Rekonstruierung und Remotivierung der phraseologischen Einheiten. 


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Rekonstruierung und Remotivierung der phraseologischen Einheiten.



Komische Wirkung erreicht die Rekonstruierung und Remotivierung der phraseologischen Einheiten, Sprichwörter, Redensarten oder ihre Erweiterung.

Auf eigenen Füßen stehen – auf eigenen Plattfüßen stehen

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Schöne Weiber kochen schlecht. Das ist der Trost für diejenigen, die hässliche haben.

Die Quelle des Humors sind ideographische Transpositionen:

Hätte ich sie 20 Kilo früher kennen gelernt.

 Zehn Zigaretten früher konnte ich Ihnen Liebe gestehen.

 Wie man isst, so ist man.

Solche Modifikationen sind auch in der Werbung anzutreffen: Der Mensch lenkt, Mercedes denkt.

 

VII. INDEX DER TERMINI

Bezeichnung Beschreibung oder deutsche Bezeichnung Beispiele
Allegorie Verbildlichung, ausgeführte Metapher; eine Allegorie ist im Allgemeinen ein Gleichnis. Häufig wird hierbei eine abstrakte Idee durch etwas Gegenständliches ausgedrückt. „Auf dem Theater der Welt sind alle Menschen Spieler: mancher bekommt die Rolle eines Königs, mancher die eines Bettlers …“
Alliteration Zwei oder mehrere unmittelbar aufeinander folgende Wörter besitzen den gleichen Anfangslaut. „ Kind und Kegel “; „Milch macht müde Männer munter“; „Mensch Meier“; „ Veni vidi vici “ (Cäsar); „Chor der Kinder“; „O Tite, tute, Tati, tibi tanta, tyranne, tulisti!“ (Ennius)
Allusion Anspielung „Sie wissen, was ich meine.“
Anadiplose Sonderfall der Repetitio, Wiederholung eines (satz-) versschließenden Wortes am Beginn des nächsten Satzes/Verses „Mit dem Schiffe spielen Wind und Wellen, Wind und Wellen spielen nicht mit seinem Herzen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Anapher Sonderfall der Repetitio, Wiederholung am Satz-/Versanfang, häufig auch mit Parallelismus; „Ich fordere Moral. Ich fordere Verständnis.“
Antiklimax Abfallende Steigerung, Gegenteil zur Klimax „Urahne, Großmutter, Mutter und Kind“ (Gustav Schwab: Das Gewitter)
Antithese Polarität (gedanklicher Gegensatz) „Er konnte alles, aber er konnte dies nicht.“; „Sein Blut ist heiß, sein Blut ist kalt.“; „Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein. (Andreas Gryphius)“
Antonomasie Sonderfall der Synekdoche, Eigenname als Gattungsbegriff (oder umgekehrt) „ Herkules “ als Bezeichnung für einen starken Menschen; „ Kritikerpapst “ für Marcel Reich-Ranicki    
Archaismus Veralteter sprachlicher Ausdruck „ Wams “ für Jacke; „gülden“ für golden
Assonanz Vokalischer Halbreim „Ottos Mops trotzt.“ (Ernst Jandl); „Unterpfand - wunderbar“
Asyndeton Unverbundene Reihung gleichwertiger Elemente; Bindungswörter und Konjunktionen werden weggelassen „Wasser, Feuer, Erde, Luft – ewig werden sie bestehen.“
Bathos Gegenüberstellung eines höheren Wertes mit einem niedrigeren „Die Explosion zerstörte alle Häuser auf der anderen Straßenseite und meinen Briefkasten.“
Chiasmus symmetrische Überkreuzstellung von syntaktisch oder semantisch entsprechenden Satzteilen „Ich bin groß, klein bist du.“; „Wie viel schneller man die Welt mit einem Könige versorge, als Könige mit einer Welt.“; „Er liebt Rosen, Nelken mag er nicht.“
Ellipse Auslassung von Satzteilen „Na und?“; „Wer? Ich!“; aber auch: „Ich kann dies, du nicht“
Enumeration Aufzählung „die grünen, die blauen, die roten und die gelben Bälle“
Epipher Sonderfall der Repetitio, (lateinisch: conversio) Wiederholung am Satz-/Versende „Ich fordere Moral, du lebst Moral.“
Epitheton Stehendes Beiwort, das eigentlich nicht notwendig ist „der listenreiche Odysseus, die rosenfingrige Eos “
Euphemismus Beschönigende Umschreibung, „kräftig“ anstelle von „dick“; „das Zeitliche segnen“ anstelle von „sterben“; „Seniorenresidenz“ anstelle von „Altenheim“
Hyperbel Starke Übertreibung „todmüde“; „fuchsteufelswild“; „Schneckentempo“
Inversion Umkhrung der normalen Wortstellung im Satz zur Hervorhebung des Umgestellten „Ein Dieb ist er!“ (anstelle von „Er ist ein Dieb!“)
Ironie Divergenz, nicht notwendigerweise Gegensatz, von wörtlicher und wirklicher Bedeutung „Schöne Bescherung!“; „Das hast du ja mal wieder toll gemacht!“
Klimax Stufenweise Steigerung von Wörtern, Gegenteil zur Antiklimax „Sie arbeiten zehn, zwölf, ja vierzehn Stunden täglich am Erfolg.“
Lautmalerei Nachahmung eines Naturlautes oder eines sonstigen außersprachlichen akustischen Phänomens durch die klanglich als ähnlich empfundene Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks.  
Litotes Hervorhebung eines Begriffs durch Untertreibung, Abschwächung oder doppelte Verneinung „meine Wenigkeit“ oder „nicht wenig verdienen“ (Sonderfall Negation); „ich hasse dich nicht“ (anstelle von „ich liebe dich“)
Metapher Ersatz durch bildlichen Ausdruck, wobei zwischen beiden eine (oder auch mehrere) besondere Eigenschaft(en) verbindend wirkt „Deckmantel einer Feigheit“, „Am Fuße des Berges“, „ein Meer von Menschen“
Metonymie Ersatz durch bildlichen Ausdruck, wobei eine reale Beziehung zwischen Beiden besteht: Ursache/Wirkung, Rohstoff/Produkt, Gefäß/Inhalt „Schiller lesen“; „das Eisen“ für „das Schwert“; „ein Glas trinken“
Neologismus sprachliche Neubildung Selberlebensbeschreibung (Jean Paul), Knabenmorgenblütenträume (Goethe), Tchibofonieren
Onomatopoesie (auch Onomatopöie, Onomatopoiie) Lautmalerei; Der Klang des Wortes unterstreicht die Bedeutung „Quak!“; „Kuckuck!“; „Muh!“; „Bumm!“; „Peng!“; „Zisch!“; „Es knistert und knastert“
Oxymoron Innerer Widerspruch „heißkalt“; „bittersüß“; „Flüssiggas“; „hübschhässlich“; „Hassliebe“; „großer Zwerg“; " beredtes Schweigen " (Cicero)
Paradoxon Scheinbare Widersprüchlichkeit oder Formulierung einer Idee, die der üblichen Meinung widerspricht „Der Entwurf ist teuflisch, aber wahrlich – göttlich“ (zugleich Antithese); „Die Verbrechen bringen unermessliche Wohltaten hervor und die größten Tugenden entwickeln unheilvolle Konsequenzen.“ (Paul Valéry), „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ (Sokrates)
Parallelismus Paralleler Aufbau von (Teil-)Sätzen „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“ (Emil Zátopek)
Parenthese Einschub „Das ist – wie gesagt – unwichtig.“
Paronomasie Sonderfall eines Wortspiels, Verbindung zweier von der Bedeutung her unterschiedlicher, aber ähnlich klingender Begriffe „Wer rastet, der rostet.“; „Lieber arm dran als Arm ab.“
Periphrase Umschreibung eines Begriffs durch Einzelmerkmale „der Vater des Wirtschaftswunders“, umschreibt Ludwig Erhard
Personifikation Siehe Anthropomorphismus: Zuweisung menschlicher Eigenschaften an Tiere, Gegenstände oder ähnliches „Die Sonne lacht“; „Stimme des Gewissens“; „Mutter Erde“; „Vater Staat“
Polysyndeton Mehrfach verbundene Reihung, häufige Bindewörter sind „und“ oder „oder“. „Einigkeit und Recht und Freiheit“ (Hoffmann von Fallersleben, Lied der Deutschen)
Repetitio Wiederholung   Wiederholung eines Wortes/Satzteils „er gab und gab und gab et dar“ (Konrad von Würzburg); „bald da, bald dort“
Rhetorische Frage Frage, auf die keine Antwort erwartet wird „Was ist schon normal?“; „Seh’ ich so blöd aus?“; „Wo sind wir denn hier?“
Sarkasmus Beißender, bitterer und verletzender Spott und Hohn, auch boshafte, manchmal bittere Art der Ironie als Reaktion auf einen Angriff Der Geschlagene ruft, anstelle zu weinen: „Natürlich! Gleich noch mal!“
Symbol Bild, das auf eine abstrakte Vorstellung verweist weiße Taube für den Frieden; rotes Herz für die Liebe
Synästhesie Verbindung verschiedener Sinneseindrücke „Das nasse Gras klang wie ein Liebeslied“; „ Süßer die Glocken nie klingen “
Synekdoche Ersetzung durch numerisch verwandten Begriff: Teil/Ganzes, Gattung/Art, Singular/Plural, Früheres/Späteres „Dach“ für Haus; „Kopf“ für Mensch; „der Deutsche“ für viele Deutsche
Vergleich (auch Gleichnis) Veranschaulichung, gekennzeichnet durch ein Vergleichswort „stark wie ein Löwe“; „größer als ein Elefant“
Vulgarismus derbe oder ordinäre Ausdrucksweise (Vulgär- oder Fäkalsprache) „kacken“
Zeugma Verbindung nicht zusammengehöriger Satzglieder „Er hob den Blick und ein Bein gen Himmel.“; „Er öffnete die Schachtel, danach den Mund.“, „Er saß ganze Nächte und Sessel durch“, "Ich heiße Heinz Erhardt und Sie willkommen"

 

VIII. Theoretisch en Fragen für Selbstkontrolle.

1. Was ist Stilistik?

2. Welche Aspekte und Bereiche der Stilistik unterscheidet man?

Wie kann man den Stil definieren?

3. Was ist der Funktionalstil?

4. Welche Typen der Stilzüge und Stilelemente unterscheidet man?

5. Welche Stilzüge sind spezifisch für den Stil des öffentlichen Verkehrs?

6. Welche Stilelemente sind spezifisch für den Stil des öffentlichen Verkehrs?

7. Welche Stilzüge sind spezifisch für den Stil der schönen Literatur?

8. Welche Stilelemente sind spezifisch für den Stil der schönen Literatur?

9. Welche Stilzüge sind spezifisch für den Stil der Alltagsrede?

10. Welche Stilelemente sind spezifisch für den Stil der Alltagsrede?

11. Welche Stilzüge sind spezifisch für den Stil der Presse und Publizistik?

12. Welche Stilelemente sind spezifisch für den Stil der Presse und Publizistik?

13. Welche Stilzüge sind spezifisch für den Stil der Wissenschaft?

14. Welche Stilelemente sind spezifisch für den Stil der Wissenschaft?

15. Welche Stilzüge sind spezifisch für den Stil der Werbesprache?

16. Welche Stilelemente sind spezifisch für den Stil der Werbesprache?

17. Was versteht man unter Wortbestand?

18. Wie kann man Neologismen, Fremdwörter, Fachlexik, Soziale Jargonismen, Dialektismen definieren?

19. Was ist Synonymie der Modi, Artikel, Zeitformen?

20. Welche Rolle spielen Synonymie der Modi, Artikel, Zeitformen für die stilistische Färbung des Textes?

21. Was versteht man unter Vorfeld, Nachfeld, Ausklammerung, elliptische Sätze, Nachtrag, Prolepse, Parenthese, Antithese, Aposiopese, Wiederholung?

22. Welche Rolle spielen Vorfeld, Nachfeld, Ausklammerung, elliptische Sätze, Nachtrag, Prolepse, Parenthese, Antithese, Aposiopese, Wiederholung für die stilistische Färbung des Textes?

23. Welche Typen der Wiederholung unterscheidet man?

24. Wie sind die spezifischen Eigenschaften jedes Typs?

25. Was versteht man unter Vergleiche?

26. Was versteht man unter Metapher?

27. Welche Sonderformen der Metapher unterscheidet man?

28. Wie sind die spezifischen Eigenschaften jeder Form?

29. Wie kann man Metonymie definieren?

30. Welche Sonderformen der Metonymie unterscheidet man?

31. Wie sind die spezifischen Eigenschaften jeder Form?

32. Was versteht man unter Periphrase, Hyperbel, Euphemismen, Litotes, Allusion, Epiteta?

33. Welche Rolle spielen Periphrase, Hyperbel, Euphemismen, Litotes, Allusion, Epiteta für die stilistische Färbung des Textes?

34. Was versteht man unter Doppelsinn, Paronomasie, Oxymoron, Zeugma, Paradoxon?

35. Welche Rolle spielen Doppelsinn, Paronomasie, Oxymoron, Zeugma, Paradoxon für die stilistische Färbung des Textes?

 36. Wie kann man Metonymie definieren?

37. Welche Sonderformen der Metonymie unterscheidet man?

38. Wie sind die spezifischen Eigenschaften jeder Form?

39. Was versteht man unter Periphrase, Hyperbel, Euphemismen, Litotes, Allusion, Epiteta?

40. Welche Rolle spielen Periphrase, Hyperbel, Euphemismen, Litotes, Allusion, Epiteta für die stilistische Färbung des Textes?

41. Was versteht man unter Doppelsinn, Paronomasie, Oxymoron, Zeugma, Paradoxon?

42. Welche Rolle spielen Doppelsinn, Paronomasie, Oxymoron, Zeugma, Paradoxon für die stilistische Färbung des Textes?

IX. Praktische Aufgaben für Selbststudium.

I Definieren Sie den Stil des Textes. Nennen Sie die charakteristischen Stilzüge und Stilelemente.



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