Frau Stolze hat einen guten Geschmack 


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Frau Stolze hat einen guten Geschmack



Es ist ein wunderschöner Frühlingstag. Aber Frau Stolze hat ihren schlechten Tag. Ihr Mann kommt vom Büro nach Hause. Er sieht das böse Gesicht seiner jungen Frau und fragt: „Aber, Erna, was ist denn? Es ist so schön draußen, und du machst ein so trauriges Gesicht! Ich hole Lotte. Dann gehen wir alle drei in die Stadt und machen einen lustigen Nachmittag.“ – „Ohne mich. Ich gehe nicht mit Lotte zusammen in die Stadt!“ - „Nanu? Was ist denn? Seid ihr euch böse?“ – „Nein, aber sie hat immer so moderne Sachen! Sie hat ein neues Frühjahrskleid, sie hat einen neuen Hut! Vor acht Tagen erst einen kleinen Filzhut und jetzt schon wieder einen großen Strohhut! Und ich? Ich trage noch immer meinen alten Winterhut.“ – „Ist das alles? Nun, einen neuen Hut bekommst du auch. Aber dann machst du kein böses Gesicht mehr, nicht wahr?“

Nach dem Essen telefoniert Herr Stolze vom Büro mit der Freundin seiner Frau: „Hallo, Lotte! Tun Sie mir einen Gefallen! Gehen Sie doch bitte morgen mit meiner Frau in die Stadt und kaufen Sie ihr einen neuen Hut! Es soll ein kleines Frühjahrsgeschenk für sie sein. Darum sagen Sie bitte zu meiner Frau, Sie brauchen den Hut. Und bitten Sie sie um ihren Rat beim Einkauf. Sie wissen, sie hat immer einen besonderen Geschmack. Aber einen findet sie sicher: Diesen kaufen Sie dann, natürlich auf meine Rechnung. Ich danke Ihnen vielmals.“

Am nächsten Tag kommt Herr Stolze nach Hause und findet die Hutschachtel. Er öffnet sie und sieht – einen großen roten Hut mit einem grüngelb karrierten Rand, hinten eine Feder mit weißen Punkten. „Nein, diese Frauen,“ denkt er, „sie haben besonderen Geschmack! Aber sie finden es wohl schön.“

Nach dem Essen bringt er seiner Frau die Hutschachtel und sagt: „Schau, Erna, hier habe ich ein kleines Frühjahrsgeschenk für dich!“ – „Was, ein Hut? Du kaufst einen Hut ohne mich?“ – „Sei nur ruhig, Liebling, er gefällt dir sicher.“ Frau Stolze öffnet die Hutschachtel, sieht den Hut und schreit: „Was, der furchtbare Hut?“ Herr Stolze ist ratlos: „Aber, Liebling! Was ist denn? Es ist doch dein Geschmack!“ „Ja,“ weint Frau Stolze laut, „es war mein Geschmack, aber für Lotte!“

 

Übung 8 Lesen Sie folgende Sprichwörter und äußern Sie Ihre Meinung dazu. Kann man den Text „Frau Stolze hat einen guten Geschmack“ mit einem dieser Sprichwörter betiteln? Erzählen Sie den Inhalt des Textes nach.

1 Kleider machen Leute.

2 Nicht alles Gold, was glänzt.

3 Bei Kleidern sind die neuen die besten; bei Freunden sind die alten die besten.

 

Hausaufgabe Übersetzen Sie ins Deutsche.

1 Накладные карманы придают этому костюму особенно элегантный вид. 2 Недавно она купила журнал мод и выбрала оттуда фасон вечернего платья, которое ей очень к лицу. 3 Знаешь, к твоему костюму-тройке этот галстук не подходит по цвету. 4 В жаркую погоду я ношу платье без рукавов или сарафан. 5 Я хочу примерить эти ботинки. К сожалению, они мне жмут в подъёме. Нет ли у вас таких же, но на размер больше? 6 Скоро весна, и я хочу немного обновить свой гардероб, поэтому я решила купить несколько готовых платьев. 7 Джинсы и свитер – это удобная повседневная одежда, но для посещения театра она не годится, лучше надеть это декольтированное чёрное платье из натурального шёлка. 8 В отпуск я не беру с собой много вещей, только пару блузок и юбок, брюки, шорты и купальник. 9 Ты стараешься одеваться по моде, но не все вещи тебе подходят. Прежде всего нужно одеваться со вкусом. 10 Белую рубашку и чёрный или белый галстук-бабочку носят к смокингу или фраку.

 

Stunde 3

Übung 1 Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.

Kleider machen Leute

Sie sah nett aus. Groß, schlank, natürlich, freundlich und mit zwei reizenden Grübchen, wenn sie lachte. Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit warf er noch einen heimlichen Blick durch die Schaufenster der Verkaufsstelle an der Ecke. Dort hantierte Rita, und am liebsten wäre er jedesmal in den Laden gestürzt und hätte bei ihr etwas gekauft. Aber das wäre einfach albem gewesen. Was sollte Uwe auch mit dem ganzen Kram: Rita war nämlich in einer Zoologischen Handlung tätig.

In den letzten acht Tagen hatte er schon Tag für Tag Wasserflöhe gekauft. Bei den ersten Einkäufen brachte Uwe kein Sterbenswort über die Lippen. Neulich aber faßte er sich ein Herz. Seit dieser Zeit streute er zwischen Kauf und Verkauf häufiger private Worte. Gestern nun konnte er Rita überreden, abends zusammen mit ihm ins Kino zu gehen.

Uwe hatte diverse Krawatten parat gelegt, ein weißes Hemd angezogen und seinen dunklen Anzug aus dem Schrank geholt. Klaus-Dieter, der ihn besuchen wollte, staunte nicht schlecht, als er Uwe so sah. „Gehste zu deiner eigenen Jugendweihe?" frotzelte er. „Ich werde verrückt, willste allen Ernstes die dunkle Pelle anziehen? Fehlt bloß die Uhrkette, der Stockschirm und die Gamaschen - fertig ist der englische Lord." Klaus-Dieter hielt nicht viel von Schlips und Kragen, Mantel und Hut.

- Alles bürgerlicher Kram, was für alte Herrn, - war seine Meinung. Uwe überlegte. Hatte Klaus-Dieter nicht recht?

- Sportlich muss'te auftreten und nicht wie auf einer internationalen Modenschau.

Also die Lederjacke und die Niethosen 'raus, das weiße Hemd in den Schrank und noch einen Lederriemen um das rechte Handgelenk. Das sieht immer mutig aus.

Rita stellte an jenem Abend auch Überlegungen an. Mit Hilfe von Puder und Schminke korrigierte sie das Gesicht. Haare und Fingernägel behielten dagegen ihre Urform, so wie es Rita kürzlich bei einer Filmschauspielerin sah. Schließlich war man noch jung, und Rita wollte ja modern sein.

Und wie würde Uwe staunen, wenn er sie sehen würde. Er solle nicht glauben, dass eine Verkäuferin nach Feierabend nicht auch schick haben könnte. „Hoffentlich denkt er auch so." grübelte sie weiter. Modem gekleidet ist man doch am besten, wenn man etwas Besonderes trägt, mal 'ne knallige Sache überzieht und die Locken nicht so herkömmlich behandelt. Als sie sich abschließend im Spiegel betrachtete, war sie recht zufrieden, direkt „filmverdächtig“, lächelte sie.

An der Ecke trat Uwe bereits von einem Bein aufs andere. - Rita hatte sich wohl verspätet. Er sah auf die Uhr.

Oder hatte er sie nicht erblickt - da war sie ja. Verdammt, die Kleine stand schon 'ne Weile hier, er hatte sie nicht wiedererkannt.

Verlegen begrüssten sie sich. Aber warum sahen sie die Leute dort so sonderbar an? Da drüben, die Schwarze mit dem hellblonden Jungen lächelte gar abschätzend.

- Gehen wir ins Kino, - flüsterte Uwe seiner Rita zu, - nicht weit von hier ist das Colosseum.

- Was spiel'n sie dort? - wollte Rita wissen.

- Kleider machen Leute.

Gehste = gehst du

Willste = willst du

Muss’te == musst du

Der Stockschirm - der Schirm steckt in einer Metallhulse, so dass das Ganze wie ein Spazierrock aussieht und auch als solcher gebraucht werden kann

Übungen zum Text „Kleider machen Leute"

Übung 1 Nennen Sie Synonyme zu den Wörtern.

Der Laden, die Krawatte, das Modeblatt, ankleiden, meinen, korrigieren, holen, kürzlich, häufig, abgenutzt, divers, abnehmen (den Hut).

 

Übung 2 Nennen Sie Antonyme zu den Wörtern.

Dunkel, häufig, schlank, natürlich, freundlich, dort, letzt, privat, modern.

Übung 3 Ergänzen Sie folgende Sätze durch Temporalsätze.

1 Uwe blickte durch die Schaufenster der Zoologischen Handlung jeden Tag,....

2 Rita war ein nettes freundliches Mädchen, sie hatte zwei reizende Grübchen,...

3 Uwe konnte kein Wort hervorbringen,....

4 Sie wechselten ein paar Worte,....

5 Uwe war gerade im Begriff, sich anzuziehen,....

6 Rita betrachtete sich im Spiegel und dachte: „Uwe wird staunen,...“.

7 Er hatte Rita nicht wiedererkannt,....

8..., sehen sie die Leute sonderbar an.

 

Übung 4 Setzen Sie die passenden Präpositionen und den Artikel, wo es nötig ist, ein.

 

1 Rita arbeitete... Zoologischen Handlung, die sich... Ecke befand.

2... Handlung kaufte Uwe... letzten acht Tagen... Wasserflöhe.

3 Jeden Tag kam er... Rita vorbei.

4 Zuerst wagte er nicht.... Verkäuferin anzusprechen, doch eines Tages fasste er sich... Herz.

5... einigen Tagen war er soweit, dass er Rita überredete, mit ihm zusammen... Kino zu gehen.

6 Selbstverständlich wollten Rita und Uwe... diesem Tag hübsch aussehen.

7 Uwe holte... weißes Hemd und seinen dunklen Anzug... Schrank.

8 Sein Freund Klaus-Dieter war aber... anderer Meinung (er kam gerade... Zeit, als Uwe sich anzukleiden begann).

9 Der hielt nicht viel... Schlips und... Kragen,... Mantel und... Hut.

10 „Sportlich sollst du aussehen, nicht wie... Modenschau", rief er Uwe.

11 Als... Vorbild diente Rita... Filmschauspielerin.

12 Uwe und Rita haben sich viel Mühe gegeben, um... Mode nach gekleidet zu sein.

13... Leute... Straße haben das anders geschätzt.

 

Übung 5 Sagen Sie es anders deutsch.

 

1 Bei den ersten Einkäufen brachte er kein Sterbenswort über die Lippen.

2 Seit dieser Zeit streute er zwischen Kauf und Verkauf häufiger private Worte.

3 Sie stellte an jenem Abend auch Überlegungen an.

4 Modem gekleidet ist man, wenn man mal eine knallige Sache überzieht und die Locken nicht so herkömmlich behandelt, - dachte Rita.

 

Übung 6 Erzählen Sie den Text nach den Punkten.

 

1 Uwe und Rita machen sich bekannt.

2 Uwe und Rita wollen modern gekleidet sein.

3 Die beiden treffen sich auf der Straße.

 

Übung 7 Bereiten Sie anhand des Textes folgende Erzählungen vor.

 

1 Uwe erzählt von seiner Freundin und dem ersten Rendezvous.

2 Rita erzählt von ihrer Bekanntschaft mit Uwe und von den Vorbereitungen zum Kinobesuch.

 

Übung 8 Führen Sie Gespräche.

1 Zwischen Rita und Uwe in dem Geschäft.

2 Zwischen Uwe und seinem Freund zu Hause.

3 Zwischen zwei Passanten, die Rita und Uwe auf der Straße begegnen.

 



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