Der deutsche Expressionismus 


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Der deutsche Expressionismus



Dresden gilt als Geburtsstätte des Expressionismus in Deutschland. Der Expressionismus (auf Lateinisch bedeutet expressio “Ausdruck”) war eine künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts, die in der bildenden Kunst, in der Literatur, in der Architektur sowie in den darstellenden Künsten und der Musik ihren Ausdruck fand.

Am 7. Juni 1905 wurde in Dresden von den vier Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff die Künstlergemeinschaft “Brücke” gegründet. Später schlossen sich der Vereinigung auch andere Künstler an. Ziel der jungen Maler war es, neue Wege künstlerischen Ausdrucks zu finden. Die Künstler entwickelten dabei einen Kollektivstill, so dass oft nicht zu erkennen ist, wer das Bild gemalt hat. Mit diesem Stil wollten sie einerseits ihr Gemeinschaftsgefühl unterstreichen, andererseits aber auch der bürgerlichen Vorstellung vom Künstler als einzigartigem Genie entgegentreten.

Wesentliche Merkmale ihrer Malerei waren intensive und kontrastreiche Farben sowie Veränderung der Form und Verzicht auf Details.

Beliebte Motive der Expressionisten waren Landschaften, Straßenzügen, Porträts.

Die Kunst der deutschen Expressionisten kann man in der Galerie Neue Meister sehen.

Aufgaben zum Text:

1) Lesen Sie den Text, unterstreichen die Schlüsselwörter in den einzelnen Absätzen.

2) Geben Sie mit Hilfe der Schlüsselwörter die wichtigsten Aussagen des Textes mit eigenen Worten wieder.

3) Erfüllen Sie die Testaufgabe.

Test zum Text “Der deutsche Expressionismus”

1. Die Geburtsstätte des Expressionismus in Deutschland ist…

a) Dresden.

b) Duisburg.

c) Bremen.

2. Der Expressionismus verbreitete sich im …

a) 18.Jahrhundert.

b) 19.Jahrhundert.

c) 20.Jahrhundert.

3. Die Künstlergemeinschaft hatte den Namen …

a) „Bruder“.

b) „Brücke“.

c) „Brunnen“.

4. Die Maler wollten neue Wege … finden.

a) der Malerei;

b) künstlerischen Ausdrucks;

c) der Komposition.

5. Wesentliche Merkmale ihrer Malerei waren … Farben.

a) intensive;

b) dunkle und matte;

c) helle und lichte.

6. Beliebte Motive der Expressionisten waren …

a) nur Porträts und Landschaften.

b) Stillleben und Landschaften;

c) Landschaften, Straßenzügen und Porträts.

Maltechniken

Für die Bemalung von Holz fand die Enkaustik oder die Temperatechnik Anwendung. Bei der Enkaustik fungierte warmes Wachs als Bindemittel. Die warme oder erkaltete Emulsion wurde anschließend mit Pinseln oder Metallgeräten aufgetragen. Diese Technik ist zwar aufwändig, allerdings erreicht man durch sie eine längere Haltbarkeit und höheren Glanz der Farben. Bei der Temperatechnik hingegen werden die Farbpigmente mit einem wasserlöslichen Stoff, beispielsweise mit Ei, Öl bzw. Fett vermengt. Da Holz sehr leicht verwittert bzw. sich nur unter bestimmten Bedingungen erhält, gibt es kaum archäologische Zeugnisse dieser Anwendung.

Die Temperatechnik wird auch bei Stein angewandt. Moderne Versuche haben gezeigt, dass man auf einer geglätteten Marmorfläche den Pinsel sehr leicht führen kann und somit ein sehr gutes Malergebnis erzielt. Auf rauhen Oberflächen anderer Steinsorten, wie beispielsweise Poros oder Kalkstein, mussten erst eine oder zuweilen auch mehrere Lagen Stuck- oder Kreidegrund aufgebracht werden, um die Oberfläche auszugleichen.

Auf Ton wurde meist mit brennfesten Erdfarben bzw. Tonschlicker gemalt, in selteneren Fällen auch mit bunten Deckfarben. In diese Materialgruppe fällt die große Menge der bemalten Keramik, auch Vasen genannt, von italienisch: vaso - das Gefäß. Hierbei sind die schwarz- und die rotfigurige Vasenmalerei zu unterschieden. Die schwarzfigurige Malerei entwickelte sich in archaischer Zeit und wurde als erste von den Korinthischen Werkstätten verwendet. Erst ab der Mitte des 6. Jh. v. Chr. wurde Athen das führende Produktionszentrum der schwarzfigurigen Vasen. Bei dieser Technik werden mit einem Pinsel die ornamentalen und figürlichen Darstellungen mit schwarzem Tonschlicker auf dem Gefäß aufgebracht. Die Binnengliederung wurde mit einem spitzen Gerät anschließend eingeritzt. Erst dann wurde das Gefäß zum Brand in den Ofen gestellt. Die rotfigurige Technik kommt in Athen etwa um 530 v. Chr. auf und verdrängt die schwarzfigurige Technik zunehmend. Hier wird nun das umgekehrte Prinzip verfolgt. Das Gefäß wird mit schwarzem Glanzton überzogen, wobei die Ornamente und Figuren ausgespart bleiben. Die Binnenzeichnung kann somit gemalt werden, anstatt eingeritzt, folglich ist eine weichere, organischere Körperwiedergabe der Figuren möglich.

Bei der Wandmalerei wurde Kalkmörtel in mehreren, immer feiner werdenden Schichten aufgetragen und bildete den Malgrund für den anschließenden Farbauftrag. Die Oberfläche wurde hierzu geglättet und daraufhin die reine oder mit Bindemitteln versetzte Farbe auf den feuchten Putz aufgetragen. Als Bindemittel sind uns Marmormehl, Kasein oder Lehmwasser überliefert. Aufgrund der chemischen Reaktionen während der Trocknung wurde eine Art Versinterung der Oberfläche hervorgerufen, was zu einer besonders haltbaren Verbindung der Farben mit dem Malgrund führte. Diese Version des Farbauftrags wird al fresco genannt, da feuchter Putz den Untergrund bildet. Wird hingegen auf trockenem Putz gemalt, wird diese Technik als al secco bezeichnet.

 

Farben

Aufgrund der geringen Menge von archäologischen Zeugnissen lässt sich das Farbenspektrum der Antike nur sehr unzureichend rekonstruieren. Außerdem ist zu beobachten, dass sich die Farben Rot und Blau am besten erhalten haben. Hilfreich sind hier neben antiken Schriftquellen die modernen Techniken, die durch Materialanalysen, UV- und Streiflichtaufnahmen einen Einblick in die antike Farbwelt geben können. Aus diesen Quellen ist bekannt, dass Farbpigmente natürlich, sowie auch künstlich hergestellt werden konnten. Als Material fungierten Mineral- und Erdfarben, pflanzliche, tierische Substanzen, aber beispielsweise auch zerstoßenes Glas zur Herstellung der Farbe Blau. Wie bereits erwähnt, konnten Farben rein, aber auch gemischt aufgetragen werden. Ebenso konnten mehrere Farbschichten übereinander aufgebracht werden.

ІІІ. Deutsche Musik

Deutsche Musik ist Höhere Offenbarung alsalle Weisheit und Philosophie.

Ludwig van Beethoven (1770—1827)

Barockmusik

Höchste künstlerische Qualität erreicht das Kunstschaften des Barock auf dem Gebiet der Musik.

Die musikalischen Gattungen, die sich bis zum Barock entwickeln, sind Messen, Kantaten, Motetten, Oratorien, sowie auf dem Gebiet der reinen Instrumentalmusik die Sonate, die Fuge und das Concerto Grosso. In der Kantate gewinnt der protestantische Gottesdienst, zu dessen Bestandteil sie sich mehr und mehr ausbildet, einen Ersatz für die strenge Gregorianik. Das Oratorium besitzt eine Nähe zu der im späten 16. Jahrhundert in Italien entstandenen Oper, die jedoch von Anfang an keinen geistlichen Charakter hatte. In der Oper, die über Frankreich nach Deutschland kam und das musische Leben der Fürstenhöfe bereicherte, setzte sich nicht die Polyphonie fort, sondern die Monodie, wie man den Stil einer begleiteten Einstimmigkeit bezeichnet.

Die bedeutendsten deutschen Vertreter der Barockmusik waren Hans Leo Hassler, Heinrich Schütz und Michael Praetorius in der Frühzeit, etwas später der große Orgelmeister Dietrich Buxtehude, Georg Philipp Telemann und schließlich die beiden berühmten Komponisten des musikalischen Hochbarock, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel.

Die größte Erscheinung des Frühbarocks ist Heinrich Schütz, der die folgende Entwicklung vorbereitet und ermöglicht hat.

Zu großartigem Aufschwung gelangt die Instrumentalmusik. Die deutsche Oper wird um 1700 in den großen Residenzen (Wien, München, Dresden) wie in den reichen Handelsstädten (Hamburg, Leipzig) gefördert, muss aber dann doch der italienischen Oper vorläufig wieder weichen.

Im Jahre 1597 führte man in Florenz vor einem Liebhaberkreis eine Oper nach der antiken Sage um „Daphne“ auf, die das Vorbild für die erste Oper in deutscher Sprache werden sollte. Die Musik stammte von Heinrich Schütz, den Text schrieb der Dichter Martin Opitz nach der italienischen Vorlage. Diese erste deutsche Oper blieb für lange Zeit ein Einzelfall, denn noch lange beherrschte die italienische Oper die Hoftheater Deutschlands.

Im Gegensatz zur italienischen Oper, die vor allem an den Fürstenhöfen gepflegt wurde, war die protestantische Kirchenmusik in den Städten Nord- und Mitteldeutschlands heimisch. Sie ging auf den vielstimmigen Chorgesang des Mittelalters zurück. Die kirchliche deutsche Frühbarockmusik bestimmten vor allem drei Meister, die drei „S“, wie man sie genannt hat: Johann Hermann Schein, Samuel Scheidt und Heinrich Schütz. Alle drei waren nahezu gleichaltrig, und jeder von ihnen prägte die weitere Entwicklung eines Zweiges der Barockmusik. Heinrich Schütz, Hofkapellmeister in Dresden und Komponist der ersten deutschen Oper, „Daphne“, hat man den „Vater der deutschen Musik“ genannt, weil er die Elemente der italienischen Operndramatik mit dem deutschen Wort in Einklang brachte und beides zu einer neuen Musikform verband, aus der später Johann Sebastian Bachs Schöpfungen entstehen konnten. Die wichtigsten Werke von Schütz sind die vier Passionen — er vertonte die Leidensgeschichte Christi nach den Evangelisten Lucas, Matthäus, Johannes und Marcus. Schütz komponierte außerdem zahlreiche Motetten (мотет), die „Sieben Worte Jesu Christi am Kreuz“, deutsche Madrigale usw. Schütz ging als größter deutscher Tonschöpfer des 17. Jahrhunderts in die Musikgeschichte ein. Sein Verdienst ist es, die musikalischen Mittel der Oper für die Ausdeutung des Bibelwortes verwendet zu haben.

Im protestantischen Norden, der für die deutsche Barockmusik so große Bedeutung hatte, gründete man das erste Opernhaus, in dem deutsch gesungen wurde. Die Bürgerschaft von Hamburg errichtete sich 1678 ein Theaterhaus am Gänsemarkt, das nur Opern in deutscher Sprache aufführte und zu dem alle Bevölkerungsschichten Zutritt hatten. Hier in Hamburg versuchte man einen eigenen deutschen Opernstil zu schaffen.

Form

Es war ein Merkmal dieser Zeit, der Form mindestens ebenso viel Gewicht zuzumessen wie dem Inhalt. Während des Barock emanzipierte sich die – vorher streng an den Gesang gekoppelte – Instrumentalmusik. Dies zeigt sich im konzertanten Prinzip, dem bewegten Zusammenwirken und Wetteifern von Stimmen (vokal wie instrumental). Es entstand das Concerto Grosso, das das solistische (Concertino) und chorische (Orchester, Tutti) Konzertieren von Instrumentengruppen bezeichnet. Weitere wichtige musikalische Formen, die sich im Barockzeitalter ausbildeten, waren Passacaglia, Chaconne, Fuge, Sonate, Solokonzert, Kantate und Passion.

Opern waren im Barock Populärmusik. Wenn eine Oper erfolgreich war, stellte man aus den darin enthaltenen Tanzsätzen Ouvertüren, auch Suiten genannt, zusammen – man kann hier durchaus von Auskopplungen sprechen. Menuette und andere Tanzsätze wurden im Nachhinein auch gern vertextet. So ist etwa überliefert, dass es in Paris Anfang des 18. Jahrhunderts einen Interpreten gab, der Menuette zugleich sang und tanzte.

Ausdruck

Die musikalische Sprache und Melodienbildung beruhte auf einem reichhaltigen System von Figuren, die einer musikalischen Rhetorik entsprachen und an „Affekte“ gekoppelt waren, das heißt, menschliche Gemütszustände aufzuzeigen versuchten. Als nur eines unter vielen möglichen Beispielen sei die chromatisch absteigende Basslinie (passus duriusculus) genannt, die gerne verwendet wurde, wenn ein Klagegesang zu komponieren war.

Besonders im Frühbarock wurde die venezianische Mehrchörigkeit – das Musizieren unter Einbeziehung der räumlichen Verteilung – weitergeführt.

Struktur

Die bereits im Mittelalter entstandene und in der Renaissance zu ihrer Vollendung geführte Polyphonie, also das Zusammenklingen selbstständig geführter Melodielinien, fand breite Verwendung im Barock. Oft wurde diese polyphone Struktur imitatorisch komponiert, beispielsweise in Fugen. Zu den Melodiestimmen trat meist der Generalbass, eine in einer besonderen Ziffernnotation aufgezeichnete, durchgehende und improvisatorische Begleitung durch mehrstimmige Instrumente wie Orgel, Cembalo oder Laute, häufig verstärkt durch ein weiteres Bassinstrument wie Cello, Kontrabass oder seltener Fagott.

Der gesamte Konzertsatz wurde durch das Eröffnungsmotiv melodisch wie rhythmisch geprägt; Ritornelle des Tutti gliederten den Gesamtablauf. Eine beständige Wiederholung rhythmischer und melodischer Kleinmotive (Motorik) führte zu einer festen Betonungsordnung und Akzentgliederung. Als charakteristische Schlusswendungen zur formalen Gliederung und Abgrenzung klarer Tonartenbereiche (Dur- und Moll-Tonarten) dienten Kadenzen.

Klangtheorie

Die Barockmusik wurde durch die Erkundung der Chromatik geprägt. Die früher gebräuchlichen Kirchentonarten wurden durch Dur und Moll ersetzt. Aus den in der Renaissance aufgekommenen mitteltönigen Stimmungen wurden später die temperierten Stimmungen entwickelt, um das Spiel in vielen Tonarten ohne extrem scharf klingende Intervalle zu ermöglichen.

Instrumente

Viele der noch heute gebräuchlichen Instrumente wurden in der Barockzeit entwickelt. Die barocken Formen dieser Instrumente unterscheiden sich jedoch im Klang beträchtlich von ihren Nachfahren, da ein anderes Klangideal vorlag, bei dem Instrumente an die menschliche Stimme erinnern sollten. Streichinstrumente (Barockvioline), aber auch Holzbläser klangen allgemein leiser, weniger strahlend und tragfähig, dafür aber weicher und modulationsfähiger in der Klangfarbe.

Der große Instrumentenreichtum der Renaissance schwand im Barock. Bei den Flöten konnte sich die Blockflöte noch längere Zeit als Soloinstrument in Diskantlage behaupten, ehe sie von der Querflöte verdrängt wurde. Die Rohrblattinstrumente der Renaissancezeit verschwanden vollständig. Aus dem Pommer wurde die wesentlich leisere Oboe entwickelt. Bassdulzian und Rankett, die noch im Frühbarock eingesetzt wurden, wurden später vom aus dem Dulzian entwickelten Fagott abgelöst. Bei den Blechblasinstrumenten wurden die Posaune und zunächst auch der Zink übernommen. Letzterer wurde später von der Barocktrompete, aber auch der Violine verdrängt. Bei den Streichinstrumenten verschwanden Liren, Rebecs, Fideln und zuletzt auch die Gamben und wurden durch die Violinenfamilie ersetzt. Bei den Zupfinstrumenten wurden Harfe und Laute übernommen und weiterentwickelt. In Italien kam die aus der Mandora entwickelte Mandoline auf. Von den Schlaginstrumenten der Renaissance wurde nur die Pauke übernommen. Dafür gab es in dieser Zeit aber einige kuriose Erscheinungen wie das pantalonische Cymbal in Sachsen und das Salterio in Italien, das sogar eine gewisse Breitenwirkung erlangte. Vor allem in der französischen Barockmusik wurden gelegentlich ältere Instrumente wie die Drehleier oder leise klingende Sackpfeifen eingesetzt.

Das auf Streichinstrumenten aufgebaute und mit Blasinstrumenten ergänzte Orchester, darunter zum Beispiel die berühmte Kurfürstlich-Sächsische und Königlich-Polnische Kapelle in Dresden und Warschau, begann sich zu standardisieren – in schrittweiser Abkehr von den freien und wechselnden Instrumentalbesetzungen der Renaissance.



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