlaub hatte ich ja eigentlich vor, zum Baden ans Mittelmeer zu fahren. Aber dann meldete ich mich doch in dieser Klinik an. Drei Wochen lebte ich an der Ostsee nur von Tee und dünnen Suppen.

Eswar auch gar nicht so schlimm; man konnte sich tatsächlich daran gewöhnen. Und der Erfolg war fantastisch: Acht Kilo weniger. Trotzdem musste irgendwas an dieser Methode falsch sein: Es dauerte nicht einmal zwei Monate, da hatte ich das gleiche Gewicht wie vorher.

Meine Nachbarin Gerda war von meinem Misserfolg überhaupt nicht überrascht. "Das hättest du dir doch schon vorher denken können", sagte sie. "Nur durch Hungern kann man eben nicht abnehmen." Nach ihrer Überzeugung sind alle Diäten reiner Unsinn. Aber sie hat es auch leicht: Sie ist sehr sportlich und hat keine Probleme mit ihrer Figur.

 

 

Klasse 11

(Text für dem Lehrer) Hörverstehen

Schlank, fit und schön

"Das Wichtigste ist Sport", meinte sie. "Du brauchst vor allen Dingen Bewegung." Aber zum Turnen in einem Sportverein hatte ich keine Lust. Ich mag keine festen Termine in meiner Freizeit. Diese Entschuldigung ließ sie allerdings nicht gelten: "Warum kaufst du dir nicht ein Sportgerät? Damit kannst du ganz bequem zu Hause trainieren."

Ich treibe eigentlich gar nicht gern Sport, weil ich noch nie verstanden habe, warum man ohne vernünftigen Grund schwitzen soll. Trotzdem ging ich am nächsten Tag in ein Sportgeschäft und kaufte einen Heimtrainer. Der Verkäufer riet mir, morgens und abends je eine halbe Stunde damit zu trainieren. Das Gerät, das wie ein Fahrrad ohne Räder aussieht, stellte ich in mein Schlafzimmer, weil es sonst keinen Platz in meiner kleinen Wohnung gab. Die ersten Tage liefen nach Plan, aber dann kam irgendwie immer etwas dazwischen. Morgens stand ich zu spät auf und abends war ich meistens verabredet. Oder ich war zu müde, oder es gab einen guten Film im Fernsehen. Oder ich war einfach zu faul. Jedenfalls stand das Ding nach einem Vierteljahr im Keller.

Und da steht es immer noch. Die Idee, ich müsste unbedingt abnehmen, habe ich inzwischen fallen lassen. Heute ist es mir egal, ob ich ein paar Kilo mehr oder weniger wiege. Sogar meine Mutter hat aufgehört mich zu kritisieren. Sie hat nämlich die Hoffnung, dass ich doch noch einen Ehemann bekomme. Denn seit einem halben Jahr habe ich eine feste Beziehung. Und mein Freund mag es gern, wenn Frauen nicht so mager sind. Ein dünnes Fotomodell hat er niemals haben wollen.

Warum habe ich damals nicht gleich auf meine Freundin Gisela gehört?

 

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Klasse 11

Hörverstehen

Schlank, fit und schön

Aufgabe 1.Richtig oder falsch?(R/F)

1. Es war an einem Sonntag und ich hatte Besuch von meinen Freunden.

2. Die Mutter findet ihre Tochter zu dick.

3. Die Nachbarin empfahl Elke, eine andere Diät zu machen.

4. Statt Limonade trank Elke Kaffee mit Milch und Zucker.

5. Trotz ihrer Diät nahm Elke Widder zu.

6. Für den Urlaub hatte Elke vor, zum Baden ans Mittelmeer zu fahren.

7. Drei Wochen lebte Elke an der Ostsee nur vom Obst und Gemüse.

8. Elke findet, dass alle Diäten reiner Unsinn sind.

9. Am nächsten Tag ging Elke in ein Sportgeschäft und kaufte einen Heimtrainer.

10. Elke hat einen Freund gefunden, der ihre Figur mag.

 

 

Klasse 11

Hörverstehen

Schlank, fit und schön

Aufgabe 2.Wählen Sie richtige Variante!

1. Nach Mutters Meinung ist Elke

a) schlank;

b) fit;

c) fett;

d) dick.

Elkes Mutter meinte

a) ihre Tochter sollte in eine Kurklinik gehen;

b) Elke sollte nicht viel essen;

c) ihre Tochter sollte etwas für ihre Figur tun;

d) Elke sollte einen Mann haben.

3. Trotz ihrer Diät

a) sieht Elke schlecht aus;

b) nahm Elke zu;

c) sieht Elke gut aus;

d) nahm Elke ab.

Elke beschloss

a) schlank wie ein Fotomodell zu sein;

b) nicht so viel Süßigkeiten zu essen;

c) alle möglichen Nahrungsmittel zu essen;

d) ein paar Pfund abzunehmen.

Nach vier Wochen

a) fuhr Elke ans Mittelmeer;

b) begegnete sie ihrem Freund;

c) wog Elke zwei Kilo mehr;

d) fuhr sie zu ihrer Mutter.

Es ist wundervoll

a) morgens in den Wald zu gehen;

b) Käsebrot zu essen;

c) morgens um drei Uhr große Packung Eis zu essen;

d) gute Nachrichten anzuhören.

Die Nachbarin empfahl Elke

a) ans Meer zu fahren;

b) nur Obst und Gemüse zu essen;

c) Sport zu treiben;

d) eine andere Diät zu machen.

8. Der Verkäufer riet Elke

a) abends zu trainieren;

b) morgens zu trainieren;

c) morgens und abends zu trainieren;

d) am Wochenende zu trainieren.

9. Elke stellte das Gerät

a) in den Korridor;

b) in den Keller;

c) ins Mutters Zimmer;

d) ins Schlafzimmer.

Mein Freund mag es gern,

a)wenn Frauen dick sind;

b)wenn Frauen dünn sind;

c)wenn Frauen nicht so mager sind;

d)wenn Frauen gut kochen.

 

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №1

Ein junger Mann drängt sich vor

Und schon war er im Bahnhof. Um 9 Uhr 53 ging sein Zug, aber vor allen Schaltern lange Schlangen. Er schwitzte, er war gerannt. Er musste raus aus München. Sofort. Mit welcher Ruhe der Beamte hinter der Scheibe die Arbeit dem Computer auftrug und ohne jede Regung saß, bis er die Karte kriegte. Jeder vor Gottlieb war sein Feind. München-Frankfurt, das war eine beispielhaft einfache Strecke. Aber die meisten vor ihm wollten in Winkel, die sogar einen Computer in Verlegenheit brachten. Als Gottlieb schon fast dran war, rannte ein Jüngerer an ihm und den anderen vorbei und drängte sich vor den Schalter hin. Gottlieb konnte nicht begreifen, dass sich die anderen Wartenden das gefallen ließen. Er war wütend auf die zwei Mädchen direkt vor ihm, die völlig selbstvergessen in der Reihe standen und sich von ihr, ohne jeden eigenen Anteil, bewegen ließen. Sie redeten so miteinander, als lägen sie in der Sonne, im Sand. Die eine sagte: Das es auch schon 'n alter Knacker, oder? Die andere, träge zustimmend: Ja-a, fünfzig, zwölf. Gottlieb musste sich klarmachen, dass sie nicht von ihm sprachen. In dem Augenblick kam der junge Mann vorbei, der sich vorgedrängt hatte. Gottlieb musste dem, obwohl es jetzt überhaupt nichts mehr nützte, so giftig wie möglich ins Gesicht sagen, dass er sich ruhig auch hätte anstellen können. Der stoppte, drehte sich braungebrannt, muskulös, blondschopig Gottlieb zu und sagte: Ich hab nur 'ne Auskunft eingeholt, aber wenn Ihnen was nicht passt, kriegen Se eine in die Fresse. Gottlieb wusste nicht, was er sagen sollte. Wahrscheinlich hat er, als er selber jung war, Ältere ganz genauso behandelt, wie er jetzt gerade behandelt worden war. Zwischen Menschen gibt es doch keine Unterschiede. Außer: Altersunterschiede. Besser, du bist einfach damit einverstanden. Es gehört ab jetzt dazu. Du kannst ja grinsen, weil du weißt, dem wird es einmal genauso gehen, dann erinnert er sich vielleicht an den Hauptbahnhof in München. Das Gefühl, er halte es hier nicht mehr aus, wurde übermächtig. Er wäre jetzt gleich dran gewesen. Er konnte nicht mehr anstehen. Alle vor und hinter ihm hatten die Beschimpfung gehört. Da der Beschimpfende so jung und schön und stark war und seinen Satz so vollkommen ruhig und zielsicher gelandet hatte, waren alle, obwohl Gottlieb die gemeinsame Sache vertreten hatte, auf der Seite des Stärkeren.

 

 

 

Klasse 11

Leseverstehen

TEXT №1

Ein junger Mann drängt sich vor

Wählen Sie richtige Variante!



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