Richard-Wagner-Museum Eisenach 


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Richard-Wagner-Museum Eisenach



Im Jahre 1983 zog der 100. Todestag Richard Wagners viele Verehrer seiner Musik in die westhüringische Kreisstadt Eisenach. Als Wagner-Museum der DDR war die am Fuße der Wartburg im Fritz — Reuter-Haus aufbewahrte Sammlung jetzt neue gestaltet worden. Kernstück der umfangreichen Bestände ist die Bibliothek mit rund 6000 Titeln. Hinzu kommen über 200 Briefe und Handschriften Wagners, die Originalpartitur des „Rienzi“, eine der fünf existierenden Originalabgüsse seiner Totenmaske, Kostüme und Figurinen mit persönlichen Anmerkungen des Komponisten, Theaterzettel, Plakateund Programmhefte sowie die nahezu vollständige Sekundärliteratur über Werk und Leben des Meisters. Obwohl sich die Kontakte des Schöpfers der „Meistersinger“ mit der Wartburgstadt auf wenige Besuche beschränkten, beherbergt sie und nicht sein Geburtsort Leipzig diese repräsentativste Wagner-Sammlung. Die von einem Wiener Wagner-Liebhaber begründete Sammlung gelangte 1895 nach Eisenach, wo sie seit dieser Zeit der Öffentlichkeit zugänglich ist.

 

Anekdoten um R. Wagner

Richard Wagner war nicht immer der Höflichste, zumal, wenn jemand ihm nicht gefiel, war er recht unangenehm. So saß er einmal bei einem Souper neben einer alten Dame, die ihm ihre Lebensgeschichte mit allen Krankheiten ausführlich erzählte. „Stellen Sie sich vor, Meister, damals wäre ich beinahe erstickt!“ sagte sie. „Und das hat man verhindert?“ meinte Wagner.

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Bei der Premiere der Oper „Tannhäuser“ in Paris wurde an der Ausstattung nicht gespart. Es gab im ersten Akt zahllose Jäger, prächtige Pferde und sogar sechs Jagdhunde. Dazu schrieb der Kritiker einer Zeitung: „Es ist eben leichter, sechs Jagdhunde zu finden als eine Melodie“.

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Zu Richard Wagner kam ein junger Mann, der ihm seine eigenen Kompositionen vorlegen wollte, darunter eine Sinfonie mit der Widmung „An die Nachwelt“. Er spielte dem Meister einen Teil daraus vor. Nach dem Vortrag um seine Meinung befragt, bemerkte Wagner: „Ganz nett, aber ob die Nachwelt nicht die Annahme verweigern wird?“

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Wagner war ein großer Freund von Rossinis Musik. Er gestand, daß er sich bei der Komposition des „Lohengrin“ nur mühsam von dem Einfluß Rossinis befreien konnte. Einmal sagte er zu einer Dame: „Ich muß Ihnen gestehen, daß ich Rossinis Musik sehr liebe: aber sagen Sie das ja nicht den Wagnerianern, sie würden es mir nie vergeben“.

Johannes Brahms

J.Brahms erhielt von seinen Vater, einem Kontrabassisten, ersten Musikunterricht. Schon mit 10 Jahren trat er als pianistisches Wunderkind auf. In Armut aufgewachsen, musste er als Junge in Hafenschenken Hamburgs Klavier spielen, um Geld zu verdienen. Aber schon 1848 gab er sein erstes eigenes Konzert.

Entscheidend gefördert wurde Brahms von dem Geiger Joseph Joachim und von R.Schumann. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Clara und Robert Schumann, die seine Begabung erkannten und ihn förderten.

Nach vorübergehender Anstellung als Hofmusikdirektor in Detmold und nochmaligem Aufenthalt im Hamburg übersiedelte er 1862 nach Wien, das seine zweite Heimat wurde.

Auch als Komponist trat er früh hervor. In seinem Frühwerk der deutschen Hochromantik (Schumann) verpflichtet, bekannte er sich als gereifter Meister zur Bachschen Polyphonie und Wiener Klassik; damit geriet er in Gegensatz zu den tondichterischen Tendenzen der neudeutschen Schule um Liszt und Wagner, sein Schaffen ist gekennzeichnet durch Disziplin und Konzentration der thematischen Arbeit, norddeutsche, herbe Gefühlstiefe, klassizistische Formstrenge und spätromantische Stimmung.

Brahms war von Norddeutschland noch Wien gegangen, erzielte dort sogleich schöne Erfolge als Pianist und Komponist, hoffte aber sehnsüchtig, in Hamburg angestellt zu werden. Doch die Hamburger zogen ihm einen anderen vor. So blieb er in Wien, machte aus der großartigen f-Moll-Sonate für zwei Klaviere endlich das definitive Klavierquintett. Es war ein großes Werk, und Brahms war nur 29 Jahre alt.

Brahms lebte in Wien als freischaffender Komponist und unternahm zahlreiche Reisen als Interpret eigener Werke. Von hier aus fand er als Komponist, Pianist und Dirigent wachsende Anerkennung in der ganzen Welt.

Seine Hauptwerke: 4 Sinfonien, Konzerte (zwei für Klavier, eins für Violine u. a.), Klavier- und Kammermusik, Chorwerke (Deutsches Requiem) und über 200 Lieder.

Johannes Brahms wurde 1833 in Hamburg geboren und ist 1897 in Wien gestorben. Johannes Brahms war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, dessen Kompositionen man der Romantik zuordnet. Er gilt als einer der bedeutendsten europäischen Komponisten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Brahms, der typische Deutsche, der beim Publikum Erfolg hatte.

Den ersten Musikunterricht erhielt Johannes Brahms von seinem Vater. Brahms Vater war Kontrabassist und Hornist(трубач) und wohnte fast sein ganzes Leben im sog. Gängeviertel, einem Armeleuteviertel in Hamburg. Brahms war weitgehend Autodidakt(самоучка). Unterricht in Klavier und Theorie erhielt er bei E. Marxsen.

Als Klavierspieler erregte er schnell Aufsehen(викликав зацікавленість). Zwanzigjährig wurde Brahms Begleiter des ungarischen Geigers Eduard Remény. Durch Vermittlung(через посередництво) von Joseph Joachim lernte Brahms das Ehepaar Schumann kennen. 1833 veröffentlichte Robert Schumann einen Artikel "Neue Bahnen" in seiner "Zeitschrift für Musik", in dem er Brahms als kommenden großen Komponisten ankündigte. Mit Clara Schumann verband Brahms, nach dem Tode von Robert Schumann, eine lebenslange Freundschaft.

1858 nahm Brahms eine Stelle als Hofmusikdirektor in Detmold an. 1862 übersiedelte er nach Wien, das seine Wahlheimat(друга батьківщина) wurde. Ab 1863 leitete(очолював,завідував) er dort vorübergehend(тимчасово) die Singakademie und 1872 bis 1875 die Konzerte der Musikgesellschaft. Danach nahm er kein Amt mehr an und lebte als freier Künstler bis an sein Lebensende in Wien.

Brahms kannte keine wirtschaftlichen Sorgen, lebte aber sehr bescheiden.

Brahms hat in seinem Leben zahlreiche Ehrungen(почестей) erhalten. Ehrendoktorwürden in Cambridge und Breslau, 1886 Mitglied(член) des Ordens Pourle Mérite (detsch: „Für das Verdienst“) wurde von Friedrich dem Großen (1712–1786) gestiftet(заснований) und war neben dem Orden vom Schwarzen Adler die bedeutendste Auszeichnung, die in Preußen gegeben werden konnte.)

Auch wurde er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 1889 Ehrenbürger (почесний громадянин) in Hamburg.

Das „Deutsche Requiem" hat Schumann mit einem Wasserfall verglichen. Systematik des Satzbildes, Ökonomie und dennoch Reichtum sind für die Musik von Brahms charakteristisch.

Pflichtbewusstsein, Fleiß, Leistungsbereitschaft lagen ihm nah. Und dann die Fähigkeit, auch bei anfänglichen Misserfolgen nicht gleich aufzugeben. Ihm war kein musikalisches Genre fremd. Er hat die Musik hinterlassen, die auch heute noch die Menschen bewegt. Klaviersonaten, Lieder für Chor oder Einzelstimmen, Orchesterwerke, Klavier- oder Violinkonzerte, Streichquintette, das Klarinettenquintett, Choralvorspiele für Orgel.

Johannes Brahms hat zeitlebens nicht nur komponiert, sondern ist selbst als ausübender Künstler tätig gewesen. Das machte er zunächst aus rein finanziellen Erwägungen (міркувань) heraus, später um seine eigenen Werke zu verbreiten. Als Pianist zeichnete ihn weniger eine glänzende Technik als eine Intensität des Ausdrucks aus.

Den Schwerpunkt in Brahms' kompositorischem Schaffen bildet sein Vokalwerk, das sowohl inhaltlich als auch musikalisch ein breites Spektrum abdeckt (розкриває, відкриває).

Als Texte dienten ihm zumeist Verse von unbekannten Dichtern, die ihm nach seiner Ansicht mehr künstlerischen Freiraum und Möglichkeiten boten als beispielsweise Gedichte von Goethe: "Die sind alle so fertig, da kann man mit Musik nicht an." Brahms suchte sich Texte, die er durch seine Musik ergänzen und vervollkommnen(вдосконалити) konnte.

Neben den großen Werken für Chor und Orchester wie dem Trimphlied op. 55, Nänie op. 82, Gesang der Parzen op. 89 oder der Rhapsodie für Altsolo, Männerchor und Orchester op. 53, die auch heute immer noch die Seele ergreift ist besonders sein Deutsches Requiem op. 45 hervorzuheben. Erste Skizzen entstanden bereits im Jahr 1847, ein Jahr nach Robert Schumanns Tod, vollendet wurde es nach dem Tod von Brahms' Mutter Christiana, der den Komponisten tief erschüttert. Das Neue an Brahms' Requiem liegt im Text, der nicht eine Vertonung der Messtexte für eine Totenfeier(урочисті похорони) in deutscher Sprache darstellt, sondern vom Komponisten selbst zusammengestellte Textpassagen aus der Bibel beinhaltet und damit eine persönliche Aussage trifft, in der elementare Gefühle und Glaubensinhalte wie Trauer, Geduld, Hoffnung, Zuversicht und Erlösung(звільнення) ausgedrückt werden.

Darüber hinaus finden sich in seinem Vokalwerk Motetten, Geistliche Lieder, Marienlieder, Volkslieder, nicht zu vergessen die Liebeslieder-Walzer und Zigeunerlieder. Gesangsquartette mit Klavierbegleitung und eine Vertonung des 23. Psalms für Frauenchor zählen ebenso darunter wie zahlreiche Lieder und Romanzen für eine oder zwei Singstimmen und Klavier.

Anekdoten um Brahms

Johannes Brahms ging sehr viel ins Theater und versäumte vor allem keine Operette von Johann Strauß. Als ihn jemand um ein Autogramm bat, schrieb er die ersten Takte der „Schönen blauen Donau“ nieder und darunter: „Von Johannes — leider nicht Brahms“.

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Brahms war auf einer Abendgesellschaft. Nach dem Essen versammelte sich um den Komponisten ein Kreis schöner Frauen, die alle dem Gespräch lauschen wollten. Brahms brannte sich seine gewohnte Zigarre an, und während man plauderte und scherzte, paffet er wahre Gewitterwolken in den Raum. Einige der Damen begannen zu hüsteln und sich zu räuspern, und schließlich bemerkte eine etwas gereizt: „Im Damengesellschaft ist Rauchen nicht immer erwünscht!“

„Oh“, lächelte Brahms, „meine

Damen, ich kenne es nicht anders:

Wo Engel sind, da müssen sie auch

immer in Wolken schweben“.

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Brahms war zum Essen eingeladen. Die schönsten Fleischstücke vom Rind, Schwein und Huhn wurden aufgetragen. Brahms speiste mit gutem Appetit. Nach dem Essen spielte die Tochter des Hauses Stücke von Beethoven, Mozart und auch Brahms auf dem Klavier. Nach dem Vortrag eilte die Mutter auf den Komponisten zu und fragte ihn aufgeregt: „Lieber Meister, welches Stück hat Ihnen am besten gefallen?“

Ruhig antwortete Brahms: „Das Stück vom Rind“.

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Gegen Ende seines Lebens sagte Brahms zu einem Freund: „Kürzlich habe ich etwas begonnen, aber nichts wollte mir gelingen. Da meinte ich, ich sei nun doch zu alt und beschloss, nichts mehr zu schreiben. Ich fand, ich hätte doch genug geleistet, jetzt könnte ich mir ein sorgenfreies Alter machen und es in Frieden genießen. Und das machte mich so glücklich, so zufrieden, so froh, dass das Komponieren mit einem Mal wieder wunderbar ging“.



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