Das Verkehrswesen in der Bundesrepublik 


Мы поможем в написании ваших работ!



ЗНАЕТЕ ЛИ ВЫ?

Das Verkehrswesen in der Bundesrepublik



Die Bundesrepublik ist nur ein verhältnismäßig kleines Land im Herzen Europas. Nur rund 1000 Kilometer sind es von Norden nach Süden. Auf diesen Fläche befindet sich aber eines der intensivsten Verkehrssysteme der Erde: ein dichtes Autobahnnetz, große Wasserstraßen, internationale Flughäfen, Tausende von Eisenbahnstrecken und Häfen an der See und im Binnenland. Ohne Straßen, Schienen und Luftverkehr kann kein Industrieland existieren.

Das größte Transportunternehmen in der BRD ist die Deutsche Bundesbahn (DB) und die Reichsbahn (DR). Sie dient für die Beförderung von Massengütern und für den Personenverkehr.

Die Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Schiene liegen bei 80 km/h für D-Züge und 108 km/h für Intercity-Züge. Es gibt Strecken (440 km lang), wo die Züge 200 km/h fahren und ganz neue Strecken, (Hannover-Stuttgart, 327 km, Mannheim Stuttgart, 100 km), auf denen Geschwindigkeiten von 250 km/h möglich sind.

Im Wettlauf zwischen Straße und Schiene nimmt die Straße immer den ersten Platz ein. Das liegt vor allen daran, daß das gut ausgebaute Netz von Bundesstraßen (Autobahnen und Fernstraßen), Landes- und Gemeindestrassen einen Gütertransport ohne Umladung von Tür zu Tür erlaubt. Die Bundesrepublik hat nach den USA das längste Autobahnnetz der Welt.

Es gibt jedoch viele Gebiete, wo Schiene und Straße nicht miteinander konkurrieren, sondern einander ergänzen. So beispielsweise, im „Huckepackverkehr“, bei dem die Lastkraftwagen auf Spezialwaggons der DB befördert werden.

Die Bundesrepublik hat auch ihre eigene Handelsflotte aus 1200 Schiffen. Sie ist modern und leistungsfähig. Heute werden hochwertige Spezialschiffe im Containerverkehr eingesetzt.

Zu den größten Seehäfen gehören Hamburg, Bremen und Lübeck, und die wichtigsten Binnenhäfen sind Duisburg, Mannheim, Hamburg, Köln, Ludwigshafen u.a.

Die Deutsche Lufthansa gehört heute zu den erfolgreichsten international tätigen Luftverkehrsgesellschaften. Insgesamt sind am Luftverkehr zwischen den größten Flughäfen (Berlin-Tegel, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/M, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn, München, Stuttgart) und dem Ausland etwa 90 Linienfluggesellschaften und viele Charterfluggesellschaften beteiligt.

Die Verkehrspolitik der Bundesrepublik steht vor großen Aufgaben. Die rasche Motorisierung hat schwierige Probleme mit sich gebracht. Neben Verkehrsunfälle ist hier vor allem die Belastung der Umwelt durch Abgase und Lärm zu nennen. Beim Gütertransport muss der kombinierte Verkehr mit Transportketten aus Schiff, Bahn und LKWs zügig ausgebaut werden.

 

Текст 4 Jeder siebte Arbeitsplatz

Alle schauen aufs Auto. Und das aus einem guten Grund: Die Automobilhersteller und ihre Zulieferer sind – gemessen am Umsatz – die grösste Industriebranche in Deutschland. Erklären Sie den Gebrauch von Zahlwörtern.

Jeder siebte Arbeitsplatz

Rund 660 000 Menschen arbeiten in der Autoindustrie. Rechnet man die Arbeitsplätze in den Zulieferbetrieben und in den Werken, die die Grundmaterialien liefern (Chemie, Stahl, Kunststoff), hinzu, so sind es sogar 1,5 Millionen Menschen. Und addiert man dann noch alle, die im Handel, in Werkstätten und Tankstellen, bei Versicherungen, Banken, Behörden, im Güter- und im Personenverkehr mit dem Auto zu tun haben, beträgt die Summe rund fünf Millionen.

Das bedeutet: Jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland ist derzeit direkt oder indirekt vom Auto abhängig. Aber die Zahl der Industrie-Arbeitsplätze sinkt. Bei den Autoherstellern, ausnahmslos Groβbetrieben, und ihren Zulieferern, meist mittelständischen Unternehmen, wurden seit 2004 rund 230 000 Jobs gestrichen, jeder vierte Arbeitsplatz fiel weg.

Man befürchtet, dass bis zum Jahr 2000 weitere 100 000 Jobs wegfallen könnten. Der Grund: Rationalisierungen in der Produktion, Entlassungen auch im Management, Verlagerung von Teilen der Produktion ins Ausland. Immer weniger Menschen produzieren immer mehr. Im Jahr 2005 rollten in Deutschland rund 4,4 Millionen Kfz von den Fließbändern, weltweit waren es 50 Millionen. Mehr als die Hälfte der in Deutschland hergestellten Autos gingen in den Export, der größte Teil davon in die EU-Staaten. Damit ist die Kfz-Industrie Deutschlands Exportbranche Nr.1. Zusätzlich wurde 2,2 Millionen Autos in den ausländischen Fabriken deutscher Hersteller gebaut.

Die immer noch gewaltige Zahl an Arbeitsplätzen, die riesigen Umsätze der Autoindustrie in Höhe von 225 Milliarden Mark im Jahr 2005 und nicht zuletzt die Steuern, die Autoindustrie und Autofahrer zahlen (nach VDA-Berechnungen 190 Milliarden Mark im Jahr 2005, ein Viertel des gesamten Steueraufkommens), verschaffen dem Auto eine mächtige Stelle in der Wirtschaft und Politik. Die Mineralölwirtschaft, die Zulieferer und das Frachtgewerbe gehören dazu, auch die Unternehmen aus der Betonindustrie, die ihr Geld mit dem Straβenbau verdienen.

Zusammen mit den Gewerkschaften, die um die Ardeitsplätze fürchten, den Banken, die an den groβen Autokonzernen beteiligt sind, den Versicherungen, die mit der Kfz-Versicherung gutes Geld verdienen, und dem ADAC, der mit knapp 13 Millionen Mitgliedern die stärkste Bedeutung im Lande hat, setzen sie sich für die Autoindustrie ein.

Bei der Frage nach der Zukunft des Automobils geht es nicht allein um die Zukunft einer Industriebranch, sondern um das künftige Einkommens- und Beschäftigungsniveau der deutschen Wirtschaft insgesamt.”

 

3.5 Текст 5 Über Autos

Lesen Sie den Text und beantworten sie die Frage: Wie sind die Erwerbstätigen der BRD mit der Autoindustrie verbunden?

 

Über Autos

Die größten Autoproduzenten der Welt sind die USA, Japan und Deutschland.

Die deutsche Autoindustrie verkauft über 50% der Produktion ins Ausland. Daraus kann sich eine kritische Situation ergeben: wenn der Export zurückgeht, muß die Produktion eingeschränkt werden. Dies kann bedeuten, dass weniger Arbeiter in diesem Bereich beschäftigt werden.

2,2 Millionen (Mio.) der ungefähr 36 Mio. Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten in der Autoindustrie und in den Betrieben der Zulieferung. Dort werden Reifen, Autositze, Scheinwerfer usw. hergestellt. Insgesamt leben aber viel mehr Arbeitnehmer vom Auto. Denn auch Kraftfahrzeugmechaniker, Autohändler, Tankwarte, Beschäftigte der Ölraffinerien, Mitarbeiter in den Versicherungen sind indirekt von der Autoindustrie abhängig.

Die Anzahl der neu zugelassenen Wagen wächst immer noch von Jahr zu Jahr. Das Auto ist für viele nicht nur ein Transportmittel, sondern auch ein Statussymbol. Viele Autofahrer wechseln deshalb ihren Wagen oft, sie möchten ein neueres und schnelleres Modell als ihr Nachbar fahren. Seit der letzten Ölkrise geht der Trend allerdings zum Benzin sparenden Automobil.

Beim Kauf eines Autos muß man verschiedene Dinge in Betracht ziehen. Die meisten Fahrer möchten einen Wagen, der sparsam im Verbrauch ist und dessen Unterhaltskosten (einschließlich Steuer und Versicherung) nicht zu hoch sind. Das Auto sollte dem Fahrer sowie den Mitfahrern auch im Falle eines Unfalls Sicherheit und Schutz bieten.

Zuverlässigkeit ist gleichfalls sehr wichtig, denn jeder Fahrer möchte sich darauf verlassen können, dass der Motor sofort anspringt und gut läuft. Auch dürfen die Reparaturkosten nicht zu hoch sein.

Viele achten auch auf Bequemlichkeit und Komfort, damit sie zum Beispiel bei längeren Fahrten keine Rückenschmerzen bekommen. Jemand, der bereit ist, viel Geld für einen Wagen auszugeben, wird sich wahrscheinlich für einen Wagen der gehobenen Klasse mit einemleistungsstarken Motor entscheiden, oder er kauft einen Sportwagen, um sich ein gewisses Image zu geben.

 

3.6 Text 5 Der Führerschein

Wissen Sie, wer und wie den Führerschein in der BRD erwerben kann Erzählen Sie, wie Sie die Führerscheinprüfung abgelegt haben.

 

Der Führerschein

Wer 18 Jahre ist, kann den Führerschein erwerben (für Personenwagen den Führerschein der Klasse 3). Die Ausbildung in einer Fahrschule ist gründlich und dauert oftmals einige Monate. Jeder, der die Führerscheinprüfung ablegt, muß sein Wissen in einer theoretischen und einer praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Die praktische Prüfung dauert über eine halbe Stunde. Über 30% aller Bewerber fallen bei der ersten Prüfung durch! Man kann eine Prüfung mehrmals wiederholen.

Um auf die vielen Gefahrenquellen im späteren Verkehr vorbereitet zu sein, muß jeder Führerscheinbewerber eine Fahrpraxis nachweisen. Diese erwirbt er sich in einer Fahrschule. Fahrschüler und Fahrlehrer fahren und üben nicht nur im normalen Stadtverkehr, sondern auch bei „Überlandfahrten", Fahrten bei Nacht und auf der Autobahn bevor der Fahrschüler zur Prüfung zugelassen wird.

Es ist daher teuer, in Deutschland einen Führerschein zu erwerben. Unter 1.500 Euro ist das heute kaum noch möglich. Die Strafen für „Verkehrsvergehen" können recht hoch sein. Sie reichen von 5 Mark für „Überschreiten der Höchstparkzeit‘‘ bis 1.500 Euro. Außerdem kann eine Nachschulung verordnet, der Führerschein bei schwerem Vergehen für gewisse Zeit einbehalten werden und ein Eintrag in das „Verkehrszentral - Register" erfolgen.

Mehrere Einträge können zum Verlust des Führerscheins führen. Bei der Fahrprüfung muss der Fahrschüler zeigen, dass er Auto sicher lenken und dass er beim Auftauchen eines Hindernisses schnell und richtig reagieren kann. Das „Bremsen in höchster Gefahr“ gehört zur Prüfung ebenso wie das Einparken und Wenden des Fahrzeugs. Der Fahrschüler erhält nur dann den Führerschein, wenn er alle Aufgaben des Prüfers korrekt, die Verkehrsregeln beachtet und auch den theoretischen Teil der Prüfung bestanden hat.



Поделиться:


Последнее изменение этой страницы: 2017-01-20; просмотров: 197; Нарушение авторского права страницы; Мы поможем в написании вашей работы!

infopedia.su Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав. Обратная связь - 18.226.159.192 (0.011 с.)