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Text 15. Die festlichen MahlzeitenСодержание книги
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Man sagt oft, dass Liebe durch den Magen geht – jedenfalls denken so einige Männer! Der Kenner weiß, dass ein erstklassig zusammengestelltes Menü auf das hauswirtschaftliche Geschick der Hausfrau schließen lässt. Das festliche Mittag- oder Abendessen mit mehreren Gängen verlangt oft sehr erheblichen Aufwand. Nehmen wir als Beispiel eine Hochzeitsfeier, die nicht im kleinen Kreis gefeiert wird. Dazu würden gehören: eine Vorspeise und dazu Süßwein, eine Suppe, Fisch und dazu Weißwein, oder Braten, dazu Weiß- oder Rotwein oder Sekt, eine Süßspeise, Käse und Obst. Danach reicht man Eis, Kaffee oder Likör. Von diesem Festschmaus kann man natürlich dieses oder jenes fortlassen. Eine Sorte Wein z. B., dann aber möglichst weißer, genügt vollkommen. Ein warmes Essen, das nicht so exklusiv ist, kann man aus Suppe, Braten oder Geflügel und einer Nachspeise zusammenstellen. Alte Berichte erzählen, dass in der mittelalterlichen Küche Braten und Fleisch in verschiedenen Brühen aufgetragen wurden. Das Festmahl des 13. Jahrhunderts enthielt solche Speisen, wie Eiersuppe mit Safran, Pfeffer und Honig, Hirse, Gemüse, Hammelfleisch mit Zwiebeln, gebratenes Huhn, Zwetschgen. Zum zweiten Gang servierte man Stockfisch mit Öl und Rosinen, gesottenen Aal mit Pfeffer, Schweinekeule mit Gurken. Im 15. Jahrhundert wurden in der „vornehmen“ Gesellschaft die Schaugerichte modern. Da thronten auf der Tafel imitierte Burgen, Schiffe, Seen und Gärten. In den Bergen flogen lebendige Vögel, die aber schon gebraten waren, in den Seen schwammen lebendige Fische. Bewegliche Figuren waren in den Burgen zu sehen. Heute begnügen wir uns für kleine Festlichkeiten nicht selten mit einem kleinen Büfett. Im Laufe des Abends bedient man sich selbst stehend oder sitzend an einem weiß gedeckten Tisch, wo kleine Gerichte stehen: Vorspeisen, Platten mit belegten Broten und pikanten Delikatessen, mit Torten und mit Obst. Teller und Bestecke sind daneben.
Textaufgaben 1. Erzählen Sie den Text nach. 2. Stellen Sie ein Menü für eine festliche Mahlzeit (eine Party) zusammen.
51. Wie verstehen Sie die Worte von J.W. Goethe: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen“? Sind Sie damit einverstanden? Text 16. Die festliche Tafel Liebe geht nicht nur durch den Magen! Ein gutes Essen, zu dem man sich an einen einladend gedeckten Tisch setzt, ist einfach bekömmlicher. Haben Sie Lust, mit uns eine festliche Tafel zu decken und dabei noch Ihr Deutsch zu verbessern? Dann beginnen Sie am besten mit dem Teller. Er steht im Zentrum eines jeden Gedecks, ein paar Zentimeter von der Tischkante entfernt. Nun kommt das Messer. Es liegt rechts vom Teller, die Schneide nach innen, also zum Teller hin. So kann sich niemand verletzen, der nach dem Messer greift. Für das Dessert – angenommen, es gibt einen köstlichen Kuchen – brauchen wir eine Kuchengabel. Sie wird ebenso wie der Teelöffel, mit dem man Süßspeisen wie Pudding oder Eis isst, oberhalb des Tellers mit dem Griff nach rechts gelegt. Als Vorspeise gibt es eine Suppe. Anders als zum Beispiel in China wird die Suppe immer vor dem Hauptgang eingenommen. Der Löffel wird daher rechts außen neben das Messer gelegt. Nach dem Prinzip von außen nach innen, befindet sich der Suppenlöffel so auf dem richtigen Platz! Auf die andere Seite des Tellers legen Sie nun die Gabel. Gibt es mehrere Hauptgänge, werden entsprechend zwei Gabeln und zwei Messer (z. B. Fisch und Fleischmesser) auf jede Seite gelegt. Man nimmt das Besteck immer von außen nach innen. Man sagt: Essen ist ein Bedürfnis des Magens, Trinken aber ist ein Bedürfnis der Seele. Ersteres ist gewöhnliches Handwerk, letzteres eine Kunst. Platzieren wir also die Gläser: Sie stehen rechts außen, oberhalb des Tellers. Werden Rot- und Weiswein serviert, so steht das Rotweinglas innen. Nun fehlen nur noch die Servietten. Servietten sind die Textilien, die sich sehr dekorativ nutzen lassen. Es gibt zahlreiche Methoden, sie zu falten. Kleine Servietten für die Kaffee- oder Teetafel können in kleine Quadrate oder Dreiecke gefaltet werden, während große Dinner-Servietten rechteckig bleiben sollten. Textaufgabe Erzählen Sie, was Neues Sie aus diesem Text erfahren haben. 52. Lesen Sie folgende Gespräche. - Können Sie mir Geld für den Einkaufswagen wechseln? Wo kann ich leere Pfandflaschen abgeben? - Hier bei mir. Stellen Sie sie bitte hier in den Kasten. Bitte, Ihr Geld für die Pfandflaschen. - Dann brauchen Sie mir kein Geld zu wechseln, jetzt habe ich ja ein Eurostück.
- Wo finde ich jetzt die Käseabteilung?
- Der Käsestand ist vorne rechts. - Und wo ist jetzt die Fleischtheke? - Die steht hinter dem Gemüsestand. - Ich sehe die Waage für Obst und Gemüse nicht. - Sie steht doch direkt vor Ihnen. - Und wo haben Sie die Rolle mit den Plastiktütchen? - Neben der Waage.
- Ich möchte ein Pfund Rinder-Gehacktes. Haben Sie es im Angebot? - Rinder-Gehacktes nicht, nur gemischtes Hack ist diese Woche im Angebot. - Dann geben Sie mir ein Pfund davon. - Sonst noch etwas? - 300 Gramm Fleischwurst, 400 Gramm geräucherte Wurst und ein Stück Leberwurst. - Reicht das? - Etwas mehr bitte. - Kommt noch etwas dazu? - Haben Sie auch Sauerkraut? - Ja, wie viel möchten Sie denn? - 300 Gramm, bitte. Und dann brauche ich drei Scheiben Kasseler. - Ist das alles? - Ja, das ist alles.
- Sind die Forellen frisch? - Wir bekommen sie mittwochs und freitags frisch, und heute ist Mittwoch. Welche möchten Sie denn haben? - Können Sie mir drei Stück aus dem Karton geben? - Und warum möchten Sie nicht welche aus der Theke? Ich habe sie gerade erst ausgepackt. Die sind genauso frisch. - Wie Sie meinen. - Kommt noch was dazu? - Drei Stück Matjes-Heringe, bitte. Sind die auch frisch? - Bei uns ist alles frisch. Wir verkaufen keine alte Ware. - Gut, dann geben Sie mir noch eine geräucherte Makrele. - Eine größere oder kleinere? - Eine größere, bitte. - Ist das alles? - Das ist alles. - Sie müssen gleich hier bei mir bezahlen.
- Welchen Gouda-Käse haben Sie im Angebot? - Mittel-Gouda. - Dann nehme ich ein Stück. - So? - Ja, aber ich wollte kein Eckstück haben. - Gut, ich kann auch aus der Mitte schneiden. Noch etwas dazu? - Ich hätte gerne noch ein Stück Weichkäse. - Welchen denn? Wir haben einen solchen im Angebot. - Den habe ich noch nie probiert. - Ich gebe Ihnen ein kleines Stück, dann können Sie einmal kosten. - Der schmeckt gut. Geben Sie mir bitte 200 Gramm davon. - Noch etwas? - Ein Schälchen Frischkäse, bitte. - Wir haben Käse mit 70% Fettgehalt, mit 45% und 15%. - Geben Sie mir bitte von dem mit 70% - Kräuter, Meerrettich oder mit Knoblauch? - Sie machen es mir aber schwer. Geben Sie mir ein kleines Schälchen von jedem. Frischkäse essen wir gern. 53. Gebrauchen Sie folgende Sprichwörter in den Situationen: 1. Hunger ist der beste Koch. 2. Der Appetit kommt beim Essen. 3. Ein voller Bauch lobt das Fasten. 4. Nach dem Essen muss man ruhn oder Tausend Schritte tun. 5. Ist der Bauch satt, so ist das Herz froh. 6. Der erste Pfannkuchen ist immer klumpen. 7. Über den Geschmack lässt es sich nicht streiten. 8. Salz und Brot machen Wangen rot.
54. Arbeiten Sie an der Situation „Im Speisesaal“. Bilden Sie einen Dialog. Gegen zwei Uhr ist die Mittagspause. Die Studenten gehen in ihre Studentenmensen, die Arbeiter und die Angestellten in ihre Kantinen. Überall dasselbe Bild. An der Kasse stehen nur einige Menschen. Man braucht sich nicht anzustellen. Man sieht keine Kellnerinnen: Hier ist Selbstbedienung. Das ist sehr bequem. Die Mittagspause ist bei uns um halb zwei. Ich esse in der Kantine des Betriebes. Der Kollege, der vor uns steht, liest die Speisekarte vor: Gulaschsuppe Erbsensuppe Kartoffelsuppe Brühe mit Einlage. Mein Freund und ich beschließen, heute Gulaschsuppe zu essen. Und als zweiten Gang: Heute gibt es eine reiche Auswahl Klopse mit Soße Schweineschnitzel mit Kartoffeln Kohlrouladen Kalbsbuletten mit Reis usw. Kohlrouladen sind mein Lieblingsgericht. Auch mein Freund isst das gern. Als Nachtisch nehmen wir Erdbeerenpudding. In der Ecke sehen wir gerade einen freien Tisch. Und schon gehen wir mit unseren Tabletts, auf denen tiefe Teller mit Suppe, flache Teller mit dem zweiten Gang und Glasschalen mit Pudding stehen, zu diesem Tisch und wir nehmen Platz. In der Mitte des Tisches steht ein Gewürzständer mit Essig, Pfeffer, Salz und Senf. Wir holen uns noch zwei Bestecke: Gabeln, Löffel und Messer und beginnen zu essen. Mein Freund streut etwas Pfeffer in seine Suppe und isst mit großem Appetit. Er sagt, dass er immer viel Pfeffer, Salz, Senf und Meerrettich an die Speisen tut. Ich bitte meinen Freund, mir die Salzdose zu geben, weil die Suppe nicht genug gesalzen ist. Nach einigen Minuten sind wir schon beim 2. Gang. Alles schmeckt ausgezeichnet. Beim Essen sprechen wir über unsere Arbeit und über unser Studium. Wir essen den Nachtisch und verlassen den Speisesaal. Nachmittags trinken wir mit den Kollegen im Büro noch Kaffee.
55. Wenn Sie gut kochen können, werden Sie auch das nächste Rezept aufschreiben können. Die unten angegebenen Wörter werden Ihnen dabei helfen. Sommersalat. Zutaten: 2 kleine Möhren, 1 große rote Rübe, 2 Äpfel, 2 kleine Gurken, 1 Tomate, 3 Esslöffel saure Sahne, ¼ Zitrone, 50g Schnittlauch, 100 g grüner Salat, 1 Teelöffel Petersilie, Zucker, Salz mischen, bestreuen, hinzugeben, darauflegen, schneiden, gießen, vierteln, reiben.
Die Möhren und die Rübe grob _____________________________, die Äpfel und Gurken in kleine Stücke________________________, die Salatblätter _______________________. Alles ______________________ und saure Sahne darüber _____________. Zitronensaft, Zucker und Salz _________________. Tomatenscheiben _______________________ und mit Schnittlauch und Petersilie______________________________. 56. Lesen Sie ein Rezept für Pfannkuchen. Also, für vier Personen braucht man erst einmal folgende Zutaten: Für den Teig nimmt man 125 Gramm Mehl, ein Ei, einen Viertelliter Milch, eine Prise Salz und eine winzige Prise Muskat. Zum Braten verwendet man Öl oder Fett. Der Teig wird folgendermaßen zubereitet: Salz und Mehl werden in eine Schüssel gegeben. Dann werden das Ei und etwas Milch dazu gegossen und das Ganze wird zu einem glatten dicken Teig geschlagen. Langsam rührt man die restliche Flüssigkeit dazu. Für jeden Pfannkuchen wird etwas Öl oder Fett in der Pfanne heiß gemacht, bevor der Teig hineingegossen wird. Dann muss die Pfanne so gedreht werden, dass sich der Teig gleichmäßig auf dem Boden der Pfanne verteilt. Nach eineinhalb bis zwei Minuten kann man testen, ob der Pfannkuchen schon gewendet werden kann. Wenn sich der Pfannkuchen beim Hin- und Herschütteln der Pfanne leicht bewegt, wird er vorsichtig gewendet oder hochgeworfen. Die zweite Seite muss man noch mal genauso lang braten. Am Ende kann der Pfannkuchen je nach Geschmack gefüllt werden. Bei der Füllung kann man wählen zwischen Marmelade, gekochtem Obst, einer Quark- oder Schokocreme. Wer’s lieber herzhaft mag, füllt die Pfannkuchen mit Käse oder serviert sie zu Würstchen und Bohnen.
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