Lektion 13. Kino. Mein Lieblingsfilm 


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Lektion 13. Kino. Mein Lieblingsfilm



Lektion 13. Kino. Mein Lieblingsfilm

Wortschatz zum Text A

der Film, -es, -e фильм
die Filmgeschichte, =, -n история кино
der Mittelalter, -s, = средневековье
die Erfindung, =, -en открытие, изобретение
der Bildwerfer, -s, = проектор
die Entwicklung, =, -en развитие, разработка
erfinden (erfand, erfunden) изобретать
die Bewegungsphase, =, -n фаза движения
aufzeichnen записывать, снимать
feststehend зафиксированный
der Schlitz, -es, -e щель
die Projektionstechnik, =, кинопроекционная техника
die Momentfotographie, =, моментальная фотография
die Aufnahme, =, -n снимок
hintereinander stehen (stand, gestanden) стоять друг за другом
die Kamera, =, -s камера
der Bewegungsablauf, -es, -läufe процесс движения
zerlegen разделять
der Zelluloid, -s, -e целлулоид
die Verwendung, =, -en использование
der Filmstreifen, кинопленка
fordern требовать
vorführen показывать, демонстрировать
aufnehmen (nahm auf, hat aufgenommen) снимать
die Filmindustrie,=, киноиндустрия
der Regisseur, -s, -e режиссер
das Atelier, -s,-s студия, павильон
der Schauspieler, -s, = актер
der Titel, -s, = титр
nachträglich впоследствии
einschneiden (schnitt ein, hat eingeschnitten) вмонтировать (другие кадры)
das Drehbuch, -es, -bücher сценарий
die Kunstform, =, -en форма искусства
sich befreien освободиться
anstreben стремиться
die Szene, =, -n сцена
die Einstellung, =, -en установка
die Gedächtnisstütze, =, -n опора для памяти
der Sprechfilm, -s, -e звуковой фильм
sich ergeben (ergab, hat ergeben) оказаться
die Leidenschaft, =, -en страсть
der Zuschauer, -s, -n зритель
sich hineinversetzen погружаться
die Stetigkeit, =, непрерывность
das Geschehen, -s, = событие

 

13.1. Lesen Sie den Text. Übersetzen Sie ihn mit Hilfe von dem oben gegebenen Wortschatz.

Text A

Die Filmgeschichte begann schon im Mittelalter mit der Er­findung des Bildwerfers, der Laterna magica. Die zweite Entdeckung, die zur Entwicklung des Films führte, war das sogenannte Lebensrad. Das Lebensrad wurde im Jahre 1833 erfunden. Auf einem Rad wurden Figuren in verschiedenen Bewegungsphasen aufgezeichnet. Das Rad drehte sich. Man sah durch einen feststehenden Schlitz und bekam den Ein­druck einer ununterbrochenen Bewegung der Figuren. 1345 verband Franz von Uchating die Phasenbüderdes Lebensrades mit der Projektionstechnik, dem Bildwerfer. Die Entwicklung der Momentfotografie gab die Möglichkeit, die Aufnahme von verschiedenen Bewegungsphasen zu machen. Mit mehreren hintereinanderstehenden Kameras wurde ein Bewegungs­ablauf in mehrere Teile zerlegt. Die Entwicklung des Zellu­loids und seine Verwendung als Filmstreifen forderte die Ent­wicklung der_ersten Filmkameras, in verschiedenen Ländern wurden dann die ersten kleinen Filmstreifen vorgeführt; 1890 in London. 1894 in Moskau, 1894 in New York.

Der erste Film wurde in Paris 1895 von den Gebrüdern Lumiers aufgenommen und vorgeführt. Von damals entwickelte sich sehr schnell eine Filmindustrie.

Zu Beginn des Films war der Regisseur der Autor, er impro­visierte die Szene im Atelier an Ort und Stelle und sagte den Schauspielern während der Aufnahme ein, was sie zu tun hat­ten. Die Titel wurden nachträglich geschrieben und eingeschnit­ten.

Das Drehbuch wurde zur literarischen Kunstform, als der Film sich von der Literatur befreite, als er, selbständig ge­worden, eigene visuelle Wirkungen anstrebte. Die ersten Dreh­bücher waren nur technische Hilfsmittel, sie enthielten bloß die Reihenfolge der Szenen und der Einstellungen als Gedächt­nisstütze für den Regisseur. Sie zeigten nur an, was auf dem Bild erscheinen werde, sagten aber nichts darüber, wie dies geschehen solle.

Mit dem Erscheinen des Sprechfilms ergab sich automa­tisch ein höherer literarischer Anspruch an das Drehbuch. Man mußte ja Dialoge schreiben wie im Drama.

Das Drehbuch beschreibt die Leidenschaften nicht, sondern läßt sie vor den Augen des Zuschauers entstehen.

Es ist indes nötig, sich in die wahre Situation einer jeden der handelnden Personen hineinzuversetzen, deren Leiden­schaften nicht nur zu beschreiben, sondern  diese vor den Au­gen des Zuschauers zu entstehen und ohne Sprünge in der Stetigkeit des dargestellten Geschehens reifen zu lassen.

Diese Stetigkeit bestimmt auch den Unterschied zwischen Drama und Drehbuch und hilft uns, eines der Grundgesetze des Films zu verstehen.

 

Texterläuterungen

die Laterna magica (lat.) волшебный фонарь
das Lebensrad «колесо жизни»
der feststehende Schlitz щель, сделанная на непод­вижной основе
ununterbrochen непрерывный
Mit mehreren hintereinanderstehenden Kameras wurde ein Bewegungsabiauf. in mehrere Teile zerlegt. С помощью нескольких фотоаппаратов, стоящих один за другим, процесс движения разлагался на несколько частей.

Wortschatzerläuterungen

Synonyme

der Bildwerfer der Projektor
aufnehmen drehen
feststehend fixiert
nachträglich später
der Filmstreifen das Filmband
die Filmindustrie die Kinoindustrie

 

LEXIKALISCH-GRAMMATISCHE ÜBUNGEN

GRAMMATIK

Vorgangspassiv

Das Vorgangspassiv ist die Form des Passivs, die mit werden und dem Partizip Perfekt gebildet wird, also werden+gemacht:
Der Hund wird (vom Kind) geschlagen.
Sie wurde (von allen) sehr bewundert.

Es wird getanzt.

Das Vorgangspassiv beschreibt einen Prozess aus einer Sicht, in der der „Handelnde“ (das Agens, hier das Kind resp. alle) in den Hintergrund rückt oder ganz weggelassen wird.

Aktiv   Vorgangspassiv
Die Mutter gibt dem Jungen den Schlüssel.   Der Schlüssel wird dem Jungen (von der Mutter) gegeben.

 

Bei der Umformung in das Vorgangspassiv wird das Agens (der „Handelnde“, das Subjekt des Satzes im Aktiv) entweder ganz weggelassen oder mit den Präpositionen von oder durch angeschlossen.

Die Wahl der Präposition ist nicht ganz frei, da es einen leichten Bedeutungsunterschied zwischen von und durch gibt:

von verweist eher auf den Urheber, die Ursache
durch verweist eher auf den Vermittler, das Mittel

Die Brücke wurde von den Alliierten zerstört.
Die Brücke wurde durch Bomben zerstört.

Die Bevölkerung wird von den Medien informiert. (Die Medien sind die Urheber der Information).
Die Bevölkerung wird durch die Medien informiert. (Die Medien sind das Mittel, mit dem die Information verbreitet wird).

Am deutlichsten ist der Unterschied dann, wenn beide Präpositionen in einem Satz erscheinen:

Der Präsident wurde von seinen Ministern durch einen Boten verständigt.

Mit dem Vorgangspassiv kann auch hervorgehoben werden, dass jemand oder etwas nicht der Urheber, sondern das Objekt der Handlung ist. Dies geschieht häufig durch einer direkten Gegenüberstellung des Aktivs und des Passivs:

Das Volk regiert nicht mehr, es wird regiert.
Fressen und gefressen werden.

Spezialfall: Vorgangspassiv zum Ausdruck eines Befehls

Bei einigen Verben – auch solchen die sonst nicht im Passiv stehen können – wird mit dem Indikativ Präsens des  Vorgangspassivs ein Befehl ausgedrückt. Diese Art der Aufforderung ist eher umgangssprachlich und wird häufig mit jetzt oder nun eingeleitet:

Und jetzt wird geschlafen!
Nun wird wieder gearbeitet!
Das Zimmer wird sofort aufgeräumt!

Nicht passivfähige Verben

Nicht passivfähige Verben sind Verben, die keine Passivform bilden. Das sind Verben mit Akkusativ, intransitive und reflexive Verben.

 

Verben mit Akkusativ

Im Prinzip können alle Verben mit einem Akkusativobjekt ein Vorgangspassiv bilden, bei dem das Akkusativobjekt zum Subjekt wird. In den folgenden Fällen ist die Bildung des Vorgangspassiv aber nicht möglich:

bei Verben die eine Haben-Relation ausdrücken: haben, besitzen; erhalten, bekommen.

Ich habe/besitze ein Buch. Nicht: Ein Buch wird von mir gehabt/bessessen.
Er erhielt/bekam einen Preis. Nicht: Ein Preis wurde von ihm erhalten/bekommen.

bei unpersönlichem es gibt

Es gibt viele Beispiele. Nicht: Viele Beispiele werden gegeben.

bei Verben mit einer Maßangabe, Größe, Menge usw. als Akkusativobjekt: kosten, wiegen, enthalten, umfassen, gelten u.a.

Die Flasche enthält 700 ml Wein. Nicht: 700 ml Wein werden von der Flasche enthalten.
Das Buch umfasst fünf Kapitel. Nicht: Fünf Kapitel werden vom Buch umfasst.
Die Lampe kostet 35 Euro. Nicht: 35 Euro werden von der Lampe gekostet.

wenn das Akkusativobjekt ein eigener Körperteil ist:

Sie schüttelt den Kopf. Nicht: Der Kopf wird von ihr geschüttelt.
Sie schminkte ihre Lippen (die eigenen Lippen) Nicht: Ihre Lippen wurden von ihr geschminkt.

wenn das Akkusativobjekt den „Empfinder“ eines psychischen oder physischen Zustandes bezeichnet: freuen, wundern, ärgern; frieren, frösteln, jucken u.a.

Dein Geschenkt freut sie sehr. Nicht: Sie werden sehr durch dein Geschenk gefreut.
Ihr Verhalten wundert den Vater. Nicht: Der Vater wird sehr durch ihr Verhalten gewundert.
Wolle juckt ihn auf der Haut. Nicht: Er wird von Wolle auf der Haut gejuckt.

bei Verben wie kennen und wissen, d.h. wenn das Akkusativobjekt dasjenige bezeichnet, was man kennt oder weiß.

Ich kenne den Film. Nicht: Der Film wird von mir gekannt.
Dein Bruder weiß einen guten Witz. Nicht: Ein guter Witz wird von deinem Bruder gewusst.

bei Modalverben (dürfen, können, mögen, sollen, müssen) mit Akkusativ:

Ich darf nichts. Nicht: Nichts wird von mir gedurft.
Jeder kann es. Nicht: Es wird von jedem gekonnt.

bei einigen festen (lexikalisierten) Verbindungen zwischen Verb und Akkusativobjekt wie z.B.:

Sie verlieren den Verstand/das Bewusstsein/die Geduld. Nicht: Der Verstand/das Bewusstsein/die Geduld wird von ihnen verloren.
Er trug sein Herz auf der Zunge Nicht: Sein Herz wurde von ihm auf der Zunge getragen.
Wir fanden kein Gehör. Nicht: Kein Gehör wurde von uns gefunden.

Wo wird das gemacht?

Muster: Der Ton wird im Tonstudio aufgenommen.

Kostüme genäht, Filme geschnitten, die Filmmusik aufgenommen, die Kulissen gemalt, die Autos geparkt, das Essen serviert, die Büroarbeit gemacht, Unterwasserfilme gedreht, die Kulissen gebaut, Trickaufnahmen gefilmt, Schneeaufnahmen gemacht.

Synonyme

die Kampagne die Aktion
der Weckruf das Motto
der Bildschirm der Leinwand
die Gestaltung die Ausstattung
stumm lautlos
der Computer der Rechner
das Abspielgerät der Player
zersiedelt verstreut

 

Antonyme

vielseitig einseitig
wandelbar stabil
zersiedelt vereinigt
stärken schwächen
gleichen differieren

 

LEKSIKALISCH-GRAMMATISCHE ÜBUNGEN

13.14. Welche Vorteile hat DVD und welche Kino? Füllen Sie die Tabelle aus.

DVD Kino
   
   
   
   
   
   

 

GRAMMATIK

Zustandspassiv

Das Zustandspassiv ist die Form des Passivs, das mit sein und dem Partizip Perfekt gebildet wird, also sein + gemacht:
Die Tür ist geöffnet. – Дверь открыта.
Der Film ist gedreht. – Фильм снят.

Im Gegensatz zum Aktiv und zum Vorgangspassiv beschreibt das Zustandspassiv nicht einen Vorgang, sondern das Resultat eines Vorganges, einen statischen Zustand.

Der Film wird gedreht. – Фильм снимается.

Der Film ist gedreht. - Фильм снят.

In den meisten Fällen kann das Zustandspassiv vom Vorgangspassiv abgeleitet werden. Dabei werden die Formen des Hilfsverbs werden durch die Formen des Hilfsverbs sein ersetzt:

 

Vorgangspassiv   Zustandspassiv
Die Tür wird geöffnet.- Дверь открывается.   Die Tür ist geöffnet.- Дверь открыта.
Der Film wird gedreht.- Фильм снимается.   Der Film ist gedreht.- Фильм снят.
Der Tisch wird gedeckt.- Стол накрывается.   Der Tisch ist gedeckt. – Стол накрыт.

Im Zustandspassiv wird das Agens (der/das „Handelnde“) des vom Verb beschriebenen Prozesses meistens weggelassen, vor allem wenn es sich um ein menschliches Agens handelt.

Aktiv   Vorgangspassiv  

Zustandspassiv

Der Lehrer öffnet die Tür.   Die Tür wird vom Lehrer geöffnet.   Nicht: Die Tür ist vom Lehrer geöffnet.
Der Regisseur dreht den Film.   Der Film wird vom Regisseur gedreht.   Nicht: Der Film ist vom Regisseur gedreht.
Die Kinder decken den Tisch.   Der Tisch wird von den Kindern gedeckt.   Nicht: Der Tisch ist von den Kindern gedeckt.


Das Agens kann dann angegeben werden, wenn es nicht der eigentliche Urheber der Handlung (das eigentliche Agens), sondern eher ein Mittel ist. Oft ist dann das Vorgangspassiv nicht möglich (obwohl das Verb eigentlich passivfähig ist):

Aktiv   Vorgangspassiv   Zustandspassiv
Der Regen weicht die Wege auf.   Die Wege werden durch den/vom Regen aufgeweicht.   Die Wege sind durch den/vom Regen aufgeweicht.
Rauch erfüllt die Luft.   Nicht: Die Luft wird von Rauch erfüllt.   Die Luft ist mit/von Rauch erfüllt.
Trümmer bedecken die Straße.   Nicht: Die Straße wird mit Trümmern bedeckt.   Die Straße ist mit Trümmern bedeckt.

 

Lesen Sie den Text.

a) Formen Sie alle Formen des Vorgangspassivs in die Formen des Zustandspassivs um, wo es möglich ist.

Filmtricks

Filmtricks sind so alt wie das Kino selbst. Für den Riesenaffen King-Kong wurde 1976 ein 13 m hohes Monster gebaut. Es wog 6,5 Tonnen. In das Monster wurde eine elektronische Maschine eingebaut. Von der Maschine wurden die Augen, die Hände und die Füße bewegt. Die Maschine wurde von 100 Technikern gebaut. Das Fell von King-Kong wurde aus 2000 kg Pferdehaaren gemacht. Für den Riesenaffen mußte der Produzent 1,2 Millionen Dollar ausgeben.

13.21. Was ist für den King-Kong-Film noch getrickst? Bilde Sätze mit folgen den Redewendungen.

1. den Saurier aus Plastik formen

2. den Saurier ganz klein bauen

3. den Saurier ganz groß aufnehmen

4. den Urwald auf Kulissen malen

5. das Modell von New York aus Holz basteln

13.22. Formulieren Sie Sätze im Zustandspassiv Präteritum.

Der Produzent hat gestern Abend sehr geschimpft. Er dachte, noch nichts war gemacht worden. Aber alles war schon fertig.

Muster: Das Drehbuch war schon geschrieben.

Die Schauspieler finden, die Kulissen malen, die Monster bauen, die Tricks vorbereiten, den Film drehen, die Kostüme schneiden, die Masken vorbereiten, das Licht ausstellen, die Finanzierung organisieren, den Ton aufnehmen.

Ein Kinobesuch

Vor dem Kino

Helmut:  Die ganze Woche hindurch haben wir angestrengt gearbeitet. Vielleicht gehen wir mal ins Kino?

Katrin: Du hast recht. Ja, aber was gibt es heute Abend im Kino? Wo ist die Zeitung?

H.: Bitte! Hier sind die Anzeigen. Wollen wir uns den Spiel­plan ansehen!

K.: Die Auswahl ist sehr groß. Man kann sie gar nicht alle le­sen, so viele Filme sind es! Oh, das ist ja wunderbar! Ab heute läuft im „Kosmos" ein neuer Film. Er hat heute seine Premiere. Über diesen Film habe ich schon viel ge­hört. Ich möchte ihn mir unbedingt ansehen.

H.: Vielleicht ist die Vorstellung schon ausverkauft?

K.: Es gibt doch drei Vorstellungen. Für die letzte um 20 Uhr werden wir wohl noch zwei Karten bekommen.

H.: Na ja, wollen wir es mal versuchen. Wenn wir vor der Vorstellung noch Zeit haben, könnten wir ein bisschen spa­zieren gehen.

K.: Abgemacht! Das ist eine gute Idee! Nun dann los!

 

 

An der Kasse

Helmut: Guten Abend! Sind für die letzte Vorstellung noch Karten zu haben? Kassiererin: Ja.

H.: Ich möchte zwei Karten in der 10. bis 15. Reihe.

K.: Bitte 5 Euro - zweites Parkett, 11. Reihe.

H.: Danke  und noch ein Filmprogramm bitte.

K.: Leider sind die Programme alle. Sie können eins bei der Platzanweiserin bekommen.

H.: Was läuft heute vor dem Hauptfilm?

K.: Heute laufen im Beiprogramm ein Kulturfilm, ein kurzer Zeichentrickfilm und natürlich der Augenzeuge.

 

Nach dem Kino

Katrin: Nun, was sagst du zu dem Film?

Helmut: Der Film ist prima! Ich glaube, es ist einer der besten DEFA-Filme. Er gibt Antworten auf  komplizierte Fragen unserer Zeit.

K.: Ja, das ist der reifste Film dieses Regisseurs. Was auf mich besonders stark wirkte, war das wahrheitsge­treue Spiel. Man könnte beinahe vergessen, dass es nur ein Film ist.

H.: Die Szene in Sanssouci ist wunderbar, nicht wahr?

K.: Ja, das Drehbuch und die Regie sind ausgezeichnet. Was die Kameraführung anbetrifft, so entspricht sie vollkommen der Hauptidee des Films.

H.: Ist dir der Schauspieler bekannt, der die Hauptrolle spielt?

K.: Ich habe zwar im Augenblick seinen Namen vergessen, weiß aber, dass  er zur Zeit noch die Schauspielschule be­sucht. Das Sympathische an diesem Jungen ist,  dass  er sich nicht immer sofort für etwas entschliesst, sondern dass er erst beobachtet, überlegt und sucht, wie es auch oft im Leben der Fall ist.

H.: Alle spielten sehr gut. Ich glaube, dieser Film wird uns wohl noch lange beschäftigen.

H.: Der Film ist sehr wertvoll. Der Besuch hat sich gelohnt.

Texterläuterungen

1. Die Filmgesellschaft der DDR heißt die DEFA (die Deutsche Filmaktiengesellschaft).

2. Die Wochenschau der DDR heißt der Augenzeuge.

Wortschatzerläuterungen

Synonyme

Die Premiere Die Vorstellung
Kompliziert Schwierig
Der Spielplan Das Kinoprogramm
Sich entschließen Sich entscheiden
wahrheitstreu wahr

 

Antonyme

Das Beiprogramm Das Hauptprogramm
reif Unreif
Angestrengt Entspannt
ausverkauft Eingekauft

 

13.25. Erzählen Sie über Ihren Kinobesuch.

13.26. Diskutieren Sie über folgende Fragen und beweisen Sie Ihre Meinung dazu.

I. Die Filmtheater werden von allen gern besucht. Lohnt es sich, jeden Film zu sehen? 2. Ein Film hat Erfolg, der andere nicht. Wovon hängt der Erfolg eines Films ab? 3. Die Kinos werden viel öfter und lieber besucht als die Theater. Macht das Kino dem Theater Konkurrenz? 4. Große Werke der Welt­literatur werden mehrere Male verfilmt. Warum eigentlich?

13.27. Übersetzen Sie folgende Filmgenres. Welche ist Ihr Lieblingsgenre? Vervollständigen Sie die Liste.

Die Komödie, die Tragödie, das Drama, das Melodrama, der Kulturfilm, der Trickfilm, der Puppentrickfilm, die Phantastik, der Abenteuerfilm, der Aktionfilm, der Kinderfilm…

GRAMMATIK

Passiv mit Modalverben

Konjugation

 

    Modalverb   Infinitiv Präsens Passiv  
Präsens Die Öffentlichkeit kann muss will darf soll heute informiert werden.  
Präteri - tum Die Öffentlichkeit konnte musste wollte durfte sollte heute informiert werden. Modalverb
    haben   Infinitiv Präsens Passiv  
Perfekt* Die Öffentlichkeit hat heute informiert werden können. müssen. wollen. dürfen. sollen.

* nur selten gebraucht

 

Umformung Aktiv wollen ■—■ Passiv sollen:

Aktiv  Der Journalist will den Skandal aufdecken.

Passiv Der Skandal soll aufgedeckt werden.

 

LEXIKALISCH-GRAMMATISCHE ÜBUNGEN

 

13.30. Formulieren Sie Aktivsätze mit dem Modalverb wollen.

Muster: Die Hausbesitzer wollen alle Altbauwohnungen renovieren.

1. Alle Altbauwohnungen sollen renoviert werden.

2. Das veraltete Heizungssystem soll modernisiert werden.

3. In jeder Wohnung sollen moderne Fenster eingebaut werden.

4. Die alten Bäder sollen erneuert werden.

5. Der Hinterhof soll begrünt werden.

6. Neue Bäume sollen gepflanzt werden.

7. Im ganzen Haus sollen die Mieten erhöht werden.

13.31. Formulieren Sie Passivsätze mit sollen.

Die Stadtregierung...

a.... will ein modernes Einkaufszentrum bauen.

2. Ein modernes Einkaufszentrum soll gebaut werden.

3.... will einen großen Kinderspielplatz anlegen.

4.... will Frühlingsblumen pflanzen.

5.... will im Zentrum eine Fußgängerzone einrichten.

6.... will mehr Straßen zu Spielstraßen machen.

7.... will einen neuen Tunnel bauen.

8.... will mehr Straßenlampen aufstellen.

 

13.32. Formulieren Sie Passivsätze im Präteritum mit können.

Muster: Das Programm war abgestürzt und keiner konnte den Computer neu starten.

Das Programm war abgestürzt und der Computer konnte nicht neu gestartet werden.

1. Niemand wusste, wie man das neue Faxgerät richtig bedient.

2. Keiner hatte Zeit, den Termin mit dem Unternehmensberater vorzubereiten.

3. Der Kopierer war auch kaputt, deshalb konnte man die Unterlagen nicht kopieren.

4. Die Leitung war dauernd besetzt, deshalb konnte keiner den Reparaturservice benachrich­tigen.

5. Die Besprechung mit dem Abteilungsleiter konnte man auch nicht planen.

6. Und dann gab es noch das Problem mit der Portomaschine, weshalb man die Post nicht rechtzeitig verschicken konnte.

13.33. Formulieren Sie Sätze mit dem Modalverb müssen.

Muster: Die Bank Tag und Nacht beobachten!

Die Bank muss Tag und Nacht beobachtet werden.

1. Einen genauen Plan machen!

2. Ein Fluchtauto organisieren!

3. Die Nummernschilder unbedingt austauschen!

4. Ein Bankkonto für Schwarzgeld eröffnen!

5. Pässe und Flugtickets besorgen!

6. Den Boss laufend informieren!

13.34. Formulieren Sie Passivsätze.

Muster: Der Kaufhausbesitzer sollte das Geld in einer Plastiktüte auf einer Baustelle deponieren.

Das Geld sollte in einer Plastiktüte auf einer Baustelle deponiert werden.

1. Erfahrene Beamte sollten den Ort beobachten.

2. Sie konnten die Geldübergabe aber nicht verhindern.

3. Denn der Sprechfunk im Polizeiwagen war kaputt (kein Passiv möglich) und man konnte ihn nicht mehr rechtzeitig reparieren.

4. Laut Polizeisprecher muss man den Erpresser nun anhand alter Fotos identifizieren.

5. Die Zeugen konnten den Mann allerdings nicht erkennen.

6. Die Polizei will den Kaufhaus-Erpresser Dagobert aber ganz sicher beim nächsten Mal fassen.

 

Lektion 13. Kino. Mein Lieblingsfilm

Wortschatz zum Text A

der Film, -es, -e фильм
die Filmgeschichte, =, -n история кино
der Mittelalter, -s, = средневековье
die Erfindung, =, -en открытие, изобретение
der Bildwerfer, -s, = проектор
die Entwicklung, =, -en развитие, разработка
erfinden (erfand, erfunden) изобретать
die Bewegungsphase, =, -n фаза движения
aufzeichnen записывать, снимать
feststehend зафиксированный
der Schlitz, -es, -e щель
die Projektionstechnik, =, кинопроекционная техника
die Momentfotographie, =, моментальная фотография
die Aufnahme, =, -n снимок
hintereinander stehen (stand, gestanden) стоять друг за другом
die Kamera, =, -s камера
der Bewegungsablauf, -es, -läufe процесс движения
zerlegen разделять
der Zelluloid, -s, -e целлулоид
die Verwendung, =, -en использование
der Filmstreifen, кинопленка
fordern требовать
vorführen показывать, демонстрировать
aufnehmen (nahm auf, hat aufgenommen) снимать
die Filmindustrie,=, киноиндустрия
der Regisseur, -s, -e режиссер
das Atelier, -s,-s студия, павильон
der Schauspieler, -s, = актер
der Titel, -s, = титр
nachträglich впоследствии
einschneiden (schnitt ein, hat eingeschnitten) вмонтировать (другие кадры)
das Drehbuch, -es, -bücher сценарий
die Kunstform, =, -en форма искусства
sich befreien освободиться
anstreben стремиться
die Szene, =, -n сцена
die Einstellung, =, -en установка
die Gedächtnisstütze, =, -n опора для памяти
der Sprechfilm, -s, -e звуковой фильм
sich ergeben (ergab, hat ergeben) оказаться
die Leidenschaft, =, -en страсть
der Zuschauer, -s, -n зритель
sich hineinversetzen погружаться
die Stetigkeit, =, непрерывность
das Geschehen, -s, = событие

 

13.1. Lesen Sie den Text. Übersetzen Sie ihn mit Hilfe von dem oben gegebenen Wortschatz.

Text A

Die Filmgeschichte begann schon im Mittelalter mit der Er­findung des Bildwerfers, der Laterna magica. Die zweite Entdeckung, die zur Entwicklung des Films führte, war das sogenannte Lebensrad. Das Lebensrad wurde im Jahre 1833 erfunden. Auf einem Rad wurden Figuren in verschiedenen Bewegungsphasen aufgezeichnet. Das Rad drehte sich. Man sah durch einen feststehenden Schlitz und bekam den Ein­druck einer ununterbrochenen Bewegung der Figuren. 1345 verband Franz von Uchating die Phasenbüderdes Lebensrades mit der Projektionstechnik, dem Bildwerfer. Die Entwicklung der Momentfotografie gab die Möglichkeit, die Aufnahme von verschiedenen Bewegungsphasen zu machen. Mit mehreren hintereinanderstehenden Kameras wurde ein Bewegungs­ablauf in mehrere Teile zerlegt. Die Entwicklung des Zellu­loids und seine Verwendung als Filmstreifen forderte die Ent­wicklung der_ersten Filmkameras, in verschiedenen Ländern wurden dann die ersten kleinen Filmstreifen vorgeführt; 1890 in London. 1894 in Moskau, 1894 in New York.

Der erste Film wurde in Paris 1895 von den Gebrüdern Lumiers aufgenommen und vorgeführt. Von damals entwickelte sich sehr schnell eine Filmindustrie.

Zu Beginn des Films war der Regisseur der Autor, er impro­visierte die Szene im Atelier an Ort und Stelle und sagte den Schauspielern während der Aufnahme ein, was sie zu tun hat­ten. Die Titel wurden nachträglich geschrieben und eingeschnit­ten.

Das Drehbuch wurde zur literarischen Kunstform, als der Film sich von der Literatur befreite, als er, selbständig ge­worden, eigene visuelle Wirkungen anstrebte. Die ersten Dreh­bücher waren nur technische Hilfsmittel, sie enthielten bloß die Reihenfolge der Szenen und der Einstellungen als Gedächt­nisstütze für den Regisseur. Sie zeigten nur an, was auf dem Bild erscheinen werde, sagten aber nichts darüber, wie dies geschehen solle.

Mit dem Erscheinen des Sprechfilms ergab sich automa­tisch ein höherer literarischer Anspruch an das Drehbuch. Man mußte ja Dialoge schreiben wie im Drama.

Das Drehbuch beschreibt die Leidenschaften nicht, sondern läßt sie vor den Augen des Zuschauers entstehen.

Es ist indes nötig, sich in die wahre Situation einer jeden der handelnden Personen hineinzuversetzen, deren Leiden­schaften nicht nur zu beschreiben, sondern  diese vor den Au­gen des Zuschauers zu entstehen und ohne Sprünge in der Stetigkeit des dargestellten Geschehens reifen zu lassen.

Diese Stetigkeit bestimmt auch den Unterschied zwischen Drama und Drehbuch und hilft uns, eines der Grundgesetze des Films zu verstehen.

 

Texterläuterungen

die Laterna magica (lat.) волшебный фонарь
das Lebensrad «колесо жизни»
der feststehende Schlitz щель, сделанная на непод­вижной основе
ununterbrochen непрерывный
Mit mehreren hintereinanderstehenden Kameras wurde ein Bewegungsabiauf. in mehrere Teile zerlegt. С помощью нескольких фотоаппаратов, стоящих один за другим, процесс движения разлагался на несколько частей.

Wortschatzerläuterungen

Synonyme

der Bildwerfer der Projektor
aufnehmen drehen
feststehend fixiert
nachträglich später
der Filmstreifen das Filmband
die Filmindustrie die Kinoindustrie

 

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