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Zum begriff des wirtschaflichen Wachstums

Wirtschaftliches Wachstum wird - wie bereits betont - in der Regel an der Zunahme des Sozialprodukts oder des Sozialprodukts pro Kopf gemessen. Diese Indikatoren des Wachstums sind jedoch immer wieder in Frage gestellt worden.

Das Sozialprodukt enthält auch die Investitionen, also Güter, die in einer gegebenen Periode nicht konsumiert werden können. Eine Volkswirtschaft mit starker Kapitalbildung kann also im Vergleich zu einem anderen Land eine hohe Wachstumsrate haben, obwohl sich in dieser Periode die Konsummöglichkeiten nicht wesentlich (oder nicht so stark wie in einem anderen Land) verbessert haben. Es ist deshalb vorgeschlagen worden, Wachstum am Konsum pro Kopf zu messen. Dieser Maßstab wirft jedoch eine andere Schwierigkeit auf. Denn wenn nur der Konsum einer Periode betrachtet wird, kann eine Volkswirtschaft in einer Periode dadurch ein hohes Konsumniveau erreichen, dass sie keine starke Kapitalbildung betreibt. Das Land lebt in diesem Fall auf Kosten zukünftiger Generationen. Die Messung des Wachstums am Konsum würde also voraussetzen, dass der Konsum über mehrere Perioden betrachtet wird. Da dieser Maßstab nicht praktikabel ist, mag es sinnvoller sein, die heutigen Investitionen, die ja Konsum in der Zukunft ermöglichen, mit im Wachstumsmaßstab zu berücksichtigen.

Das Sozialprodukt erfasst vorwiegend (s.u.) die marktmäßigen Leistungen, d.h. also das Produktionsergebnis, soweit es vom Marktprozess bewertet wird. So erscheinen eine Reihe von Leistungen wie z.B. die Arbeit der Hausfrauen, die Tätigkeit eines Hobbygärtners und die Selbsthilfe beim Bau eines Eigenheims nicht im Sozialprodukt. Auch die «Schwarzarbeit» erscheint nicht.

Die Leistungen des Staates können nicht an dem Nutzen gemessen werden, den sie stiften, sondern gehen mit ihren Kosten (z.B. Löhne, Miete) in das Sozialprodukt ein. Stellt z.B. der Staat mehr Leute ein, so steigt das Sozialprodukt, auch wenn gleichzeitig die Ineffizienz in der Verwaltung zunimmt.

Umweltgüter wie die Schönheit der Landschaft oder eine nicht schadstoffgeschwängerte Atemluft erscheinen nicht im Sozialprodukt. Auch die Umweltbelastungen sind nicht aufgeführt. Ähnliche Probleme ergeben sich bei Rohstoffen, die den Umweltsystemen entnommen werden.

 

 


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DIE WIRTSCHAFT

Das Ziel allen Wirtschaftens ist letzten Endes der Verbrauch. Damit nimmt der Mensch als Verbraucher in der Wirtschaft eine zentrale Stellung ein. Als Arbeitskraft ist er einer der drei| Produktionsfaktoren - allerdings der wichtigste.

Denn selbst die raffiniertesten Errungenschaften der Technik! sind vom Menschen geschaffen und werden vom Menschen gesteuert. Die modernste elektronische Rechenanlage ist nutzlos, solange der denkende Mensch ihr nicht Aufgaben „vorschreibt" und sie bei der Lösung überwacht. Mond- und Marssonden bringen keine Resultate, wenn menschlicher Geist ihnen nicht die Bahn errechnet und „eingibt", ihren Flug kontrolliert und korrigiert, die Funkzeichen aus dem All entschlüsselt und auswertet. Elektronische Stellwerke und automatische Walzstraßen sind tote Gebilde, solange die Männer an den Schaltpulten sie nicht zum Leben erwecken. Elektronik wie Automation, Rechenanlagen wie Raumsonden sind konstruktive Leistungen des Menschen, Produkte seiner Phantasie und Hände. Der selbständig denkende, mit eigener Intelligenz ausgestattete Computer ist bisher noch ein Wunschbild der Techniker.

Der Umfang an „Arbeitskraft", der einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht, wird bestimmt von

• der vorhandenen arbeitsfähigen Bevölkerung (die sich aus der Gesamtbevölkerung sowie dem Altersaufbau eines Volkes ergibt),

• der physischen und psychischen Leistungskraft der Beschäftigten,

• ihrem Leistungswillen,

• der rationellen Eingliederung der Arbeit in den Wirtschaftsprozess und

• der Ausstattung mit wirtschaftlichen und technischen Hilfsmitteln.

Die Zahl der Erwerbstätigen in der Bundesrepublik ist zunächst seit 1950 stetig gestiegen und erreichte im Jahre 1965 mit knapp 26,8 Millionen einen Höhepunkt. Das war bei lange Zeit anhaltender Vollbeschäftigung nur möglich durch Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte. Ihre Zahl stieg von 0,3 Millionen 1960 auf 2,6 Millionen im Jahre 1973. Nachdem sich die Konjunktur seit Mitte der 70er Jahre abschwächte, ging die Zahl aller Beschäftigten zurück. Gleichzeitig verminderte sich die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer auf etwa 1,6 Millionen.

1976 gab es einen Tiefpunkt von über 25 Millionen und nach vorübergehenden Anstieg bis auf fast 27 (1980) einen erneuten mit etwas über 26 Millionen. Seitdem ging es zunächst langsam, später beschleunigt bergauf. Mitte 1990 konnte das Statistische Bundesamt einen neuen Nachkriegshöchststand mit 28,4 Millionen Erwerbstätigen vermelden.

 

 


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