Neologismen aus stilistischer Sicht. 


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Neologismen aus stilistischer Sicht.



Aus Stilistischer Sicht gliedern die Stilforscher drei Gruppen von Neologismen aus:

1. Zur ersten Gruppe gehören Neologismen, die aus einem bestimmten Anlass entstehen und allmählich als lexikalische Norm in den Wortbestand der Literatursprache und der literarischen Umgangssprache aufgenommen werden. Für diese Neologismen ist das rasche Eindringen in sämtliche funktionale Stile charakteristisch, sie werden schnell zum sprachlichen Gemeingut.

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2. Die zweite Gruppe bilden vorübergehende Neologismen. Wörter die gleichfalls durch historische Umstände bedingt neu entstehen und im Laufe einer gewissen Zeit in fast allen kommunikativen Bereichen intensiv gebraucht werden. Aber sie sind kurzlebig. Sie gehen in den passiven Wortbestand über. Sie entfallen dem Sprachbewusstsein der meisten Menschen und werden nur zu bestimmten stilistischen Zwecken gebraucht: zur Untermalung des Zeitkolorits oder zu individualisierenden Porträtzeichnung.

Am häufigsten treten die Modewörter bei Jugendlichen auf: Klasse, prima, rockig, toll, easy.

3. Die dritte Gruppe stellen Okkasionalismen (Einmalbildungen) dar. Unmittelbar vermitteln die Einmalbildungen kaum das Zeitkolorit, sie üben andere stilistische Funktionen aus. Für die Stilistik ist diese Gruppe von besonderem Interesse.

Okkasionalismen dienen als Mittel der Poetisierung, sie werden oft zu ironischen und satirischen Zwecken gebraucht.

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IV. Fremdwörter.

Der Begriff „Fremdwort“ lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Nicht jedes Wort, das aus einer fremden Sprache stammt, bleibt ein Fremdwort. Viele Wörter fremden Ursprungs passen sich mit der Zeit der aufnehmenden Sprache so an, dass sie von einheimischen Wörtern nicht zu unterscheiden sind. Sie heißen „Lehnwörter“ z.b. Kirche, Fenster.

Fremdes Sprachgut wurde in Zeiten starker politischer, ökonomischer oder kultureller Bindung Deutschlands an andere Völker aufgenommen.

Heutzutage gibt es in Wortbestand der deutschen Sprache viele Fremdwörter. Das sind Internationalismen, populäre und unpopuläre fremdsprachige Wörter.

 Für und widre die Verwendung von Fremdwörtern tobt der Kampf der Sprachkundler seit Jahrzehnten. In Allgemeinen wird man ein Fremdwort vermeiden, wenn ein gutes Gleichwort in der eigenen Nationalsprache vorhanden ist. Aber die fremdsprachigen Wörter und Wendungen bieten vielseitige Verwendungsmöglichkeiten, man muss sie dort nutzen, wo es angebracht ist. Sie verhelfen oft bestimmte Erscheinungen der Wirklichkeit möglichst klar und sprachökonomisch ausdrücken.

z.b. Aggression statt Angriff, Diskriminierung statt Herabsetzung Im Vergleich zu den deutschen Entsprechungen haben sie eine stärkere Ausdruckskraft und können eine stärkere Wertung ausdrücken.

Unter „Fremdwort“ verstehen die Linguisten die Wörter. Denen noch einige Merkmale fremdsprachiger Abstammung anzusehen sind.

Fremdwörter sind diejenigen Wörter fremdsprachiger Herkunft, die sich durch Lautgestalt, Aussprache, Schreibung, Betonung, Beugung oder auch einen Teil dieser Merkmale von den im Deutschen sonst geltenden Gesetzen unterscheiden.

Das Duden-Fremdwörterbuch unterscheidet einige Kriterien zur Erkennung eines Fremdwortes. Obwohl er dabei zu betonen ist, dass es eigentlich keine eindeutigen und zuverlässigen Kriterien gibt.

· Die Bestandteile des Wortes, so werden z.b. Wörter mit bestimmten Vor-und Nachsilben als fremd angesehen expressiv, Kapitalismus

· DIE Lautung, d.h. die vom Deutschen abweichende Aussprache Team, Engagement

· Die Betonung, d.h. der nicht auf der ersten oder Stammsilbe liegende Akzent absolut, Energie, Parität

· Die Schreibung, d.h. das Schriftbild zeigt für das Deutsche unübliche Buchstabenfolgen, unübliche graphische Strukturen, z.b. bibliographieren, Bodybuilder,

· Die Ungeläufigkeit oder der seltene Gebrauch eines Wortes in der Alltagssprache. Exklusiv, luxurieren

Unter den Internationalismen im Deutschen verstehen wir Wörter fremder Herkunft, die vielen Sprachen der Welt eigen sind und bestimmte Begriffe der Ökonomik, Politik, der Wissenschaft und Technik, der Kultur und Kunst, des des alltäglichen Leben ausdrücken. Die Internationalismen sind meistenteils allgemeinverständlich und sehr gebräuchlich und sehen in allen Sprachen sehr ähnlich aus und unterscheiden sich nur durch unbedeutende spezifische phonetische, orthographische, morphologische Besonderheiten: Musik, eng. music, рус. Музыка. Was die Bedeutung der Internationalismen betrifft, so ist es kennzeichnend, dass sie in verschiedenen Sprachen dieselbe Bedeutung besitzen.

Eine wichtige Rolle spielen die Fremdwörter in der Terminologie. Viele Termini der Gesellschaftswissenschaften sind Fremdwörter. Der internationale Wortschatz spielt eine große Rolle für die Festigung der gegenseitigen Bezeichnungen der Völker, für die Schaffung einer zukünftigen internationalen Sprache. Dialektik, Ideologie, Humanismus

 



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